Re: Tourenplanung von Augsburg zu den Plitvicer Se

von: irg

Re: Tourenplanung von Augsburg zu den Plitvicer Se - 16.02.18 06:50

Hallo!

In Antwort auf: schafkopfer
Bin eben in der Überlegung die Tour irgendwie abzukürzen, entweder das Ziel KRK zu wählen mit Rückreise dann aus Ljubljana, oder sich in Slowenien und Kroatien viel Zeit zu nehmen durch die Berge und direkt nach Zagreb und von dort wieder heim..

Die Planung von mir würde gut aufgehen von der Zeit her, allerdings wenn viel schlechtes Wetter oder größere Pannen dazukommen, ist es einfach zu knapp...



Ohne lästig werden zu wollen: Hast du dir die Streckenunterschiede angeschaut, bezüglich einer Fahrt nach Krk oder zu den Plitvitzer Seen? Da ist nicht viel um.

Die Navigation ist bei beiden Zielen ein ähnlich überschaubarer Aufwand. Die Plitvitzer Seen sind ein besonderes Reiseziel, das wäre mir von Krk jetzt nicht so auf gefallen. (Natürlich ist es nett, eine Reise auf einer Insel enden lassen zu können, viel mehr aber auch nicht.)

Deshalb schlage ich dir eine Variante zur Routenplanung vor, die ich gerne anwende: Was haltet ihr davon, am am weitesten entfernten Punkt die Reise zu beginnen und heim zu fahren?

Der Nachteil dabei ist natürlich, dass ihr nicht zu Hause starten könnt, zu mindestens nicht ohne Öffi-Fahrt. Sonst sehe ich nur Vorteile: Die lange Fahrt lässt sich zu Beginn leichter organisieren und umsetzen. Da kommen keine unbekannten Fußangeln zum Vorschein. (Mein Vater und meine Stiefmutter waren z.B. mehr als ernüchtert, als ihnen am Bahnhof von Venedig mit geteilt wurde, dass sie die Räder auf der heimfahrt nicht mitnehmen dürften. Wegen seines hohen Alters, er war damals schon 89, haben sie sie dann doch widerrechtlich rein gelassen.) Und falls doch wider jede Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten auftreten sollten, seid ihr weit flexibler als am Ende der Reise, wenn die Arbeitsgeber sehnsüchtig auf euer pünktliches Erscheinen warten.

Ein weiterer großer Vorteil: Am Beginn der Reise seid ihr frisch, ausgeruht und erlebnishungrig. Gerade auf einer kürzeren Reise nehmt ihr in den ersten paar Tagen deutlich mehr wahr als später, wenn ihr schon viel gespeichert habt. Je näher ihr nach Hause kommt, desto bekannter werden für euch die Landschaft und die Leute. Da sind leicht auch längere Etappen drin, wenn es euch freut. Die Landschaft kennt ihr eh schon gut. Wenn sich die geplante Route nicht mehr ganz ausgehen sollte, ist es zwar blöd, ihr wolltet ja die ganze Strecke am Rad schaffen, Beinbruch ist es aber keiner. Dann kürzt ihr halt ein Stückerl am Schluss mit dem Zug ab, möglichst ein weniger interessantes.

Mit diesem Ansatz hättet ihr es weit leichter, die gesamte Route zu genießen, als anders herum. Da bleibt kein "wenn es zwei Tage waagrecht regnet, kommen wir nur unter größten Schwierigkeiten nach Ljubljana" als Fragezeichen im Hinterkopf.

lg!
georg