Re: Ein mythos ist gestorben. Whizz wheels Räder h

von: cterres

Re: Ein mythos ist gestorben. Whizz wheels Räder h - 07.07.16 12:06

Für mich ist das Flickschusterei.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Speichentypen mit unterschiedlichen Bogenhöhen bei DT Swiss und anderswo (DT Swiss gibt übrigens das Außenmaß des Bogens an, 6,9mm sind gängig).
Für besondere Stabilität empfiehlt DT Swiss (und sicher nicht nur die) die Verwendung eines Speichenkopftreibers ("Durchschläger" genannt), der die Bohrung im Flansch an den Speichenkopf anpasst und Unterlegscheiben.

Früher nutzte man auch "Slotting", also das Einkerben der Speichenbohrung mit einer Laubsäge, damit sich die Speichen besser anschmiegen. Ist aber aus der Mode geraten und war auch eher bei Stahlnaben gängig. Ob das bei Alu überhaupt noch ratsam ist, entzieht sich mir.

Ein Zubehör von Rohloff, das ich so aber kein zweites Mal bei anderen Nabenherstellern sah, verdeutlicht den Eindruck der Flickschusterei für mich. Die Flanschstützringe.
Das sind passgenaue Ringe aus Aluminium, die man bei mehr als 100kg Last über den Nabenflansch der Rohloff Speedhub stülpen soll, um Flanschbrüche zu verhindern.
Da hat man sich also schon etwas bei gedacht, auch wenn lediglich 2mm zusätzliches Alu den Flansch verstärken soll.
Aber die Nabe ist am Speichenflansch nicht verstärkt worden, sondern man bietet nur diese Ringe als Zubehör an.

Frage an T.E.: Waren die Stützringe auch montiert und haben die in der Vergangenheit etwas gebracht?