Re: Bikepacking als Alternative

von: Oldmarty

Re: Bikepacking als Alternative - 02.01.16 16:43

In Antwort auf: Henkipenki
Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt.
Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne.
2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll!
Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking. Es ist unpraktisch und eine fette Rahmentasche macht vielleicht einem sackschweren alten Schweizer Armeerad nichts aus, bringt aber ein heutiges Durschnittsrad durchaus wegen des Seitenwinds in die Bredoullie. Auch ansonsten ist das An - und Abmachen der Taschen umständlicher als mit ordentlichen Packtaschen.
Selbst meine gut gemachte Carradicesatteltasche würde ich heute nicht mehr kaufen, dieses Gezippel und Gezappel. Es gibt doch richtig gute Gepäckträger und super Befestigungssysteme für Gepäcktaaschen von Ortlieb, Vaude und Carradic usw.. edie diese Bikepackinganbieter an ihren überteurten Modetaschen eben nicht zu bieten haben.


Ich liebe diesen Text. Bisschen was Anti-Kapitalismus, was Anti-Ami, was Anti-Hype und was Alles-was-ich-nicht-brauche-ist-Mist. Und natürlich wie immer bei sowas, gefühlte Erfahrung.

Sei doch froh das es diese Vielfalt gibt und nicht nur 1 System. Wenn da paar Jungs in Kalifornien nicht Berge heil mit Spass (böses Wort) runter wollten, wäre vielleicht keine MTB gebaut worden und die auch nicht dann vermarktet (auch ein böses Wort) worden. Da sehe es für die 26 Zoll Reiseradlerfraktion sehr bescheide aus. Wenn es diesen Hype um SingleSpeed und Fixies nicht da wäre, könnten manche ihrer alten und heiss geblieben 28 Sportreiseräder kaum wieder flott machen.



Dieses Anti-Hype ist genauso nervet wie die Fan-Boys