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#313968 - 25.02.07 20:23 Tourenrad nach Hüft-OP?
leuchtturmwärter
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 174
Hallo,
unser Vater hat jetzt seine 2. künstliche Hüfte bekommen und sucht ein für solche Fälle taugliches Reiserad (tiefer Einstieg, trotzdem auch mit Gepäck stabil, Kettenschaltung ...) Hat jemand diesbezüglich Erfahrung und kann Tipps geben?
Vielen Dank dafür!
Die Leuchtturmwärter
Das Leben ist zu kurz für ein schlechtes Fahrrad!
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#314015 - 26.02.07 07:29 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.701
Hallo Leuchtturmwärter,

was mir spontan einfällt und gerne übersehen wird: probiert es egal was es für ein Rad wird mit kürzeren Kurbeln. Denn ganz oft ist mit künstlichen Gelenken die Beweglichkeitsspanne nicht mehr so groß.

Tiefer Durchstieg und viel Gepäck ist natürlich nicht die ideale Kombination. Kann ich ohne in Missionierungsverdacht zu geraten ein Liegerad vorschlagen, vielleicht sogar ein Liegedreirad? Man ist damit zwar nicht pfeilschnell, aber gerade für Leute, die nicht mehr so sicher sind, hat das m.E. enorme Vorteile.

Martina
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#314016 - 26.02.07 07:29 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Käthchen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Waaas, ich bin die Erste? Kannn ja wohl nicht sein!

Ein Rad mit richtig tiefem Durchstieg ist nie so stabil mit Gepäck wie ein Trapez- oder Diamantrahmen. Meine Eltern sind nach ihren Hüft-Ops umgestiegen auf sowas:
Anthrotech Liegedreirad
Gute Schaltung, Gepäckträger, Straßenausstattung. Federung. Leicht auf- und abzusteigen, bei der Pause am Berg kann man einfach sitzenbleiben. Passen gerade knapp in den Kofferraum vom Passat, in den vom C5 passen sie kommod. Beide glücklich. (Meine Eltern, natürlich. Die Räder hoffentlich auch grins)

Wenn es wirklich ein ganz tiefer Durchstieg sein muß, würde ich auf jeden Fall raten, auch ein Anthro oder ähnliches auszuprobieren.

Viele Grüße,
Kati

P.S.: War ja klar, daß jemand postet, während ich noch tippe...
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Off-topic #314019 - 26.02.07 07:33 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: Käthchen]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Nicht ärgern, Kati, passiert mir auch öfters! lach

Grüßli Mario
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#314127 - 26.02.07 13:55 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: dogfish]
leuchtturmwärter
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 174
Die Idee mit dem Liege(drei)rad ist ja ganz gut, nur hat unser Vater etwas Angst, dass er aus der Tiefe nicht wieder vernünftig hoch kommt ... Und dann macht das Radfahren ja auch nicht wirklich Spaß...
Das Leben ist zu kurz für ein schlechtes Fahrrad!
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#314130 - 26.02.07 14:06 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
MaikHH
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.859
Ja aber die Gefahr besteht beim Antrotech doch nicht wirklich. Wenn hier jetzt das Scorpion oder so vorgeschlagen worden waere...

Gruss,
Maik
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#314131 - 26.02.07 14:07 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: leuchtturmwärter

Die Idee mit dem Liege(drei)rad ist ja ganz gut, nur hat unser Vater etwas Angst, dass er aus der Tiefe nicht wieder vernünftig hoch kommt


Wenn Dein Vater aus einem Stuhl aufstehen kann, dann kommt er aus einem hohen Liegerad auch wieder raus.
Es gäbe natürlich verschiedene Varianten 2-Räder, 3-Räder - mit zwei Rädern vorne oder hinten etc.
Mein Tip wäre ausprobieren - bei einem kundigen oder engagierten Händler oder auf der Spezi in Germersheim.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#314138 - 26.02.07 14:39 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Langsamradler
Nicht registriert
Schon das zweite künstliche Hüftgelenk?
Und dann trotzdem noch längere (>= 1 Woche?) Touren mit dem Fahrrad unternehmen wollen?

Sicher, Sport ist gesund und wer rastet, der rostet. Und Radfahren ist mit Sicherheit ein "gesunder" Sport. Aber kann es sein, daß Dein Vater hier nicht etwas übertreibt?
Was mich betrifft, und ich befinde mich auch schon im Hüft-Op relevanten Alter, würde jedenfalls mit meinen Kindern hart ins Gericht gehen, täten sie mich schon nach einer OP von derlei Vorhaben nicht mit allen Mitteln abhalten.

Geändert von langsamradler (26.02.07 14:41)
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Off-topic #314139 - 26.02.07 14:41 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: langsamradler

Aber kann es sein, daß Dein Vater hier nicht etwas übertreibt?

Ich stelle mal die These auf, daß dies nur der betreffende selbst und seine Ärzte einschätzen können.

job
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#314143 - 26.02.07 14:43 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: langsamradler

Schon das zweite künstliche Hüftgelenk?
Und dann trotzdem noch längere (>= 1 Woche?) Touren mit dem Fahrrad unternehmen wollen?

Sicher, Sport ist gesund und wer rastet, der rostet. Und Radfahren ist mit Sicherheit ein "gesunder" Sport. Aber kann es sein, daß Dein Vater hier nicht etwas übertreibt?


Weißt Du warum die Hüft OP durchgeführt wurde? Weißt Du ob vom Arzt vielleicht nicht sogar Bewegung und womöglich sogar Radfahren verordnet wurde?
Es gibt durchaus die Möglichkeit, daß ohne eine Bewegung wie z.B. Radfahren die Hüfte unwiederkehrbar steif werden kann.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #314144 - 26.02.07 14:45 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: Job]
Langsamradler
Nicht registriert
Mit Verlaub, aber den Arzt möchte ich gerne mal kennenlernen, der solche Vorhaben uneingeschränkt befürwortet.
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Off-topic #314146 - 26.02.07 14:48 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: langsamradler

Mit Verlaub, aber den Arzt möchte ich gerne mal kennenlernen, der solche Vorhaben uneingeschränkt befürwortet.


Sorry, Du pauschalisierst! Wer sagt hier was von uneingeschränkt? Und wie willst Du hier irgendwas beurteilen können ohne im mindesten zu wissen um was für eine OP es sich handelte?

Man kann so gut wie nichts uneingeschränkt zustimmen.
Es ist völlig unschädlich rumzusitzen, es ist absolut schädlich nur rumzusitzen. Wo die Grenze ist überlass wie schon gesagt wurde bitte dem zuständigen Arzt bzw. dem Betroffenen.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #314147 - 26.02.07 14:49 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: langsamradler
Was mich betrifft, und ich befinde mich auch schon im Hüft-Op relevanten Alter, würde jedenfalls mit meinen Kindern hart ins Gericht gehen, täten sie mich schon nach einer OP von derlei Vorhaben nicht mit allen Mitteln abhalten.

Sprich mal mit deinen Ärzten.
So wie ich das gelernt habe ist leichte Belastung besser als keine Belastung. Und Fahrradfahren ist ideal, keine Stöße wie beim Laufen auf die Gelenkpfanne sondern schönes Gleiten, so wie sie ausgelegt ist.
Mäßig belastende Bewegung bis in den Sarg ist die wahre Naturheilkunde zwinker.
Wenn die Menschen eh immer älter werden (jedes 2.te jetzt geborene Mädel über 100 werdend), werden später die Meisten 2 oder 3 Gelenke bekommen, weil sie auch unter Schonung nicht ewig halten. Bewegen hält aber wenigsten den Rest drumherum schön fit.

Gruß, Ingmar - Gesundheitspflegeschüler

Geändert von Ingmar E. (26.02.07 14:50)
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Off-topic #314148 - 26.02.07 14:50 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
wenn ärzte nicht auch mal von bekannten behandlungswegen abgewichen wären, würden wir Pest heute immer noch durch besprechen der beulen heilen wollen.
ich wollte doch nur ausdrücken, daß ohne Kenntnis der genauen Umstände, jegliche Aussage was gut oder schlecht für eine Krankheit ist,an genauigkeit nicht übers lesen in einer Glaskugel oder im Kaffesatz hinausgeht.
und selbst manche Ärzte haben nur Vermutungen.

job
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#314149 - 26.02.07 14:51 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: Flo]
Langsamradler
Nicht registriert
Frage: Wieviel Jahre beträgt die durchschnittliche Haltbarkeit (im buchstäblichen Sinne) einer künstlichen Hüftprothese?

Noch sind wir medizinisch nicht so weit, Altes mit Gleichwertigem zu ersetzen. Leider wollen das viele Betroffene trotzdem nicht wahrhaben.
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Off-topic #314151 - 26.02.07 14:56 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Aber mit Schonung hält sie gegenüber der Belastung durch Radfahren nicht wesentlich länger, weil Radfahren eben nicht großartig verschleißend wirkt. Radfahrend dürfte dein Gelenk länger halten, als wenn du zu Fuß einkaufen gehst. Es fehlt die Stoßbelastung.

EDIT: Muskeln stabilisieren sogar dein Gelenk, dass heißt, wo Muskeln sind, hast du eine geringe Gefahr dass das Gelenk z.B. rausspringt.
Sprich doch wirklich nochmal mit deinem Arzt, bzw. am besten einem Orthopäden. Und zwar nicht unbedingt den von der ältesten Fraktion grins .-)

Gruß, Ingmar - bei dir muss ich wohl eher den Krankenpflegeschüler raushängen lassen zwinker

Geändert von Ingmar E. (26.02.07 14:59)
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Off-topic #314153 - 26.02.07 14:58 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: langsamradler

Frage: Wieviel Jahre beträgt die durchschnittliche Haltbarkeit (im buchstäblichen Sinne) einer künstlichen Hüftprothese?


Mit stützenden Muskeln mit Sicherheit länger als ohne Muskeln - quasi freischwebend.

Übrigens sind wir hier Offtopic.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#314154 - 26.02.07 14:59 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.701
In Antwort auf: langsamradler

Frage: Wieviel Jahre beträgt die durchschnittliche Haltbarkeit (im buchstäblichen Sinne) einer künstlichen Hüftprothese?


Die Antwort ist fürs Thema nur relevant, wenn die Haltbarkeit davon abhängt, ob der Patient Rad fährt oder nicht. Keine Ahnung, ob das der Fall ist.
Abgesehen davon kann man auch mehrtägige Radtouren mit so ziemlich jeder Belastungsintensität machen. Ebenso wie man unter wandern einen einstündigen Spaziergang oder die Besteigung des Kilimanjaro verstehen kann.

Da keinerlei Aussagen darüber vorlagen, was der Betreffende genau vorhat finde ich deine Kritik unangebracht.

Martina
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Off-topic #314155 - 26.02.07 15:02 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: ]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
was nützt ein wirklich gut erhaltenens Gelenk, wenn es weit vor ablauf der Nutzungsdauer weggeschmissen wurde, weil der besitzer mangels bewegung frühzeitig verstorben ist.
meine Tante hat 2 (!) künstliche Kniegelenke bekommen. Das erste was man in der Reha gemacht hat war sie auf ein ergometer zu setzen. schließlich will sie in den nächsten 20-30 Jahren ihres lebens noch was erleben. und radfahren fällt ihr viel leichter als gehen.

job

Geändert von katjob (26.02.07 15:02)
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Off-topic #314158 - 26.02.07 15:10 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: Job]
IngmarE
Nicht registriert
Ist logisch dass ihr das einfacher fällt. Wenn du vor der Hüft[EDIT]Knie[/] {puh, noch in den 12 Minuten gemerkt *jubel* grins}-OP nicht zu den Schwächeren gehört hast, so gehörst du es spätestens nach der Hüft[E1]Knie[/]-OP. Dann fehlen dir schlicht die Muskeln um in den Beinen und im Fuß dein Gewicht beim Gehen abzufedern. Du hast dann ständig ungefederte Schläge auf deine frischen Gelenke und das Gewicht muss du zusätzlich zum Laufen auch noch ständig abstützen. Beim Radfahren entfällt das völlig, und das Rad federt für dich.
Radfahren ist da auf jedenfall besser als wegen Schmerzen sich gar nicht zu bewegen.

Gruß, Ingmar

Geändert von Ingmar E. (26.02.07 15:18)
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#314186 - 26.02.07 17:22 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
trike-biker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.703
hallo Leuchtturmwärter,

der Vorschlag Liegedreirad ist nicht abwägig, macht einen Ausflug nach Germersheim zur Spezi Ende April28.04. - 29.04.2007. Dort kannst du fast alle auf dem Markt befindlichen Liegeräder und Trikes probefahren,wenigstens von Herstellern die was auf sich halten und nichts zu verstecken haben, es lohnt sich auf jeden Fall dort hin zugehen.

Trike-biker
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#314225 - 26.02.07 19:28 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Albus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 48
Hallo Leuchtturmwärter,
ich hatte bis vor wenigen Jahren beruflich viel mit Menschen nach einer TEP-OP zu tun. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich sagen, dass radfahren geradezu ideal für diese Menschen ist. Das Gelenk wird schonend aktiv durchbewegt. Die Belastung (wie sie beim Laufen entsteht) wird dem Gelenk genommen. Die stützende Muskulatur wird aufgebaut.
Einziger Pferdefuß bei der Sache: Das Gelenk sollte in keine Außenrotation kommen (sprich beim Absteigen verdreht werden). Die Spreizung des Beines sollte ebenfalls vermieden werden. Es besteht sonst (besonders anfangs) Luxationsgefahr und damit wird der sichere Sitz der Prothese aufs Spiel gesetzt.
Bei der Haltbarkeit der Prothese kommt es auf die Art der Operaton an. Zementierte TEP´s halten nicht ganz so lange. Aber normalerweise sind heute 15-20 Jahre und mehr gut möglich. Wichtig ist noch, dass der behandelnde Arzt hinzugezogen wird. Möglicherweise gibt es individuelle Gründe die gegen das radfahren sprechen. Im Prinzip gilt aber das oben genannte und das alte Sprichwort:"Wer rastet, der rostet".
Zu den Rädern kann ich nur sagen, dass ein Rad mit tiefem Durchstieg sicherlich ganz gut ist. In der letzten "Aktiv Radfahren" oder"Trekkingbike" sind solche Räder getestet worden.

Gruß
Albus
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#314338 - 27.02.07 09:04 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
Käthchen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Wie schon von meinen Vorschreibern gesagt: wer aus einem Stuhl aufstehen kann, kommt auch vom Anthro wieder hoch. Und das Aufsteigen ist auch kein Problem.
Wo wohnt euer Vater denn? Vielleicht gibt es einen Händler in der Nähe, der Anthrotech o.ä. im Angebot hat.

Grüße,
Kati
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#314340 - 27.02.07 09:15 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: Käthchen]
Tomsta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 82
Neben Liege-, Sesselrädern, gäbe es vielleicht auch noch andere Möglichkeiten:

1. Patria Alu-Wing. Das wird zumindest beworben als äußerst stabiles, vollgefedertes Rad mit wirklich tiefem Durchstieg, lässt der HP-Prosa folgend aber auch sportliches Fahren zu.
Ich kenne das Rad selbst nicht. Die Forensuche ergab auch keine Erfahrungen anderer Leute.
Dennoch möglicherweise eine Überlegung wert.

2. Vielleicht kommt ja auch ein Faltrad mit "erwachsenen" Fahreigenschaften infrage.
Explizit fällt mir da ein Bernds ein.
Das kenne ich und finde, dass es ausnehmend gut zu fahren ist.
Die 20 Zoll-Räder haben unter Umständen angesichts der geringeren Belastbarkeit aufgrund der Gelenkschädigung den Vorteil, dass sie leichter (mit geringerem Kraftaufwand) zu beschleunigen sind.
Der Durchstieg sollte allemale tief genug sein.
Vielleicht ergäben sich aufgrund der Faltbarkeit gar Nutzungsvorteile, die bisher noch gar nicht bedacht wurden.

Gruß Tom
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#1291521 - 04.07.17 13:28 Re: Tourenrad nach Hüft-OP? [Re: leuchtturmwärter]
sentus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 229
Aus aktuellem Anlass, ich bin nun in der 9. Woche "Post OP" (Hüft TEP re), gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter:

In der ambulanten Reha wurde ich in der 6. Woche auf den Hometrainer gesetzt. Gefahren bin ich da Di und Do je 10 Minuten mit einer Belastung von, im Mittel, 100 Watt und einer Trittfrequenz zwischen 70 und 80.

Anfangs Woche 7, etwas gelangweilt durch das Training am Hometrainer, habe ich mich auf das eigene (Touren)Rad gesetzt. Das Schwierigste dabei war das Aufsteigen. Nicht wegen der Beweglichkeit oder den erlaubten Bewegungen (nach 6 Wochen wurden mir diesbezüglich keine Einschränkungen mehr auferlegt) sondern weil ich in den Adduktoren Schmerzen verspürte.

Seit Mitte Woche 7 fahre ich wieder regelmässig mit dem Rad zur Arbeit. Das sind vier mal 2.8 km, also eine kurze Strecke mit zwei kurzen, aber "giftigen" Steigungen. Da gehe ich kurz in den Wiegetritt, wovor ich zuerst etwas Respekt hatte, allerdings unberechtigt, da mir dies schmerzlos möglich ist.

Beim Gehen habe ich nach wie vor Schmerzen (zwischen 3 und 4), nicht aber beim Radfahren.

Dieser Bericht ist lediglich eine, meine, Momentaufnahme. Andere Patienten, mit gleicher oder ähnlicher Geschichte, werden mir zustimmen, andere nicht.
Für mich stimmt das Training so, da es für mich, sprichwörtlich, zielführend ist. Ich erreiche damit meinen Arbeitsplatz in 10 - 12 Minuten (vor der OP war ich bei etwa 8 Minuten) mit dem Rad statt in 25 Minuten zu Fuss (mit den Krücken, pardon, Stützen, waren es 45 - 60 Minuten, je nach Gangart).

Die Gegenseite ist für Mitte kommenden September geplant. Bis dann werde ich, sobald ich beim Gehen schmerzfrei bin, nur Tagestouren planen und zu Hause übernachten. Dies vor allem, weil ich jeweils im Zelt übernachte und vorläufig auf den Komfort eines richtigen Bettes nicht verzichten möchte.

Noch eine Anmerkung: Welche Bewegungen nach einer TEP erlaubt oder verboten sind (vor allem in den ersten 6 Wochen Post OP) wird jedem Patienten individuell vermittelt. Welche genau (Innen- oder Aussenrotation, Ab- oder Adduktion, die "4", nach hinten bzw. vorne Ausschwingen usw.) hängt auch von der Art des Eingriffes, vielmehr des "Zugangs" (von vorne, seitlich oder von hinten) ab. Je nach Zugang wird ein anderer Teil der Gelenkkapsel vollständig entfernt. Dieser Bereich is danach, zumindest weitgehend, von Muskulatur überdeckt, die dann vernarbt und, sozusagen, eine neue Kapsel bildet und es damit dem Gelenk schwerer macht, zu luxieren (auszukugeln).

Uups, das hätte ich gerne an diesen Beitrag Re: Hüft-OP: Welcher Rollentrainer + wann Radreise
angehängt, habe mich aber vertan. Wie bekomme ich das nun wieder hin?

Geändert von sentus (04.07.17 13:35)
Änderungsgrund: Falscher Thread
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