Re: Neuling sucht Reiserad

von: Spargel

Re: Neuling sucht Reiserad - 19.05.18 05:53

Ja, mal ne Pause zum Durchbluten schadet nicht, auch gibt es Gelegenheiten, wo ich auch den Randonneur mal schiebe - extreme Steigungen, dabei verschaltet* - da handelt es sich aber um wenige Minuten. Beim reinen Mountainbiken schauts aber anders aus. Und da muss dann das Gepäck in Form eines Rucksacks von der Spezialhalterung auf den Rücken, aben aus dem Grund, den Falk nannte: schwere Radl schieben ist auch sch...ade.
* ich brauche bei meiner Konstruktion Zeit fürs Kette herabkicken, ich hoffe mit der neuen breiteren Welle klappts jetzt auch.

Und mit 33:34 und Leichtgepäck gehen viele lange Pässe schon noch, aber nur die gemütlichen. Zuletzt fuhr ich mit rund 1:1 und bisserl Wäsche das Stilfserjoch von Prad als Morgentour. 34:27 (genau mein kürzester ohne kleines Blatt) hätte niemals gereicht. Aber da hat es nur 9 %. Es gibt genügend lange Pässe mit mehr Steigung, 100-200 Höhenmeter mit 20 % zB in der Toskana, abendliche Erschöpfung..., wo Du sicher nicht schieben willst.

Nein, man ist nicht wirklich schneller mit wirklich kleinen Gängen als mit Schieben. Wenn man flott schiebt. In der Tendenz aber schon ein wenig, auch weil flott schieben auf Dauer auch anstrengt. Wenn man aber nicht nur das Zurücklegen der Wegstrecke als Ziel ansieht - wie bei Transalp Passagen - sondern man sich als Radler versteht, dann sollte man schon deutlich mehr fahren als schieben. zwinker

Du kannst es natürlich auch wie erfahrene Island-Hochland-Fahrer machen und Dir ein Zuggeschirr basteln (Tipp wegen der ggfs unfahrbaren Sandpassagen). Ich werde berichten, wie es sich bewährt hat wenn ich meine erste hinter mir habe im August.