Re: Vom Bodensee durch die Alpen zum Gardasee

von: veloträumer

Re: Vom Bodensee durch die Alpen zum Gardasee - 04.01.16 22:27

In Antwort auf: m.indurain
Den Vivione kannte ich schon von einer Tour vorher, allerdings von der anderen Seite:

http://norditalien.suedalpen.comer.see.gardasee.europaradtouren.de/

Wir haben dieses Route der über Tonale/Lago di Molveno oder Campo Carlo Magno vorgezogen. Aus heutiger Sicht eine gute Entscheidung. Wobei die Alternative sich in einem Tag fahren lässt. Der Vivione ist wirklich kaum zu sehen auf Karten. Ich wurde durch eine Giro-Etappe auf ihn aufmerksam. War bei Dir wirklich die Hauptstraße durch das Valcamonica gesperrt?

Kann sein, dass ich das auch schon mal kommentiert hatte. Du hast in Schilpario im besseren Nachbarhotel genächtigt, Edelweiss daneben war weniger elegant. Die Talstrecke war tatsächlich offiziell gesperrt (2007), unklar, ob ich mit Rad durchgekommen wäre. Bin über die nördliche Umfahrung. Den Vivione-Pass schätze ich u.a. auch wegen der Kastanien, ich mag ja deren Blüten (Korsika deswegen auch attraktiv) und Kastanienprodukte. Am Fuße in Malonno gibt es auch eine gute Traditionsbäckerei, die auch mit Kastanienmehl arbeitet und es gibt neben guten Brot auch leckeres Keksgebäck. Malonno (ohne Vivione-Pass) war auch mal Übernachtungsort, alte knarzende Betten, aber die Pasta hatte die beste Sugo, die ich je bekommen habe. Geschmack bleibt Jahrzehnte erhalten. Das war mal eine Ende-März-Tour mit allerdings heftigen Wetterwechsel am Gardasee.

Die Auffahrt Breno ist mir auch unbekannt, ich kam von Süden. Da ist ein noch unbekannter Pass, der Colle San Zeno, der Pisogne am Iseo-See mit dem Val Trompia verbindet. Dann kann man zum Maniva-Pass auffahren. Asphalt aber sehr brüchig, nicht ganz ungefährlich daher auch die Abfahrt zur Ostseite.

Ähnlichkeiten zu den Touren sind da für Pässefahrer zwangsläufig. Gavia bin ich mit Tonale und Campo Carlo Magno gefahren, zuvor aber nicht mit Stelvio, sondern mit der Wolfgang-Flüela-Ofen-Umbrail-Variante ab Lindau. Bormio wurde zu eine Art Drehkreuz, zweimal im selben Hotel übernachtet (Daniela) und einmal nur durch den Ort. Bei der Vivione-Variante hatte ich von Bormio den Mortirolo mit drin, zuvor kam ich über die Livigno-Route aus dem Engadin. Was mir wiederum fehlt, ist die West-Ost-Achse in den Bergamasker Alpen mit Zambla und Presalone etc.

Deine historischen Bilder hat wohl schon mal vorgestellt, kann mich zumindest teils entsinnen. Das bleiben ewig gute Jugendbilder, kannst du heutige Mamataxi-Schüler mit schocken. schmunzel 1987 war ich aber "reicher" Student und bin Auto gefahren. peinlich