Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es?

von: redfalo

Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? - 25.09.16 09:24

In Antwort auf: doppeluli
Ich hatte 2012 - 2014 auch ein gebrauchtes Liegerad (Trike) (über 12.000 km)und habe, angeregt durch einen Kölner Trikeradler, der bis zum Schwarzen Meer und zurück mit Liege geradelt war, gedacht, es wäre eine gute Sache. Ich war nicht so begeistert und fahre wieder ein Up. Bei Tagesetappen von 120 - 160 km tat mir der Hintern mehr weh als auf dem Sattel, so niedrig wird viel Dreck hoch gewirbelt und klebt am Körper, die Mitnahme im Zug ist immer problematisch (Trikes müssen nicht mitgenommen werden), Unterstellen in Hotels ist auch nicht immer einfach und langsamer war ich auch. Tagestouren bis 80 km auf asphaltierten Wegen fand immer super.


Mir ist es ähnlich gegangen. Ich habe von 2009-2012 einen gebrauchten Grashopper fx besessen. Super bequem auf ebenen Strecken, aber bergauf selbst unbeladen sehr langsam (was zum Teil wahrscheinlich daran liegt, dass der Grashopper extrem robust, aber eben auch extrem schwer ist). Auf längeren hügeligen Strecken, und dem Versuch, mit einer Gruppe gut trainierter Aufrecht-Fahrer mitzuhalten, hatte ich am Ende zwar keine Po-Schmerzen, aber einen verspannten Rücken. Obwohl der Grashopper fx faltbar ist, fand ich das Handling des Bikes, wenn man es nicht gerade fährt, sehr umständlich.

Bin inzwischen zum Up zurückgekehrt und habe es, dank professionellem Bike fit, so eingestellt, dass ich ohne nennenswerte Beschwerden lange Brevets fahren kann.

Aber natürlich muss jeder das Rad finden, das für ihn selbst am besten funktioniert.