Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen?

von: ohne Gasgriff

Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? - 16.01.17 23:29

In Antwort auf: dhomas
... Radreise ... knappes Budget.


Wann soll's denn wo hin gehen? Eine Weltreise wird's ja wohl nicht werden und, bei dem Zustand des Rades gemessen am Alter, scheint die Lady ja auch nicht gerade eine passionierte Radlerin zu sein, die im dicksten Siff zur Unzeit durch Schottland muß, oddä?

Laß den Stuhl wie er ist, mach 'ne "große Inspektion", Tubus und Ortliebs dran und feddich. Auch mit 'ner Altus kann man schalten, ggf. sogar seeehr lange. Das Schutzblech vorne muß weg, möglichst bevor sie deswegen gestürzt ist. (Sie stößt beim Einlenken mit dem Fuß dran!) Ob dann überhaupt nochmal eins dran kommt, ob ein Steckblech oder ein fest montiertes, ist Geschmacksache. Falls Steckblech, guck dass du eines für 26" auftreibst, keine Einheitsgröße für alles von 24" - 29", wie das abgebildete. Ein Festes an dieser Federgabel anzubringen wird u.U. ganz schön tricky (oder alternativ häßlich), wenn die Abreiß-Sicherheits-Gedöns-Strebenklemmung mit verbaut werden soll (was m.E. obligatorisch ist). Vielleicht kannst du auch das Vorhandene mit einem Heißluftgebläse in Form bringen. Das wäre das Billigste - und falls es mißlingt, ist nix verloren.

Hab so 'ne Aktion übrigens gerade hinter mir. Altes MTB zum Daily Commuter umgebaut. Neue Bowdenzüge, Bremsbeläge, Tretlager, Kassette, Kette, Tubus Wing, feste Schutzbleche (Curana C-Lite, gut!) und ein verschraubtes Batterierücklicht (Bumm "Toplight Line", Schund! Kauf das bloß nicht!). Waren über 300,- Euro.

Der Rahmen von dem Scott ist übrigens nicht schlecht und ich glaube auch nicht, dass er ihr zu klein ist. Obligatorisch ist aber mal 'ne längere Tour, um ergonomische Probleme aufzudecken und zu beheben. Meiner Herzdame mußte ich seinerzeit auf der ersten Mehrtagestour unterwegs ad-hoc einen anderen Vorbau auftreiben - für ein Rad, mit dem sie damals schon über ein Jahr rumgegurkt war. schmunzel