Nachtzug: Griechenland - Wien

Hallo, ich suche Zugsverbindung von Griechenland (Nord-Griechenland, z.B. Thessaloniki) mit möglichst wenig Umsteigerelationen nach Wien.

Thessaloniki - Beograd:
es gibt eine Zugsverbindung (D335) von Thessaloniki nach Beograd, allerdings wird daraus nicht ersichtlich, ob es sich um einen Schlafwagen handelt.
Kennt jemand diese Verbindung? Wie sieht es dort mit Radmitnahmen aus?

Beograd - Wien:
hier gab es bis vor ein paar Jahren einen Nachtzug, jetzt ist es eine Verbindung (o. Umsteigen) mit den Bezeichnungen 344, EC 344, D 344. Wisst ihr, ob da die Fahrradmitnahme möglich ist?


Habt ihr vielleicht Empfehlungen für schnellere Verbindungen von Griechenland nach Wien?

Vielen Dank!

An Hand dieser Seite hat der Zug zwar einen Schlafwagen, aber keinen Fahrradstellplatz.

Auf der gleichen Seite hier gibt es einen Wagen mit 5 Fahrradstellplätzen. Da es ein Tagzug ist hat er keine Liege-/Schlafwagen.

Gruß Rolf

Interessant finde ich ja, daß laut Aushang im Bahnhof Thessaloniki (Ende Oktober 2017) keinerlei derartige Züge zu finden sind.

Coole Seite. Allerdings zwei Korrekturen: Der erste Zug hat laut dem Plan keine Schlafwagen, sondern nur Liegewagen und der zweite führt den Wagen mit Fahrradplätzen nur zwischen Kelebia und Budapest mit.

Hallo!

Ich habe testhalber und mit zwei verschiedenen Reisetagen (Winter- und Sommerfahrplan) die Fahrt Thessaloniki-Wien auf der ÖBB-Homepage eingegeben.

Resultat: Ohne Fahrrad eine Fahrzeit von knapp 30 Stunden mit 2x Umsteigen, mit Fahrrad finden die ÖBB nichts. Das schaut also nicht sooo erfolgsversprechend aus.

Möglichkeit 1: Das Rad so weit zerlegen und verpacken, dass du behaupten kannst, es wäre ein normales Reisegepäck, wie es mein Bruder früher gemacht hat. Mich persönlich freut diese Variante nicht gerade, dazu eröffnet sie die Chance auf Zusatzeinnahmen von Schaffnern.

Möglichkeit 2: Eine andere Reiseart suchen. Dabei kann es interessant sein, einen anderen Abreiseort zu wählen. Ist die Ecke um Thessaloniki für dich essentiell wichtig? Wenn du einen Flug buchen willst, sollte das gehen, die Chalkidiki ist ja nebenan, und Saloniki ist groß.
Wenn du dir auch einen anderen Abreiseort vorstellen kannst, könntest du aus Igoumenitsa oder Patras mit dem Schifferl nach Mestre oder Ancona fahren. Verglichen mit einem (wahrscheinlich eher vergammelten) Zug ist das Luxus pur und kostet nicht viel. Die Fahrradmitnahme ist dabei kostenlos. Voranmeldung ist dabei unnötig, mit dem Radl kommst du immer mit.

lg!
georg

Vielen Dank für eure Antworten.

Auf der Website ist für mich nicht ersichtlich, ob es auch Einzelschlafabteile gibt. Könnt ihr das erkennen?

Generell bevorzuge ich eine Reise mit dem Zug, ich habe auch kein Problem mit einer entsprechenden Verpackung um das Rad als normales Gepäckstück aussehen zu lassen.

Der Ausgangspunkt für die Rückreise muss nicht Thessaloniki sein, es kann auch z.B. Korfu sein (von wo es eine Fähre nach Italien gibt; Bari-Wien gibt es mit 2x umsteigen)

Korfu taugt für diesen Zweck nichts. In Korfu legen inzwischen fast keine Fähren von/nach Italien an. Igoumenitsa wäre dein Hafen.

Natürlich. Mit der Fähre bist du aber in nullkommanix von Korfu nach Igoumenitsa gefahren. Mit dem Radl kostet das sicher nicht die Welt.

Wenn es nur um das flotte Heimkommen geht, ist Mestre wohl das beste Ziel für die Fährfahrt. Dabei sollte nur geklärt werden, wie es mit dem Rad im Zug auf der gewünschten Route läuft. Vor ein paar Jahren hat es auf der Route nach Villach Schwierigkeiten dabei gegeben.

lg!

Nö.
Die Fähren nach Fusina/Marghera verkehren in 2018 nur noch 2-3x/Woche, sowohl Minoan als auch ANEK. Beide noch oft am selben Wochentag. Und mit der "Asterion" der ANEK sollte man nicht fahren, wenn das zu vermeiden ist. Hingegen gibt es Fähren nach Ancona täglich und von mehreren Linien. Es gibt auch einen Zug von Ancona direkt nach Mestre, soviel ich weiß. Triest ist übrigens kein Fährenhafen mehr von GR aus.

Wenn denn Korfu ein fixes Reiseziel ist, sicher.

Danke für eure Antworten. Die Option mit der Fähre von Igoumenitsa nach Venice klingt sehr attraktiv. Denn von Venedig nach Wien gibt es einen Zug mit Radmitnahme.

Allerdings: günstig ist das nicht, die Kabine kostet rd. 150 Euro für eine Person für eine Nacht in einem 4er Abteil (https://www.anek.gr/de/)

Gibts noch weitere Tipps von euch?

Hallo!

Wenn du keine besonderen Ansprüche stellst, nimmst du eine Deckpassage und haust dich im Schlafsack irgendwo hin. Die ist billig.
Wenn es auf der Fähre Camping on Bord gibt, kannst du sogar, wenn auch nicht offiziell, die Duschen beim Camperdeck benützen. Manchmal gibt es auch oben im Bereich des Schwimmbeckens offene Duschen. Trinkwasser mitnwhmen ist wichtig, das Leitungswasser an Bord ist kein Trinkwasser, auch wenn sichtlich noch niemand daran gestorben ist.

Die Fahrt nach Venedig (eigentich Mestre) ist halt nur an manchen Tagen möglich, wie schon vor mir geschrieben. Da ist also entweder Planen nötig oder Flexibiltät. Passt es gerade, wird es Mestre, passt es nicht, ist Ancona auch kein Problem.

Lg!
georg

Ok, danke. Wie lange im Voraus muss man denn die Fähre buchen? Reicht das ein paar Tage davor oder sollte ich das schon jetzt machen? Hast du da viell. Erfahrungswerte?

Deckpassage geht spontan immer, wenn du zwischen Juni und September ein Kabinenbett willst, solltest du drei Monate vorher buchen.