von: Anonym
Re: Kleidung/Schlafsack Baby auf Radreise - 27.03.17 13:40
Hallo Linda,
ich bin vor etlichen Jahren mit einem fast Zweijährigen auf meine erste Radreise mit Kind gegangen (nach Norwegen, aber in einem sehr heißen Sommer), und hatte sowohl so einen normalen Nacht-Strampel-Schlafsack (bin aus der Materie raus, weiß nicht mehr, wie die heißen
) als auch einen richtigen Kinderschlafsack mit. Der Kinderschlafsack war noch zu groß, den musste ich unten abbinden. Der normale Strampler-Schlafsack von Zuhause in Kombination mit einer Fleecedecke hätte auch gereicht. Wenn, sollte man ruhig einen mit Ärmeln und nicht nur mit Trägern nehmen, die halten gleich das ganze Kind "am Stück" warm. Diese Schlafsäcke haben auch den Vorteil, dass das Kind nicht oben rausklettern kann, was meinem Sohn in dem Outdoor-Schlafsack im Schlaf immer unwillkürlich passierte - er war so aktiv, dass er mehrfach pro Nacht im Schlaf aus dem Schlafsack robbte und ich ihn irgendwo am Zeltende wieder einsammeln und in den Schlafsack verfrachten musste. Da ich aber gelegentlich auch schlief, war er dann manchmal ganz schön durchgefroren, bis ich wieder wach wurde und erneut auf Suche nach meinem Kind ging... 
Wichtig ist, dass Ihr das Kind zwischen Euch packt, aber das ist wohl eh klar. Ich reiste alleine mit dem Zwerg und hatte das Problem, dass er nächtens immer von der Matte auf den kalten Zeltboden rollte. Eine extra Isolage für den Zeltboden wäre hilfreich gewesen, hatte ich aber nicht. So baute ich immer eine "Absturzsicherung" aus Packtaschen an seiner ungeschützten Seite. Zwischen beide Eltern in Daunenschlafsäcken gekuschelt ist es ja noch mal um einiges wärmer. Eine Fleecedecke über die Isomatten war bei uns auch sehr beliebt, machte es nochmals kuscheliger.
Insgesamt hatte ich definitiv zu viel Sachen fürs Kind mit. Für die Matschhose/Jacke empfehle ich jedoch dringlichst, wirklich wasserdichtes Zeugs zu nehmen. Ich habe später mal nur Aldi-Zeugs fürs Kind dabei gehabt, da fuhr er schon auf dem Trets und wir kamen in einen mehrstündigen Wolkenbruch, mussten aber weiter... Am Ende retteten wir uns in einen Outdoor-Laden und ich kaufte für das bis auf die Haut tropfend durchnässte Kind die allerfeinste schwedische Kinder-Regen-Kombi, die es nur gab - und damit auch die teuerste der gesamten Kinderzeit. Auch wenn Euer 11monatiger Knirps ja wohl in einem überdachten Anhänger sitzen wird, würde ich an der Stelle nicht sparen.
Meine ganzen Tipps habe ich später mal hier zusammengefasst: Radreise-Wiki , andere haben das dann später noch ergänzt. Könnt Ihr dann nach Eurer Reise auch gerne tun.
Zu den Klamotten speziell hier.
Melde Dich, wenn Du darüber hinaus weitere Fragen hast, auch wenn es lang her ist, fällt mir das ein oder andere vielleicht wieder ein. Gibt aber auch noch genug andere Radreise-mit-Kind-Spezialisten hier.
Grüße,
Tine
ich bin vor etlichen Jahren mit einem fast Zweijährigen auf meine erste Radreise mit Kind gegangen (nach Norwegen, aber in einem sehr heißen Sommer), und hatte sowohl so einen normalen Nacht-Strampel-Schlafsack (bin aus der Materie raus, weiß nicht mehr, wie die heißen
) als auch einen richtigen Kinderschlafsack mit. Der Kinderschlafsack war noch zu groß, den musste ich unten abbinden. Der normale Strampler-Schlafsack von Zuhause in Kombination mit einer Fleecedecke hätte auch gereicht. Wenn, sollte man ruhig einen mit Ärmeln und nicht nur mit Trägern nehmen, die halten gleich das ganze Kind "am Stück" warm. Diese Schlafsäcke haben auch den Vorteil, dass das Kind nicht oben rausklettern kann, was meinem Sohn in dem Outdoor-Schlafsack im Schlaf immer unwillkürlich passierte - er war so aktiv, dass er mehrfach pro Nacht im Schlaf aus dem Schlafsack robbte und ich ihn irgendwo am Zeltende wieder einsammeln und in den Schlafsack verfrachten musste. Da ich aber gelegentlich auch schlief, war er dann manchmal ganz schön durchgefroren, bis ich wieder wach wurde und erneut auf Suche nach meinem Kind ging... Wichtig ist, dass Ihr das Kind zwischen Euch packt, aber das ist wohl eh klar. Ich reiste alleine mit dem Zwerg und hatte das Problem, dass er nächtens immer von der Matte auf den kalten Zeltboden rollte. Eine extra Isolage für den Zeltboden wäre hilfreich gewesen, hatte ich aber nicht. So baute ich immer eine "Absturzsicherung" aus Packtaschen an seiner ungeschützten Seite. Zwischen beide Eltern in Daunenschlafsäcken gekuschelt ist es ja noch mal um einiges wärmer. Eine Fleecedecke über die Isomatten war bei uns auch sehr beliebt, machte es nochmals kuscheliger.
Insgesamt hatte ich definitiv zu viel Sachen fürs Kind mit. Für die Matschhose/Jacke empfehle ich jedoch dringlichst, wirklich wasserdichtes Zeugs zu nehmen. Ich habe später mal nur Aldi-Zeugs fürs Kind dabei gehabt, da fuhr er schon auf dem Trets und wir kamen in einen mehrstündigen Wolkenbruch, mussten aber weiter... Am Ende retteten wir uns in einen Outdoor-Laden und ich kaufte für das bis auf die Haut tropfend durchnässte Kind die allerfeinste schwedische Kinder-Regen-Kombi, die es nur gab - und damit auch die teuerste der gesamten Kinderzeit. Auch wenn Euer 11monatiger Knirps ja wohl in einem überdachten Anhänger sitzen wird, würde ich an der Stelle nicht sparen.
Meine ganzen Tipps habe ich später mal hier zusammengefasst: Radreise-Wiki , andere haben das dann später noch ergänzt. Könnt Ihr dann nach Eurer Reise auch gerne tun.
Zu den Klamotten speziell hier. Melde Dich, wenn Du darüber hinaus weitere Fragen hast, auch wenn es lang her ist, fällt mir das ein oder andere vielleicht wieder ein. Gibt aber auch noch genug andere Radreise-mit-Kind-Spezialisten hier.
Grüße,
Tine