Re: Die Radrunde Allgäu

von: Keine Ahnung

Re: Die Radrunde Allgäu - 23.09.18 14:55

In Antwort auf: iassu
Ich bin diesen Sommer erstmalig manche Strecken durchgehend navigiert gefahren und habe mich irgendwie entmündigt gefühlt. Nach Abschalten des Geräts stellte ich fest, daß ich, ganz wie früher, auch gewisse eigene Orientierungsfähigkeiten habe. Die zu nutzen hat mir ein deutlich besseres Urlaubsfeeling verschafft.


Dumm nur, wenn man - so wie ich - keinen Orientierungssinn hat. Da geht dann das "Urlaubsfeeling" schnell verloren, wenn man sich zum x-ten Mal verfahren hat. Ich bin zwar auch mit Karten zum Ziel gekommen, aber die vielen Stopps, um wieder eine Idee zu bekommen, wo man weiter muss, hatten mich immer genervt. Seitdem ich meine Tracks vorher plane, fahre ich deutlich entspannter. Ich muss nicht ständig aufmerksam darauf achten, keinen Wegweiser (wenn überhaupt vorhanden) zu verpassen, und an einer Kreuzung weiß ich genau, wie es weiter geht. Zudem nutze ich seitdem viel mehr kleine Sträßchen und Wege, die mit Karten häufig schwer zu finden oder - je nach Maßstab - gar nicht verzeichnet sind.

Ich finde es ärgerlich, wenn ich etwas wie die "Radrunde Allgäu" fahre und dann ständig auf Schilder achten muss, die zum Teil nicht besonders gut sind, anstatt mich ohne "Störung" an der schönen Natur zu erfreuen.

Dennoch verstehe ich, was Du meinst. Einfach drauf loszufahren hat auch etwas. Bei meinen Kurztouren mache ich das ab und zu und lasse mich dann "überraschen". Dann ist es mir aber auch meistens egal, ob ich ein bestimmtes Ziel erreiche oder nicht.