Re: Alpenüberquerung mit dem Rad 2017

von: Cobalt

Re: Alpenüberquerung mit dem Rad 2017 - 23.05.17 17:53

Hallo Anna ,
Bin nahezu untrainiert letztes Jahr von Amsterdam nach Venedig geradelt. Von Münschen über Bad Tölz und Sylvensteinsee gemäßigt bergauf , dann schicke Abfahrt ins Tal des Inn. Mit der Brennerbahn von Innsbruck zum Pass rauf gefahren , weil Weg zu steil und verkehrsreich erschien. Auf der anderen Seite nette, längere Abfahrt. Gemäßigter Anstieg nach Toblach und von dort den Dolomitenradweg nach Italien genommen. Herrliche Landschaft , Venedig tolles Endziel.
Mein Fazit : wer sich Zeit nimmt , hat keine Schwierigkeiten . Alpenquerung light !
Eigentlich streift man die Dolomiten nur , richtiges Hochgebirgsfeeling hatte ich - abgesehen von den 2 Tagen Dolomiten - tatsächlich auch nicht , wie hier in der Diskussion schon festgestellt wurde.
Bei meinen "Testradtouren" im Zittauer Gebirge oder durch Schleswig-Holstein hatte ich steilere Steigungen !!
Aber als Einstieg fand ich es diese Alpenstrecke ideal ! Prima Tour , die verzeiht , wenn man zu viel Gepäck mitnimmt und bei der man sich einschätzen lernt . Rückblickend hätte ich wohl den Brenneraufstieg anpacken sollen. Aber Landschaftlich gibt es sicherlich weit interessantere Quälstrecken. München - Venedig ist für mich deshalb ein super Einstieg ins Alpenradeln für Jedermann. Die wahren alpinen Perlen liegen sicherlich anderswo. ( So sticht mir jetzt der Graubündener Majolapass ins Auge ... )

Viel Erfolg und Spaß. Die Alpen sind Dir ja schon zum Greifen nah.