von: Schreiber
Re: Gummistiefel und Co. - 02.07.04 19:02
Hallo Eva-Maria
Die Lundhags Cover sehe ich zum ersten Mal; auf den ersten Blick sehen sie gut aus (robust und verdammt dicht), weit besser als die meisten Radlerüberschuhe (ob aus Neopren, Gore-Tex oder was auch immer), und allzu teuer sind sie auch nicht. Sind auch leichter und kleiner zusammenzupacken als Gummi(über)stiefel. Warum also nicht ausprobieren? Je nachdem, was du für Pedale hast (Bärentatzenpedale mit Zacken, Plattformpedale mit Pins), wird aber die Sohle vielleicht schnell mal durchreissen.
Falls es Gummistiefel gibt, wie du sie dir vorstellst (ab Knöchel elastisch), so glaube ich nicht, dass sie beim Radfahren besonders bequem sein werden; ausserdem besteht die Gefahr einer Achillessehnentzündung, wenn der rudimentäre Schaft auf die Achillessehne drückt.
Gummistiefel: schwer, platzeinnehmend, unbequem zum Radeln, Gefahr einer Achillessehnenentzündung.
Gummiüberstiefel: unpraktisch, extrem mühsam an- und auszuziehen (ich rede aus Erfahrung).
Alle mir bekannten Radlerüberschuhe: teuer bis sehr teuer, nach drei oder vier Stunden im Regen hat man genauso nasse Füsse, wie wenn man sie nicht getragen hätte, und oft sind sie auch nicht besonders winddicht, weil sie Nähte haben.
Mein Tipp für ausnahmslos alle Radtouren abgesehen von solchen in grosser Kälte (sprich rigorosen Minustemperaturen): leichte, schnelltrocknende Langstreckenlaufschuhe. Bei Kälte/Nässe Plastiktüten über die Socken stülpen (nicht über die Schuhe, sonst gehen sie schnell kaputt). Die Schuhe werden nass, die Socken und Füsse aber höchstens feucht, womit man leben kann. Der Fahrtwind hat keine Chance (bei einem Loch nimmt man eine neue Plastiktüte). Das ist billig, leicht, platzsparend und wirksam.
Fürs Tourenfahren sind Stiefel ungeeignet (Gefahr einer Achillessehnentzündung, sowieso ein typisches Radlerproblem, ich rede hier wiederum aus Erfahrung), ebenso Sandalen (gefährden die Zehen und sind unnötig: selbst bei grosser Hitze leiden die meisten Menschen nicht unter überhitzten Füssen; ich selbst trug sowohl in der Sahaha als auch im Amazonasbecken immer nur Turnschuhe) und Klickpedalschuhe (sowie Pedalhaken und Power Grips) - aber das geht schon in ein anderes Thema über.
Liebe Grüsse aus der eszettlosen Schweiz,
Schreiberling
Die Lundhags Cover sehe ich zum ersten Mal; auf den ersten Blick sehen sie gut aus (robust und verdammt dicht), weit besser als die meisten Radlerüberschuhe (ob aus Neopren, Gore-Tex oder was auch immer), und allzu teuer sind sie auch nicht. Sind auch leichter und kleiner zusammenzupacken als Gummi(über)stiefel. Warum also nicht ausprobieren? Je nachdem, was du für Pedale hast (Bärentatzenpedale mit Zacken, Plattformpedale mit Pins), wird aber die Sohle vielleicht schnell mal durchreissen.
Falls es Gummistiefel gibt, wie du sie dir vorstellst (ab Knöchel elastisch), so glaube ich nicht, dass sie beim Radfahren besonders bequem sein werden; ausserdem besteht die Gefahr einer Achillessehnentzündung, wenn der rudimentäre Schaft auf die Achillessehne drückt.
Gummistiefel: schwer, platzeinnehmend, unbequem zum Radeln, Gefahr einer Achillessehnenentzündung.
Gummiüberstiefel: unpraktisch, extrem mühsam an- und auszuziehen (ich rede aus Erfahrung).
Alle mir bekannten Radlerüberschuhe: teuer bis sehr teuer, nach drei oder vier Stunden im Regen hat man genauso nasse Füsse, wie wenn man sie nicht getragen hätte, und oft sind sie auch nicht besonders winddicht, weil sie Nähte haben.
Mein Tipp für ausnahmslos alle Radtouren abgesehen von solchen in grosser Kälte (sprich rigorosen Minustemperaturen): leichte, schnelltrocknende Langstreckenlaufschuhe. Bei Kälte/Nässe Plastiktüten über die Socken stülpen (nicht über die Schuhe, sonst gehen sie schnell kaputt). Die Schuhe werden nass, die Socken und Füsse aber höchstens feucht, womit man leben kann. Der Fahrtwind hat keine Chance (bei einem Loch nimmt man eine neue Plastiktüte). Das ist billig, leicht, platzsparend und wirksam.
Fürs Tourenfahren sind Stiefel ungeeignet (Gefahr einer Achillessehnentzündung, sowieso ein typisches Radlerproblem, ich rede hier wiederum aus Erfahrung), ebenso Sandalen (gefährden die Zehen und sind unnötig: selbst bei grosser Hitze leiden die meisten Menschen nicht unter überhitzten Füssen; ich selbst trug sowohl in der Sahaha als auch im Amazonasbecken immer nur Turnschuhe) und Klickpedalschuhe (sowie Pedalhaken und Power Grips) - aber das geht schon in ein anderes Thema über.
Liebe Grüsse aus der eszettlosen Schweiz,
Schreiberling