.. wieder zurück ...

von: bikekiller39

.. wieder zurück ... - 12.02.17 10:00

Hi @All!

Am Donnerstag bin ich gesund wieder in Deutschland gelandet.

Habe leider immer noch mit dem Jetlag zu kämpfen und mit der Kälte hier. Meine Radtaschen sind zwischenzeitlich schon ausgepackt, die ersten Mitbringsel verschenkt, erste Fotos angesehen.

Ich habe reichlich neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, viele neue Menschen, Städte und eine neue Kultur kennengelernt.

Die Unterschiede zwischen Arm und Reich, zwischen dem Leben an Ost- und Westküste und Menschen, die im Hochland leben, finde ich schon krass.

Die Menschen in Sri Lanka habe ich, egal wo ich mich aufgehalten habe, als sehr freundlich und wenig aufdringlich empfunden. Beeindruckt hat mich, wie tief verwurzelt die Menschen in und mit ihrem Glauben leben und was sie dafür alles auf sich nehmen.

Hier kurz die Route skizziert, die ich zurückgelegt habe:

Start am Airport Colombo und erste Übernachtung in Negombo. Negombo - Chilaw, Chilaw - Doluwa, Doluwa - Kalpitiya (Dutch Lagoon), Kalpitiya - Anuradhapura, Anuradhapura - Trincomalee, Trincomalee über Vaddavaan nach Polonnaruwa, Polonnaruwa - Sigiriya, Sigiriya - Dambulla, Dambulla - Kandy, Kandy - Pinnawela, Kandy - Dalhouse, Dalhouse - Hambantota mit Zwischenübernachtung in Bogawantalawa und dann die Süd- und Westküste bis Bentota mit Besichtigung des Fort von Galle. Von Bentota Transport mit Minivan zurück nach Negombo, wo die Fahrradkartons standen und von hier Transport zurück zum Flughafen. An Radkilometern standen letztlich 1.552 auf dem Tacho.

Die Temperaturen lagen meist zwischen 25 und 30 Grad, wir hatten an der Ostküste bis ins Hochgebirge insgesamt sechs Regentage, ansonsten bewölkt oder sonnig.

Der Verkehr, insbesondere in und um die größeren Städte herum, ist gewöhnungsbedürftig, insbesondere die Fahrer der roten Busse fahren wie die .....! Ich war schon froh, dass ich Rückspiegel montiert und jederzeit den rückwärtigen Verkehr im Blick hatte. Wirklich kritische Situationen hatte ich jedoch keine.
Versorgungsengpässe gab es zu keiner Zeit, da es eigentlich genug Straßenstände gab, wo man Lebensmittel und Getränke kaufen konnte.
Allerdings hatten wir auf einer Dschungelstrecke kein Hotel oder Guesthouse erreicht und übernachteten bei Einheimischen, in einem weiteren Fall hielt ich ein PickUp an, der Fahrer brachte mich dann zu einem 50 Kilometer entfernten Resort. Daß wir nicht rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit eine Unterkunft erreichten, kann mehrere Ursachen haben, die ich in der Nachbetrachtung der Reise noch näher beleuchten muss.

Unter dem Strich ist Sri Lanka ein sicheres Land, das auch leicht für Einsteiger zu bereisen ist. Neben der Freundlichkeit der Menschen fällt der Blick auf die, zunächst oberflächlich betrachtet, schöne Natur. Schaut man dann allerdings genauer hin, stellt man schnell fest, dass es auf Sri Lanka ein riesiges Müllproblem gibt, das in den Augen vieler Menschen, die ich kennenlernte und auch meiner Einschätzung nach, das Land in wenigen Jahren / Jahrzehnten die Existenz kosten kann. Auch das hohe Verkehrsaufkommen in vielen Gegenden des Landes stellt ein großes Problem dar.

Ich bin glücklich darüber, dass ich meine für Anfang 2016 geplante Reise nach überstandener Erkrankung so schnell nachholen konnte und ich gesund zurück bin.

Jetzt muss ich erstmal wieder in meinen Biorhythmus kommen und mich an die Temperaturen gewöhnen; es ist halt Winter in Deutschland.
Im Forum werde ich mich auch wieder tummeln, um die aktuellen Themen zu verfolgen.

Schönes Rest-Wochenende wünscht

Theo