Re: Bikepacking als Alternative

von: Gio

Re: Bikepacking als Alternative - 19.05.16 10:37

In Antwort auf: derSammy

... Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ...


Es kommt mMn nicht darauf an, ob tatsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit über einen Tag oder eine ganze Reise so hoch ist, sondern wie oft solche Geschwindigkeiten gefahren werden. Mit einem Reisepanzer wird das eher selten sein. Bei einer Tour mit leichtem Gepäck und schnellem Rad fahren viele Radler lange Strecken in diesem Geschwindigkeitsbereich - jedenfalls im Flachen. Da braucht man auch nicht besonders trainiert für sein (ein bisschen schon)

In Antwort auf: derSammy

Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte.

Das ist normal. Niemand tritt permanent dieselbe Leistung. Schon die unterschiedliche Pedalpostion innerhalb einer Umdrehung, bewirkt markante Leistungsunterschiede. Wenn man die glättet, um überhaupt etwas auf dem Display wahrnehmen zu können, hat man einen Mittelwert.
Zitat:


Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.


Wenn man mal davon ausgeht, daß der Mann sich nicht selber betrügen wollte, und er sich tatsächlich bemüht hat, immer die gleiche Leistung zu bringen, wird dieses Problem wohl kaum relevant sein. Abgesehen davon hat er ja bei 3 von 4 Versuchen sehr ähnliche Geschwindigkeiten produziert. Ausserdem sind die gefundenen Unterschiede plausibel.

Es geht ja nicht um den exakten Betrag des aerodynamischen Nachteils, sondern darum ob überhaupt einer feststellbar ist. Daß ein aerodymanischer Unterschied zw. 2(4) die Anströmungsfläche erheblich vergrößernden Taschen gegenüber der Bikepacking-Lösung besteht, scheint mir nicht allzuweit hergeholt. Bei letzterem wird das Gepäck ja deutlich aerodynamischer angebracht. Mal ganz abgesehen davon, daß per BP deutlich geringere Volumen transportiert werden. Eigentl. finde ich, daß die Unterschiede deutlich größer hätten ausfallen müssen.