Re: Von Kapstadt nach Kairo

von: Barfußschlumpf

Re: Von Kapstadt nach Kairo - 31.01.18 11:19

In Antwort auf: JohnyW

vermeiden: Hauptverbindungen, d.h. alle Straßen die auf einem Atlas eingezeichnet sind

In vielen Ländern kein guter Rat, wenn euch eure Besitztümer lieb sind.

Überfallgefahr z.B. in Kenia, Äthiopien und auch in Ägypten, gerne abseits der Hauptrouten.
Der Trans-East-Africa-Highway ist nördlich Arusha (Tansania) bis Kairo gut ausgebaut und befahrbar (es gibt Unterbrüche), auf weiten Strecken aber doch nur eine kleine Landstraße, die schön zu befahren ist.

Für Äthiopien ist ein Fahrradhelm sehr zu empfehlen. Mit Stöcken und Steinen wird auch von Postpubertären auf den Kopf gezielt.

Im Sudan ist das Niltal zwischen Khartoum und Atbara / Port Sudan gefährlich verkehrsreich, aber diese Straße ist kein Abschnitt der Wüstenverbindung Richtung Ägypten. Da das Land als recht sicher beurteilt werden kann, kann man dort auf Nebenstrecken durch die Wüste ausweichen, wenn es die Polizei erlaubt und ausreichend Wasser an Bord genommen wurde. Man kann so bspw. die Monumente erreichen, die auf der Rennstrecke nicht enthalten sind.

Ägypten ist auf weiten Strecken fast unberadelbar wegen der Staatsgewalt. U.a. dürfte es z.Z. nicht möglich sein, die westlichen Oasen mit dem Rad zu erreichen. Mit dem Mietwagen geht es.
Um Ägypten als Ganzes zu beradeln, bedarf es einer Visumsverlängerung. An der Grenze gibt es nur 4 Wochen.
Kairo erreicht man verkehrreduziert am besten linksnilisch über Gizah.

Im heutigen Digitalalter sind übrigens auch kleine Nebenwege in OSM oder Google enthalten. Eine gedruckte Karte sollte trotzdem dabeisein, wenn Telefon und Navigationsapparat geklaut sind (auch Kompasse sind bei Einheimischen begehrt).