Re: Bikepacking als Alternative

von: cterres

Re: Bikepacking als Alternative - 19.05.16 15:19

In den Pyrenäen wird es nachts ziemlich kühl. Und als ich das letzte Mal dort war, lag ich im Zelt.
Nicht planen lässt sich, wie das Wetter in 14 Monaten ausfällt. Daher denke ich an einen leichten Schlafsack, einen Biwacksack mittlerer Preisklasse gegen stärkere Kälte und bei Regen und eine möglichst leichte Isomatte mit geringem Packmaß, da ja all das ans Rad muss.

Beim Rad denke ich konkreter. Rennrad mit aktueller Technik. Also Steckachsen, hydraulische Scheibenbremsen, kleine Lenkerrolle, Oberrohrtasche für Kleinkram, Rahmentasche für schweres Zeug, große Satteltasche für Textilien. Schaltung 2x11 mechanisch (elektronisch ist zu teuer), Nabendynamo und USB-Anschluss (Supernova The Plug vermutlich). Navi am Lenker und MP3-Player im Ohr. Beides muss ab und an geladen werden.
Übersetzung eventuell 50/34-11/32. Kommt auf Sonderangebote an. Wichtig ist nur der kleinste Gang für den Aufstieg.
Aber das ist mit knapp 200km von Toulouse bis Andorra auch überschaubar. Zwei Tage sollten reichen.
Die etwas über 200km weiter bis Barcelona sind in einem Tag möglich, es geht die erste Hälfte steil runter und flacht dann ab. Dann nach Perpignan in zirka drei Tagen und mit dem Zug nach Deutschland. Hier vielleicht noch eine Anschlusstour Richtung Norden. Das hinge aber von der Verfassung ab.
Alles in allem 1000-1500km und Orte Besuchen wo ich schon mal war und wieder mal vorbeischauen wollte.

Zuerst dachte ich daran, mit dem Zug und Bus nach Andorra la Vella zu fahren, dort günstig ein Rad zu kaufen und dann zurück zu radeln. Aber eine kleine Preisrecherche hat mir klar gemacht, das der zollfreie Einkauf in Andorra zwar früher mal günstig war, jedoch Fahrräder in Zeiten des Onlinehandels in Deutschland kaum teurer sind. Also werde ich wohl lieber gleich ein Rad nach eigenen Wünschen aufbauen.

Die Tour ist dann aber mehr Mittel zum Zweck, denn ich will mir sowieso ein schickes Rennrad (oder "Gravelbike") aufbauen und bevor es als Pendlerrad in Bremen versauert, soll es noch mal fremde Luft schnuppern dürfen.