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#1179442 - 28.12.15 16:51 Bikepacking als Alternative
11111
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 735

Wer von euch fährt an Stelle der "klassischen" Aufteilung auf Vorder und Hinterradtaschen wie hier gezeigt als Bikepacking sein Gepäck auf Tour?

Ich möchte mir ein Zusatzfahrrad zu meinem Panzer Patria Terra ein leichtes Reiserad- Gepäcksystem zulegen, und möchte daher hören welche Erfahrungen ihr gemacht habt.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Olivier

Geändert von 11111 (28.12.15 16:52)
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#1179451 - 28.12.15 17:22 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Stylist Robert
Mitglied
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Beiträge: 3.177
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... zwinker
Ich kann mir höchsens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1179453 - 28.12.15 17:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.970
Waltraud (Wal) war so ähnlich im Kaukasus unterwegs.

Gruß Thomas
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#1179467 - 28.12.15 18:14 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Rudi_57
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
Servus Olivier,
ich fahre eigentlich nur mit Leichtausrüstung in Afrika rum, schlechtes Wetter außer Regen ist nicht vorgesehen. Es gibt ein relativ neues Forum für light Bikepacking, da findest Du bestimmt viele Antworten. Ich persönlich fahre nur mit Rucksack. Forum
Rudi
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#1179480 - 28.12.15 18:48 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Biketourglobal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.391
Unterwegs in Deutschland

Hallo Olivier,

ich fahre das klassische Six-Pack: vorne, Hinten, hinten oben, Lenker.

Aber ich werde im Frühjahr auch das Bikepacking-System ausprobieren. Es ist aus meiner Sicht ziemlich klasse für Touren bis 2-3 Wochen.

Mittlerweile haben sich die Taschen auch erheblich verbessert. HIER gibt es übrigens eine gute Übersicht der aktuellen Taschenanbieter.

Bikepackersmagazine.com ist auch so eine ganz gute Info-Quelle.

Gruß,

Geändert von Biketourglobal (28.12.15 18:48)
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#1179488 - 28.12.15 19:01 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Gangwechsler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 361
Ich habe keine Erfahrungen, aber dieses System von Trek finde ich interessant für leichte Touren:

http://bicycletimesmag.com/first-impression-trek-720-disc-light-adventure-touring/
Gruß Roland
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#1179617 - 29.12.15 11:35 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Diese ganzen kleinen Taschen und Halter sind doch in Summe nur schwerer und wackeliger als ein leichter Gepäckträger+Gepäcktaschen.

Wie schultert man ein Fahrrad mit großer Tasche im Rahmendreieck? Gibts die ganzen Taschen auch in wasserdicht? Wie nimmt man die ins Zelt mit?

Der einzige echte Vorteil ist doch, dass seitlich nix wegsteht und die Gewichtsverteilung besser ist.
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#1179623 - 29.12.15 11:53 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Generell empfehle ich bei dem Thema auf die zu hören, die Praxiserfahrungen haben und nicht auf die, die es von der Theorie her (besser) wissen.

Bei meinem Pistenrad Van Nicholas Pioneer habe ich eine Mischung: Hinten Taschen am Träger, vorn 2 Seitentaschen a 3,2 Liter am Oberrohr und ein Sack 13 Liter am Lenker (Isomatte, Schlafsack, Kleinkram).
Re: Van Nicholas "Pioneer" Individualaufbau (Ausrüstung Reiserad)
Das ist alles wasserdicht und günstig. Zusätzlich eine Rahmentasche 1,3 Liter. Sind zusammen 17,5 Liter (zum Vergleich zwei Ortlieb Frontroller a 12,5 Liter = 25 Liter).
Das hat sich so auf 3000 km Piste bewährt und spart rund 2 kg.
Der Sack ist in 10 Sekunden gelöst und befestigt, bei den Taschen am Oberrohr dauert es länger. Das nervt. Lasse ich beim Wildzelten deshalb einfach dran.
Nutzt man die Taschen nicht, kann man sie sehr kompakt verstauen (Flug).

Die Rahmentasche darf nicht zu breit sein, sonst scheuert es wie schon hier im Thread erwähnt.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1179717 - 29.12.15 23:14 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
felixs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Zitat:
Generell empfehle ich bei dem Thema auf die zu hören, die Praxiserfahrungen haben und nicht auf die, die es von der Theorie her (besser) wissen.


Gewiß. Es hat bisher aber niemand schlüssig erklärt, wo der Vorteil gegenüber dem (wie ich finde guten) Vorschlag liegt, doch lieber einen leichten Gepäckträger mit leichten Taschen zu verwenden. Ist es der Stil? Übersättigung? Die Lust am Unsinn?
schöne Grüße
Felix
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#1179733 - 30.12.15 07:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Ich kann mir vorstellen, das das Gewicht im Rahmendreick vorteilhaft für das Haindling ist. An meinem Brevetrad merke ich schon wenn hinten die Taschen dran sind.
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#1179742 - 30.12.15 08:06 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
Flexxi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
In Antwort auf: Stylist Robert
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... zwinker
Ich kann mir höchsens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird.

Kann ich wiederlegen. Ich habe mir selber eine Framebag geschneidert und sie scheuert bei richtiger Beladung überhaupt nicht. Bei einer gekauften muss man sich wahrscheinlich auch keine Gedanken über die Beladung machen. (meine ist vermutlich etwas zu breit geraten)

Mal meine Sicht zum bikepacking:
Es ist auf jeden Fall eine Alternative für kurze Touren, wenn man mit wenig Gepäck unterwegs ist/sein will. Wenn man im allgemeinen wenig Ansprüche hat, kann man damit auch Monate/Jahre unterwegs sein. Setzt natürlich voraus das man keinen - sorry wenn ichs so drastisch formuliere - überflüss Krempel wie Kaffeekocher, 10 Bücher, ein 10. Paar Socken, 5 Mann Zelt etc mitnimmt.
Ich werde mich im nächsten Jahr näher mit bikepacking beschäftigen bzw. in die Richtung umsteigen, weil der Platz ist im Schnitt geringer und da wird man nicht verleitet unnützen Balast mitzunehmen.

Das weiter oben verlinkte MTB Forum scheint mir die Beste Anlaufstelle für praktische Erfahungen zu sein.
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#1179743 - 30.12.15 08:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
mbhh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 476
In Antwort auf: felixs
Zitat:
Generell empfehle ich bei dem Thema auf die zu hören, die Praxiserfahrungen haben und nicht auf die, die es von der Theorie her (besser) wissen.
Gewiß. Es hat bisher aber niemand schlüssig erklärt, wo der Vorteil gegenüber dem (wie ich finde guten) Vorschlag liegt, doch lieber einen leichten Gepäckträger mit leichten Taschen zu verwenden. Ist es der Stil? Übersättigung? Die Lust am Unsinn?
Ja, natürlich! Was hast du denn erwartet? Uniformität? Askese? Vernunft?
<sarcasm> Mir hat bisher noch niemand schlüssig erklärt, wo der Vorteil von Radreisen gegenüber einer geregelten Arbeit liegt. Ist es der Stil? Übersättigung? Die Lust am Unsinn?
Mmm, sollten wir das Forum hier zu machen, um der Dekadenz nicht noch eine Plattform zu geben?</sarcasm>
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#1179749 - 30.12.15 08:25 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Flexxi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Im Moment fahr ich so durch die Gegend:

Du kannst ja erstmal die Rahmentaschen kaufen und testen. Die haben den Vorteil das du sie auch ohne bikepacking nutzen kannst.
Zum Thema Rad tragen, das schon jemand angesprochen hatte: es geht, ich habe extra zwischen Sattelrohr und erstem Befestigungspunkt der Rahmentasche Platz gelassen, damit man bequem anfassen kann. Bei mir ist das Rad dann zwar nicht in Waage, aber ich muss auch nicht viel gegenhalten.
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#1179753 - 30.12.15 08:39 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
Biketourglobal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.391
Unterwegs in Deutschland

Hier gibt es noch zusätzliche Inspiration zum Thema Bikepacking:

Die Bikepacking Awards 2015, mit vielen inspirierenden Leuten, Rädern und Touren: KLICK

Und die Top 12 Bikepacking Videos 2015: KLICK

Wie geschrieben, werde ich im Frühjahr auch mit Bikepacking mal starten und Erfahrungen sammeln. Gerade für kürzere Touren und mehr Offroad durchaus eine tolle Möglichkeit. Es geht ja nicht um Entweder Oder, sondern um Auch. ;-)

Gruß,
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#1179754 - 30.12.15 08:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
AndreMQ
Nicht registriert
Die verschiedenen Taschen-Konzepte kommen auch aus Ländern, in denen der typische Gepäckträger viel seltener ist und Räder ohne Gepäckträger/Low-Rider für (kürzere?) Reisen genutzt werden. Es gibt einfach weltweit etwas unterschiedliche Vorlieben und Gewohnheiten.
Beispiel: Das Angebot der großen Hersteller für USA kennt unsere Hauptnutzer von Gepäckträger/Low-Rider "Trekking-Bike" und "Reiserad" nicht.
Positiv an den vielen Taschensystemen ist aber doch, dass jeder seine Kombination finden kann. Ein MTB ohne Gepäckträger/Low-Rider und dickem Dämpfer/Wippe im Rahmendreieck ist auch eine Herausforderung für die Taschenindustrie.
Ich vermute mal umgekehrt, dass echte Reiseradler in USA auch in die andere Richtung über den Teich blicken und vielleicht von dort Gepäckträger/Low-Rider übernehmen. Aber da gibt es sicher Foristi, die das besser kennen.
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#1179756 - 30.12.15 08:52 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Zitat:
sie scheuert bei richtiger Beladung überhaupt nicht

Pauschal wird man das eher nicht beurteilen können. Ich darf aus eigener Erfahrung berichten, dass das stark von der Form der Beine und der "Trettechnik" (Position der Knie und Fußstellung auf Pedal) abhängt. Mir käme so ein Teil niemals ans Rad.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1179762 - 30.12.15 09:01 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
lehmanco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 121
Hallo Oliver,

schau dir doch mal auf der Seite vom "alpenzorro" Stuntzi => http://www.alpenzorro.de/
seine verschiedenen und über Jahre ausgefeilten bikepacking Konzepte an. Er ist aber eher cross-country bzw, alpin unterwegs...

Außerdem sind die jeweiligen Blogs wirklich interessant zu(m)lesen....

Gruß Chris
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#1179779 - 30.12.15 09:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
In Antwort auf: felixs
Zitat:
Generell empfehle ich bei dem Thema auf die zu hören, die Praxiserfahrungen haben und nicht auf die, die es von der Theorie her (besser) wissen.


Gewiß. Es hat bisher aber niemand schlüssig erklärt, wo der Vorteil gegenüber dem (wie ich finde guten) Vorschlag liegt, doch lieber einen leichten Gepäckträger mit leichten Taschen zu verwenden. Ist es der Stil? Übersättigung? Die Lust am Unsinn?


"Übersättigung" und "Lust am Unsinn"? Hast du Vorurteile bzw. Beton im Kopf?

Dann erkläre ich mal:
Selbst ein leichter Gepäckträger mit leichten Taschen wiegt pro Liter Inhalt mehr als geschicktes Bikepacking. Siehe mein Beitrag oben
Das Gewicht wird bei der üblichen Variante Träger hinten nach hinten verlagert.
Die Taschen stehen seitlich vor, kann im Gelände ungünstig sein.

Bei Bike-Packing muss natürlich die Ausrüstung darauf abgestimmt sein. Bei sehr großen Rahmentaschen liegt der Nachteil darin, dass der Platz für Flaschen im Dreieck wegfällt.

Jeder muss da seinen Weg finden.
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#1179788 - 30.12.15 09:59 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Flexxi
Es ist auf jeden Fall eine Alternative für kurze Touren, wenn man mit wenig Gepäck unterwegs ist/sein will.
Für den Reisenden, der unterwegs in geschlossenen Häusern nächtigt, dürften sie eher unpraktisch sein.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1179790 - 30.12.15 10:02 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Gio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 561
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Flexxi
Es ist auf jeden Fall eine Alternative für kurze Touren, wenn man mit wenig Gepäck unterwegs ist/sein will.
Für den Reisenden, der unterwegs in geschlossenen Häusern nächtigt, dürften sie eher unpraktisch sein.

Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche. Jedenfalls wenn man nicht im Winter fährt.

Für mich sieht das jedenfalls nach dem idealen Gepäck für Credit Card Rides aus. Bei Randonneuren sind die Sachen auch sehr beliebt.

Geändert von Gio (30.12.15 10:05)
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#1179794 - 30.12.15 10:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Gio
Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche.
Im Gegenteil.
Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln
ent- und bepacken kann. Als es einst noch nicht Bikepacking hieß, war ich übrigens auch hie und da so unterwegs und nervte mich (und Andere in den JuHes) mit raschelnden Plastetüten.

Die Art des Reisens ändert sich eben im Laufe des Lebens. Mit Kette rechts reise ich schon lange nicht mehr.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (30.12.15 10:12)
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#1179817 - 30.12.15 11:39 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Andere Varianten als Gepäckträger und die üblichen Taschen bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Behältnisse nur mit Zeitaufwand abnehmbar/montierbar sind. Siehe mein Beitrag oben.

OT: Den Begriff "Bikepacking" finde ich ungünstig - schließlich sind Behältnisse jeglicher Art "Bikepacking".
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1179821 - 30.12.15 11:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
felixs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Während ich das "weil-ich-halt-will"-Argument genauso nachvollziehen kann wie Sickgirls Überlegung zur Gewichtsverteilung, gibt mir

Zitat:
weil der Platz ist im Schnitt geringer und da wird man nicht verleitet unnützen Balast mitzunehmen.


wirklich Rätsel auf.
Dann nimm halt weniger mit. Oder gibt einfach zu, dass Du halt neues Spielzeug haben möchtest. Das ist ja auch in Ordnung.
schöne Grüße
Felix
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#1179826 - 30.12.15 11:59 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
felixs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.023
Zitat:
Positiv an den vielen Taschensystemen ist aber doch, dass jeder seine Kombination finden kann.


Das sehe ich auch so. Mein Fahrrad profitiert auch ein bißchen von diesem Viele-Taschen-Trend, weil ich auch zwei Rahmentaschen (eine kleine vorne, eine große Hinten) und eine Oberrohrtasche dran habe. Ich transportiere darin im Alltag meine Spanngurte (zwei verschiedene Längen, je zwei Stück) und mein Schloss. Auf Reise können in die Taschen für die Spanngurte andere Sachen rein, an die ich schnell drankommen möchte. Snacks oder dergleichen. Entlastet dann die Lenkertasche ein bißchen. Insofern profitiere ich auch davon.

Finde allerdings, dass sich mein Randonneur mit Gepäckträger und zwei Frontrollern (als Taschen am Heckgepäckträger) viel angenehmer fährt, als wenn ich mein Rennrad mit Taschen bestücke. Habe zweiteres zwecks Proviant- und Jackenmitnahme ein paar mal gemacht, fand ich nicht so gut. Wenn man das noch weiter erhöht, wird es wohl nicht besser werden.

Mag mich trotzdem gern dem Jeder-wie-er-mag-Tenor anschließen. Der Sinn von Vieltaschensystemen (finde das Wort schöner als "Bikepacking") erschließt sich mir für die meisten Radreisen trotzdem nicht recht.
schöne Grüße
Felix
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Off-topic #1179831 - 30.12.15 12:10 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.970
Zählt der Hüftspeck vieler Radler auch zum Bikepacking unschuldig teuflisch

Geändert von Thomas1976 (30.12.15 12:18)
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#1179833 - 30.12.15 12:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Für die "meisten Radreisen" hat das auch keinen Sinn. Wer mit schwerem und voluminösem Gepäck auf Straßen unterwegs ist und den Fotoapparat schnell griffbereit haben möchte, für den ist die übliche Variante 5 Taschen und Sack hinten vermutlich die beste.

Beim "Bikepacking" geht es darum, relativ wenig Kram mit möglichst leichtem Drumherum (Taschen, Gepäckträger), windschnittig (und teilweise im Gelände nicht hinderlich) unterzubringen.
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Off-topic #1179834 - 30.12.15 12:13 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Thomas1976]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 5.765
In Antwort auf: Thomas1976
Zählt der Hüftspeck vieler Radler auch zum Backpacking unschuldig teuflisch


Wenn die Hüfte der verlängerte Rücken ist, bestimmt. Bauchspeck ist Frontpacking.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1179835 - 30.12.15 12:13 Re: Bikepacking als Alternative [Re: felixs]
Flexxi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
In Antwort auf: felixs

Dann nimm halt weniger mit. Oder gibt einfach zu, dass Du halt neues Spielzeug haben möchtest. Das ist ja auch in Ordnung.

Ich gehöre halt zu den Leuten, die die vorhandenen Kapazitäten ausnutzen, wenn sie vorhanden sind. Und das führt dann halt dazu das man zu viel unnützes mitnimmt.
Auch wird sich nächstes/übernächstes Jahr sehr wahrscheinlich mein Radreiseverhalten etwas mehr zu Kurztrips in bergiges Gelände verlagern und da hat bikepacking große Vorteile.

Und auch neues/nützliches Spielzeug kann was feines sein. grins

zum Begriff bikepacking: ich nenns bikepacking, wenn mans bei google "bikepacking" eingibgt, kommt das raus, was ich will und was es ist. Außerdem klingts schöner als "vieltaschenirgentwas" :-)
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#1179848 - 30.12.15 13:40 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
Mike42
Mitglied
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Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Flexxi
In Antwort auf: Stylist Robert
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... zwinker
Ich kann mir höchsens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird.

Kann ich wiederlegen. Ich habe mir selber eine Framebag geschneidert und sie scheuert bei richtiger Beladung überhaupt nicht. Bei einer gekauften muss man sich wahrscheinlich auch keine Gedanken über die Beladung machen. (meine ist vermutlich etwas zu breit geraten)

Das hängt doch stark von der Anatomie des Fahrers, Kurbel und Pedalen ab. Ich streife im Wiegetritt selbst an so einer 4cm breiten Tasche: http://www.vaude.com/en-NL/Products/Luggage-Bags/Carbo-Bag-black.html
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#1179850 - 30.12.15 13:57 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Gio
Mitglied
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Beiträge: 561
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Gio
Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche.
Im Gegenteil.
Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln
ent- und bepacken kann.


Dann wäre das Kriterium aber nicht "Radreise ohne Zelt" sondern "Radreise unter Mitnahme von operntauglicher Abendgardarobe." o.s.ä. Für soetwas sind Gepäckträgertaschen sicherlich die bessere Wahl.

Geändert von Gio (30.12.15 14:00)
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#1179853 - 30.12.15 14:04 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Mike42]
Flexxi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Echt? Hätte gedacht, wenn ich meinen krummen X-Beinen kein Problem hab, dann sollte auch ein Großteil der anderen Radler kein Problem haben.....oder hast du beim Wiegetritt nen 90° Winkel zwischen dir und deinem Rad? grins
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Off-topic #1179862 - 30.12.15 15:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Flexxi
Echt? Hätte gedacht, wenn ich meinen krummen X-Beinen kein Problem hab, dann sollte auch ein Großteil der anderen Radler kein Problem haben.
Man sollte eben seltener von sich selbst auf eine große Mehrheit schließen.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (30.12.15 15:05)
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Off-topic #1179889 - 30.12.15 16:42 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
felixs
Mitglied
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Beiträge: 1.023
"Radreise unter Mitnahme von operntauglicher Abendgardarobe."

Macht das jemand?
Ich finde eigentlich, dass selbst mit Frontrollern, Backrollern und Packsack quer gar nicht soooo viel mitgenommen werden kann. Meine Ausrüstung ist nicht sehr optimiert und ich habe gern Kochzeug dabei (ein Frontroller und ein bißchen zusätzlicher Platz für Lebensmittel) - aber ich hatte noch nie das Problem, zu viel Platz zu haben. Und Abendgarderobe (die nicht auch einen anderen Zweck erfüllt) würde ich nicht mitführen können.
schöne Grüße
Felix
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#1179891 - 30.12.15 16:42 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Gio
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Gio
Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche.
Im Gegenteil.
Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln
ent- und bepacken kann.


Dann wäre das Kriterium aber nicht "Radreise ohne Zelt" sondern "Radreise unter Mitnahme von operntauglicher Abendgardarobe." o.s.ä. Für soetwas sind Gepäckträgertaschen sicherlich die bessere Wahl.

Ich bin immer wieder über die Erkenntnisse von Radreisenden erstaunt. Ich hätte nie gedacht, dass über Dreiviertel der Radreisenden Opernfreunde sind, die diesem Hobby auf ihrer Tour nachgehen. Insbesondere habe ich mich noch nie selbst auf Radreise auf einer Operntribühne gesehen - oder habe ich mich selbst übersehen? Bin ich ein solch schlechter Kenner der Radreiseszene? Alles hochkarätige Kulturbonzen mit dem Sinn für das feine Tuch? unsicher
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (30.12.15 16:43)
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Off-topic #1179940 - 30.12.15 18:15 Re: Bikepacking als Alternative [Re: veloträumer]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: veloträumer
Insbesondere habe ich mich noch nie selbst auf Radreise auf einer Operntribühne gesehen - oder habe ich mich selbst übersehen?

Wie du warst noch nie in der Arena oder im See ?
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (30.12.15 18:15)
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Off-topic #1179946 - 30.12.15 19:00 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
Zumindest in die Arena kommst Du auch ohne spezielle "Opernausrüstung" - zumindest auf den oberen Rängen, die sowieso stimmungsvoller sind. Mit der "feuchten Variante" habe ich noch keine Erfahrung sammeln können.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1179951 - 30.12.15 19:17 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Keine Ahnung]
Friedrich
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Zumindest in die Arena kommst Du auch ohne spezielle "Opernausrüstung" - zumindest auf den oberen Rängen, die sowieso stimmungsvoller sind.

Wurde uns vor Ort auch so gesagt - keiner von uns hatte nähmlich ein Jackett dabei zwinker.
Fritz
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#1180015 - 31.12.15 08:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
HyS
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Hi,

Bikepacking beruht im wesentlichen darauf, das man auf das meiste Gepäck verzichtet. Darüber sollte man sich von Anfang an im klaren sein.

Wenn man mit Rädern fahren möchte, die nicht ansatzweise für Gepäckmitnahme ausgelegt sind, dann kann es sinnvoll sein. Dazu gehören z.B. MTB-Fullys. Da kann man keinen Gepäckträger anschrauben und kann so trotzdem reisen und die volle Funktion des Rades und seiner Vollfederung nutzten.

Ich brauche beim Camping auch bei 2 Wochen 2 Gepäcktaschen hinten, eine Rolle für das Zelt und eine Lenkertasche. Das bekomme ich mit dem Bikepackingconzept nicht unter und damit scheidet es aus. Ganz simpler Entscheidungsweg.
*****************
Freundliche Grüße
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#1180049 - 31.12.15 11:09 Re: Bikepacking als Alternative [Re: HyS]
AndreMQ
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Das ist eben der Punkt mit Bike-Packing:
Zuerst ist ein Radtyp da (Fatbike, MTB, Gravel, Plus-xyz, ....) und dann heißt die Aufgabe, dieses Gerät auch reisetauglich zu machen.
Bei unserem Reiserad war es umgekehrt: Reisen stehen an, wie muss ein Fahrrad dafür aussehen. Weil die Probleme ähnlich sind, kam ein ziemlich gut definierter Radtyp heraus, bei dem Gepäckträger + Low-Rider + Lenkerrolle/-tasche von Volumen und Verteilung nicht zu schlagen ist.
"Bike-Packing" liefert auch die schrägsten Taschen-Typen mal ausgeführt. Man kann da immer was finden oder auch nur eine Idee übernehmen und selbst zu Schere, Nähzeug und Kleber greifen.
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#1180524 - 02.01.16 11:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
Henkipenki
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Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt.
Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne.
2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll!
Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking. Es ist unpraktisch und eine fette Rahmentasche macht vielleicht einem sackschweren alten Schweizer Armeerad nichts aus, bringt aber ein heutiges Durschnittsrad durchaus wegen des Seitenwinds in die Bredoullie. Auch ansonsten ist das An - und Abmachen der Taschen umständlicher als mit ordentlichen Packtaschen.
Selbst meine gut gemachte Carradicesatteltasche würde ich heute nicht mehr kaufen, dieses Gezippel und Gezappel. Es gibt doch richtig gute Gepäckträger und super Befestigungssysteme für Gepäcktaaschen von Ortlieb, Vaude und Carradic usw.. edie diese Bikepackinganbieter an ihren überteurten Modetaschen eben nicht zu bieten haben.
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#1180526 - 02.01.16 11:47 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Falk
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#1180535 - 02.01.16 12:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Falk]
Thomas1976
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Eben. Ich muss nicht jeden Modetrend mitmachen, der aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeit kommt.

Um Gewicht zu sparen, sollte ich mal bei mir anfangen zu sparen.

Ich werde mich diesem Trend nicht anschließen.
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#1180541 - 02.01.16 12:56 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
ro-77654
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In Antwort auf: Henkipenki
Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt.
Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne.
2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll!
Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking. Es ist unpraktisch und eine fette Rahmentasche macht vielleicht einem sackschweren alten Schweizer Armeerad nichts aus, bringt aber ein heutiges Durschnittsrad durchaus wegen des Seitenwinds in die Bredoullie. Auch ansonsten ist das An - und Abmachen der Taschen umständlicher als mit ordentlichen Packtaschen.
Selbst meine gut gemachte Carradicesatteltasche würde ich heute nicht mehr kaufen, dieses Gezippel und Gezappel. Es gibt doch richtig gute Gepäckträger und super Befestigungssysteme für Gepäcktaaschen von Ortlieb, Vaude und Carradic usw.. edie diese Bikepackinganbieter an ihren überteurten Modetaschen eben nicht zu bieten haben.


Das als Mode und Marketing abzutun halte ich für falsch - das finde ich auch sehr abwertend gegenüber Leuten, die solche Taschen nutzen.
Wie schon oben geschrieben, hängt die Zeit für Montage/Demontage sehr vom Taschentyp ab.
Rahmentasche Seitenwind: Offensichtlich hast du noch keine solche benutzt.
"Überteuert": Der Packsack an meinem Lenker hat gut 10 Euro gekostet.
Und zum x-ten Mal: Hängt alles vom Einsatzzweck und der Gepäckmenge ab. Fahr mal einen Singletrail mit Lowridern und Taschen dran.
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#1180546 - 02.01.16 13:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
Friedrich
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In Antwort auf: ro-77654
Fahr mal einen Singletrail mit Lowridern und Taschen dran.

Der TE hat aber nichts von Singletrail geschrieben - oder habe ich vielleicht etwas überlesen?
Fritz
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#1180547 - 02.01.16 13:14 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: ro-77654
Fahr mal einen Singletrail mit Lowridern und Taschen dran.

:daumen hoch:
So was tut man natürlich nicht (weiche von mir, Satan! schockiert ), aber schon wenn ein höherer Bordstein zu überwinden ist (tut man das etwa auch nicht?), macht es einen Riesenunterschied, ob das Gepäck möglichst zentral, oder aber einen halben Meter hinter und vor dem Tretlager angeordnet ist. Am besten ist es natürlich im Rucksack, aber damit braucht man hier ja nicht zu kommen.
Ich wundere mich auch immer über die Empfehlung, einen Gepäckträger so anzubringen, daß die Plattform waagerecht liegt. Die steht sogar in den Tubus-Anbauanleitungen, aber ich halte sie für komplett sinnfrei. Bei mir wird der Gepäckträger so weit nach vorne geneigt, wie es die Fersenfreiheit zu den Packtschen erlaubt. Damit räumt sich erstens bei nur locker gefüllter Tasche der Inhalt selbsttätig nach vorne, zweitens bringt er die Plattform und alles dort aufgepackelte Gewicht weiter nach vorne zum Zentrum und drittens ergibt sich so automatisch eine steifere Anbindung des Gepäckträgers an den Hauptrahmen.
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#1180548 - 02.01.16 13:17 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Thomas1976]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Thomas1976
Ich muss nicht jeden Modetrend mitmachen, der aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeit kommt.
Neumodisch ist es sicher nicht, so wie ja wenig wirklich neu ist. Bereits Herr Stevens radelte so um die Welt. Allerdings hätte er sein Gebäck vermutlich anders verstaut, hätte es damals schon ein Safety Niederrad gegeben.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1180550 - 02.01.16 13:22 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
ro-77654
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Thomas1976
Ich muss nicht jeden Modetrend mitmachen, der aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeit kommt.
Neumodisch ist es sicher nicht, so wie ja wenig wirklich neu ist. Bereits Herr Stevens radelte so um die Welt. Allerdings hätte er sein Gebäck vermutlich anders verstaut, hätte es damals schon ein Safety Niederrad gegeben.


Bravo!


Ergänzung: Siehe hier Fotos und letzte Beiträge:
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Geändert von ro-77654 (02.01.16 13:23)
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#1180552 - 02.01.16 13:31 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
Henkipenki
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Zum Thema Einsatzzweck: Klar, man kann auch mit einem Einrad, Gepäckbeladen um die Welt fahren, wenn man bei 'Wetten dass' die für Forore sorgen will.
Nur als ernstgemeinte Option für das Reise - und Alltagsfahren halte ich das 'Bikepacking' für keine ernstzunehmende Option und ich halte es auch für technischen Rückschritt. Für irgendwelche sportiven Erdaufwühlfahrten über tausend Kilometer mag das die einzige Lösung sein.
Aber wer fährt so? Da soll doch nur wieder eine Sehnsucht gestillt werden wie mit den riesigen Geländewagen, die dann doch nur auf der Autobahn gefahren werden. Das ist ein künstlicher Hype, der nur für ein paar wenige tatsächlich Sinn macht.
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#1180553 - 02.01.16 13:35 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
ro-77654
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Richtig, es macht nur für wenige Leute Sinn: In bestimmtem Gelände und/oder wer mit möglichst wenig Gewicht auf Tour gehen will. Hat auch niemand etwas anderes behauptet.
Mein zweirädriger "Geländewagen" wird auch auf Pisten gefahren. Andere auch - siehe Reiseberichte im Forum.
Im Alltag und auf "normalen" Radtouren auf Straßen sind die üblichen Taschen sinnvoller.
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#1180581 - 02.01.16 15:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
HyS
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In Antwort auf: ro-77654
Richtig, es macht nur für wenige Leute Sinn: In bestimmtem Gelände und/oder wer mit möglichst wenig Gewicht auf Tour gehen will. Hat auch niemand etwas anderes behauptet.

Da wäre ich nicht so sicher.
Das erscheint dann in einem der diversen Radmagazine oder populären Blogs und dann meinen viele, sie müssten ihre 20kg Gepäck irgendwie ohne Taschen am Rahmen eines neu gekauften, leichteren Rades anbinden. schmunzel
Gelände ist übrigens überhaupt kein Grund gegen Taschen am (hinteren) Gepäckträger. Ich bin seit Jahren auf zahlreichen Alpencrossstrecken mit meinem Velotraum und Gepäcktaschen so unterwegs, auf Pisten sowieso. Nur bei Fullys geht das schlecht.
*****************
Freundliche Grüße
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#1180589 - 02.01.16 15:46 Re: Bikepacking als Alternative [Re: HyS]
Henkipenki
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Das ist die übliche marketingmäßige Bedürfniserweckung. Es geht nicht um Verbesserung im Dienste des Nutzers, sondern um die Erschaffung einer neuen Vorstellungswelt (abseits ausgestretener Pfade treibt es den Mensch ins Abenteuerland) unter der man den Leuten dann alles mögliche kostenintensive unterjubeln kann.
Und behaupte niemand, nur weil man nicht jede Mode mitmacht, wäre man konservativ und für Neurerungen nicht offen. Die technische Innovation, die mit guten Taschenaufhängungen verbunden sind, finde ich jedenfalls prima.
Ich gebe allerdings zu, dass für mich ein Fahrrad kein Pflug ist.
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#1180597 - 02.01.16 16:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Oldmarty
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In Antwort auf: Henkipenki
Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt.
Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne.
2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll!
Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking. Es ist unpraktisch und eine fette Rahmentasche macht vielleicht einem sackschweren alten Schweizer Armeerad nichts aus, bringt aber ein heutiges Durschnittsrad durchaus wegen des Seitenwinds in die Bredoullie. Auch ansonsten ist das An - und Abmachen der Taschen umständlicher als mit ordentlichen Packtaschen.
Selbst meine gut gemachte Carradicesatteltasche würde ich heute nicht mehr kaufen, dieses Gezippel und Gezappel. Es gibt doch richtig gute Gepäckträger und super Befestigungssysteme für Gepäcktaaschen von Ortlieb, Vaude und Carradic usw.. edie diese Bikepackinganbieter an ihren überteurten Modetaschen eben nicht zu bieten haben.


Ich liebe diesen Text. Bisschen was Anti-Kapitalismus, was Anti-Ami, was Anti-Hype und was Alles-was-ich-nicht-brauche-ist-Mist. Und natürlich wie immer bei sowas, gefühlte Erfahrung.

Sei doch froh das es diese Vielfalt gibt und nicht nur 1 System. Wenn da paar Jungs in Kalifornien nicht Berge heil mit Spass (böses Wort) runter wollten, wäre vielleicht keine MTB gebaut worden und die auch nicht dann vermarktet (auch ein böses Wort) worden. Da sehe es für die 26 Zoll Reiseradlerfraktion sehr bescheide aus. Wenn es diesen Hype um SingleSpeed und Fixies nicht da wäre, könnten manche ihrer alten und heiss geblieben 28 Sportreiseräder kaum wieder flott machen.



Dieses Anti-Hype ist genauso nervet wie die Fan-Boys
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Off-topic #1180602 - 02.01.16 17:21 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Henkipenki
Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls)
Und früher gab es auch keine Indernett-Foren, wo man solche sinnarmen Verallgemeinerungen raushauen konnte.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1180711 - 03.01.16 10:07 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
Henkipenki
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Was sollte ich gegen Vielfalt haben? Ich mag nur nicht, wenn man eine Transportmöglichkeit am Fahrrad als ultramodern, revolutionär und technisch innovativ von Seiten des begeistert machenden Marketings hinstellt, die es schon vor 100 Jahren gab. Die Möglichkeit an ein Fahrrad Gepäck zu schnallen, wie es die neue Mode vorsieht, gab es schon vor 10, vor 20, vor 50 und vor 100 Jahren.
Wenn irgendwer auf die Idee kommt, dass so zu handhaben, kein Problem.
Ein Problem habe ich allerdings, wenn irgendwelche Marktingfritzen daraus eine Mode machen und nur deshalb Konsumenten (und nicht weil es praktisch ist) darauf aufzuspringen. Und wenn plötzlich, nur weil es anderen Marketingfritzen einfällt, völlig sinnfremd 650B dermaßen hypen, dass es bei 559 plötzlich weniger Vielfalt bei Reifen gibt. Es geht also nicht um Vielfalt, sondern sogar oft um die Kappung derselben bei solchen Aktionen von 'oben.
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#1180713 - 03.01.16 10:14 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Henkipenki
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Was ist daran sinnfern?
Willst du es abstreiten, dass vor 30 Jahren die meisten jungen Radfahrer, die keine Gangschaltung hatten, gerne eine gehabt hätten?
Davon ab, schrieb ich in Klammern, dass es jedenfalls bei mir so war.
Meinst du, ich war eine Ausnahme?
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Off-topic #1180723 - 03.01.16 10:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Henkipenki
Was ist daran sinnfern?
Du hast recht.
Gestern las ich deinen Beitrag wohl zu oberflächlich und nehme meinen Verrriss zurück.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1180736 - 03.01.16 11:21 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Oldmarty
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mein Gott ne, lass sie doch Marketing machen. Das geht mir relativ am A vorbei. Klar gab es irgendwie alles schon mal vorher. Wenn man merkt das man sich von Marketing beeinflusst lässt, sollte man das bei sich verändern, ist ganz einfach.
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#1180738 - 03.01.16 11:35 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Henkipenki
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Danke Stephan. Das hat Klasse.
Ich halte mich übrigens selbst auch nicht für unfehlbar.
Ich habe nichts gegen welche Art der Gepäckförderung auch immer. Mir ging es nur um die künstlich geschaffenen Moden.
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#1180739 - 03.01.16 11:37 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
Henkipenki
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Ich lasse sie ja. Verbieten will ich nichts.
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#1181133 - 04.01.16 21:26 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
Rainer Juengling
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Schau Dir als Alternative mal das System von Apidura an.

https://www.apidura.com

Scheint das gleiche Konzept zu sein.

Viele Grüsse,

Rainer.
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#1181135 - 04.01.16 21:49 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Rainer Juengling]
iassu
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Ich finde das schon interessant. Man kommt immerhin insgesamt auf knapp 40 Liter, dasselbe wie zwei Backroller. Schwierig finde ich allerdings die Unterbringung des Hauptvolumens am Lenker, das ganze Gewicht darf immer mitgelenkt werden. Außerdem sehe ich keine Informationen bezüglich der Wasserdichtigkeit. Das Material soll dicht sein - aber die Nähte und die Reißverschlüsse?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1181205 - 05.01.16 11:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: HyS]
Strampelhose
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In Antwort auf: HyS
Hi,

...Wenn man mit Rädern fahren möchte, die nicht ansatzweise für Gepäckmitnahme ausgelegt sind, dann kann es sinnvoll sein. Dazu gehören z.B. MTB-Fullys. Da kann man keinen Gepäckträger anschrauben und kann so trotzdem reisen und die volle Funktion des Rades und seiner Vollfederung nutzten...


Auch für MTB Fullys gibt es akzeptable Systeme, z.B. mit Riemenanbindung für vorne und hinten. So kommt man auch damit auf 50L+ Volumen und 25kg+ Gepäckgewicht.

http://www.bike-discount.de/de/kaufen/thule-pack-n-pedal-tour-rack-76487

Gruß, Andreas
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#1181245 - 05.01.16 14:19 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Strampelhose]
AndreMQ
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Akzeptabel ist natürlich Ansichtssache. Das ist keine gute Lösung für ein Fully. Zu schwer, am ungefederten Teil befestigt und wahrscheinlich kollidiert es noch mit dem Rahmen bei Einfederbewegungen. Mißverhältnis zwischen Nutzlast und Gewicht der Halterungen selbst. Ähnlich wie die Low-Rider für Federgabeln.
Die Motivation, mit einem MTB-Fully langen Touren bis Reisen zu fahren, darf das Rad nicht funktionsunfähig machen, sonst kann man gleich ein Reiserad nehmen und vollhängen.
Die Apidura-Taschen sind daher genau die richtigen Ideen - und hoffentlich werden da noch weitere kommen. Es geht - wie der TE ja auch genannt hat - um einen Reisebetrieb ohne typisches Reiserad.
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Off-topic #1181313 - 05.01.16 19:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
kosemuckel
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In Antwort auf: AndreMQ
Akzeptabel ist natürlich Ansichtssache. Das ist keine gute Lösung für ein Fully.
Da gibt es aber viele, die das nicht ganz so sehen, der z.B. https://www.youtube.com/watch?v=RemJmjWCMpo
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#1181323 - 05.01.16 20:58 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
sigma7
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In Antwort auf: iassu
Schwierig finde ich allerdings die Unterbringung des Hauptvolumens am Lenker, das ganze Gewicht darf immer mitgelenkt werden.

In die Rolle am Lenker sollten die leichten, aber voluminösen Dinge (Schlafsack, Matte, Daunenweste/-jacke). Meine Rolle wiegt idR knapp 3kg, das funktioniert prima. Schwere Dinge kommen in die Rahmentasche, möglichst tief.


Andre
Eat. Sleep. Ride.
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#1181374 - 06.01.16 08:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
AndreMQ
Nicht registriert
Andere Leute, andere Meinungen - ist bei der Vielfalt nicht anders zu erwarten. Aber professioneller haben dies Tout-Terrain Panamericana oder Riese & Müller Intercontinental gelöst - wer's mag.
Bei Nutzung des MTB-Fully für Touren/Reisen halte ich mich u.a. an die 2 einfachen Regeln:
1) Nichts wird an die ungefederten Teile gehängt, also Gabel-Casting, Schwingen etc.
2) Möglichst wenig totes Gewicht. D.h. Gepäckträger + (leere) Taschen + Schnallen + Streben + Verschlüße + Riemen + Adapter + (leerer) Rucksack + weitere Umverpackungen + .. + .. also der ganze Krempel/Verpackung ohne weitere Funktion darf kein relevantes Gewicht und Volumen haben. Gut ist, wenn man da auf 1:10 kommt, d.h. für 10kg Nutzlast nicht mehr als 1kg "Krempel/Verpackung" benötigt.
Die Mengen eines Reiserades kann man so natürlich nicht mitnehmen, was aber auch gewollt ist - siehe den Eingangs-Beitrag des TE.
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#1181773 - 07.01.16 11:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
JSchro
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Beim Anblick des Rades habe ich mich gefragt, wenn man fliegt, wie reagieren die Sicherheitsleute bei CheckIn darauf, dass man so eine Rahmentasche mit Inhalt am Fahrrad lässt?
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#1181778 - 07.01.16 11:17 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
zaher ahmad
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Wieso sollten sie anders reagieren als bei jedem anderen Gepäckstück auch? Das Ding geht durch den Scanner und fertig.

Grüße

zaher
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#1181788 - 07.01.16 11:54 Re: Bikepacking als Alternative [Re: zaher ahmad]
JSchro
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In Antwort auf: zaher ahmad
Wieso sollten sie anders reagieren als bei jedem anderen Gepäckstück auch? Das Ding geht durch den Scanner und fertig.

Weil ich mir bei den Transportbedingungen für Fahrrad nie sicher bin, ob da mit nur das pure Fahrrad gemeint ist oder ob das Dranhängen von Gepäck mit erlaubt ist.
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#1181792 - 07.01.16 12:00 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
mgabri
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In Antwort auf: JSchro

Weil ich mir bei den Transportbedingungen für Fahrrad nie sicher bin, ob da mit nur das pure Fahrrad gemeint ist oder ob das Dranhängen von Gepäck mit erlaubt ist.

Der Klepper wird dann meistens gewogen. Irgendwie scheinen 20kg eine magische Grenze zu sein.
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Off-topic #1181824 - 07.01.16 14:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
ro-77654
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In Antwort auf: JSchro


Beim Anblick des Rades habe ich mich gefragt, wenn man fliegt, wie reagieren die Sicherheitsleute bei CheckIn darauf, dass man so eine Rahmentasche mit Inhalt am Fahrrad lässt?


Es geht entweder durch den Scanner oder Sichtkontrolle. Habe ich einen Karton drumherum, lasse ich die Rolle auf dem Gepäckträger als "Polster" (Zelt ist drin).
Die Rahmentasche, Oberrohrtasche und Lenkersack haben den Vorteil, das ich sie kompakt verkleinern kann. Zusammen mit einer Ortlieb werden sie 1 Gepäckstück, das Fahrrad ist Gepäckstück 2 und die zweite Ortlieb Handgepäck. So bin ich z.B. nach Japan und zurück geflogen ohne Extrakosten für den Radtransport.
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Geändert von ro-77654 (07.01.16 14:38)
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#1181926 - 08.01.16 02:27 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ]
Henkipenki
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: zaher ahmad
Wieso sollten sie anders reagieren als bei jedem anderen Gepäckstück auch? Das Ding geht durch den Scanner und fertig.

Weil ich mir bei den Transportbedingungen für Fahrrad nie sicher bin, ob da mit nur das pure Fahrrad gemeint ist oder ob das Dranhängen von Gepäck mit erlaubt ist.


Das ist nur erlaubt, wenn die Taschen leer sind, weil es ansonsten 'Betrug' wäre, denn die übliche Pauschale für das Rad bedeutet, dass da nicht noch anderes Gewicht/Gepäck 'untergejubelt' wird.
Das Fahrräder in die Freigepäckmenge eingerechnet werden, ist eher selten der Fall.
Die Sicherheit ist da weniger der Casus Knusus. Da wird nur darauf geachtet, dass die Luft aus den Reifen ist.
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#1181969 - 08.01.16 09:17 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
borstolone
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Unterwegs in Deutschland

Hallo,

1.) habe noch nie !! Luft aus den Rädern gelassen, das ist schierer Unfug.
2.) Habe ich immer Gepäckstücke mit in den Radsack genudelt. Das gibt überhaupt keine Probleme. Man muß aber auch nicht übertreiben.
3.) Ich habe den in Einzelteile zerlegten und gut gesäuberten (auch mit Pfefferminz) Kocher in die Werkzeugtasche getan

Gab noch nie Probleme......

Grüße aus der Praxis, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1181972 - 08.01.16 09:31 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
F242
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In Antwort auf: Oldmarty
Ich liebe diesen Text. Bisschen was Anti-Kapitalismus, was Anti-Ami, was Anti-Hype und was Alles-was-ich-nicht-brauche-ist-Mist. Und natürlich wie immer bei sowas, gefühlte Erfahrung.
[...]
Dieses Anti-Hype ist genauso nervet wie die Fan-Boys


Bravo, volle Zustimmung.
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Off-topic #1181973 - 08.01.16 09:36 Re: Bikepacking als Alternative [Re: borstolone]
olafs-traveltip
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In Antwort auf: borstolone
Hallo,

1.) habe noch nie !! Luft aus den Rädern gelassen, das ist schierer Unfug.


Haste bisher Glück gehabt! Was einem ein Einchecken erwartet, kann man nie voraussagen.
Knallhart - und sauer, dass wir das noch nicht erledigt hatten-warem sie beim Nilkybaggage in Treviso. Da musste die Luft komplett raus, sonst hätten sie die Bikes nicht angenommen.
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#1181988 - 08.01.16 10:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
F242
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In Antwort auf: 11111

Wer von euch fährt an Stelle der "klassischen" Aufteilung auf Vorder und Hinterradtaschen wie hier gezeigt als Bikepacking sein Gepäck auf Tour?

Ich möchte mir ein Zusatzfahrrad zu meinem Panzer Patria Terra ein leichtes Reiserad- Gepäcksystem zulegen, und möchte daher hören welche Erfahrungen ihr gemacht habt.


Ich fahre jetzt seit 3 Jahren ganz gerne mal mit extra-leichtem Setup (und dann auch mit den zitierten "Bikepacking"-Taschen) und es gefällt mir äußerst gut. Seit mir im Sommer 2014 in Irland mein gutes Reiserad geklaut wurde, ist dies derzeit sogar meine einzige Art zu reisen.

Aber was dabei das wichtigste ist: Du solltest dir vorher genau überlegen, was Du damit fahren möchtest, warum Du so fahren möchtest und mit welchem Rad/welchen Rädern.

Fürs MTB gibt es in meinen Augen kein besseres Pack-Konzept, gerade wenn die Strecke etwas ruppiger wird. Ein großer Vorteil ist die Gewichtsverteilung übers gesamte Rad und keine Konzentration auf der hinteren Achse (da wiegt die R-Dose schon genug). Ein zweiter Vorteil ist die komplett flexible Befestigung mit Klettbändern - da kann keine Gepäckträger-Aufnahmen abbrechen (sind mir bei meinem alten MTB auf Island damals auf beiden Seiten). Und der dritte Punkt ist in der Tat auch eine Gewichtsvermeidung: mit weniger Packvolumen, nimmt man auch nur das nötigste mit: Auf meine bisherigen MTB-Touren in Deutschland (max. 7-8 Tage) kam so z.B. kein Zelt mir, sondern nur Isomatte/Schlafsack (ggf. Biwaksack). Und auf den Trails am Berg merkt man die Gewichtsvermeidung.

Am Rennrad fahre ich ein ähnliches Setup. Hier liegt der Vorteil ganz deutlich in der Aerodynamik, aber auch am RR spielt die Gewichtsverteilung und die Gewichtsreduzierung eine Rolle. Gewichtsverteilung und -vermeidung spielt in die Bequemlichkeit rein, Aerodynamik nur in die Geschwindigkeit. Das ganze macht also nur Sinn, wenn Du wirklich vorhast möglichst zügig unterwegs zu sein, unterhalb von 30km/h spielt die Aerodynamik noch nicht so die Rolle.

Gruß
Martin
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#1182179 - 09.01.16 00:09 Re: Bikepacking als Alternative [Re: borstolone]
Henkipenki
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In Antwort auf: borstolone
Hallo,

1.) habe noch nie !! Luft aus den Rädern gelassen, das ist schierer Unfug.
2.) Habe ich immer Gepäckstücke mit in den Radsack genudelt. Das gibt überhaupt keine Probleme. Man muß aber auch nicht übertreiben.
3.) Ich habe den in Einzelteile zerlegten und gut gesäuberten (auch mit Pfefferminz) Kocher in die Werkzeugtasche getan

Gab noch nie Probleme......

Grüße aus der Praxis, Jakob


1. Das verlangen ca die Hälfte aller Airlines, bzw. Flughäfen. Es ist immer noch gängige Praxis. Da spielt es keine Rolle ob es in deinen Augen Unfug ist. (nicht böse gemeint).

2. Da kannst du furchtbar auf die Nese fallen, je nachdem, ob es sich um eine Pauschale handelt, oder ob es der Freigepäckmenge zugerechnet wird usw, usf.
Im Sportgepäck, Fahrrad, Surfbrett usw. hat allerhöchstens mit Wissen des Personals etwas anderes als das Sportgerät zu sein, ansonsten hintergehst du damit die Airline. Ich will nicht päpstlich sein, aber so ist das nun mal. Manchmal sind die Mitarbeiter nur zu faul, zur Großwaage mitzugehen (je nach räumlicher Situation) und wiegen nicht. Kann alles sein. Aber wenn es gecheckt wird und es merklich zu schwer wird, dann wird es teuer. Je nach Strecke und Airline und Tarif sogar richtig teuer.

Grüße aus der Praxis, Marc
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#1182182 - 09.01.16 00:20 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Falk
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Wenn ich meine Mühle im Packsack aufliefere, dann kriegen die Fachpersonale auf den Flughäfen in der Regel gar nicht mit, dass die Reifen unter vollem Druck stehen. Die Forderung nach drucklosen Reifen ist Unfug, denn rate mal, was sich in den Flugzeugreifen befindet und wo sich diese während des Fluges befinden. Physik, so etwa siebente oder achte Klasse (und nein, in dieser Stufe gibt es das mit dem Abwählen von Fächern auch heute noch nicht).
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1182185 - 09.01.16 00:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Falk]
iassu
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Nunja, wenn hier auf dem Ärddboden 1 bar Luftdruck herrscht, dann kann der in großer Höhe schon stark ansteigen und der Reifen platzt dann schon rein aus Wut und dann war es wieder ein touristischer Anschlag!
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1182188 - 09.01.16 00:37 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
Falk
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Nur, wenn ich der Kaiser von China bin.
Falk, SchwLAbt
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#1182209 - 09.01.16 07:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Fricka
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Wir haben das jeweils nachgefragt, was da mit dem Fahrrad im Karton sein dürfe. Die Antwort war immer: Sportgepäck. Also Fahrad, Ersatzteile, Werkzeug, Helm, Schuhe. Und Polstermaterial: Isomatten, Schlafsäcke.

Das ganze begrenzt durch ein Maximalgewicht.
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#1182212 - 09.01.16 07:32 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
derSammy
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... und da man einen Radurlaub ja als Sport auffassen kann, faktisch gesamte Gepäck: Sportkleidung, Sportlernahrung, Sportausrüstung,... lach
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1182215 - 09.01.16 07:45 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
Fricka
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Irgendwie schon. Du musst dann nur noch das zuständige Personal von deiner Sichtweise überzeugen. Bei Taschen ist uns das noch nicht gelungen. Die sind Gepäck.
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#1182216 - 09.01.16 07:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
aighes
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Solange man hinterher die Konsequenzen genauso auf die leichte Schulter nimmt, wie die eigene Dreistigkeit bei der Gepäckverteilung...
Viele Grüße,
Henning
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#1182302 - 09.01.16 14:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Falk]
Henkipenki
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In Antwort auf: Falk
Wenn ich meine Mühle im Packsack aufliefere, dann kriegen die Fachpersonale auf den Flughäfen in der Regel gar nicht mit, dass die Reifen unter vollem Druck stehen. Die Forderung nach drucklosen Reifen ist Unfug, denn rate mal, was sich in den Flugzeugreifen befindet und wo sich diese während des Fluges befinden. Physik, so etwa siebente oder achte Klasse (und nein, in dieser Stufe gibt es das mit dem Abwählen von Fächern auch heute noch nicht).


Das sehe nicht anders, dass davon keine Gefahren für die Flugsicherheit ausgehen oder für anderes Gepäckgut, falls ein Reifen platzte. Nur ist es bei vielen Airlines noch Vorschrift.So war es nur gemeint von mir.
Bei Vorschriften helfen in der Regel keine logischen Begründungen.

Gruß. Marc


Gruß Marc.
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#1182305 - 09.01.16 14:29 Re: Bikepacking als Alternative [Re: aighes]
Henkipenki
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In Antwort auf: aighes
Solange man hinterher die Konsequenzen genauso auf die leichte Schulter nimmt, wie die eigene Dreistigkeit bei der Gepäckverteilung...


Ja, da kann man schnell auf die Nese fallen. Und dann wird das schnell recht teuer.
Die Politik der Airlines geht zu weniger Gepäck und Zukauf, wenn man mehr mitnehmen möchte.
Gründe sind z.B. dass Gepäck Zeit kostet beim Einladen und Frachtkapazitäten verringert. Und man will mehr dran verdienen.
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#1182878 - 11.01.16 08:40 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
F242
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In Antwort auf: iassu
Ich finde das schon interessant. Man kommt immerhin insgesamt auf knapp 40 Liter, dasselbe wie zwei Backroller. Schwierig finde ich allerdings die Unterbringung des Hauptvolumens am Lenker, das ganze Gewicht darf immer mitgelenkt werden. Außerdem sehe ich keine Informationen bezüglich der Wasserdichtigkeit. Das Material soll dicht sein - aber die Nähte und die Reißverschlüsse?


Moin,

am Lenker versucht man bei diesem Pack-Konzept vor allem die voluminösen, aber leichten Teile (wie Schlafsack, Isomatte) unterzubringen. Die stören vom Gewicht her beim Lenken kaum.
Und Wasser ist bei mir bis her noch nie reingekommen in die Taschen.

Martin
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#1182999 - 11.01.16 18:35 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
Oldmarty
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In Antwort auf: Henkipenki
In Antwort auf: aighes
Solange man hinterher die Konsequenzen genauso auf die leichte Schulter nimmt, wie die eigene Dreistigkeit bei der Gepäckverteilung...


Ja, da kann man schnell auf die Nese fallen. Und dann wird das schnell recht teuer.
Die Politik der Airlines geht zu weniger Gepäck und Zukauf, wenn man mehr mitnehmen möchte.
Gründe sind z.B. dass Gepäck Zeit kostet beim Einladen und Frachtkapazitäten verringert. Und man will mehr dran verdienen.


grösste Probleme kann geben wenn das Sportgepäck nicht ankommt. Da wird das Fahrrad ersetzt, aber nicht unbedingt der Beipack
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#1184592 - 18.01.16 18:57 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
estate
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Ich war mit dem folgenden Rad gerade 2 Monate in Neuseeland unterwegs:



Hatte keine Probleme mit der Art des Setups. In jedem Land kann man damit nicht fahren. Mehr Wasser drauf zu laden dürfte schwer sein, und das verfügbare Volumen für Essen reicht maximal für 3-4 Tage.

Ich bin etwa 50 Prozent auf Straßen gefahren. Den Rest war ich auf Mountainbikestrecken unterwegs, wobei ich den Rucksack oft auf dem Rücken hatte. Die Kameras in der Lenkertasche haben das überlebt, obwohl ich auch ab und zu Downhillstrecken mit Sprüngen runter bin.

Ich bin früher viel mit 2-4 Packtaschen gefahren. Bei so einem Bikepacking Setup muss man schon sehr viel Komfort zurückstecken. Nass ist bei der Reise trotz einigem Regen dank wasserdichtem Packsack im Rucksack nix geworden.
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#1184988 - 20.01.16 18:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: estate]
Flexxi
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Hattest du ein Zelt dabei?
Und wie hast du den Rucksack festgemacht?
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#1185071 - 21.01.16 10:39 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
estate
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In Antwort auf: Flexxi
Hattest du ein Zelt dabei?
Und wie hast du den Rucksack festgemacht?


Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert.

Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln.
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Off-topic #1185100 - 21.01.16 14:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Stylist Robert
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Gio
Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche.
...Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln
ent- und bepacken kann. ...
Hast du alles ordentlich sortiert mit mehreren Packbeuteln in den Packtaschen verstaut? Da ich, zugegeben nicht notwendigerweise mit zu schleppen, Jacket,Oberhemd und Krawatte auf langen Kulturreisen gerne mitnehme habe ich mir ähnlich diesem Beutel einen genau an die Rückwand der Vaude AquaBack Plus angepaßt angefertigt, damit diese nicht zerknittern. Für alles andere reichen mir leichte Meshbeutel und Plastikbeutel für schmutzige Schuhe. Mehrere Packbeutel kosten auch ordentlich Platz und bringen Zusatzgewicht von mehreren hundert Gramm. Dann doch lieber eine Radhose und Trikot zum Wechseln mehr. Hast du schon einmal das Gesamtgewicht aller Packtaschen und Beuteln gewogen? Das wäre vielleicht einmal interessant zu vergleichen, was wir so alles an Gewicht nur für den Transport uns aufladen ( eigener Thread? unsicher ).
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1185170 - 21.01.16 18:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: estate]
Flexxi
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In Antwort auf: estate
In Antwort auf: Flexxi
Hattest du ein Zelt dabei?
Und wie hast du den Rucksack festgemacht?


Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert.

Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln.

Ja Zorro Carry kenn ich, aber ich bin noch auf der Suche nach einer Alternative, bei der ich nicht den Rucksack zerschnibbeln muss^^
Und auf die Idee, die Zeltstange ins Sattelrohr zu stecken wäre ich nie gekommen. lach
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#1186292 - 27.01.16 08:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
stuntzi
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Zorrocarry-Version ohne Rucksackzerschnippelung und ohne komplizierte Klickfix-Bastelei, auch passend für Kurzbeiner, Fullies und kleine Rahmen. Durch die "Doppelgabel" verrutscht der Rucksack seitlich weniger als beim Original-Zorrocarry. Außerdem stört der Träger nicht beim einfedern auf Singletracks, wenn man den Rucksack sowieso auf dem Rücken trägt.


Die Fixierung am Sattel kann ganz ohne zusätzliche Bauteile, also nur mit den Tragegurten des Rucksacks erfolgen. Für die Stabilität ist es trotzdem notwendig, einen Rucksack mit Tragegestell zu verwenden (zB vaude bike alpin air, 30+5). Dieser Punkt wird von vielen Zorrocarry-Nachbauern vergessen, weil man "seinen Rucksack ja schon hat". Ohne Tragegestell sind die Ergebnisse allerdings eher bescheiden, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.


Gesamtgewicht etwa 300 Gramm, mehr Details und Bauteile hier:
http://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57#post-13287647

Geändert von stuntzi (27.01.16 08:38)
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#1186342 - 27.01.16 11:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
Spargel
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Servus Stefan,
eine Nachfrage von einem glücklichen Original-Zorrocarry-Nachbauer - der ohne diesen wegen Rückenverspannungen sonst kaum mehr zum Bergradeln käme und mit Schlafsackrolle vorn an der Bionicon-Doppelbrückengabel auch Reisen mit Schlafsack von bis drei Wochen machte, zB Marokko; S1 geht auch damit locker:
stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? zwinker

ciao, Christian

Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?!
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#1186343 - 27.01.16 11:42 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
Stylist Robert
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Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen... entsetzt
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1186355 - 27.01.16 12:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Spargel]
stuntzi
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In Antwort auf: Spargel
stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? zwinker
Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?!


Der Träger ist nicht für mich, ich bin ja nicht plötzlich eingeschrumpft. Scheint aber nicht zu stören... weder bei Arsch-hinterm-Sattel-Position noch bei Notabstiegen. Habe einiges beobachtet und bisher keine Klagen gehört. Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken.

Original-Zorrocarry ist natürlich immer noch wunderbar, geht aber erstens nicht für kleine Personen und zweitens nicht mit hydraulischer Reverb-Sattelstütze. Das waren die beiden Gründe, diese Gabelvariante zu entwickeln.
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#1186361 - 27.01.16 12:26 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
ohne Gasgriff
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Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder?
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#1186362 - 27.01.16 12:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
stuntzi
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In Antwort auf: Stylist Robert
Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen... entsetzt

Die Hebelkräfte werden gern überschätzt: das Gewicht sitzt ja nicht ganz hinten auf dem Trägerstummel sondern hauptsächlich vorne, etwa 10cm vom Sattelrohr entfernt. Auch da hilft ein Rucksack mit Tragegestell. Ansonsten hält eine ähnliche Lösung bei mir seit vielen Jahren auf ungezählten holprigen Kilo- und Höhenmetern und hat noch keinem Rahmen geschadet.

Natürlich ist Zorrocarry keine Lösung für jedes Problem. Wer gerne 25 Kilo Gepäck durch die Gegend fährt, wird damit sicher nicht besonders glücklich. Ist eher was für die Bikepacking-Fraktion, wenn man nicht ganz so minimalistisch daherkommen will. Drum dachte ich, es passt in diesen Thread. Wenn die (unpraktischen) "saddlebags" nicht ausreichen, kann man mit 35L Stauraum hinten und ner Lenkerrolle vorn schon einiges reissen.

Geändert von stuntzi (27.01.16 12:35)
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#1186364 - 27.01.16 12:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ohne Gasgriff]
stuntzi
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In Antwort auf: ohne Gasgriff
Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder?
Genau... das Banderl wiegt ja nix und macht statisch bestimmt Sinn.
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#1186435 - 27.01.16 15:32 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
HoloDeck
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In Antwort auf: stuntzi
Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken.

Wo genau werden die aufgesteckt? grins
Und wie schaut das dann aus?
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Off-topic #1186446 - 27.01.16 16:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
ohne Gasgriff
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Stuntzi, hier is übrigens 'n Thread für dich:
ADFC-Pannenhilfe - Was leistet diese? (Dies & Das)

zwinker
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#1186906 - 29.01.16 15:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
Stylist Robert
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In Antwort auf: Stylist Robert
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... zwinker
Ich kann mir höchstens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird.

Gerade fand ich diese interessante Halterung für Gabeln oder Standard-Flaschenhalterungen. Die könnte ich mir auch schon als Alternative für Lowrider-Träger mit Packtaschen vorstellen!
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1186938 - 29.01.16 17:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
DebrisFlow
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Gibts auch von Salsa als Anything Cage und Anything Cage HD.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1186949 - 29.01.16 18:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: DebrisFlow]
Stylist Robert
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die teueren, schweren, kleinen Brüder... träller
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1186952 - 29.01.16 18:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
DebrisFlow
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Beiträge: 5.543
Hilf mir mal, ich find da nirgends einen Preis. Zudem kann der Salsa offiziell das doppelte Gewicht tragen.
Viele Grüße,
Andy
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#1212592 - 19.05.16 10:06 Re: Bikepacking als Alternative [Re: DebrisFlow]
derSammy
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Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört.

Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen.

Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel:
Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.
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#1212597 - 19.05.16 10:37 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
Gio
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In Antwort auf: derSammy

... Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ...


Es kommt mMn nicht darauf an, ob tatsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit über einen Tag oder eine ganze Reise so hoch ist, sondern wie oft solche Geschwindigkeiten gefahren werden. Mit einem Reisepanzer wird das eher selten sein. Bei einer Tour mit leichtem Gepäck und schnellem Rad fahren viele Radler lange Strecken in diesem Geschwindigkeitsbereich - jedenfalls im Flachen. Da braucht man auch nicht besonders trainiert für sein (ein bisschen schon)

In Antwort auf: derSammy

Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte.

Das ist normal. Niemand tritt permanent dieselbe Leistung. Schon die unterschiedliche Pedalpostion innerhalb einer Umdrehung, bewirkt markante Leistungsunterschiede. Wenn man die glättet, um überhaupt etwas auf dem Display wahrnehmen zu können, hat man einen Mittelwert.
Zitat:


Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.


Wenn man mal davon ausgeht, daß der Mann sich nicht selber betrügen wollte, und er sich tatsächlich bemüht hat, immer die gleiche Leistung zu bringen, wird dieses Problem wohl kaum relevant sein. Abgesehen davon hat er ja bei 3 von 4 Versuchen sehr ähnliche Geschwindigkeiten produziert. Ausserdem sind die gefundenen Unterschiede plausibel.

Es geht ja nicht um den exakten Betrag des aerodynamischen Nachteils, sondern darum ob überhaupt einer feststellbar ist. Daß ein aerodymanischer Unterschied zw. 2(4) die Anströmungsfläche erheblich vergrößernden Taschen gegenüber der Bikepacking-Lösung besteht, scheint mir nicht allzuweit hergeholt. Bei letzterem wird das Gepäck ja deutlich aerodynamischer angebracht. Mal ganz abgesehen davon, daß per BP deutlich geringere Volumen transportiert werden. Eigentl. finde ich, daß die Unterschiede deutlich größer hätten ausfallen müssen.
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#1212598 - 19.05.16 10:48 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
derSammy
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Das Ergebnis wundert mich aus inhaltlicher Sicht auch nicht. Grundsätzlich würde ich das auch so erwarten.

Ich wollte nur auf den methodischen Punkt hinweisen, dass eine Durchschnittsleistung allein keine Vergleichbarkeit sicherstellt. Richtig entscheidend ist dabei weniger die kurzfristige Schwankung in der Leistung (z.B. durch einen unrunden Tritt), sondern Schwankungen in der Geschwindigkeit. Bei gegebenen Durchschnittsleistung ist die Durchschnittsgeschwindigkeit umso höher, umso höher geringer die Abweichung der Geschwindigkeit von der Durchschnittsgeschwindigkeit (sprich die Varianz der Geschwindigkeit) ist. Das gilt generell, unabhängig vom Luftwiderstandsprofil des Rades.

Spannend fände ich einen ähnlichen Test übrigens noch mal bei starkem Seitenwind. Wobei es sich sicher schlecht bemessen lässt, wie anstrengend es ist gegen ein seitlich abdriftendes Rad anzulenken.
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Geändert von derSammy (19.05.16 10:49)
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#1212602 - 19.05.16 11:22 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.

Ja, das stimmt, aber trotzdem halte ich die Bedingungen für realistisch.

Gravierend wird der Luftwiderstand bei Gegenwind. Bei 15 km/h Gegenwind (was schon ganz ordentlich ist) und 15 km/h eigener Geschwindigkeit ist der Windwiderstand genauso groß wie auf einer Radrennbahn bei 30 km/h.

Und 15 km/h Gegenwind ist noch nicht mal wirklich viel. Insofern wird der reale Unterschied in der Praxis eher noch größer sein als unter diesen Testbedingungen.

Gruß
Thoralf
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#1212609 - 19.05.16 12:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: derSammy
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Na und?
Wäre er halb so schnell gefahren hätte er keine Unterschiede messen können und das ganze wäre ergebnislos gewsen..
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1212616 - 19.05.16 12:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1212620 - 19.05.16 12:31 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: derSammy
Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis!
Nö,
der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt.

Und wie bereits geschrieben: in Verbindung mit Gegensturm wird der Messwert dann zwar schon interessant, dürfte aber trotzdem für die meisten Gebäckradler uninteressant sein, da sie andere Kriterien an die Gebäckmenge anlegen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1212624 - 19.05.16 12:48 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Nö,
der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt.

Ein nicht messbarer, aber bekannter Unterschied? Irgendwie sprichst du für mich in Rätseln. verwirrt
Anscheinend beherrsche ich nicht genügend "Grundlagen der Füsik" um zu verstehen, was du hiermit sagen willst. träller
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1212629 - 19.05.16 13:04 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
cterres
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Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades.
Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig.

Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend.
Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212630 - 19.05.16 13:07 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
F242
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In Antwort auf: derSammy
Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört.
Cool, danke. Diesen Test kannte ich noch nicht, finde ich aber gut gemacht.

Zitat:
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Ist Ansichtssache. Für ein voll bepacktes Reiserad ist das ziemlich unrealistisch, für ein aerodynamisches Setup mit Bikepacking-Taschen, vielleicht noch schmaleren Reifen und dann auch noch Aerolenker durchaus realistisch. Deshalb nimmt man ja gerade für leichte und schnelle Touren dieses Setup - der Test zeigt das sehr schön mit realistischen Werten.

Zitat:
Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen.
Natürlich. aber seien wir doch mal ganz ehrlich: Wer sich ans Rennrad diese Taschen hängt, der _will_ so schnell fahren und deshalb ist dieser Test auch für diese Klientel äusserst aussagekräftig. Was der Tester in seinem Bericht aber auch ganz klar schreibt: wer mehr Platz braucht, keine extra-langen Etappen (>200km am Tag) oder einfach viel Berganteil hat - für den sind normale Radtaschen ganz genau so gut zu gebrauchen.

Zitat:
Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel:
Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.

Zwischen "leichten Leistungsschwankungen" von denen der Tester schreibt und deinen "Doppelte Leistung in halber Zeit" ist aber schon ein Unterschied, oder?
Gut - schön wäre es gewesen wenn der Tester zusätzlich zum Leistungsmittelwwert noch die min-/max Werte und eine standard Abweichung angegeben hätte, aber aus seinem Text geht doch recht gut heraus, das die Abweichung eher marginal sind (was ich als <10W über die Runde interpretiere).

Gruß
Martin
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#1212632 - 19.05.16 13:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
joerg046
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Ich würde sogar sagen: gar kein Unterschied.
Jedenfalls auf der Strasse.

Im Gelände mag das Bikepacking ja noch Vorteile beim Handling haben, aber auf der Strasse müsste man vor allem was am Rad selbst ändern um wirklich schneller zu werden.

Man könnte z.B. ein Liegerad mit Bananentaschen verwenden, das bringt gleich deutlich mehr als die Taschen irgendwie anders an den Rahmen zu schnallen.

Wenn man nur noch auf Teer unterwegs ist, kann man auch gleich Velomobil fahren.
Da fährt man fast doppelt so schnell wie mit dem Tourenrad, auch im Schnitt.
Und das Gepäck ist komplett drinnen.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#1212635 - 19.05.16 13:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
F242
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Moin,
In Antwort auf: cterres
Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades.

Naja, zur Gewichtsersparnis: das macht den Kohl nicht soooo fett (siehe: schaue dazu diesen Test hier an)
Und die schlanke Form? Ist nicht genau das mit Aerodynamik gemeint? Oder geht's Dir da nur ums Aussehen?

Zitat:
Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig.
Klingt cool, wünsche Dir viel Spaß dabei. Denke aber auch daran: je mehr Bergetappen, je mehr Höhenmeter umso langsamer bist Du unterwegs - und umso weniger spielt die Aerodynamik eine Rolle.

Zitat:
Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend.
Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit.
Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist.

Martin
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#1212636 - 19.05.16 13:57 Re: Bikepacking als Alternative [Re: F242]
cterres
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In Antwort auf: F242
Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist.

Das ist ja gerade die Krux. Die Taschen brauchen gar nicht vom Rad runter, allenfalls im Zug.
Unterwegs bleiben sie dran, sollten wasserdicht sein und das bepackte Rad liegt neben mir, während ich in Schlafsack und Biwaksack im Gras schlummere. Ein Zelt fällt weg, mehr Gewicht und größeres Packmaß als ein Biwak. Bei Regen muss ein Baum als Dach genügen.
Deswegen müssen die Taschen auch regendicht sein. Ein Hotel wird nicht gebraucht. Esbitkocher, Bohneneintopf und eine Motown-Mischung im MP3-Player. Das genügt schon.

Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212645 - 19.05.16 14:40 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
F242
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In Antwort auf: cterres
Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen.

Sollte gehen. Aber viel Ersatzkleidung ist nicht dabei ;-)

Ich war letztes Jahr 14 Tage so unterwegs, kleiner Tip für Südeuropa: brauchst Du unbedingt einen Schlafsack? Bei mir hat es der Biwaksack mit 'nem Liner getan, dazu eine kurze, aufblasbare Isomatte. Kocher hatte ich nicht mit, habe immer versucht innerhalb der ersten 2-3 Std. nach dem Losfahren was warmes zu Trinken zu finden. (Wobei ich ca. 1/3 der Nächte draussen schlief und 2/3 in Hotels/Gästezimmern - eine Dusche ist halt schon was feines).
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#1212655 - 19.05.16 15:19 Re: Bikepacking als Alternative [Re: F242]
cterres
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In den Pyrenäen wird es nachts ziemlich kühl. Und als ich das letzte Mal dort war, lag ich im Zelt.
Nicht planen lässt sich, wie das Wetter in 14 Monaten ausfällt. Daher denke ich an einen leichten Schlafsack, einen Biwacksack mittlerer Preisklasse gegen stärkere Kälte und bei Regen und eine möglichst leichte Isomatte mit geringem Packmaß, da ja all das ans Rad muss.

Beim Rad denke ich konkreter. Rennrad mit aktueller Technik. Also Steckachsen, hydraulische Scheibenbremsen, kleine Lenkerrolle, Oberrohrtasche für Kleinkram, Rahmentasche für schweres Zeug, große Satteltasche für Textilien. Schaltung 2x11 mechanisch (elektronisch ist zu teuer), Nabendynamo und USB-Anschluss (Supernova The Plug vermutlich). Navi am Lenker und MP3-Player im Ohr. Beides muss ab und an geladen werden.
Übersetzung eventuell 50/34-11/32. Kommt auf Sonderangebote an. Wichtig ist nur der kleinste Gang für den Aufstieg.
Aber das ist mit knapp 200km von Toulouse bis Andorra auch überschaubar. Zwei Tage sollten reichen.
Die etwas über 200km weiter bis Barcelona sind in einem Tag möglich, es geht die erste Hälfte steil runter und flacht dann ab. Dann nach Perpignan in zirka drei Tagen und mit dem Zug nach Deutschland. Hier vielleicht noch eine Anschlusstour Richtung Norden. Das hinge aber von der Verfassung ab.
Alles in allem 1000-1500km und Orte Besuchen wo ich schon mal war und wieder mal vorbeischauen wollte.

Zuerst dachte ich daran, mit dem Zug und Bus nach Andorra la Vella zu fahren, dort günstig ein Rad zu kaufen und dann zurück zu radeln. Aber eine kleine Preisrecherche hat mir klar gemacht, das der zollfreie Einkauf in Andorra zwar früher mal günstig war, jedoch Fahrräder in Zeiten des Onlinehandels in Deutschland kaum teurer sind. Also werde ich wohl lieber gleich ein Rad nach eigenen Wünschen aufbauen.

Die Tour ist dann aber mehr Mittel zum Zweck, denn ich will mir sowieso ein schickes Rennrad (oder "Gravelbike") aufbauen und bevor es als Pendlerrad in Bremen versauert, soll es noch mal fremde Luft schnuppern dürfen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212658 - 19.05.16 15:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
Marius83
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In Antwort auf: cterres
Übersetzung eventuell 50/34-11/32.

Wäre mir DEUTLICH zu groß übersetzt für die Pyrenäen. Das fahr ich hier im Flachland für die Unipendelei. Mit Gepäck in den Bergen würde ich wohl eher rückwärts runter rollen, als oben anzukommen... Mag aber auch an meiner Kondi-/ und Konstitution liegen und mit der ist bei dir ja vielleicht mehr los zwinker
Lieben Gruß, der Marius
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#1212675 - 19.05.16 16:25 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
derSammy
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Eine kleinere Übersetzung ist mit Kompaktkurbel kaum zu machen. Für richtig kleine Gänge kommt man um Teile einer MTB-Schaltung oder eine Dreifachkurbel nicht drumrum. Ich fahre deine Übersetzung auch im Alltag würde mir ohne Gepäck damit schon Pässe zutrauen. Aber nicht mit Gepäck, dafür dürfte es schon noch etwas kleiner untersetzt sein.

Kennst du die vergleichenden Tests zum Plug? In meinen Augen ist das Ding vor allem eines: Teuer. Und sieht vielleicht chick aus. Die elektrische Leistung ist extrem ernüchternd. Bei einem typischen Bergauffahrttempo (was in den Pyrenäen wohl auf 80-90% der Fahrtzeit zutrifft) kommt genau null Strom im Verbraucher an - das kann so ziemlich jedes alternative Gerät besser. Im Nachbarfaden habe ich auf die Tests in der Fahrradzukunft ("Steckdose unterwegs, Teil 1,2,3,4,5") hingewiesen, da bekommst du objektive Vergleichswerte.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1212689 - 19.05.16 17:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
Spargel
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Ehrlich gesagt halte ich es für Unfug, das letzte an Aerodynamik und Gepäckgewicht zu optimieren und dann mit Nabendynamo zu laden, was 5 bis 10 W Leistung kostet. Man kann überall nachladen, habe ich bei meinen Wildbiwaks in der Radlwoche zur Weinprobe 14 auch so gehalten, funktionierte selbst beim Frühstück beim nächsten Bäcker.

ciao, Christian
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#1212690 - 19.05.16 17:49 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Spargel]
derSammy
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Vielleicht will nicht jeder den nächsten Bäcker um ein kWh anschnorren (auch wenn das finanziell vernachlässigbar ist)? Und vor allem würde ich nicht so lange beim Bäcker warten wollen, bis das Handy voll ist.
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Geändert von derSammy (19.05.16 17:49)
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Off-topic #1212692 - 19.05.16 17:58 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
veloeler
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In Antwort auf: derSammy
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.

Unrealistisch? Vieleicht ungewöhnlich...
Das war heute* meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei leichtem Gegenwind mit dem "herkömmlich vollgepackten" Rad. Zugegeben, mein Reiserad (Vorstellung ev. nach der Reise) gehört zweifelsohne zu den Schnelleren zwinker
*Die Aussicht auf Dauerregen hat mich vor Sonnenaufgang starten und die 75 Meilen vor 0900 zu Ende fahren lassen. Gruss aus dem verregneten Nordwesten der USA.
Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz
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#1212736 - 19.05.16 20:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Spargel]
cterres
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Ich strebe etwa 10kg Fahrradgewicht an, mehr als 10kg Gepäck wird es wohl auch nicht werden. Das liegt dann also auf einem Niveau mit anderen Reiserädern ohne Zuladung. Für begrenzte Zeit und sommerliche Temperaturen ist das auch leicht machbar.
Der Nabendynamo soll von der Zivilisation unabhängig Energie liefern. Ich will außer zum Einkauf von ein paar Lebensmitteln nirgendwo einkehren. (Der Weg ist das Ziel.) Zudem werde ich keine Lampen anbauen. Abgesehen von Handy, Navi und MP3-Player (ja, separate Geräte), etwa im Tageswechsel angeklemmt, brauch der Dynamo sonst nichts leisten.
Daher ist der Wirkungsgrad des Laders auch nicht so entscheidend. Größe und Design find ich aber schon wichtig.

Der wichtigste Punkt. Ich bin zur Zeit richtig fett, werde bis nächstes Jahr zwar bestimmt wieder Gewicht verlieren, aber bin keine Gazelle. Das Rad muss also bereits mich schweren Klops tragen und soll schon deshalb weniger Gepäck dazu bekommen. Ein Systemgewicht von 130kg kann es werden. Ein paar Kilo verbergen sich zum Glück in meinen Waden, weshalb ich den Rest trotzdem über die Berge gewuppt bekomme.
Aerodynamik ist dabei nicht das Ziel (obwohl ich als Kugel natürlich schon extrem aerodynamisch bin), sondern Reduktion auf wenige Anbauteile. Also fällt auch der Gepäckträger weg, die Schutzbleche und eben auch das Licht. Das macht es vor allem leicht, das Rad mitsamt Gepäck in Züge oder Busse zu packen ohne den Ablauf zu stören.
Für die 200km bei etwa 6-8% Steigung wird das verringerte Gewicht des Rades helfen, die 200km Talfahrt werden gute Bremsen erfordern und wenn ich zurück in Bremen bin, bau ich den USB-Port ab und Lampen dran. Dann passt das auch wieder zur Anforderung.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (19.05.16 20:26)
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#1212966 - 20.05.16 18:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
berghopser
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Warum kommt als Stromquelle keine Solarzelle in Frage? Ich habe damit schon anno 1990 einen kleinen Bleiakku geladen und damit mein Licht betrieben, weil ich oft noch gerne in die Dämmerung hinein oder auch mal morgens um 5 Uhr los gefahren bin. Es war dafür immer genung Saft im Akku. Und die Solarzellen dürften heute ja noch einen viel besseren Wirkungsgrad haben.
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#1212983 - 20.05.16 22:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
derSammy
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Auch damals sollten die Solarzellen in ihrer Leistung erheblich vom Bewölkungszustand und der Ausrichtung zur Sonne abgehangen haben. Wo hast du die Solarzelle denn während der Fahrt transportiert?
Und was der Bleiakku wog, will ich lieber gar nicht fragen.
Ein guter Nabendynamo wiegt heute vielleicht noch 250g mehr als eine dynamolose Nabe, Dynamolader gibt es ebenso als Leichtgewichtsvariante. Die Solarzellen mögen beim Wandern oder Camping ihre Berechtigung haben, am Rad kommen sie an die Vorteile von Dynamo+Dynamolader kaum heran.
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#1212986 - 20.05.16 22:36 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
cterres
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Weil ein kleines Solarpaneel auf einem Rennrad ohne Gepäckträger und breite Taschen drauf schwierig zu platzieren wäre. So ein Ding brauch selbst in kompakter Ausführung ja auch etwas Platz und der wäre nicht vorhanden.
Da die meisten Sonnenstunden über gefahren werden soll, bietet sich der Dynamo sofort an.
Der spätere Gebrauch des Rades im Alltag fördert zudem den Wunsch gleich einen Nabendynamo einzuspeichen. Lediglich die Taschenanordnung wäre vor allem dem Rücklicht im Weg, weshalb ich die Lichtanlage erst nachträglich ergänzen würde. Im Hochsommer ist Licht nicht so wichtig.
Ich will auch nirgendwo einkehren, daher wird es nicht dazu kommen, in der Dämmerung noch ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Einfach ab in die nächste Wiese und das Biwak (Schlafsack mit Wetterschutzüberzug) entfalten.
Solch ein Nachtlager ist auch dort möglich, wo manches Zelt nicht aufgestellt werden kann und ist binnen Minuten auf- und abgebaut.

Meine Überlegung geht dahin, nicht einen ganzen Haushalt mitzuschleifen, sondern das Nötigste. Dazu zähle ich weder Zelt noch besonders viel Ausrüstung. Ein Handy nehme ich nur für Notfälle mit oder um Dinge wie Zugfahrpläne einsehen zu können. Das Navi hilft bei der Einhaltung der vorgeplanten Route und der Orientierung in den Großstädten an Start und Ziel der ersten Etappe (Toulouse und Barcelona). Die Dinger sind zudem im Sonnenlicht besser ablesbar als Smartphones und genügsamer im Energiebedarf.
Wichtig ist ein MP3-Abspieler, denn ich plane alleine zu fahren und will mir Musik und Hörbücher einverleiben.
Die vorgesehene Strecke ist stark befahren und Straßengeräusche möchte ich lieber ausblenden, vor allem auch im Biwak. Das bischen Strom dafür wird der Dynamo leicht liefern. Das Handy kann sogar unterwegs abgeschaltet bleiben und brauch so nicht andauernd nachgeladen zu werden.

Das Hauptproblem vor dem ich zur Zeit stehe, ist die Lebensmittelversorgung. Natürlich ist das kein großes Problem. Aber große Vorräte haben am Rad keinen Platz. Folglich muss ich täglich einkaufen. 3 Liter Wasser trage ich im Trinkrucksack auf dem Rücken, das ersetzt Trinkflaschen ganz gut. Aber feste Speisen haben im Gepäck nicht viel Platz.
Ich werde mindestens eine Hose und ein Hemd für die Zugpassagen mitnehmen. Auf dem Rad Funktionskleidung. Dazu eine Jacke für das Gebirge und bei Regen. Werkzeug wird kaum gebraucht. Ein Taschenwerkzeug, Pumpe und Klebeband genügen.
Ein kleiner Wasserfilter, ein Feststoff-Taschenkocher um Konserven und Rasier- und Waschwasser warm machen zu können, Toilettenartikel, eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung (da muss ich mich als Sani sehr zügeln um nicht einen halben Krankenwagen einzupacken) und noch ein paar Kleinigkeiten (Besteck, Streichhölzer, usw.).

Zähle ich das alles zusammen und stelle mir vor dem geistigen Auge den Haufen vor, dazu Schlafsack, Biwaksack und Isomatte, die hoffentlich komplett an den Lenker passen, dann ist damit ein Taschenset für Bikepacking schon gut gefüllt.
Plan B wäre dann, den vorhandenen BW-Trinkrucksack gegen einen Rucksack mit gleichgroßer Blase und zusätzlichen Staufächern zu tauschen, um hier ein paar Kleinigkeiten und Wertsachen unter zu bringen. Da gibt es ziemlich schlanke Modelle die kaum stören. Zudem fahre ich im Hochsommer oft mit dem Trinkrucksack und empfinde den Kühleffekt einer mit kaltem Wasser gefüllten Trinkblase auf dem Rücken als sehr angenehm.
All das ist aber noch Trockenschwimmen, denn da ich bislang nicht mal die Taschen angeschafft habe, ist das Planen der Befüllung bloss Träumerei.
Da Ortlieb wasserdichte Bikepacking-Taschen angekündigt hat, warte ich auf diese.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212999 - 21.05.16 05:53 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
berghopser
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In Antwort auf: derSammy
Auch damals sollten die Solarzellen in ihrer Leistung erheblich vom Bewölkungszustand und der Ausrichtung zur Sonne abgehangen haben. Wo hast du die Solarzelle denn während der Fahrt transportiert?
Und was der Bleiakku wog, will ich lieber gar nicht fragen.
Ein guter Nabendynamo wiegt heute vielleicht noch 250g mehr als eine dynamolose Nabe, Dynamolader gibt es ebenso als Leichtgewichtsvariante. Die Solarzellen mögen beim Wandern oder Camping ihre Berechtigung haben, am Rad kommen sie an die Vorteile von Dynamo+Dynamolader kaum heran.


Wenn hier weiter oben schon kritisiert wurde, dass ein Nabendynamo 5-10 W Leistung kostet, hat genau hier die Solarzelle ihren Vorteil, weil sie eben ein geschwindigkeitsoptimiertes Reiserennrad nicht langsamer macht. Ausserdem lädt sie auch während der Pausen. Der kleine Bleigelakku wog übrigens 180 g und die etwa postkartengrosse Solarzelle habe ich oben auf einer der hinteren Packtaschen befestigt. Das Ganze gab dann 2-3 h Licht, was für meinen Zweck genug war. Heute gehts mit besseren Solarzellen (Wirkungsgrad!) und LiIon-Akkus ja noch leichter und besser.
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#1213003 - 21.05.16 06:19 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
derSammy
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Ich nehm mal an, dass es bei dem "Scheinwerfer" eher um ne Positionsleuchte ging. Um mit einem Nabendynamo dafür Energie zu sammeln muss man dauerhaft deutlich weniger als 5-10W Zusatztretleistung aufbringen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1213005 - 21.05.16 06:29 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
veloflo82
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Zitat:
Feststoff-Taschenkocher um Konserven und Rasier- und Waschwasser warm machen


Da gehst du mit deinem Brennstoff aber großzügig um. Wieviel nimmst du denn mit? Kaufst du den Brennstoff unterwegs nach?
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#1213014 - 21.05.16 07:46 Re: Bikepacking als Alternative [Re: veloflo82]
cterres
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Den Brennstoff nehme ich im Gepäck mit. Natürlich werde ich mich nicht täglich rasieren und auch nicht täglich warmes Wasser zum Auswaschen der Klamotten benötigen. Beides geht mit "warm" besser. Selbst Nahrung muss nicht dringend erwärmt werden.
Aber der kleine Kocher ist billig (€15 mit Brennstoff für 2 Wochen) und trotzdem schön klein.
Ich weiss allerdings, das der kleine Esbit-Kocher (bekannt aus der BW EPA) einen recht hohen Brennwert bietet. Ist nach Benzin die beste Wahl.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1213066 - 21.05.16 14:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
Falk
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Mal ehrlich, Waschwasser mit dem Trockenspirituskocher aus den Keimpaketen warmmachen zu wollen, ist entweder Zauberei oder hoffnungslos. Genausogut könntest Du einen Tauchsieder ins Meer hängen und dann warten, bis es Fischsuppe ist.
Falk, SchwLAbt
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#1213067 - 21.05.16 14:53 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Falk]
cterres
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Ich will keinen Waschzuber zum kochen bringen, sondern gelegentlich einen halben Liter Wasser nebst Waschmittel auf ungefähr 40°C heizen, damit die Socken gründlicher sauber werden als mit eiskaltem.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1213120 - 21.05.16 19:53 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
berghopser
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In Antwort auf: derSammy
Ich nehm mal an, dass es bei dem "Scheinwerfer" eher um ne Positionsleuchte ging. Um mit einem Nabendynamo dafür Energie zu sammeln muss man dauerhaft deutlich weniger als 5-10W Zusatztretleistung aufbringen.


Das war eine der damals üblichen 2,4 W Halogenlampen und hinten nochmal 0,6 W. Mit aktueller LED Technik, kann man dieser Leistung schon ganz ordentliches Licht machen.
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#1213122 - 21.05.16 19:56 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
berghopser
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In Antwort auf: cterres
Ich will keinen Waschzuber zum kochen bringen, sondern gelegentlich einen halben Liter Wasser nebst Waschmittel auf ungefähr 40°C heizen, damit die Socken gründlicher sauber werden als mit eiskaltem.


Man könnte nach dem Socken waschen das Wasser mit etwas Entkalker neutralisieren und sich damit dann noch eine schöne Suppe kochen grins
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Off-topic #1213135 - 21.05.16 21:01 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
cterres
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Das ist zwar lustig aber gar nicht so weit weg von der Realität. Ich nehme nur einen Topf mit.
In ein und dem selben Gefäß wird also abwechselnd mal Suppe und mal Waschlauge zubereitet. Danach rühre ich meinen Rasierer darin um, spüle das Ding im Gebirgsbach aus der in einer Gegend fließt, in der keine Kanalisationsrohre vergraben sind und radele die nächste Etappe ab.
Was uns nicht umbringt macht uns härter!
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1230892 - 22.08.16 08:18 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
gerold
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In Antwort auf: 11111

Ich möchte mir ein Zusatzfahrrad zu meinem Panzer Patria Terra ein leichtes Reiserad- Gepäcksystem zulegen, und möchte daher hören welche Erfahrungen ihr gemacht habt.


Ich habe den Ortlieb Seat-Pack jetzt auf je einer Kurztour mit dem MTB und dem RR ausprobiert - hier meine bisherigen Erfahrungen : http://bikeboard.at/Board/showthread.php...493#post2693493

Gruß Gerold
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#1234493 - 10.09.16 10:25 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Henkipenki]
berghopser
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In Antwort auf: Henkipenki
Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt.
Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne.
2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll!
Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking.


Für mich schon. Beispieltour von mir: zum Einrollen ein Stück Weserradweg, dann hoch in den Solling auf breiten Forstwegen. Dann Wechsel auf schmale Waldpfade nach Osten. Rüber zum Harz, hoch auf den Brocken, einen halben Tag vorwiegend auf Trails nach Questenberg. Dort auf ausgeschilderten Radstrecken nach Thüringen. Dann den Mühlhäuser Landgraben gefahren, mit 24 km einen - wenn nicht der - längste Singletrail Deutschlands.
Zurück ein Kraut und Rüben Mix aus Radfernwegen und Trails an kleinen Bächen und Flüssen entlang. Ausklang aufm Diemelradweg.

Mit Gepäckträger und Packtaschen hätte ich etwa 1/3 der Strecke (und zwar das schönste Drittel) nicht fahren können, weil ich einfach in der Vegetation hängen geblieben wäre oder das Hinterrad an Wurzelpassagen nicht hätte hochziehen können.

Ach so, auch wenns nicht in dein Weltbild passt: ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.

Geändert von berghopser (10.09.16 10:28)
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Off-topic #1234512 - 10.09.16 11:53 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
iassu
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In Antwort auf: berghopser
Ach so, auch wenns nicht in dein Weltbild passt: ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.

Hat niemand was dagegen. Nur darf angemerkt werden, daß nicht alles, was machbar ist, auch Vorteile bringt. Wenn der Purismus so wichtig ist, dann stelle ich mir Wandern als noch ganz erheblich puristischer vor.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (10.09.16 11:53)
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Off-topic #1234521 - 10.09.16 12:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
berghopser
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In Antwort auf: iassu

Hat niemand was dagegen. Nur darf angemerkt werden, daß nicht alles, was machbar ist, auch Vorteile bringt. Wenn der Purismus so wichtig ist, dann stelle ich mir Wandern als noch ganz erheblich puristischer vor.


Vorstellen muss man sich nur Dinge, die man nicht selbst gemacht hast. Demnach hast du weder vom Wandern noch vom Radfahren mit einem Gang eine Ahnung und kennst die Vorteile gar nicht.

Geändert von berghopser (10.09.16 12:27)
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#1234544 - 10.09.16 15:47 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
Wallfahrer
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Hallo

so puristisch ist das ultraleicht Trekking (Wandern) nicht.
Man nimmt genau dass mit was man auch auf der Tour benötigt. Und man besorgt sich von dem was man mitnimmt immer das leichteste oder man baut es sich selbst (MYOG).

Hier mein Rad:



und hier mein Camp:




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#1234558 - 10.09.16 16:54 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
Hansflo
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In Antwort auf: berghopser
Mit Gepäckträger und Packtaschen hätte ich etwa 1/3 der Strecke (und zwar das schönste Drittel) nicht fahren können, weil ich einfach in der Vegetation hängen geblieben wäre oder das Hinterrad an Wurzelpassagen nicht hätte


Eine Tagestour bei sommerlichen Verhältnissen ohne Packtaschen? Das machen wohl die meisten hier so.

Hans
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#1234569 - 10.09.16 18:14 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hansflo]
Wallfahrer
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Hallo

....dann muss man ja über den Sinn und Unsinn nicht streiten...wir machen es und so ist's Gut

Wallfahrer
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#1234572 - 10.09.16 18:19 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Wallfahrer]
Flexxi
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In Antwort auf: Wallfahrer

und hier mein Camp:




Wallfahrer


Was ist das für ein Zelt?
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#1234573 - 10.09.16 18:27 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
Wallfahrer
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Hallo

das ist ein Gatewood-Cape ein etwas zu groß geratener Regenponcho den kann man auch als Zelt aufbauen.

Wallfahrer
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Geändert von Wallfahrer (10.09.16 18:27)
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#1234590 - 10.09.16 20:10 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Wallfahrer]
Hansflo
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Ich hatte nicht dir, sondern dem Berghopser geantwortet, der eine gelungene Schönwettertagestour ohne Gepäckträger und Packtaschen als Beleg für ein neues Gepäckskonzept offenbart.

H.
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#1234591 - 10.09.16 20:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hansflo]
Wallfahrer
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Hallo Hansflo.......uuuups

Wallfahrer
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#1234594 - 10.09.16 20:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hansflo]
Keine Ahnung
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Bikepacking ist der pure Luxus - sagt Rüdiger Nehberg zwinker

Für mich wäre das nichts - ich muss zugeben, dass mir ein wenig Komfort bei meinen Radreisen doch recht gut gefällt. Aber jeder darf für sich selber wählen, ob "Bikepacking als Alternative" das persönliche Reiseerlebnis steigert.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1234601 - 10.09.16 22:22 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Keine Ahnung]
Wallfahrer
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Hallo

Was macht denn den Komfort auf Deinen Radreisen aus?....Tisch und Stuhl wirst Du doch nicht mitnehmen....

Ich wüsste jetzt nicht wo ich Einbußen hätte....ok....das Zelt ist recht klein....

Wallfahrer
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#1234605 - 11.09.16 04:37 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Wallfahrer]
Thomas1976
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In Antwort auf: Wallfahrer
Hallo

Was macht denn den Komfort auf Deinen Radreisen aus?....Tisch und Stuhl wirst Du doch nicht mitnehmen....



Wallfahrer


Na logisch.

Diesen Stuhl und diesen Tisch nehme ich gerne mit auf Radreisen schmunzel
Auf dem Boden zu krabbeln und womöglich noch Würmer zu futtern ist nichts für mich. Ich werde alt grins
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#1234611 - 11.09.16 06:29 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Thomas1976]
Schnubu
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Dito, ohne meinen Stuhl fahre ich nicht mehr los! Die Teile sind echt bequem und praktisch. Den Tisch allerdings habe ich mir noch nicht gegeben.

Damit wäre in diesem Faden erfolgreich die Brücke vom Bike Packing zum Glamping geschlagen. grins

Zurück zum BikePacking: Das ist aktuell schwerstens angesagt. Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass die Hersteller bei der Produktion der Taschen kaum nach kommen und förmlich von der Nachfrage überrannt werden.
Die Taschen werden aber nicht nur von "Mountainbikern" genutzt, sondern immer mehr Rennradfahrer bauen sich die Taschen in ermangelung eines Trägers an ihre Renner, vor allem die Sattel- und Rahmentaschen.
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#1234614 - 11.09.16 07:04 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hansflo]
Hollandradfahrer
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Hallo Hansflo!
Ich glaube mal, das Du mit der Geographie hier nicht so vertraut bist. Die Tour vom Berghopser entspricht etwa dem, wenn Du den Alpe Adria in voller Länge Fährst. Als Tagestour mit hohem Trailanteil wohl schon sehr ambitioniert!

Gruß, Michael
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#1234615 - 11.09.16 07:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Schnubu]
Wallfahrer
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Hallo

und @Thomas1976

....nun gut wenn man Tisch und Stuhl mitnimmt wird es schon um Größenordnungen bequemer...
Wenn ich unterwegs bin suche ich mir auch meistens Plätze wo ich zum Abend bzw. zum Frühstück sitzen kann.......

Da ich eh mit sehr wenig Gepäck unterwegs bin ist Bikepacking eine für mich gut machbare Variante, und da ich mir die Taschen selber Nähen würde auch nicht so kostenintensiv.

Wallfahrer
"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."
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#1234619 - 11.09.16 07:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hollandradfahrer]
Hansflo
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In Antwort auf: Hollandradfahrer
Hallo Hansflo!
Ich glaube mal, das Du mit der Geographie hier nicht so vertraut bist. Die Tour vom Berghopser entspricht etwa dem, wenn Du den Alpe Adria in voller Länge Fährst. Als Tagestour mit hohem Trailanteil wohl schon sehr ambitioniert!
Gruß, Michael


Hallo Michael,

er hat eine Tagestour gemacht und damit konnte er ohne Mehrtagesgepäck auf Tour gehen. Ob eine Tagestour nun 50 oder 200 km lang ist, halte ich dabei für ziemlich unerheblich.

Größere Entfernungen ohne Gepäck kenne ich selber auch gut.
Der Alpe-Adria-Radweg an einem Tag wär mir aber deutlich zu lang - und ich vermute etwas in der Größenordnung wird auch der Berghopser nicht gemacht haben.
Alpen-Adria-Radweg in voller Länge: 410 km, Alpe-Adria-Trail in voller Länge 690 km.

Hans
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#1234622 - 11.09.16 08:28 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Schnubu]
Falk
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Zitat:
Zurück zum BikePacking: Das ist aktuell schwerstens angesagt.

Schwache Gemüter rennen jedem Trend hinterher. Einer Eiche ist Wurscht, welches Wildschwein sich an ihr schubbert.

Wetten wir, dass in wenigen Jahren Gepäckträger und anzuhängende Taschen den Trendjägern als epochemachende Neuheit verkauft werden? Sie werden es, so vergesslich wie sie nunmal sind, genauso klaglos schlucken.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (11.09.16 08:29)
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#1234629 - 11.09.16 09:03 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Wallfahrer]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Wallfahrer
Hallo

Was macht denn den Komfort auf Deinen Radreisen aus?....Tisch und Stuhl wirst Du doch nicht mitnehmen....

Ich wüsste jetzt nicht wo ich Einbußen hätte....ok....das Zelt ist recht klein....

Wallfahrer


Jeder definiert "Komfort" für sich wohl unterschiedlich. Ich brauche keine Stühle und Tische. Ich nehme aber auch z. B. ein Ersatz-T-Shirt mit, habe auch warme Sachen dabei und eine volle Regenausrüstung. Dann habe ich für die längere Tour ausreichend Werkzeug im Gepäck, einen Ersatzschlauch und einen Ersatzmantel. Kochen will ich auch, da das für mich ein Stück Abenteuer und Freiheit bedeutet - hierbei bin ich auch darauf eingerichtet, einmal Kochen zu können, ohne dass ich mir kurz vorher noch etwas kaufen konnte - d. h. eine Ration Essen ist auch dabei. Ich habe auch einen Satz an Kleidung mit (sehr leicht, aber doch), die es mir erlaubt, nicht in Radklamotten in der Stadt unterwegs zu sein. Ein Paar Outdoorsandalen sind meine einzigen zusätzlichen Schuhe, bei meiner Schuhgröße würden sie alleine aber schon so manche Bikepacking-Tasche füllen zwinker . Mein Fahrrad ist sehr robust und ich gönne mir (für mich ein echter "Komfortgewinn") eine Federgabel und eine gefederte Sattelstütze. Wo ich Platz und Gepäck sparen kann, tue ich es, aber obwohl ich mein komplettes Gepäck (abgesehen vom Zelt, welches mit unter 2 kg auch bisher immer leicht und kompakt war) in zwei Back Roller verstauen könnte, empfinde ich es als angenehm, auch vorne Gewicht zu haben und damit auch eine Aufteilung, die es mir erlaubt, angenehme Übersichtlichkeit zu schaffen. So kann ich bei einer Hotelübernachtung mit nur einer Tasche zurechtkommen und die anderen verschlossen lassen und die eine Fronttasche kommt sowieso nur zum Einsatz, wenn es regnet, wenn ich etwas reparieren muss oder wenn ich eine Erstversorgung nach einem Unfall brauchen sollte. Die andere Fronttasche bleibt zu, wenn ich nichts kochen will usw.

Es hängt einfach von der Art der Radreise ab, wie und was man mitführen will. Wäre ich drei Tage im Sommer unterwegs, würde dabei auf schönes Wetter hoffen dürfen und auf das Kochen verzichten wollen, würde ich wohl auch "Bikepacking" durchführen können. Dennoch würde ich wohl lieber einfach einen Back Roller einhängen und die Lenkertasche einhaken ...

Ich denke, dass man sich hier gar nicht "streiten" muss. Es sollte einfach nur klar sein, dass Geschmäcker und Ansprüche unterschiedlich sind. Somit gönne ich jedem sein Bikepacker-Erlebnis. Ich muss aber Falk auch recht geben. Leute rennen gerne Modetrends hinterher. Wir sehen das bei Reifengrößen, wo man plötzlich nicht mehr mit 26 Zoll fahren kann, es müssen dann 27,5 Zoll sein, weil 28 Zoll ja gar nicht gehen. Aus Sicht der Fahrrad- und Zubehörhersteller ist das ein völlig nachvollziehbares Vorgehen. Der Kunde sollte aber seinen Verstand eingeschaltet lassen und genau überlegen, ob die neuen Trends wirklich mitgemacht werden müssen oder ob man nicht auch mit lange bewährten Konzepten glücklich bleiben oder werden kann. Für mich persönlich hat das Bikepacking für gewisse Anwendungen sicherlich seine Berechtigung. Für die meisten "normalen Reiseradler" wird sich aber der ca. 500 Gramm schwere Gepäckträger mit den eingehängten Taschen und dem darauf befestigen Zelt als die angenehmere Variante erweisen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1234631 - 11.09.16 09:10 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Falk]
Gio
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Zurück zum BikePacking: Das ist aktuell schwerstens angesagt.

Schwache Gemüter rennen jedem Trend hinterher. Einer Eiche ist Wurscht, welches Wildschwein sich an ihr schubbert.

Wetten wir, dass in wenigen Jahren Gepäckträger und anzuhängende Taschen den Trendjägern als epochemachende Neuheit verkauft werden? Sie werden es, so vergesslich wie sie nunmal sind, genauso klaglos schlucken.

Nö, Bikepacking ist eine Variante, die - in bestimmten Anwendungsfällen - praktischer ist, als Gepäckträger. Bspw. im Gelände oder eben auf kürzeren Mehrtagestripps und/oder mit eher sportlichen Rädern und ebensolchen Ambitionen.

Dem klassische Reiseradler mit riesigen 5 Gepäcktaschen und Campingstuhl wird deshalb nichts weggenommen und er könnte eigentl. völlig ohne Neid den Trend betrachten und gucken, ob er einige der neuen Möglichkeiten (gelegentlich) für sich nutzen will - oder eben nicht.

Es gibt auch keinen Grund sich über die Käufer solcher Produkte zu stellen und sie pauschal abzuqualifizieren. Idioten gibt es sowohl unter Bikepackern, als auch unter klassischen Reisepanzerradlern. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Interessant wäre noch zu wissen, woher dieses offensichtlich drängende Bedürfnis nach Abgrenzung und Abqualifizierung kommt? Hat man sich als Reiseradler für besonders Hipp gehalten, quasi als Elite der Radfahrer, um jetzt befürchten zu müssen, daß andere vielleicht doch deutlich Hipper sind?

Geändert von Gio (11.09.16 09:11)
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Off-topic #1234634 - 11.09.16 09:32 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
HeinzH.
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In Antwort auf: berghopser
(.....) Ach so, auch wenns nicht in dein Weltbild passt: ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.
eFixies sind halt im Trend grins
Nix für ungut,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (11.09.16 09:32)
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#1234636 - 11.09.16 09:39 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
Oldmarty
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In Antwort auf: Gio


Interessant wäre noch zu wissen, woher dieses offensichtlich drängende Bedürfnis nach Abgrenzung und Abqualifizierung kommt? Hat man sich als Reiseradler für besonders Hipp gehalten, quasi als Elite der Radfahrer, um jetzt befürchten zu müssen, daß andere vielleicht doch deutlich Hipper sind?


Das hast du immer wenn "neueres" kommt. Da geht es nicht drum das jetzt andere Hipper sind. Sondern entweder die Angst, das man nur noch eine Nische in der Nische ist und somit nichts bekommt mehr auf dem Markt oder es sind diejenigen sowieso immer Probleme mit Veränderungen haben und lieber beim alten , welches sie dann vielleicht nicht mehr bekommen, bleiben wollen.

Dann natürlich auch die, die sich sowieso für die einzig wahren Radler halten auf Reisen. Andere wollen natürlich Bravo rufe und Schulterklopfen haben wie toll sie sind wenn sie Oldschool durch die Landschaft radeln.


Den meistens wird es sowieso egal sein, sind ja nur ein paar wenige die sich da melden und meistens immer die gleichen. Von vielen kann man da nicht reden.

Geändert von Oldmarty (11.09.16 09:41)
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#1234640 - 11.09.16 09:56 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
Fricka
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*überleg*. Ich sehe da zwei Gründe. Einmal kommen die neuen Hipster ein bißchen ungünstig daher. "Guck mal, wie toll ich das mache. Du bist doch sowas von out. Du weißt es nur noch nicht."

Und auf der anderen Seite überlegt man natürlich bei neuen Trends, ob man sich nicht vielleicht anschließen sollte. Und kommuniziert dann durchaus das Resultat dieser Überlegungen, dass eben auch häufig "nein" ist.

Bei mir hatte schon ein flüchtiger Blick auf die Preise des Bikepacking-Equipments gereicht, um die Sache abzuhaken. Außerdem bin ich mit meinem eigenen Zeug zufrieden. Also nicht auf der Suche nach Neuigkeiten.

Andererseits hat mich mein neues Trike jetzt von Clickies und hydraulischen Scheibenbremsen überzeugt. Das habe ich bisher abgelehnt. Kann man also nie wissen, ob sich so eine Haltung nicht auch mal ändert.

Insofern also: Her mit den Bikepacking- und Singlespeed-Vorteilen.
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#1234646 - 11.09.16 10:28 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
cterres
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Mir erscheint es, als sähen viele diesen Begriff "Bikepacking" als etwas völlig neues, dabei ist es das doch überhaupt nicht? Speziell in diesem Forum!
Statt dem Rucksackreisenden "Backpacker" meint der "Bikepacker" schlicht den Fahrradreisenden.
Bei beiden Varianten führt man sein Gepäck stets mit sich, entweder am Körper oder am Fahrrad und bisweilen auch in gezogenen Karren die es für beide "Packer" gibt.
Ob nun Taschen am Gepäckträger oder am Sattelrohr und anderswo hängen, ändert doch überhaupt nichts an der Definition?
Klar, wir meinen hier mit "Bikepacking" zwar das Gleiche wie die Angelsachsen und doch verwenden wir den englischen Begriff eben für Sattel-, Rahmen- und Lenkertaschen unter Ausschluss von Gepäckträger und Anhänger.
Das liegt aber auch nur daran, weil der Begriff seit relativ kurzer Zeit vor allem für Tages- oder Wochenendausfahrten angewandt wird. Wenig Gepäck eben.
Und weil Amerikaner das Fahrrad als Sportgerät definieren, ist Gepäckmitnahme meist gar nicht vorgesehen und in größerer Menge gar nicht erwünscht.
Also nimmt man Taschen die für zwei Übernachtungen genügen.

Solche Taschen sind auch nicht teurer als die sonst üblichen Gepäcktaschen hierzulande. "Backroller" und "Frontroller", dazu der Gepäckträger von Tubus und ein "Lowrider" dazu - 300 Euro werden dafür schon knapp und eigenartigerweise hat man sich diese englischen Begriffe längst angeeignet. Selbsverständlich gibt es auch die direkt montierbaren Taschen günstiger. Sie kommen eh alle aus asiatischer Fertigung bei Herstellungspreisen unter fünf Euro. Der Preis wird von der Nachfrage bestimmt und die ist eben gerade hoch.

Ob ich nun eine Lenkerrolle oder eine kleinere Lenkertasche vorne dran schnalle - wo ist der Unterschied?

Es dreht sich also nicht um etwas völlig Neues, sondern um Taschen für Rennräder, vollgefederte Mountainbikes oder allgemein kleineres Gepäckvolumen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1234647 - 11.09.16 10:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
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Deinen Beitrag finde ich sehr gut. "Bikepacking" im Sinne von Taschen, die ohne Gepäckträger befestigt werden, und leichte Räder/Gepäck sind aber hier Themen, die stets von Leuten zerredet werden, die selbst daran gar nicht interessiert sind oder sich nicht damit auskennen. Da fehlt auch oft die Toleranz.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (11.09.16 10:45)
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#1234648 - 11.09.16 10:47 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Mich interessieren alle Produkte, die bei Radreisen, Radtouren, Tagestouren usw. eingesetzt werden können.
Insbesondere interessieren mich da natürlich neue Ideen oder auch wieder aufgegriffene und weiterentwickelte uralte Ideen, wozu ich dieses "Bikepacking" Taschenkonzept zähle. Beispiel: Ordonanzrad 05

Im Zweifelsfall hilft es, die eigenen Transportbedürfnisse besser umsetzen zu können. Ich finde auch eine Mischung aus beiden Konzepten interessant z.B.:
Taschen vorne am Lowrider
+ leichter Gepäcksack hinterm/ unterm Sattel (da ich sowieso hinten immer nur das leichte Zeugs transportiere)
+ Rolle am Lenker (die Lenkertaschen mit Halterung finde ich umständlich und zu schwer für das gebotene Stauvolumen)

Gruß Ekki
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Off-topic #1234649 - 11.09.16 11:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
HeinzH.
Mitglied
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In Antwort auf: cterres
(.....)Klar, wir meinen hier mit "Bikepacking" zwar das Gleiche wie die Angelsachsen und doch verwenden wir den englischen Begriff eben für Sattel-, Rahmen- und Lenkertaschen unter Ausschluss von Gepäckträger und Anhänger. (.....)
Auch in der stets innovativen Liegeradszene ist das Befestigen von Gepäck "...unter Ausschluss von Gepäckträger und Anhänger..." ein ziemlich alter Hut. Das betreffende Zauberwort heißt Bananentaschen, welche es schon seit mindestens zwanzig Jahren gibt.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#1234653 - 11.09.16 11:35 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
Oldmarty
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die Sache ist die, das hier 2 aufeinander stossen die sich für "toll" halten, die neuen Hipster, die das betonen wie cool man ist und die Oldschoolfraktion die Stolz sind, nicht jeden Trend hinterherzulaufen. Ich finde beide nervig was.
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Off-topic #1234656 - 11.09.16 11:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: HeinzH.]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
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Liegeradler sind alle Vollbart-Hipster, die nur angeben wollen. Irgendwann wird die Mode vorbei sein und sie lernen, dass aufrecht fahren das einzig wahre, richtige und korrekte ist. Die Bananentaschen sind auch nur Angeberei, sonst nix. Apfeltaschen sind korrekt.
Ironiemodus aus...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1234657 - 11.09.16 11:44 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
cterres
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Mit der Bananentasche zu McDonalds und mit der Apfeltasche zurück?

Bitte keine fremden Smileys!

Smiley
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von Keine Ahnung (11.09.16 20:32)
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Off-topic #1234659 - 11.09.16 11:46 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
nachtregen
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In Antwort auf: Oldmarty
die Sache ist die, das hier 2 aufeinander stossen die sich für "toll" halten, die neuen Hipster, die das betonen wie cool man ist und die Oldschoolfraktion die Stolz sind, nicht jeden Trend hinterherzulaufen. Ich finde beide nervig was.


Die Sache ist die, daß ich dazu neige, das ähnlich einzuordnen. Und dann aus der ideologiekritischen Analyse einen Distinktionsgewinn ziehen kann. So richtig gut fühlt sich das aber auf Dauer nicht an.

Irgendwie geht es einem besser, wenn man weniger nachdenkt und die Leute einfach machen läßt und selbst auch das macht, was man selbst für richtig hält.
--
Stefan

Geändert von nachtregen (11.09.16 11:47)
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#1234660 - 11.09.16 11:47 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
Fricka
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Vorschlag:

Es muss möglich sein, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Und dass man darüber diskutiert. Ohne persönlich zu werden und andere abzuwerten.

Musste ich neulich fettgedruckt über den Esstisch hängen, als die Flüchtlingsdiskussion innerfamiliär gewaltig Wellen schlug. Gilt aber auch für andere Lebenslagen.

Könnte vielleicht auch sein, dass es andere Unterforen braucht als bisher:

Radreisen a)mit Reiserädern, b) mit Rennrädern, c) mit Mountainbikes, d) mit Pedelecs......to be continued. Tatsächlich sehen da die Bedürfnisse äußerst unterschiedlich aus.
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#1234662 - 11.09.16 12:10 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
cterres
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In Antwort auf: Fricka

Könnte vielleicht auch sein, dass es andere Unterforen braucht als bisher:

Radreisen a)mit Reiserädern, b) mit Rennrädern, c) mit Mountainbikes, d) mit Pedelecs......to be continued. Tatsächlich sehen da die Bedürfnisse äußerst unterschiedlich aus.

Liesse sich nahezu unbegrenzt fortsetzen:
Radreisen: -mit viel Gepäck; -mit wenig Gepäck; -ohne Gepäck. Übernachten: -im Zelt; -im Hotel; -unter einer Brücke. Dauer: Einen Tag lang; ein Wochenende lang; eine Woche lang; mehrere Wochen lang; mehrere Monate lang; unbegrenzt und Wohnungslos.

Immerhin, eine Art Fahrrad sollte dabei sein. Welches? Egal. Und doch wird immer Einer da sein, der über den Anderen denkt, er unternimmt zu wenig oder zu viel und natürlich grundsätzlich mit dem falschen Fahrrad.

Obwohl ich selber das Smiley hier nicht sehe - es ist fremd und daher nicht erlaubt.

Smiley
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von Keine Ahnung (11.09.16 20:39)
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#1234665 - 11.09.16 12:20 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Fricka]
Oldmarty
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zum ersteren uneingeschränkt ja

beim zweiten würde ja schon reichen, wenn alle die, die sich was nur Vorstellen können, also ohne eigene Erfahrung 2-4 mal überlegen ob sie was dazu schreiben sollen. Oder auch wenn zB einer nach einer gescheiten Felgenbremse fragt, die Scheibenbremsfraktion auch mal die Finger still halten können ( gleiches gilt für Schaltungen, Rahmenmaterial usw) Bei Fragen wie welche Bremse, Schaltung überhaupt generell, da können sie dann loslegen mit ihren Copy&Paste Texten.
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Off-topic #1234672 - 11.09.16 13:16 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
iassu
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Deine Smilies: ich finde die bisherige Praxis hier, nur dezente kleine Grinseköppe zu verwenden, eigentlich sehr angenehm. Von etwaigen copyright-Kollisionen bez der Bittekeinefremdenbildereinfügenregel abgesehen, sind vor allem große und bewegte Dinger doch schnell außerordentlich nervtötend.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1234673 - 11.09.16 13:50 Re: Bikepacking als Alternative [Re: iassu]
cterres
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Den Mäkkes hatte ich spontan rausgesucht und das Fahrrad war ein Zufallsfund den ich witzig fand und bevor er in Vergessenheit gerät... Ich mag Smilies eigentlich überhaupt nicht, doch öfter mal wird eine positiv gemeinte Äußerung nicht verstanden, weil ja kein Smilie daneben stand. (Kommt wirklich regelmäßig vor.)

Also keine Sorge das dies ausufert.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1234677 - 11.09.16 14:46 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ro-77654]
Thomas1976
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Ich fahre beides, Luff und auf Radreisen SchLaAb. Auf einer mehrwöchigen Radreise verzichte ich definitiv nicht auf komplette Kameraausrüstung, Stativ, Bergstiefel und sonst noch ein paar Extras.

Auf 3-5 Tagestouren reicht mir oftmals ein Rucksack oder wenn ich zelte bekomme ich alles in 2 Frontroller verstaut.

Und ich fahre da sehr, sehr schlechte Wege die teilweise sehr schmal sind. Und "Bikepacking" habe ich schon am Rennrad vor über 10 Jahren gemacht da war der neumodische amerikanische Kram noch nicht einmal im Kindesmund.
Was besser geworden ist, sind die Taschen, keine Frage. Die werden aber für unverschämt teures Geld am Markt angeboten. OK, Angebot und Nachfrage bestimmt das Geschäft und wenn der Kunde es bezahlt ist es in Ordnung.

Aber neuer Trend? Nein, neu ist das Konzept definitiv nicht.

Ich bleibe bei meinem Konzept und ich bin mir sicher dass ich auch Off-Road damit sehr vielen "Bikepackern" überlegen bin. Letztendlich sind immer noch die "Fahrkünste" jeden einzelnen entscheidend.

Geändert von Thomas1976 (11.09.16 14:49)
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#1234699 - 11.09.16 17:52 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Thomas1976]
gerold
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Ich halte es genauso wie Thomas - eigentlich habe ich schon bikegepackt als es den Begriff noch gar nicht gegeben hat. Entweder mit Rucksack und Packsack am Gepäckträger auf MTB-Reisen oder auf RR-Fahrten mit diesen schwindligen Sattelstützen-Taschen-Trägern (Topeak) die mit Schnellspanner an der Stütze befestigt (angeknallt) wurden und trotzdem immer verrutschten und wasserdicht war die auch nicht.

Besonders teuer finde ich das neue Equipment eigentlich nicht, die Ortlieb-Satteltasche kostet etwas über 100 und wird wohl wieder ein Jahrzehnt halten. Auf MTBs ohne Gepäckträgerbefestigungsmöglichkeit (zB mein Scott Fully) sicher eine gute Alternative (eigentlich die ziemlich einzige bastelfreie Möglichkeit wenn man nicht alles am Rücken schleppen will) zumal man sie im Fahrbetrieb wirklich nicht merkt, besonders wenn sie zusätzlich noch mit 2 Spanngurten gesichert wird.

Mit der neuen Ausrüstung können sich vielleicht auch Radlerinnen anfreunden die sonst nie auf die Idee gekommen wären Mehrtagestouren zu unternehmen, einfach weil ihnen die 3 oder gar 5-Taschen aus Gewichtsgründen auf die Nerven gehen oder sie gar kein klassisches Reiserad haben. Ich sehe es daher eher so dass die Reiseszene frischen Wind und Zulauf bekommt.

Übrigens habe ich die (in Ö. noch nicht lieferbare) "Acessory Pack" schon zum Geburtstag geschenkt bekommen (dzt. nur in Form eines Papierausdrucks) - wenn sie tatsächlich da ist werde ich sie natürlich unter dem Gesichtspunkt ausprobieren, ob und wann unter welchen Bedingungen sie eine klassische Lenkertasche ersetzen kann. Ich werde hier dann berichten. Für das "Handlebar-Pack" (die Wurst unter dem Lenker) sehe ich dzt. keinen sinnvollen Einsatzzweck.

Gute Fahrt wünscht Gerold
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#1234707 - 11.09.16 18:44 Re: Bikepacking als Alternative [Re: gerold]
Wallfahrer
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Hallo

den "Acessory Pack" gibt es wohl ab 13.9 bei Globi... aber der hat ja nur 3,5l?

Wallfahrer
"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."
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#1234708 - 11.09.16 18:47 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Hansflo]
berghopser
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In Antwort auf: Hansflo

Eine Tagestour bei sommerlichen Verhältnissen ohne Packtaschen? Das machen wohl die meisten hier so.


Ich war nur mit der 2,6 kg leichten Satteltasche vier Tage unterwegs. Das waren gut 400 km.

Geändert von berghopser (11.09.16 18:53)
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#1234723 - 11.09.16 19:58 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Oldmarty]
suomi
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In Antwort auf: Oldmarty
die Sache ist die, das hier 2 aufeinander stossen die sich für "toll" halten, die neuen Hipster, die das betonen wie cool man ist und die Oldschoolfraktion die Stolz sind, nicht jeden Trend hinterherzulaufen. Ich finde beide nervig was.


Hast du für ersteres mal ein konkretes Beispiel in Form eines Zitats? Ich sehe hier vor allem äußerst bedauernswerte Mitmenschen, die bei jeder Gelegenheit ihren tumben USA-Hass zum Ausdruck bringen.

Und damit eine Diskussion derer stören, die sich über eine spezielle Art des Radreisens austauschen möchten.


Die Frage im Ausgangspost lautet bis heute: "Wer von euch fährt an Stelle der "klassischen" Aufteilung auf Vorder und Hinterradtaschen wie hier gezeigt als Bikepacking sein Gepäck auf Tour?".

Gleich in den ersten ~10 Beiträgen zähle ich vier Mitforisten, die zwar keine Ahnung und Erfahrung haben, aber sich dahingehend äußern, dass Bikepacking ja nichts Gescheites sein könne. Schade, dass hier offenbar nicht moderiert wird. Off-Topic nennt man das andernorts.

Geändert von suomi (11.09.16 20:01)
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#1234724 - 11.09.16 20:01 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Wallfahrer]
gerold
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In Antwort auf: Wallfahrer
den "Acessory Pack" gibt es wohl ab 13.9 bei Globi... aber der hat ja nur 3,5l?


Ja - passt doch ! Eine Ortlieb oder Vaude Lenkertasche hat zwar etwas mehr Volumen (ist aber auch nur bis 3 kg belastbar) dieses wird aber von mir kaum je ausgenützt. Ich sehe den Einsatzbereich des Acessory Pack weniger auf der Straße (am Brevet-Rad bleibt der fummelige Drahtseil-Verschluss fix montiert, auch wenn ich ohne Tasche fahre) sondern eher auf Touren oder Kurzreisen mit dem Crosser oder MTB - ich verspreche mir vor allem eine schnelle Montage mit den Riemen im Vergleich zum Umschrauben und Neuziehen des Drahtseils beim Ortlieb-Lenkertaschen-Verschluss.

Mit diesem Ding und dem Seat-Pack kann ich ein beliebiges Rad meines Stalls auf die Schnelle (kurz)reisefertig machen, zB den Carbonrenner oder eben das Fully.

Gruß Gerold
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Off-topic #1234740 - 12.09.16 02:07 Re: Bikepacking als Alternative [Re: gerold]
IndianaWalross
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In Antwort auf: gerold

... ich verspreche mir vor allem eine schnelle Montage mit den Riemen im Vergleich zum Umschrauben und Neuziehen des Drahtseils beim Ortlieb-Lenkertaschen-Verschluss.



Ich glaube *denk denk* Ortlieb hatte das so im Sinn, dass man sich für jedes Rad schön teuer eine eigene Lenkertaschenhalterung kauft, die dann am jeweiligen Rad verbleibt. Wer also 4 Räder hat, soll sich gerne 4x die Halterung zulegen laut Ortlieb lach
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#1234741 - 12.09.16 02:27 Re: Bikepacking als Alternative [Re: suomi]
IndianaWalross
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In Antwort auf: suomi

Die Frage im Ausgangspost lautet bis heute: "Wer von euch fährt an Stelle der "klassischen" Aufteilung auf Vorder und Hinterradtaschen wie hier gezeigt als Bikepacking sein Gepäck auf Tour?".


Darf man darauf auch mit "ich würde ja zu gerne, aber..." antworten?

Ich würde nämlich zu gerne, aber die allermeisten Bikepacking Taschen passen nicht an meinen Crosser / Rennrad in jeweils Größe 47 böse weinend

Ich rede so von Touren von 2-3 Wochen mit Zelt & ggf. Kocher. 1 Woche käme ich irgendwie noch ohne Wechselzeugs in der freien Wildbahn usw. klar, und auch kalte Küche wäre dann ok.

Es wird gerne 15-25cm MINDESTENS ausgezogenes Sattelrohr verlangt, und Abstand Reifen <> Sattelgestell dann 20-25cm.
Das bekomme ich nie im Leben zusammen. Bei mir sind es ca 10cm Sattelrohr, wenn ich mal großzügig messe, und 18-22cm Sattelgestell bis Reifen (und da bliebe dann für Schlaglöcher und / oder dick gestopfte Tasche keinerlei Spielraum mehr zum vibrieren. entsetzt

Die einzigen, die bei mir zumindest von den Maßen her in Frage kämen, wären offenbar bislang die Apidura in 9l am Lenker (hab nen 40er Rennlenker) und maximal die 14l hinten. Zusammen käme ich dann auf 23l Stauraum. Macht 265€ in der wasserdichten Ausführung.

Zumal die Literangaben ja oftmals stark geschönt sind, und natürlich kann man eckige feste Dinge nicht knautschen um Luftlöcher zu stopfen oder sowas.

Ob ich da zumindest die minimale Regenausrüstung, 1 Ersatzgarnitur Radsachen so wie Unterwäsche, Socken, die allernötigsten Waschutensilien, und natürlich Penntüte (7,1l) + Isomatte (3,7l) + womöglich Kochzeugs unterbekäme zweifle ich mal an traurig Der Daunenschlafsack und die TAR Isomatte sind schon der minimalste Komfort, den ich mir wünsche, Zähne putzen ist ebenso ein Muss lach

Also mir fällt jetzt nicht mehr viel ein, wo ich noch sparen könnte - ausser echt mind. all 2-3 Tage Bib & Trikot auswaschen (Wechselset entfiele also), so wie nackig schwimmen gehen.


Hat jemand Tipps?

Geändert von IndianaWalross (12.09.16 02:28)
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#1234742 - 12.09.16 03:16 Re: Bikepacking als Alternative [Re: suomi]
Mutton
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Mannomann, hier ist was los!

Ich habe beide Varianten des Reisens ausprobiert und jede Variante hat für sich genommen Vorteile. Will ich die GST fahren, ist das Bikepacking-Konzept definitiv die bessere Variante, weil man geländegängiger unterwegs ist. Aber natürlich geht das auch in "klassischer" Ausstattung, wenn auch der Komfort leidet.

Auf meiner aktuellen Tour durch Südamerika habe ich beide Konzepte kombiniert und fahre neben den klassischen Ortliebs hinten auch mit einer Tasche im Rahmendreieck durch die Gegend. Ich habe gerade dieses Utensil auf vielen Touren liebengelernt, verteilt sie doch höhere Lasten (Werkzeug, Ersatzteile, Essen) ideal. Somit geht es wesentlich kompakter durch/über die Anden!!! Und hohe Preise muss man dafür auch nicht unbedingt bezahlen, wenn man so eine Tasche selbst näht, das ist kein Teufelswerk.

Ob nun neu oder neu aufgelegt, im Bikepackingkonzept, wie es aktuell kommuniziert wird, stecken viele Ideen und Anregungen, die man für seine Ansprüche nutzbar machen kann, aber nicht muss. Und wenn ich vor 20 Jahren noch nicht so versiert in Radthemen war, ist dieser Trend durchaus ein neuer Ideenimpuls, den ich dankbar annehme und für meine Bedürfnisse reflektiere!

So denn, beste Grüße von Thomas, der behauptet, mit dem Bikepackingkonzept durchaus mehr Komfort erzielt zu haben schmunzel
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Off-topic #1234744 - 12.09.16 05:21 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Mutton]
Toxxi
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In Antwort auf: Mutton
Will ich die GST fahren, ist das Bikepacking-Konzept definitiv die bessere Variante...

Ich dachte immer, dass es die seit über 20 Jahren nicht mehr gibt... verwirrt
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Off-topic #1234747 - 12.09.16 05:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Toxxi]
DebrisFlow
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Viele Grüße,
Andy
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#1234749 - 12.09.16 05:54 Re: Bikepacking als Alternative [Re: DebrisFlow]
Toxxi
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Ich habe jetzt am Wochenende auf den Buckel-, Stein- und Holperpisten im Erzgebirge oft über Bikepacking nachgedacht. Bei mir war der limitierende Geschwindigkeitsfaktor oft die aushakende Ortliebtasche. Wenn es durch Rinnen oder über Steine geht, dann hakt die Tasche bei einem Schlag oft aus. Trotz aller Einstellerei. Eventuell könnte man einen langen Riemen unten drumrumschnallen.

Und teilweise war es auch so verblockt, dass ich mit der Tasche (hinten, kein Lowrider) irgendwo aufgesetzt habe. Ich stelle mir das mit Bikepacking einfacher vor. schmunzel

Allerdings wüsste ich nicht so recht, wie ich eine Vierwochentour mit Campingsausrüstung so machen sollte... Da wäre mir das vermutlich zu wenig Stauraum.

Gruß
Thoralf
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#1234761 - 12.09.16 07:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Toxxi]
cterres
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Ich bin bloß in der Planungsphase, aber ganz so wenig Stauraum ist es nicht.
In die Satteltasche will ich vor allem Textilien packen, was bei Kleidergröße 60 übrigens schon mit wenigen Teilen eng wird.
Schweres, kantiges Zeug wie Werkzeug, Ersatzteile, Kocher und dergleichen soll in die Rahmeninnentasche. Das wird auch eng und sperrig darf es nicht sein, wegen der Breite.
Das Schlafzeug kommt an den Lenker. Da bin ich zuversichtlich, das es passt. Ein Tragegeschirr nimmt einen Packsack auf, dessen Größe noch von ein paar Teilen abhängt, die noch nicht gekauft wurden. 16-20L Volumen können das werden, darf nur nicht schwer sein, aber es bleibt wohl unter 3kg.
Der Rest, also Getränke, Nahrung für einen Tag, Handy, Navi (bei Verlassen des Rades) und Verbandszeug kommt in einen Trinkrucksack der folglich auf dem Rücken getragen wird.
Mit Rucksack fahren viele nicht gerne, aber tatsächlich würde das Volumen mit den zweieinhalb Taschen (knapp über 40L ohne Rucksack) nicht mal einer Grundausstattung Platz bieten. Der Biwak muss Starkregen und Hochgebirge aushalten lassen, also ist der mit ca. 1250g schon auf Zeltniveau. Ein Hüttenschlafsack muss dann aber genügen, sonst wird das Packmaß für den Lenker zu üppig.

Der Rucksack hat außerdem eine dringendere Notwendigkeit. Zum Einkaufen muss ich das Rad samt Gepäck immer mal wieder abstellen können. Dazu werde ich die Taschen mit Kabelbindern fixieren, vielleicht einen Bewegungsmelder am Rad anbringen und eben die Wertsachen bei mir tragen.
Ursprünglich wollte ich einen 9L-Rucksack nehmen, entschied mich aber zum 12L-Modell, da dieser auf meinem breiten Rücken besser die Last verteilt, weil er länger ist. Die kleine Tasche sah lächerlich aus, beim Probetragen.

Ich würde auch gerne ein Solarpanel auf dem Rucksack ausprobieren wollen, daher darf er etwas größer sein, wird aber moderat bepackt werden.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (12.09.16 07:28)
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Off-topic #1234764 - 12.09.16 07:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: IndianaWalross]
Friedrich
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In Antwort auf: IndianaWalross
Ich glaube *denk denk* Ortlieb hatte das so im Sinn, dass man sich für jedes Rad schön teuer eine eigene Lenkertaschenhalterung kauft, die dann am jeweiligen Rad verbleibt.

Man gönnt sich ja sonst nix - 3 Stück reichen mir (noch) zwinker.
Fritz
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#1234767 - 12.09.16 07:54 Re: Bikepacking als Alternative [Re: IndianaWalross]
gerold
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In Antwort auf: IndianaWalross

Ich glaube *denk denk* Ortlieb hatte das so im Sinn, dass man sich für jedes Rad schön teuer eine eigene Lenkertaschenhalterung kauft, die dann am jeweiligen Rad verbleibt. Wer also 4 Räder hat, soll sich gerne 4x die Halterung zulegen laut Ortlieb lach


Wenn das der Plan sein soll ist er bei mir gelungen - ich hab auf 3 meiner Räder die Halterungen fix montiert. Durch die engen Bögen ist das Drahtseil nach ein paar Ummontagen nur schwer weiter brauchbar (wenn es - wie vorgesehen - abgeschnitten wird - was ich nicht mache - wird es wahrscheinlich wie ein Bowdenzug ausfransen). Das Drahtseil gibt es zwar extra als Ersatzteil aber so lustig finde ich die Montage eh nicht, deshalb bleiben die Halterungen gleich auf den Rädern.

Wie hier geschrieben wurde - auf richtig holprigen MTB-Strecken sind Packtaschen mühsam und wenn es richtig eng wird (zB Singletrack im Hochgebirge) noch mühsamer bis unmöglich. Mit der Bikepacking-Ausrüstung bleibt das "bike-feeling" weitgehend erhalten (zB Umsetzen in Spitzkehren möchte ich mir mit Taschen gar nicht vorstellen). Allerdings kann ich mir angesichts der Riesen-Wurst unter dem Lenker auch vorstellen, dass die diesbezüglich hinderlich ist, auch deshalb (und weil ich eh nie Camping-Gepäck mitführe) ziehe ich einen Ankauf dzt. gar nicht in Erwägung.

Gruß Gerold
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#1234768 - 12.09.16 07:56 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Toxxi]
sigma7
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In Antwort auf: Toxxi
Ich habe jetzt am Wochenende auf den Buckel-, Stein- und Holperpisten im Erzgebirge oft über Bikepacking nachgedacht. <...> Ich stelle mir das mit Bikepacking einfacher vor. schmunzel

Am Wochenende konntest Du doch die Vorteile einer Pika beobachten, von hinten teuflisch


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#1234781 - 12.09.16 08:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: sigma7]
Toxxi
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Ja eben drum, das hat mich zum Nachdenken veranlasst. schmunzel

Gruß
Thoralf
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#1235100 - 13.09.16 15:02 Re: Bikepacking als Alternative [Re: berghopser]
JoMo
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Zitat:
ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.


Ich finde Eingangräder auch ganz praktisch. Vor allem als Stadtgurke in Städten ohne nennenswerter Steigung.
Ansonsten muß ich da immer an den da denken grins

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Off-topic #1235106 - 13.09.16 15:17 Re: Bikepacking als Alternative [Re: JoMo]
Toxxi
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In Antwort auf: JoMo

party grins
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#1235111 - 13.09.16 15:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: JoMo]
panta-rhei
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In Antwort auf: JoMo
Zitat:
ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.


Ich finde Eingangräder auch ganz praktisch. Vor allem als Stadtgurke in Städten ohne nennenswerter Steigung.
Ansonsten muß ich da immer an den da denken grins

Neue Geschäftsidee


Danke für den Link!
Man muss lachen, aber eigentlich zeigt es doch eine ziemlich bedenkliche Situation: Wenn es nur "hipp" ist und gut vermarktet, kann man auch mit simpelstenn/abstrusen Produkten unglaublich Umsatz machen entsetzt
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1235116 - 13.09.16 15:55 Re: Bikepacking als Alternative [Re: panta-rhei]
Ulli Gue
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In Antwort auf: panta-rhei

Danke für den Link!
Man muss lachen, aber eigentlich zeigt es doch eine ziemlich bedenkliche Situation: Wenn es nur "hipp" ist und gut vermarktet, kann man auch mit simpelstenn/abstrusen Produkten unglaublich Umsatz machen entsetzt

Meinst du das ernst. Das Ding gibt es doch in zig Varianten siehe hier oder hier.
Gruß Ulli
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#1235119 - 13.09.16 15:59 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Ulli Gue]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Ulli Gue
In Antwort auf: panta-rhei

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Man muss lachen, aber eigentlich zeigt es doch eine ziemlich bedenkliche Situation: Wenn es nur "hipp" ist und gut vermarktet, kann man auch mit simpelstenn/abstrusen Produkten unglaublich Umsatz machen entsetzt

Meinst du das ernst. Das Ding gibt es doch in zig Varianten siehe hier oder hier.
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Alles klar - trotzdem lustig! träller
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Off-topic #1235132 - 13.09.16 16:24 Re: Bikepacking als Alternative [Re: panta-rhei]
Toxxi
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In Antwort auf: panta-rhei
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So funktioniert der Kapitalismus die Marktwirtschaft. träller
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Off-topic #1235133 - 13.09.16 16:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Toxxi]
Falk
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Aber auch nur solange, wie eine genügend große Menge von Leuten den Hirnwahlschalter ständig auf »Vielfach-Gesteuert« stehenlässt.
Falk, SchwLAbt
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