Osmand: Wie militärische Zonen ausschließen

Hallo,

leider führt Osmand durch den Truppenübungsplatz Grafenwöhr, der nicht betreten werden darf.

Wie stellt man Osmand ein, damit gesperrte Gebiete gemieden werden?

Die Option Privatgrund habe ich bereits nicht angekreuzt.

Freundliche Grüße

Teilweise kommt man sogar dadurch, Du musst mal die Schilder vor Ort genau lesen. In Böblingen bin ich lange täglich durchgefahren und es gibt auch einen Weg durch das Truppenübungsgeländer, der ein altes Wegerecht hat. Ich würde halt nur nicht von den Hauptwegen abweichen.

Als Abenteurer wünsche ich mir eine Funktion, die explizit durch Truppenübungsplätze führt, allem voran in Ostdeutschland, wo man kaum 10km durch den Wald fahren kann, ohne auf eine alte NVA oder GSSD Liegenschaft zu stossen.

(Achtung, kann Spuren von Selbstironie enthalten)

Ich dachte die Amis haben jetzt alles eingezäunt.

OsmAnd weiß eben nicht, ob ein ganzes Areal gesperrt ist. OsmAnd richtet sich meines Wissens nach strikt danach, wie die einzelnen Wege in OpenStreetMap getagt sind.
Zugangsbeschränkungen/-regelungen werden (in den OSM-Daten) für Wege mit dem Schlüssel access=* angegeben (siehe DE:Key:access im OSM-Wiki ). Dabei gibt es für diesen Schlüssel access= viele unterschiedliche Werte. Im Gebiet des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr sind die Straßen bis auf wenige Ausnahmen mit access=private, mit access=permit oder mit access=permissive getagt. Entsprechende Erläuterungen findest Du im OSM-Wiki.
Man kann in OsmAnd so gekennzeichnete Straßen anzeigen lassen. Im Menü [Karte Konfigurieren] findest Du im Abschnitt [Kartendarstellung] den Menüpunkt [Details]. Aktivierst Du dort die Option [Zufahrtsbeschränkungen und Maut anzeigen], werden so getagte Wege farblich gekennzeichnet. Wie das im Einzelnen aussieht findest Du auf der OsmAnd Karten-Legende.

Eine Möglichkeit, gesamte vermeintlich gesperrte Gebiete in OsmAnd für die Wegführung auszuschließen, ist zumindest mir bis heute nicht bekannt.

Ich vermute, bin allerdings nicht absolut sicher, dass die Option Privatgrund lediglich die Wege berücksichtigt, die mit access=private getagt sind.

All das hilft Dir jetzt zwar nicht weiter bei Deinem Anliegen, um militärische Sperrgebite herumgeleitet zu werden, hilft aber vielleicht dabei, die Gründe zu verstehen.

Die sind gerade dabei, aber der Musberger Weg soll frei bleiben. Mal sehen, wie das umgesetzt wird. Laut OSM ist aber das Sperrgebiet auch nicht dort, wo jetzt der Zaun steht, das ist alles etwas unklar.

Nur die größeren Straßen (OSM "unclassified") auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes sind als "privat" markiert. Untergeordnete Wege (OSM "track") haben keine solche Einschränkung. Wenn es also eine Verbindung gibt, die ausschließlich über solche Tracks führt, wird der Router diese gegenüber einer Umfahrung des Übungsplatzes bevorzugen. Wenn diese Wege gesperrt sind, ist das natürlich nicht in Ordnung. Das sollte man vielleicht dem OSM-Projekt über einen Hinweis auf openstreetmap.org melden. Wenn du hier nähere Informationen zu der betroffenen Verbindung gibst (Start, Ziel, Routingparameter), dann kann ich das machen.