Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA

von: cyclist

Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 11:42

Hallo!
Wer hat genauere Infos bezüglich der Grenzübergänge in folgenden Gebieten:
1. Bereich der polnisch - ukrainischen Grenze, zwischen Przemysl und Lviv Richtung Süden bis Ushgorod (UA)? Laut Karte gibts da nix weiteres, die Karten die ich hier hab, sind aber alle schon was älter, vielleicht gibts da ja was aktuelleres? Der nächste mir auf dieser Strecke bekannte, ist halt der bei Ushgorod.

2. Wie siehts aus im Grenzbereich der polnisch - slowakischen Grenze, zwischen dem Länderdreieck PL/SK/UA und dem Übergang mit der E371?

Gerade im letztgenannten Abschnitt soll es ja min. 1 Übergang geben, der auch für ausländische Fußgänger + Radler (sprich nicht Bürger einer der beiden Staaten) geöffnet ist.

Schon mal danke im voraus!
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 11:52

Polen-SK: ustredie ät kst.sk (Slow. Touristenverband) oder kst ät kst.sk
Zu Übergang SK-UA: vielleicht mal bei gooss ät uzhtal.de anfragen
von: cyclist

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 12:06

Hallo Jutta!
Hatte eigentlich eher an persönliche Erfahrungen gedacht, als an Verweisen auf irgendwelche Touriämter... zwinker
Trotzdem Danke!
Die Webseite des slowakischen Touriamts ist leider nicht so ergiebig.
Die Webseite des Ushtal-Tourismusfördervereins gibt auch erst mal nix her.
Werd mal schauen, was per Mail heraus zu bekommen ist.
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 12:10

Ich hatte ja die Mailadressen geschrieben, damit du da mal anfragen kannst.
In Pl mal bei mail ät um.przemysl.pl versuchen
von: mgabri

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 13:41

In Antwort auf: cyclist

2. Wie siehts aus im Grenzbereich der polnisch - slowakischen Grenze, zwischen dem Länderdreieck PL/SK/UA und dem Übergang mit der E371?

Da bei Mihailovce? Da ist einer, zumindest sind wir ein Stück auf der Straße dorthin geradelt. Da gehts dann nach Uschgorod. Die Andere Seite kennst du ja. Aber direkt am Übergang waren wir ja nicht.
lg,
Michael
von: Jongleuse

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 15:37

Was möchtest du denn über den Übergang bei Przemysl nach Lviv wissen? Ich war dort vor ca. 2 Monaten, allerdings auf dem Hinweg zu Fuß und auf dem Rückweg mit der Bahn. Mit motorisierten Fahrzeugen kann es wohl schon mal länger dauern bis man über die Grenze ist. Ob das für Fahrräder auch gilt kann ich nicht sagen. Die Warteschlangen sind sehr unterschiedlich lang, wann man mit besonders langen Schlangen rechnen muss, kann ich leider auch nicht beantworten. Ansonsten braucht man ein Reisepass und als Fußgänger muss man ein Formular ausfüllen.
von: cyclist

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 18:47

Hallo Stephanie!
Um den Übergang bei Przemysl, bzw. westl. von Lviv, ging es mir eigentlich nicht, denn der ist ja eindeutig als solcher auf allen Karten erkennbar, bzw. auch als "Internationaler Übergang" bekannt! Zudem bin ich da bereits in 2001 mal rüber, zusammen mit mgabri + natash... schmunzel
Es geht mir um die Übergänge, die evtl. erst kürzlich (nach 2003) eröffnet wurden, bzw. welche die nur für Fußgänger + Radfahrer nutzbar sind.

Grundsätzlich bekannt sind mir (keine widersprüchlichen Infos, das nicht für EU-Bürger zu überqueren):
- (wie bereits oben erwähnt) Przymsl - Lviv (PL-UA)
- Ushgorod - Sobrance (UA-SK)
- Cop - Zahony (UA-RO)
- Duklapass (PL-SK)

Das wären nach meinen Karten z.B.:
- Listrzyki (UA - PL, westl. v. Sambir (UA))

Slowakei, von Ost nach West:
- Roztoky Górne (PL) - Straße Nr. 37A (SK) (Passhöhe 795m)
- Palota (SK) Passhöhe 687m - Radoszyce (PL)
- Certizne (SK) Passhöhe 581m, Str. Nr. 559 - Richtung Jasliska (PL)
- (Duklapass - s. oben)
- Dujava Pass (SK) Passhöhe 553m, Str. Nr. 545 - Koniezcna (PL)

Die Infos zu den Pässen bzw. Übergängen hab ich aus den slowakischen (Papier-)Radkarten (1:100T, Nr. 4, genaue Titel auf Anfrage).
Werde, über einen Bekannten, auch noch mal bei einem polnischen Reiseradler anfragen, vielleicht weiss der mehr...
von: cyclist

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 19:00

Hallo Michael!
Zitat:
Da bei Mihailovce? Da ist einer, zumindest sind wir ein Stück auf der Straße dorthin geradelt.

Nein. Ich meinte eigentlich den Übergang, bzw. die Übergänge bei
1. Ulic (SK) - Zabrid (UA)
Sowie ca. 6km südlicher
2. Ubla (SK) - Mali Bereznyj (UA) --> ist in meiner 2006er SK-Karte (1:300T, v. Marco Polo) als offizieller intern. Übergang verzeichnet.
Etwa 25km Richtung Südsüdwest kommt dann erst der Übergang bei Ushgorod (Richtung Sobrance (SK), Str. Nr. 50).

Nachtrag: Bei lemko.org gibts einiges an Topokarten vom südöstlichen Polen im Maßstab 1:100T, s. hier.
von: albert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.07 22:12

Hallo Cyclist!

1. Gemäß meiner polnischen NOWOSC-Karte 1:200 000 aus dem Jahr 2004 gibt es südlich von Przemysl den Übergang Kroscienco zwischen Ustrzyki (PL) und Chyriw (UA). Er ist zumindest der Legende zufolge für Touristen nutzbar und nicht nur auf den kleinen Grenzverkehr beschränkt. Parallel zur Straße verläuft auch eine Eisenbahnlinie. Ich werde, sofern alles planmäßig verläuft, auf meiner Tour Ende nächster Woche dort sein und werde mich nochmals melden.
2. Zwischen PL und SK gibt es gem. meiner Karte ostwärts des Duklapasses, also der E 371, vier Touristenübergänge. Es sind dies ,
- Czeremcha zwischen Jasliska (PL) und Medzilaborce (SK)
- Radoszyce zwischen Komanca (PL) und Medzilaborce (SK)
- Balnica zwischen Przyslup-Pass (PL) und Osadne (SK)
- Rostoki zwischen Majdan (PL) und Topola (SK)
Ich gehe davon aus, daß alle diese Übergänge analog zu den Touristenübergängen von Tschechien nach Polen von EU-Bürgern genutzt werden können, ist ja alles EU. Kann nach Rückkehr von meiner Tour, die mich von Ostrava (CZ) nach Odessa führt, Ende Juli wahrscheinlich mehr dazu sagen.

albert
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 06.07.07 08:20

Vielleicht hilft dir das
Ist aber nur in polnisch
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 18.07.07 12:34

Noch als Ergänzung: Fenix Snina , die machen gerade ein Sommertour SK - UA - PL "Medzinárodné cykloputovanie po trase Zeleného bicykla"
von: cyclist

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 29.06.08 21:44

Hallo zusammen!
Ich grab mal wieder einen meiner eigenen Themen aus, da ich zum einen nix anderes gefunden hab, wie auch es um das gleiche geht. zwinker

In diesem Jahr soll es endlich in das obige Gebiet gehen, auf welcher Route ist aber noch nicht klar, deshalb sammle ich erst mal Infos zu den diversen Grenzübergängen.
Speziell zu den Grenzübergängen von der Ukraine nach Rumänien konnte ich leider nix vernünftiges aktuelles + offizielles (!) finden, selbst die offiziellen Seiten der Ukraine gaben nix her, zumindest hab ich nix verwertbares gefunden.
Die paar Seiten die gefunden habe, sind leider veraltet: Klick und Klick (Liste mit Bahnübergängen)

Mir geht es speziell um Infos - besser noch um eigene Erfahrungen - zur Passierbarkeit als EU-Bürger bei folgenden Übergängen:
- Ubla, nördl. von Ushgorod (UA-SK), allen Anschein nach geöffnet und auch per Rad und für EU-Bürger passierbar
- Solotwino / Sighetu Marmatei (RO-UA), laut einem Foto bei google Erde auch passierbar, aber auch frei für Radler + EU-Bürger?
- PL-UA: Hier gibt es laut dem 2008er ReiseKnowhow Reiseführer "Ukraine, Der Westen" mehrere. Erwähne hier aber nur den südlich von Przemysl (Medyka) gelegenen!: Kroscieneko - Smolnitsa

Wer hat bereits persönlich einen dieser Übergängen in den beiden letzten Jahren benutzt?
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 01.07.08 14:11

Persönliche ErFAHRungen hab ich nicht, aber kudrna brno macht Touren in die Ukraine. Die Slowakei ist für die auch EU-Ausland
von: albert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 02.07.08 08:30

Hallo Cyclist,
definitiv sind alle in meiner Nachricht vom 03.07.07 genannten Übergänge für Fahrradfahrer aus EU-Staaten ohne Probleme nutzbar. Ich selbst bin im Zuge miner letztjährigen Reise nach Odessa über Rostoki zwischen Majdan (PL) und Topola (SK) gefahren.
Der Übergang UBLA war letztes Jahr bis September wegen Bauarbeiten gesperrt und ist nun jedoch leider - ebenso wie Ushgorod - für Fahrradfahrer nicht freigegeben. Ich selbst habe Ushgorod nur mit Unterstützung eines ungarischen Kleinbusfahrers, der mein Rad in seinem Wagen verstaut hat, passieren können. Für Fahrradfahrer soll es allerdings einen eigenen Übergang etwas weiter südlich im Zuge der Bahnlinie von Sk nach UA geben, den ein Freund von mir kürzlich ohne Probleme befahren hat.
von: Stylist Robert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 14.05.16 15:17

Im Wiki hast du etwas über die fahrradtauglichen Grenzübergänge zwischen Moldawien und der Ukraine eingetragen. Ich möchte Transnistrien vermeiden und im Südosten von Palanca (MD) nach Majaky (UA) fahren. Ist dir dazu etwas bekannt, ob es mit Fahrrad geht oder nur per Mitnahme in Kraftfahrzeugen? Ich komme von Rumänien aus, fahre über Chisinau und in der Ukraine weiter in Richtung Odessa und Kherson.
von: cyclist

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 14.05.16 16:08

Hallo Robert!
Zu den Übergängen von/nach Moldavien kann ich weder was sagen, noch hatte ich dazu was im Wiki eingetragen, da ich bislang noch nicht in MD war. Geschweige denn, habe ich aktuelle Infos dazu.
von: Toxxi

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 08:03

In Antwort auf: Stylist Robert
Ich möchte Transnistrien vermeiden und im Südosten von Palanca (MD) nach Majaky (UA) fahren. Ist dir dazu etwas bekannt, ob es mit Fahrrad geht oder nur per Mitnahme in Kraftfahrzeugen?

Schau mal auf die Seite des ukrainischen Grenzschutzes (ist im Wiki auch verlinkt). Dort ist jeder einzelne Grenzübergang detailliert aufgeführt.
http://dpsu.gov.ua/en/activities/skipping/skipping_17.htm

Maiaky-Udobne --> Palanka : "automobile"

Gruß
Thoralf
von: Stylist Robert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 09:27

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Stylist Robert
Ich möchte Transnistrien vermeiden und im Südosten von Palanca (MD) nach Majaky (UA) fahren. Ist dir dazu etwas bekannt, ob es mit Fahrrad geht oder nur per Mitnahme in Kraftfahrzeugen?

Schau mal auf die Seite des ukrainischen Grenzschutzes (ist im Wiki auch verlinkt). Dort ist jeder einzelne Grenzübergang detailliert aufgeführt.
http://dpsu.gov.ua/en/activities/skipping/skipping_17.htm

Maiaky-Udobne --> Palanka : "automobile"

Genau das ist mein Problem. Im Ukraine Wiki waren Grenzübergänge genannt, die auch per Fahrrad passierbar sind. Jetzt finde ich aber außer einem einzigen Fußgänger-Grenzübergang NUR noch Übergänge, die per KFZ, Eisenbahn oder Boot passierbar sind. verwirrt
von: extraherb

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 10:51

Ich bin 2012 Ubla (Slowakei) - Malyi Bereznyi rein und Solotwyno - Sighetu Marmaţiei (Ru) raus. Beide Grenzübergänge sind nicht für LKW geeignet und daher ideal für Radfahrer.

Gruß, Uwe
von: Stylist Robert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 11:13

Meine Reiseroute ist, da ich unterwegs Freunde treffen möchte, ziemlich fixiert von der Strecke her. Anreise per Fernbus von Bremen über Wien bis Budapest, Ungarn - dort dann der eigentliche Start mit Fahrrad in Richtung Debrecen, Satu Mare und Iasi in Rumänien, Chinsinau in Moldawien, Odessa, Kherson und Kiew in der Ukraine sowie Gomel und Brest in Weißrussland sind die folgenden Stationen. Danach Rückweg über Polen und als letzte Station noch Magdeburg vor dem Heimatziel Bremen.
Größere Umwege wegen nicht passierbarer Grenzübergänge sind bei der Gesamtstrecke aus zeitlichen Gründen kaum möglich... traurig
von: extraherb

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 11:53

Moldawien-Rumänien bin ich das letzte mal gefahren, da hat noch Ceausescu regiert. Da haben Zwei Büchsen Bier oder eine Schachtel "Westzigaretten" jedes Problem gelöst schmunzel
Dort solltest du daran denken, dass es noch eine Region "Transnistrien" gibt, die auch unabhängig sein will und deshalb auch Grenzposten betreibt. Sieht so aus, als müsstest du die E58 bis Odessa fahren - keine angenehme Tour, wenn man nicht mit 40Tonnern kuscheln möchte.

Weißrussland war ich noch gar nicht. Da braucht man bestimmt auch ein Visum. Auf Gugelmaps ist zumindest ein Grenzübergang in der Nähe von Pripyat eingetragen. Nimm aber lieber nen Geigerzähler mit grins

Die Menschen in der Ukraine waren sehr freundlich aber der Straßenverkehr ist ätzend. Die Straßen sind in einem absolut üblen Zustand und es wird voll auf Verschleiß gefahren, was Menschen und Material betrifft. Auf der Straße sterben dort mehr Menschen als im Krieg mit den Russen. Also sei vorsichtig!

Auf jeden Fall freue ich mich auf deinen Bericht. Ich habe mit so eine ähnliche Tour nämlich auch noch vorgenommen.

Gruß, Uwe
von: Toxxi

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 15:03

In Antwort auf: Stylist Robert
Größere Umwege wegen nicht passierbarer Grenzübergänge sind bei der Gesamtstrecke aus zeitlichen Gründen kaum möglich... traurig

Versuch am besten, dich in einem Transporter oder LKW mitnehmen zu lassen. Das machen dort alle so. Habe ich von Krościenko nach Smiľnycja auch gemacht. Die polnischen Grenzer haben mir bei der Organisation geholfen.

Vielleicht gibt es auch einen Taxiservice von Palanca nach Majaky? Sowas ist dort durchaus üblich und wird von den Einheimischen genutzt. Das gibts z.B. von Užhorod in die Slowakei.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 15:07

In Antwort auf: extraherb
Die Menschen in der Ukraine waren sehr freundlich...

Ja, einige...

Aber die Mehrzahl der Leute im Dienstleistungsgewerbe (Kellner, Hotelangestellte etc.) benimmt sich noch genauso wie zu DDR- bzw. Sowjetzeiten.
von: Friedrich

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 16:24

In Antwort auf: Toxxi

Aber die Mehrzahl der Leute im Dienstleistungsgewerbe (Kellner, Hotelangestellte etc.) benimmt sich noch genauso wie zu DDR- bzw. Sowjetzeiten.

Manchem fällt es halt arg schwer sich von liebgewonnen Gewohnheiten und Ritualen zu trennen - dass nicht der Dienstleister sondern der Kunde König ist muss noch gelernt und verdaut werden zwinker.
von: jutta

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 15.05.16 16:30

Hier ist das heute auch nur Fassade, antrainiert. Die wollen alle nur dein BESTES.
von: dhomas

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 17.05.16 13:16

Ja schon, aber mit Fassade wird einem wenigstens weitergeholfen.

Wer schon mal in einem der schönen Sowjethotels übernachtet hat (egal ob jetzt in Ukraine, Kaukasus oder Usbekistan) weiß sicher was gemeint ist. Da ist es schonmal - ich zitiere - "physikalisch unmöglich" gleichzeitig Fleisch und Beilage zu braten, sodass sie zum Schluss beide warm sind. Oder Waschen kostet pro Socke 15 Euro. Wasser für's Klo gibts sowieso nicht, "is aus" obwohl im Nachbarzimmer kein Problem. Usw. zwinker
von: Fricka

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 19.05.16 13:58

Wir sind vor zwei Jahren von Giurgiulesti nach Reni und dann weiter nach Odessa. Das ging problemlos. Man holte uns sofort aus der Warteschlange, um uns vor allen anderen Wartenden abzufertigen. Schon 8h später war alles erledigt.

An dem Tag hat uns kein Auto mehr überholt.
von: Stylist Robert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 19.05.16 14:11

In Antwort auf: Fricka
Wir sind vor zwei Jahren von Giurgiulesti nach Reni und dann weiter nach Odessa. Das ging problemlos.
Vielen Dank!
Dieser Grenzübergang wurde mir auch bereits als fahrradtauglich genannt. Leider ist der aber so weit abseits ( ca. 600km Umweg ) meiner geplanten Route, daß ich es vom Zeitrahmen her unmöglich schaffen kann. Geplant ist eine nördliche Route (grob) von Budapest über Satu Mare, Iasi, Chisinau, Odessa, Kherson, Kiew, Gomel, Brest und dann der Rückweg nach Bremen.
von: Michael304

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 19.05.16 19:19

Ich bin bei Mamalyha von der Ukraine in Moldawien rein gefahren. Und bei Palanca von Moldawien in die Ukraine. Beide male Problemlos per Rad. Anfang Oktober 2015.

Der Grenzübergang bei Palanca war sehr lang. Ich glaube nach der Moldawischen Grenzstation bis zur Ukrainischen waren es sechs Kilometer. Es war auch schon Nachts als ich gefahren bin.
von: Stylist Robert

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 19.05.16 19:42

In Antwort auf: Michael304
Ich bin bei Mamalyha von der Ukraine in Moldawien rein gefahren. Und bei Palanca von Moldawien in die Ukraine. Beide male Problemlos per Rad. Anfang Oktober 2015.

Der Grenzübergang bei Palanca war sehr lang. Ich glaube nach der Moldawischen Grenzstation bis zur Ukrainischen waren es sechs Kilometer. Es war auch schon Nachts als ich gefahren bin.
Super! Vielen Dank. Diese Information ist für mich sehr hilfreich.
von: elpi

Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA - 19.05.16 23:45

In Antwort auf: Michael304
Ich bin bei Mamalyha von der Ukraine in Moldawien rein gefahren. Und bei Palanca von Moldawien in die Ukraine. Beide male Problemlos per Rad. Anfang Oktober 2015.

Der Grenzübergang bei Palanca war sehr lang. Ich glaube nach der Moldawischen Grenzstation bis zur Ukrainischen waren es sechs Kilometer. Es war auch schon Nachts als ich gefahren bin.


Hallo Robert und Michael, das kann ich auch so bestätigen. Ich bin in Palanca Richtung Ukraine mit dem Fahrrad über die Grenze gefahren, war überhaupt kein Problem. Transnistrien vermeiden ist auch eine gute Idee, ich hatte da sehr schlechte Erfahrungen und bin schlussendlich aussen vorbei gefahren. Viel Spass, Moldawien ist ein sehr schönes Land, das gefällt Dir bestimmt. Leo
von: bk1

Transnistrien - 01.04.17 12:17

In Antwort auf: elpi
Hallo Robert und Michael, das kann ich auch so bestätigen. Ich bin in Palanca Richtung Ukraine mit dem Fahrrad über die Grenze gefahren, war überhaupt kein Problem. Transnistrien vermeiden ist auch eine gute Idee, ich hatte da sehr schlechte Erfahrungen und bin schlussendlich aussen vorbei gefahren. Viel Spass, Moldawien ist ein sehr schönes Land, das gefällt Dir bestimmt. Leo

Kann jemand sagen, was an Transnistrien nachteilig ist?
Ich weiß, dass es offiziell als Teil von Moldavien gilt und faktisch ein eigener, nicht-anerkannter Staat ist, für den keine Botschaft zuständig ist.
Aber konkret: Man fährt von Moldavien in ein paar Stunden durch Transnistrien bis in die Ukraine und das wars oder sehe ich was falsch?
von: Fricka

Re: Transnistrien - 01.04.17 14:19

Wir waren dort nicht, trafen aber in Odessa Radler, die versehentlich in Transnistrien gelandet waren. Von Moldawien nach Transnistrien war kein Problem. Man winkte ihnen freundlich zu. Moldawien kontrollierte nicht, da für die Moldawier Transnistrien gar nicht existiert. Die Transnistrier freuten sich.

Die Einreiseformalitäten dauerten lange, es wurde dunkel. Und nun drängte man sie in ein Hotel, das für Ausländer Vorschrift sei. Dort nahm man ihnen alles Geld ab, das sie hatten.

Am nächsten Tag wurde es erst richtig schwierig. Da Transnistrien für die Ukraine nicht existiert, konnten sie in der Richtung die Grenze nicht passieren. Machten sie irgendwann auf einem Waldweg und bekamen in der Ukraine endlosen Ärger wegen des fehlenden Einreisestempels.

Ich vermute, dass man Probleme dieser Art dort zwar nicht mehr mit West-Zigaretten löst, aber mit Euros. Die Grenze bei Przemysl überquerten wir mit einem Bus. Die Abfertigung dauerte nur Minuten - zum Entsetzen der Raucher. Dazu wurde ein Hut voller Euros überreicht.
von: fema

Re: Transnistrien - 01.04.17 15:52

Ich bin 2014 über Transnistrien in die Ukraine geradelt. Die Einreise nach Transnistrien war im Prinzip kein Problem. Es dauerte nur ein paar Minuten und es wurde auch nur ein kurzer Blick in die Taschen geworfen. Allerdings waren 20 Euro fällig. Da ich darüber bereits vorher irgendwo gelesen hatte, war ich schon drauf vorbereitet. Die Einreise in die Ukraine war völlig problemlos.

Die einzigen Probleme waren, dass ohne Russischkenntnisse an den Grenzübergängen gar keine Kommunikation möglich war und dass auf der ukrainischen Seite an der Grenze keine Möglichkeit war, Geld zu wechseln und die Läden keine Euro angenommen haben.
von: Fricka

Re: Transnistrien - 01.04.17 18:42

Bei unserer Einreise in die Ukraine bei Reni wurde extra jemand geholt der Englisch sprach. Ansonsten hätte sicher einer der vielen wartenden Russen aus der langen Warteschlange gedolmetscht. Und so waren die Formalitäten schon nach popeligen acht Stunden erledigt. An der Grenze gab es eine Wechselstube. In den Orten gab es Automaten, an denen man mittels Maestro-Karte Geld ziehen konnte. Und Euro wurden auch genommen.

Kommt wohl drauf an, wo man einreist.
von: fema

Re: Transnistrien - 02.04.17 00:12

In Antwort auf: Fricka
Kommt wohl drauf an, wo man einreist.

Ich bin bei Kuchurhan (Straßburg) eingereist.

Das Transitvisum für Transnistrien war übrigens nur ein paar Stunden gültig - wenn ich mich recht erinnere waren es vier Stunden. Sightseeing war da also nicht drin.
von: bk1

Re: Transnistrien - 02.04.17 10:28

Ich spreche sicher genug Russisch für die Grenzabfertigung. Das könnte helfen.
Die Ukraine hat eine Anti-Korruptions-Kampagne eingeleitet und insbesondere bei der Polizei soll es geholfen haben. Die Schikane für Polizisten ist, dass sie während der Arbeitszeit kein Bargeld dabei haben dürfen. Essen also nur dort, wo man mit Karte zahlen kann, z.B. Aber das erschwert "Geschäfte" mit vermeintlichen oder echten Verkehrsdeliquenten und ähnliches. An der Grenzkontrolle im Flughafen steht deutlich in mehreren Sprachen geschrieben, dass Korruption an diesem Ort unerwünscht sei. Ob es eingehalten wird oder nicht, weiß ich nicht, aber Ein- und Ausreise ist für Schweizer und EU-Bürger unproblematisch, Pass wird gescannt, geschaut, ob man die Person auf dem Bild ist, Stempel rein und das wars.

Es gibt eine Europastraße von Moldawien in die Ukraine, die durch Transnistrien führt. Die Frage ist also, ob diese aus der Optik der Ukrainer geöffnet ist. Über die grüne Grenze ein- oder ausreisen möchte ich nicht. Es ist schon ein großes Entgegenkommen der Ukraine, dass sie uns (Deutschen, Franzosen,...) die Einreise ohne Visum erlauben, obwohl umgekehrt (noch) ein Visum erforderlich ist. Und es gibt wegen der Situation in der Ostukraine sicher im Moment eine gewisse Gereiztheit bei allem, was irgendwie mit "Sicherheit" zu tun hat, was verständlich ist. Die Möglichkeiten, auf offiziellen Wegen ein- und auszureisen sind ja eigentlich gut genug und wir sollten sie nutzen.

Ich frage vielleicht mal bei der ukrainischen Botschaft nach und schreibe es dann hier herein, wenn sich die Informationen in dieser Frage doch im Moment etwas widersprechen.
von: derSammy

Re: Transnistrien - 02.04.17 10:39

Eine wichtige Quelle ist immer auch das Auswärtige Amt. Ein unter Umständen großes Problem (was dem gemeinen Reisenden ohne Probleme natürlich nicht auffällt), dass in Transnistrien womöglich keine konsularische Vertretung garantiert werden kann. Das hieße, dass wenn man z.B. (verschuldet oder unverschuldet) in Konflikt mit den örtlichen Sicherheitsorganen gerät, eben keine Unterstützung durch die Botschaft erwartet werden könnte.
von: EbsEls

Re: Transnistrien - 02.04.17 14:30

Von Transnistrien in die Ukraine.
Transnistrien ist dieser schmale Handtuchstaat der Russen am Dnistr und gehört eigentlich formal zu Moldawien.
Sie haben eigenes Geld und auch eine komplette Grenzbürokratie. Meine so heiß geliebte Immigration Card. Die müsst Ihr bis Ausreise aufheben. Wer länger als ein Tag bleibt, sollte sich registrieren lassen. Das vollzieht man am leichtesten durch eine Übernachtung in einem Hotel. Man kann sich leicht vorstellen, in einem solchen Staat sollte man so wenig wie möglich Kontakt mit der Bürokratie haben, es hält jeder seine Hand auf.
Ich durchradelte das Land 2011 quer an einem Tag, einen Kontakt mit Behörden eingespart. Aber schon in Moldawien haben mich die Leutchen vor dem einnehmendem Wesen der Grenzer gewarnt.
Und sie wurden ihrem Ruf noch gerecht. Der Staat ist international nicht anerkannt. Es ist also nett, dass sie keine Stempel in den Reisepass machen, sondern einem zu Beginn der Prozedur am Grenzübergang einen kleinen Zettel geben, wofür man aber den Reisepass abgeben muss. Nachdem mein Pass am beeindruckenden Grenzübergang in Perwomaiskje durch viele Hände mit angemessener Wartezeit gegangen ist, wurde ich in eine Ecke gewiesen, der Chef hätte mir noch was zusagen. Der kam, wies mir einen Platz auf einem lehnenlosen Bürostuhl an, zeigte zurück auf seinen Kollegen und fragte, ob ich denn nicht ein podarok, ein Geschenk für den Chef hätte. Die Schulterstücken der Beiden machten nicht viel her, deshalb bot ich ihnen vom guten transnistrischen Wein an. Da gaben sie mir meinen Pass und wünschten guten Weg. An der ukrainischen Grenze wurde ich dann von einem Typen, der in Großenhain/Sa. geboren ist, durchgewunken. Da stand die Sonne schon sehr tief.
An den ukrainischen Grenzübergängen hängt überall ein A3-Plakat mit den Antikorruptions-Leitlinien zum Umgang mit ausländischen Touristen in ukrainischer und englischer Sprache. „Wir sind höflich!“ „Wir nehmen keine Geschenke an!“ usw. Ich darf sagen, die ukrainischen Grenzer haben sich bei allen meinen Übergängen vollständig korrekt danach verhalten.
Literaturtipp zu Transnistrien: Nicolai Lilin - "Sibirische Erziehung" aus dem Jahre 2009. Auch das zweite Werk "Freier Fall" über seine Zeit als russischer Diversant im Tchetschenien-Krieg ist lesenswert.