Re: Umzug! Wien - München. Wir machen das!

von: Anonym

Re: Umzug! Wien - München. Wir machen das! - 06.07.11 10:19

Am Vortag sahen wir schonmal einen kleinen Stand mit Kirschen. Wer aber mal so eine gewaltige Masse beschleunigt hat, weiß, dass man nicht freiwillig stehen bleibt. Es musste noch einen ganzen Tag dauern bis wir nach einem Wahnsinnsanstieg (2hm oder so...) - kurz vorm Umkippen - links einen Kirschstand n Kilo Kirschen für 2€ von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr
entdeckten. War ja klar, dass wir dann den nötigen Schwung (also garkeinen) nutzten um Pause zu machen und den Radweg mit Kirschsteinen spickten grins

Kirschpause von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

Herzkirsche von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

und extra für Falk - darfst raten welcher das ist:

irgendn Zug von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr
(ich weiß es)

Ein Kilo Kirschen später fuhren wir dann weiter direkt ins Verderben. Aber echte Männer halten sowas ja aus grins
Die Sprache ist von Regen und zwar heftigsten Regen. Uns hat er ja nicht gestört, wir wären gern weitergefahren, denn die Erfahrung zeigt: Wenn man eh komplett durchnässt ist, dann machts auch wieder Spaß. Leider sah das der Sessel anders. Da fiel uns wieder ein, dass wir im Baumarkt noch ne Plane holen wollten. Wollten - wie gesagt. Haben aber nicht!
Nagut, irgendwie das Oberzelt von Marian draufgepackt, an eine Wand gelehnt, bei mir hab ich sone äh Isomatte drübergelegt für die Kiste, wobei das nicht so wichtig war - da waren anfangs nur die Töpfe und anderer wasserfester Kram drin.
Wir beide haben uns dann eine leckere Pizza gegönnt und beobachteten das Unwetter.
und beobachteten...
kauften ne Cola...
und schauten weiter...
und es wurde immer dunkler, doch der Regen hörte nicht auf. DER SESSEL. Was machen wir nun? Regenfahrt ist ja nicht schlimm - aber der Sessel - der wird nass. Wenn nicht von oben, dann vom Spritzwasser unten.
Kurzer verständnisvoller Blick und unsere wahrhaftige Radreisenatur meinte: Fahrnwamiddnzug.
Ok, da wir eh in Melk schon waren, kann man ja dem Unwetter abhauen. Fahrn wir bis Braunau oder Passau oder sow. Tagelang warten bringts nun auch nicht.
Also raus aus der warmen Pizzeria, rein in die Traufe und hochgesprintet (fahren ging nicht... war steil) im Unwetter zum Bahnhof.

Regenpause von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

der übrigens ganz genaue Höhenangabe hatte...

genauer gings nicht von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

Wie das so ist haben wir pünktlich den letzten sinnvollen Zug verpasst (er stand noch, als wir eintrafen - wir wussten nur nicht, dass wir den auch nehmen sollten :D) und wir einigten uns drauf mal ne Nacht abzuwarten. Eigentlich wollten wir ja weiter... aber der Regen... hmpf
Haben uns dann in die Bahnhofskneipe gesetzt, ich kippte erstmal ne Frusthalbe und Marian hatte schonwieder Hunger lach N paar Stunden und Bier später kam ein Mann rein und es war der gleiche wie vom Vortag bei unser Frühstückspause!
Hans heißt er

rechts: Hans von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr


freier Hippie zwinker von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

Er wollte auch mit dem Zug abkürzen zwinker Wir waren wohl doch nicht die einzigen mit empfindlichen Gepäck - er seine Gitarre, wir den Sessel.
Wir überlegten dann wo wir schlafen sollten und wollten eigentlich schon den nächsten Friedhof ansteuern, aber Hans meinte: er kennt da was...


Ausblick vom Schlafplatz von Krumpelwumpels Flickr auf Flickr

Direkt am Bootsanleger, war ein überdachter Bereich. Stahlbalken für mich und meine Hängematte, eine ewig lange Bank für Hans und Marian! Die Nacht konnte beginnen. Irgendwann am Morgen wachte ich auf, Hans schon weg, Marian murrt im Schlafsack noch rum und ein Schiff hatte bei uns angelegt. Hm.
Irgendwann kam auch noch der Besitzer der Anlegestelle, lief an uns vorbei, rein ins Haus, kramte irgendwas rum und ging wieder zurück - wir stellten uns spontan auf tot. Äh schlafend.
Kein Gemecker! Das erstaunte dann doch, aber wir wollten dann doch mal langsam aufstehen, weil vom Touriboot ein gewisses Treiben ausging und die Leute dadrauf auch langsam wach wurden.
Alles zusammengepackt und weiter gings. HUNGAAAAAAAAAAA
Wir merkten beide, dass unsere Tour erstaunlich häufig Futterpausen brauchte, also steuerten wir wieder zur Passhöhe (Bahnhof...) und hielten uns links. Da soll nen Laden sein - war sogar auch. Ein weiterer Laden, der nach uns aussah wie ein ehemaliger ostdeutscher Supermarkt und 2 pappsatte Helden später, schlurrten wir zum Bahnhof. Wetter war nämlich nicht grad vielversprechend.


Vielleicht habt ihr schon bemerkt. Bahnhof... wir...
Unser Gepäck und ein Zug. Das sind zwei gegensätzliche Dinge eigentlich...
Aber es sollte alles gut laufen, auch wenn wir den Zug dadurch 10min verspäten ließen grins
dazu später mehr!

Claudius