Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: cephalotus

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 17.10.17 18:38

In Antwort auf: Toxxi

So ein Blödsinn. entsetzt Sorry, aber anders kann man es einfach nicht nennen. Das sind Schlussfolgerungen aus einem Halbwissen. Diese Emissionen sind überhaupt nicht vergleichbar.

Es geht nämlich in der ganzen Ökobilanz nicht um die CO2-Emission an sich, sondern um die CO2-Emission aus fossilen Brennstoffen. Das ist ein ganz gewaltiger Unterschied, der leider in der Diskussion oft unterschlagen wird...


Deine Wortwahl ist unschön. Noch dazu hast Du in diesem Fall noch nicht mal Recht.

In der Treibhausdiskussion spielen die CO2 Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger eine wesentliche Rolle, dennoch sind auch Landnutzungsänderung, Landwirtschaft (Methan, Stickoxide) und andere anthropogene "Treibhausgase" wie bodennahes Ozon, NF3, SF6 und andere relevant.

Die Landwirtschaft erzeugt durchaus erhebliche Emissionen und diese liegen beim Kalorienbedarf für das Radfahren bei o.g. Annahmen und einem durchschnittlichen Warenkorb (inkl. Fleisch) nun mal höher als die Emissionen beim Pedelec, die durch den höheren Aufwand bei der Herstellung entstehen sowie durch den Stromverbrauch (deutscher Strommix).

Wegen mir kannst Du die Methodik, die Grundannahmen oder den Rechenweg gerne anzweifeln und ich muss da auch nicht Recht bekommen, aber halte Dich wenigstens an Fakten. Ein Blick in die IPCC Berichte oder meinetwegen in die Bilanzen beim UBA genügt vollkommen um zu erkennen, dass es eben nicht nur um das Verbrennen fossiler Kohlenstoffhaltiger Energieträger geht.

Die Diskussion ist auch weitgehend akademisch, sowohl das Rad als auch das Pedelec sind beides hoch effiziente Transportmittel mit guter Ökobilanz, sofern sie denn für mehrere zehntausend km genutzt werden und nicht nur im Keller herum stehen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die "Ökodiskussion" zu Pedelecs und ihren ach so furchtbaren Akkus fachlich überhaupt nicht haltbar ist.

MfG