Re: Südbolivien mit dem Fatbike

von: wal

Re: Südbolivien mit dem Fatbike - 28.01.16 20:23

Nun ja, es ist wie mit der Wahl jeden anderen Fahrradtyps halt auch: Der Einsatzbereich muss schon dazu passen, und da hat man heutzutage schon einiges an Auswahl:


Ich habe auf dieser Tour in Bolivien, die in vielen Etappen aus langen Passagen an weichem Untergrund (=Sand) bestand, das Fatbike als ziemlich genial empfunden. Es ist tatsächlich so, dass ich damit weiche Passagen fahren konnte, die ich mit "normalem" Mountainbike definitiv geschoben hätte. Unter gebebener Leidens- und Leistungsfähigkeit erschließen sich also mit dem Fatbike durchaus Pisten/Regionen, die sonst einen hohen Anteil an Schiebepassagen enthalten würden oder gar unfahrbar wären. Dies gilt aber nur für weichen Untergrund (Sand, Schnee, Matsch,..), den Berg hoch fährt es nicht von selbst schmunzel .
Mein Fatbike ist übrigens vom Eigengewicht her nicht nennenswert schwerer als mein übliches Reise-Mountainbike.
Rückblickend wäre ein Fatbike sicher sehr angenehm gewesen für meine (Offroad-)Tour im tibetischen Hochland oder auch für die Schneepassagen im Norden auf der Baikalsee-Tour.

Wie aber so oft, sind diese "Vorteile" die ich unter bestimmten Umständen - wie auf dieser Tour - für das Fatbike empfinde, schwer zu quantifizieren und zu verallgemeinern. Aber, auch weil ich leider momentan gesundheitlich nicht so leidens- und leistungsfähig bin wie gewohnt, sehe ich auch schon einen Vorteil dieses Radtyps, wenn ich mir auf gewissen Abschnitten einfach leichter tue (also weniger oft schieben muss).

Und: es ist einfach cool und hat vom Fahrgefühl auf den Sandpisten auch einfach unheimlich Spaß gemacht.