Nordportugal, Galizien 2021

von: uwee

Nordportugal, Galizien 2021 - 22.06.21 21:16





Wir haben gerade unsere zweite Corona Impfung bekommen. Die Inzidenzen in Portugal sind weit runter gegangen. Und Portugal lässt ab jetzt Gäste aus Deutschland auch ohne wichtige Gründe einreisen. Die Flüge mit Lufthansa sind (noch) günstig, und  die Business Class ist kaum teurer als die Economy. Dort darf der Reisende dann kostenfrei zwei Gepäckstücke a 32kg aufgeben- Und falls das nicht reichen sollte auch noch zwei mal 8kg Handgepäck.  Zusammen viel günstiger als die Economy Tickets und zusätzlich für die Räder zahlen.
Man muss allerdings die Räder vorher anmelden und sie in Kartons verpacken. Folie- in die wir unsere Räder früher stets verpackten- wird nicht mehr akzeptiert.
Leider!!!



 





 





 





Porto, eine unserer Lieblingsstädte ist leer. Praktisch keine Touristen. Man hört ausschließlich Portugiesisch. Viele Bars und Restaurants öffnen erst gar nicht, obwohl sogar die Innengastronomie bis 22:30 Uhr erlaubt ist.




 





 


Auch hier am bekannten Aussichtspunkt  auf die Stadt und den Douro allein Portugiesen.
Und ein jeder mit Maske. Überall in der Stadt. Ohne Ausnahme.




 


... außer beim Verzehr.
Und die Sänger in der Fado Bar.




 





 



Wir fahren raus nach Norden. Es empfängt uns ein heftiger Nordwind.
Alte Radlerweisheit...



 






 




 


Wir mögen die Portugiesen sehr gern. Äußerst nette und freundliche Menschen.
Aber leider nicht wenn sie am Lenkrad eines motorisierten Fahrzeugs sitzen.
Dafür gibt es aber viele wunderschöne und sichere Radwege.
































Der Rio Minho ist der Grenzfluss zu Spanien.
Zwischen dem portugiesischem Ort Camina und dem spanischen A Guarda verkehrt eine Fähre.

Normalerweise.

Leider zur Zeit stillgelegt wegen Corona.

Wir chartern uns ein Flusstaxi. Es ist incl. Fahrradtransport günstiger als ein Ticket für die S- Bahn in München.

















Auch die Landesgrenze hat die Windrichtung weder ge- noch verändert.
Er kommt weiterhin kräftig aus Richtung Nord in die wir dummerweise nach wie vor weiterhin radeln. Entlang und mitunter auch mal über die tief eingeschnittenen Rias Galiziens.
Zwei Sachen haben sich aber geändert. Die Fahrweise der spanischen Autofahrer und deren Rücksicht gegenüber Radfahrern ist einfach vorbildlich.
Die Maskenpflicht wird noch konsequenter eingehalten.
Niemand geht ohne Maske- auch nicht beim Sport. Selbst beim Joggen und Radeln trägt man diese.
Die Todeszahlen und / oder die harten Lockdowns haben ihre Spuren hinterlassen.
Als wir im ersten spanischen Ort unsere Masken nicht sofort aufsetzen werden wir von mehreren Autofahrern per Hupe eindringlich daran erinnert.






























Wir werden seit Tagen von vielen Menschen gegrüßt mit: "Buen Camino!"
Wir fahren auf dem portugiesischem Jakobsweg. Also dem Weg von Portugal nach Santiago de Compostela.
Das war von uns nicht so geplant, aber jetzt stehen wir schon mal hier und irgendwie steckt der Zauber des Caminos doch letztendlich ein wenig an.
Jetzt stehen wir hier mit den Rädern vor der Kathedrale in Santiago.
































Auch hier in den malerischen Gassen von Santiago praktisch keine ausländischen Touristen. Und auch hier ein jeder mit Maske.




















Und am nächsten Morgen nach der Pilgermesse geht es für uns noch weiter Richtung Norden.











Es geht weiter nach A Coruna und dann zurück nach Porto. Auf anderen Wegen, aber auch diese weiterhin spektakulär.
Davon berichte ich später.




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