Re: Nordspanien. Welche Route

von: veloträumer

Re: Nordspanien. Welche Route - 26.02.20 19:14

In Antwort auf: Bafomed
Hinzu kommt, dass man an der Nordküste mehr auf und ab fährt, da man die zahlreichen Flussmündungen queren muss, wogegen man auf der Meseta (z.B. entlang des Camino francés) erst hinter Astorga mit größeren Anstiegen konfrontiert wird uns sonst mehr oder weniger auf Höhen zwischen 800 und 1100 Metern bleibt.

So gesehen ist die Küstenstrecke nicht anspruchsvoller, weil über 300 Hm hat wohl keiner der notwendigen Anstiege im Küstengebirge. Eine Ausnahme ist der Monte Jaizkibel mit über 400 m. Diese Strecke muss man aber nicht fahren, aber man sollte sie fahren wegen der sensationellen geologischen Formationen - oft nicht direkt an der Strecke - und der Meeraussicht. Insgesamt dürfte es an der Küste aber etwas häufiger auf und ab gehen. Manchmal gibt es auch noch eine leichte Variante alternativ zur Küstenroute durch das Binnenland, die keinen Umweg darstellt. So z.B. im Baskenland von Deba über das Deba-Tal via Eibar und Durango nach Bilbao. Es ist allerdings eine dichte Siedlungsachse, wo auch noch eine Autobahn neben der normalen Straßen verläuft. Trotz der Besiedlung auf der Ostseite aber noch recht hübsch, weniger dann zur Westseite.

Die Anstiege sind allerdings nicht Folge der Flussmündungen (die bilden immer wieder kleine Ebenen, die Mündungen müssen aber manchmal weit ausgefahren werden wie bei Gernika), sondern Folge der Küstengebirgszüge, die eben zuweilen bis ans Meer ranreichen und eine Küstenstraße nicht erlauben oder den Bau sehr beschwerlich machen würden. Es gibt aber auch recht flache Abschnitte, wo die Küstenstraße direkt zwischen Meer und Fels verläuft, genauso wie es flache Küstenzonen (auch mit Flussmündungen) gibt, wo gar keine Felsen sind.