Re: Kuba 2012 - Erste Auslandsreise mit dem Rad

von: bikekiller39

Re: Kuba 2012 - Erste Auslandsreise mit dem Rad - 03.03.16 19:13

Tag 2, 17.02.2012, Cayajabos – Banos del San Juan

Fahrzeit gesamt: 1 Stunde 12 Minuten
Distanz: 15 Kilometer
Stundenschnitt: 13 Kilometer
Höhenmeter: 175

Ein lange laut bellender Hund raubte mir den Schlaf. Den Rest erledigte die sehr laute Klimaanlage in dem Schlafraum der Unterkunft! Ohne ging aber auch nicht...

Vereinbarungsgemäß erhielt ich am nächsten Morgen das Frühstück mit Rührei und einem Milchkaffee. Das Brot war steinhart getoastet, die Butter sehr salzig und der Kaffee war nahezu ungenießbar! Das Rührei war geschmacklich auch nicht der Hit!

Erst um 07:55 Uhr startete ich in Richtung Las Terrazas. Von Cayajabos führte es auf einer durchgängig asphaltierten Straße hügelig zunächst in Richtung El Mirador, vorbei an diversen Tabakplantagen und -feldern, auf denen teilweise mit Hilfe von Ochsen gearbeitet wurde.



Vorbei an Tabakplantagen



Kubaner bei der Arbeit auf einer Plantage



An einer Kreuzung musste ich in Richtung El Establo weiterfahren.



El Establo

Einige Kilometer weiter erreichte ich dann die Mautstelle, die in das Unesco-Biosphärenreservat, in dem auch das Öko-Dorf Las Terrazas angesiedelt ist. Es handelt sich dabei um ein terrassenförmig, in einem mehrere tausend Hektar großen Waldgebiet, angelegtes Dorf.

Von der Mautstelle liegt die älteste Tabakplantage Kubas, Cafetal Buenavista, 1,5 Kilometer entfernt. Die Plantage wurde 1801 von französischen Flüchtlingen aus Haiti angelegt.

Das Kontrollhäuschen war nicht besetzt, als ich an der Mautstelle war. Als Reiseradler muss man jedoch nicht befürchten, Eintritt zahlen zu müssen.



Wegweiser an der Mautstelle


Nach etwa drei Kilometern erreicht man die Straße, die nach Las Terrazas führt. Ein künstlich angelegter Stausee liegt vor den in weiß getünchten Bauwerken mit roten Dächern, die an den Hängen erbaut wurden. Las Terrazas hat sich heute zu einem Künstlerdorf entwickelt. Eine Brücke führt über den Stausee. Die Hauptstraße führt einen der Hügel hinauf zu einem zentralen Platz, La Plaza, an dem sich eine Touristeninformation, kleine Einkaufsmöglichkeiten, eine kulturelle Begegnungsstätte, kleine Restaurants u. a. befinden. Ein Netzwerk an Straßen verbindet die einzelnen Terrassen miteinander.



Blick von der Brücke über den Stausee zu Häusern des Öko-Dorfes am Ufer des Sees



Blick vom La Plaza in Richtung der Zufahrtsbrücke zum Dorf



Häuser im Dorf



Straßenführung im Dorf

Nach gut zwei Stunden Aufenthalt hier fuhr ich vorbei an weiteren Tabakplantagen und Arbeiterhäusern in sehr hügeligem Terrain nach Banos del San Juan.