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#1230870 - 22.08.16 06:31 Pinion & Co.
cyclerps
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Beim durchlesen verschiedener Fahrradmagazine hat sich mir folgende Frage gestellt:

So ziemlich überall werden die neuen Getriebe (z.b. Pinion) angepriesen und als super Sache verkauft. Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. Auch der Gates scheint der Kette den Rang abgelaufen zu haben.

Ok, ich kann weder Kettenblatt/Schaltung noch sonst was wechseln. Aber was macht ihr?
Was man so raus liest sind ja sehr viele hier "Radspezialisten" die mit Sicherheit ihr Schaltungen und Ketten selbst reparieren und wechseln.

-Was macht ihr in Zukunft wenn die Schaltung klemmt?

-Ist der Gates gerade für Reiseradler das "Ding der Zukunft"?

Ich finde die Neuerungen nicht schlecht, vermute aber, das es immer mehr in Richtung "Auto" geht (auch die Elektrounterstützung wird ja immer mehr)und sich der Radler in Zukunft nicht mehr viel am eigenen Rad helfen kann.

Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor...... .

Falls das Thema euch zu banal erscheint bitte löschen.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1230871 - 22.08.16 06:39 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.208
............. hab soeben gesehen, dass es Lamellos gibt, die mit Magneten von außen lösbar sind.
Die alten Holzlammellos halten bei mir noch immer und sehr stabil alles beieinander.

Eine Rahmenkonstruktion, die aufs Getriebe abgestimmt ist, kommt mir jedenfalls nicht unter den Sattel. Das ist übrigens nicht albern sondern entscheidend. Punkt. schmunzel
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1230875 - 22.08.16 06:53 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
Ich sehe zwar tatsächlich immer mehr Fahrräder mit Elektroantrieb, aber ein Rad mit Pinion und/oder Riemenantrieb ist mir wenn überhaupt nur sehr selten in freier Wildbahn begegnet. Deshalb habe ich mich mit letzterem ehrlich gesagt auch noch nicht befasst.

Ansonsten habe ich tatsächlich ähnliche Bedenken wie du, nämlich dass die Reparatur von Rädern immer mehr zu einer Geheimwissenschaft wird. Ich finde es nichtmal so schlimm, wenn ich das selbst nicht mehr hinkriege (ich mache das eh nicht gerne), aber der Schrauber um die Ecke wird dann auch aussterben.

Meine zweite Befürchtung ist, dass die Kreativität und das Wissen, wie man auch für Nichtsportler in bergigen Gegenden fahrbare Alltagsräder ohne Elektrounterstützung bauen kann immer mehr verloren geht. Wenn die standardmäßig vorhandene Übersetzung nicht mehr reicht, wird halt ein E-Antrieb empfohlen. Ich befürchte, dass das dazu führt, dass es bald keine Kettenschaltungen mehr gibt, die für mich tauglich sind.

Martina
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#1230885 - 22.08.16 07:41 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.076
In Antwort auf: cyclerps
Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. Auch der Gates scheint der Kette den Rang abgelaufen zu haben.

Naja, in der Realität eher nicht, der Anteil der Kettenschaltungen und 'einfachen' Nabenschaltungen bis acht Gänge der hierzulande herumfahrenden Räder dürfte immer noch >95% betragen.
Der Anteil von Riemenantrieben wird eher im Promillebereich liegen.

Wenn der Preis der Pinion in etwa dort bleibt, wo er aktuell ist, wird er den Technikinteressierten und Besserbetuchten vorbehalten bleiben. Für Leute, die Wert auf Zuverlässigkeit legen, ist die Rohloff zudem die langzeiterproptere Alternative.

Große Marktanteile haben mittlerweile wirklich die E-Räder, das sieht man mit 'bloßem Auge' im alltäglichen Straßenverkehr.
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#1230887 - 22.08.16 08:06 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Flachländer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 522
In Antwort auf: cyclerps
... Fahrradmagazine ...

Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. ...

....und sich der Radler in Zukunft nicht mehr viel am eigenen Rad helfen kann.
(Liberal gekürzt)

Es ist immer eine Frage des Interesses. Klar ist es für ein Magazin schwieriger Leser zu finden mit normalen Schaltungen. Davon hat man schon viel gelesen, meistens selbst gefahren oder zumindest im Bekanntenkreis live gesehen. Pinion & Co evtl. noch nicht. D.h. aber noch lange nicht dass sich die Leute auch ein Pinion & Co kaufen. Diese Marken zielen auf eine andere Preisklasse. Die breite Masse fährt nicht Rohloff.

Kuck dir Automagazine an. Aufmacher ist oft das 150.000.- Model, etwas das 99.9% der Bevölkerung nie kaufen (können) wird.

Normale Fahrräder leben erstaunlich lange. Und es gibt passende Ersatzteile ebenfalls erstaunlich lange. Mein Hauptrad ist 20 Jahre alt, die meisten Verschleißteile hat der Händler um die Ecke auf Vorrat. Und Sets zum aktualisieren sind auch vorhanden. Es wird sehr lange dauern bis die aktuellen normalen wirklich zum Problem für Selbstschrauber werden.

Bei den E-Rädern glaube ich immer noch etwas an den Baader-Meinhof Effekt. Klar sind die Teile schick, klar würde man auch mal gerne so was fahren. Und klar fällt die Oma mit 25km/h an der Steigung auf. Aber objektiv gezählt stehen gar nicht so viele rum. Sie haben einen grossen Markanteil bei den neuen, verdrängen aber noch nicht die breite Masse der alten normalen Räder.
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#1230889 - 22.08.16 08:10 Re: Pinion & Co. [Re: Philueb]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Philueb
In Antwort auf: cyclerps
Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. Auch der Gates scheint der Kette den Rang abgelaufen zu haben.

Naja, in der Realität eher nicht, der Anteil der Kettenschaltungen und 'einfachen' Nabenschaltungen bis acht Gänge der hierzulande herumfahrenden Räder dürfte immer noch >95% betragen.
Der Anteil von Riemenantrieben wird eher im Promillebereich liegen.

Wenn der Preis der Pinion in etwa dort bleibt, wo er aktuell ist, wird er den Technikinteressierten und Besserbetuchten vorbehalten bleiben. Für Leute, die Wert auf Zuverlässigkeit legen, ist die Rohloff zudem die langzeiterproptere Alternative.

Große Marktanteile haben mittlerweile wirklich die E-Räder, das sieht man mit 'bloßem Auge' im alltäglichen Straßenverkehr.
Das dürfte noch drastischer ausfallen. Wenn denn bisher so um die 300.000 Speedhubs geboren wurden und alle in DE noch leben, dann sind das etwa 0,4% vom Feldbestand von aktuell etwa 70 Mio Fahrrädern. Selbst wenn man annimmt, das die Hälfte - also 35Mio Räder - unbesehen in den Altmetallcontainer wandern könnten, wäre es dann immer noch nur 0,8%. Es ist zum verzweifeln grins
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#1230890 - 22.08.16 08:14 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Na ja, ein Rad mit Pinon plus E-Antrieb dürfte Preislich in die Größenordnung eines Kleinstwagen kommen. Da werden die meisten dankend ablehnen.
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#1230891 - 22.08.16 08:16 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Zitat:
Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. Auch der Gates scheint der Kette den Rang abgelaufen zu haben.

Woher hast du diesen Eindruck gewonnen? Ich wage diesem vehement zu widersprechen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1230895 - 22.08.16 08:29 Re: Pinion & Co. [Re: Uli]
AndreMQ
Nicht registriert
Von den Zahlen ergibt sich das eigentlich nicht, aber von der Medienaufmerksamkeit schon. Als Nicht-Kettenschaltungsfahrer sehe ich aktuell folgende Entwicklung: die 1x11, 1x12-Schaltungen und die elektrischen Schaltungen sind schon maschinenbautechnisch faszinierend (viel zu schade für Schmutz und Dreck). Aber die Preise beißen sich hier mit dem Konzept der offenlaufenden Kettenschaltung als Verschleißteil mit moderaten Teilpreisen. Was ist da los?
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#1230902 - 22.08.16 08:53 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: cyclerps
Ok, ich kann weder Kettenblatt/Schaltung noch sonst was wechseln.

Kettenblatt wechseln sind 4 oder 5 Schrauben. Keine Hexerei. Wenn du nicht zwei linke Hände hast, ist das genauso einfach, wie einen Wasserhahn auf- und zuzudrehen. schmunzel

Okay, daran scheitern manche Studenten im 6 Semester immer noch... traurig Die, die mich regelmäßig fragen, wie rum der Kühlwasserhahn aufgedreht wird, und denen ich regelmäßig die Gegenfrage stelle, ob sie noch nie im Leben einen Wasserhahn gesehen haben...

In Antwort auf: cyclerps
Was macht ihr in Zukunft wenn die Schaltung klemmt?

Ich verstehe die Frage nicht so ganz... erstaunt

Ich schaue, warum sie klemmt und beseitige den Fehler. Wenn ich den Fehler gar nicht finde, gehe ich in einen Radladen.

Oder was wolltest du jetzt hören? verwirrt Vermutlich wirst du das auch nicht anders machen. Vielleicht ist bei dir dir Phase "ich schaue, ob ich den Fehler finde" einfach kürzer als bei mir. Aber die grundsätzliche Strategie dürfte schon gleich sein.

In Antwort auf: cyclerps
Ist der Gates gerade für Reiseradler das "Ding der Zukunft"?

Nein. Die Kette hat einen entscheidenden Vorteil. Das System gibt es schon so lange, dass nahezu sämtliche Kinderkrankheiten beseitigt sind. Dabei ist das System immer noch so einfach, dass es mit einfachen Mitteln zu reparieren ist. Obenrein braucht man keinen teilbaren Rahmen.

In Antwort auf: cyclerps
...und sich der Radler in Zukunft nicht mehr viel am eigenen Rad helfen kann.

Das mag schon sein. Auch heute braucht man einiges Spezialwerkzeug für einen kompletten Selbstaufbau. Aber dass man gar nichts mehr machen kann, glaube ich eher nicht.

In Antwort auf: cyclerps
Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor......

Das ist dann aber eher dein persönliches Problem. träller Pfeif doch einfach drauf, was andere machen und von dir denken. grins

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1230906 - 22.08.16 09:06 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
cterres
Mitglied
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.112
Zitat:
-Was macht ihr in Zukunft wenn die Schaltung klemmt?


Das Pinion-Getriebe verhält sich hierzu nicht anders als das von Rohloff. Schaltzüge kann man wechseln und justieren, doch die Mechanik ist verkapselt und bis auf den Ölwechsel überhaupt nicht für Werkstätten außerhalb des Herstellerbetriebs zugängig. Egal ob nun Fachbetrieb oder Heimwerkstatt.
Ein Getriebeschaden wäre also bei jedem Schaltgetriebe ein Totalausfall.

Selbst bei Kraftfahrzeugen lernen Mechaniker in der Ausbildung zwar die Reparatur eines Getriebes oder eigentlich nur das Zerlegen und den Zusammenbau, doch tatsächlich wird diese Arbeit nur bei einer kompletten Überholung durchgeführt, dauert Stunden und lohnt nur bei seltenen Oldtimern oder teuren Sportwagen.
Also selbst beim Auto wird das Getriebe auf Verschleiß gefahren und bedeutet dann den wirtschaftlichen Totalschaden für den Wagen.

Bei einem Fahrrad mit mehr als 100.000 Km sähe das ähnlich aus. Zwar lässt sich ein Getriebe immer noch komplett tauschen oder eben im Werk überholen, aber bis dahin sind mehrere Teile des Rades vom Verschleiß geprägt. Mit dem Getriebetausch wäre eine wirkliche Überholung des Fahrrades nicht abgeschlossen und die Kosten würden leicht den eines vergleichbaren gebrauchten oder sogar neuen Rades einholen.

Zitat:
-Ist der Gates gerade für Reiseradler das "Ding der Zukunft"?


Ja und nein. Man sollte durchaus mal ein Riemengetriebenes Rad probefahren. Es fährt sich sanfter, leiser und der Antrieb bleibt stets sehr sauber. Ein Riemen hält länger als eine Kette, aber nicht ewig und ist zur Zeit noch erheblich teurer als eine neue Kette. Statt 3000-4000 Km mit der Kette hält der Riemen ca. 3x so lange (oder weit), doch er kostet auch das dreifache. Immerhin sind die Riemenscheiben haltbarer als Kettenritzel.
Man gibt also für mehr Komfort mehr Geld in der Anschaffung aus, spart bei der Wartung gegenüber der Kette aber nichts, abgesehen von Schmiermitteln.

Das kann sich immerhin mit den Jahren noch ändern, falls die Preise sinken. Gottseidank gibt es mittlerweile einen zweiten Anbieter für Riemenantriebe. Ohne Konkurrenz ändern sich die Preise sonst nicht.

Zitat:
Ich finde die Neuerungen nicht schlecht, vermute aber, das es immer mehr in Richtung "Auto" geht (auch die Elektrounterstützung wird ja immer mehr)und sich der Radler in Zukunft nicht mehr viel am eigenen Rad helfen kann.


Die meisten Radler können sich auch jetzt schon nicht mehr am Rad selbst helfen, weil es sie nur im Falle eines Problems interessiert. Ein Teil auswechseln oder zu erkennen das es ausgewechselt werden sollte, stellt für Viele eine große Kenntnishürde dar, der sie sich nie stellen.
Das aber manche erfahrenen Bastler etwa innenverlegte Leitungen und Züge beim Rad ablehnen, zeigt das auch hier der Wille zur Fortbildung manchmal gering ausgebildet ist. Das bekommt man auch gewartet, aber die Herangehensweise ist anders und manch Einer hält es da wie der sprichwörtliche Bauer mit der Nahrungsaufnahme.

Elektroräder sind einem Pinion-Fahrrad nicht unähnlich. Elektromotoren werden genau wie Getriebe als komplette Einheit gewechselt. Reparabel ist im Inneren oft schon deswegen nichts, weil sie manchmal mit Kunstharz vergossen wurden um Wasserresistent zu sein. Wer das Licht am Rad verkabeln kann, schafft die Verkabelung am Elektrorad auch. Die Kabelbäume (eher dürre Äste) sind so gestaltet, das jeder Anschluss nur passend verbunden werden kann. Und der Rest ist eben ein Fahrrad.

Zitat:
Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor...... .


Kämst Du dir denn auch in einem Porsche 356 albern vor? Damit gewinnt man gegen einen modernen Golf zwar keinen Ampelsprint mehr, aber die bewundernden Blicke vom Straßenrand sind Dir sicher. Unter der Motorhaube ist kein einziges Steuergerät und natürlich kennt der Wagen aus den Fünfzigern des vorherigen Jahrhunderts auch keinen Airbag, ASR, ABS, keine Klimaanlage und man kann ins Originalradio auch keinen Ipod anstöpseln. Auch nicht mit Kassettenadapter, die Kompaktkassette erfand Philips erst zwanzig Jahre später.

Irgendwann sind viele Dinge alt, aber schon heute sind alte Dinge "retro" und nach ein paar weiteren Jahren sind es Klassiker.

Fahrräder haben sich in vielen Teilen seit fast hundert Jahren kaum weiter entwickelt, doch blickt man nur vierzig Jahre zurück, fast überhaupt nicht mehr. Was an Technik vom Auto zum Fahrrad rüber schwappt, ist da schon seit Jahrzehnten Standard.
Die hydraulische Bremse - angekommen, der schlauchlose Reifen - kommt so langsam, elektronische Schaltung - beim Auto noch recht jung, beim Fahrrad dauert es sicher noch ein paar Jahre.

Der Riemenantrieb zählt übrigens nicht dazu. Auch im modernen Kraftfahrzeug wird immer wieder mal eine Kette statt eines Riemens verwendet. Etwa in den kleineren VW-Motoren, die mittels Steuerkette die Nockenwelle antreiben. Hier gilt die Kette übrigens als haltbarer, ist aber auch etwas massiver ausgeführt als eine Fahrradkette.

Fremdes Bild entfernt

Die hält normalerweise länger als der Motor, 400.000-500.000 km, aber eben nicht immer und ist sehr verschachtelt eingebaut, im Gegensatz zu den meisten Keilriemenantrieben.

Du siehst, Technik entwickelt sich weiter und man macht entweder dabei mit, degradiert sich selbst vom Schrauber eventuell nur noch zum Fahrer oder bleibt beim Klassiker.

Zitat:
Ok, ich kann weder Kettenblatt/Schaltung noch sonst was wechseln. Aber was macht ihr?
Was man so raus liest sind ja sehr viele hier "Radspezialisten" die mit Sicherheit ihr Schaltungen und Ketten selbst reparieren und wechseln.

Ich repariere und warte (die Pflege vor dem Austausch) meine Räder komplett selbst. Auch das E-Bike, das ich schon ein paar mal komplett zerlegt hatte. Das muss man wollen und die Zeit dafür erübrigen und da ich das nicht täglich mache, bin ich auch langsamer als ein dazu abgestellter Mechatroniker. Aber ich bin dadurch auch sorgsamer, putze auch im hintersten Winkel mit einer alten Zahnbürste den Schmutz raus und sobald es irgendwo knackt stehe ich spätestens ein paar Tage später mit Werkzeug vor dem Rad schau mir verdächtige Stellen an.

Das ist schon eher ein Hobby als bloße Notwendigkeit.
Erst seit zwei Jahren baue ich komplette Laufräder auf und bin darin noch nicht wirklich gut, also hört das Lernen auch nicht auf. Ich werde aber sicher niemals Rahmen bauen, der Aufwand wäre mir dann doch zu groß. zwinker
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von Uli (22.08.16 11:38)
Änderungsgrund: Fremdes Bild entfernt
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#1230910 - 22.08.16 09:42 Re: Pinion & Co. [Re: Uli]
cyclerps
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Wenn man sich die Zeitschriften durch schaut sind die Räder mit Kettenschaltung eine Seltenheit geworden. Deshalb meine ich das.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1230911 - 22.08.16 09:54 Re: Pinion & Co. [Re: Toxxi]
cyclerps
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Hallo Thoralf,

ich bekomms hin wenn ich mich damit befassen würde.

Mit dem klemmen der Schaltung habe ich das so gemeint: Ich könnte mir vorstellen das die Hersteller dieser tollen Getriebe die Dinger extra so konzipieren das der (auch engagierte Schrauber) keine Chance mehr hat ein Rädchen zu wechseln.
Man könnte dann auch sagen das es eine geniale Geldmacherei ist.

Bei der Kettenschaltung wird der ein oder andere noch irgendwelche Tricks auspacken können. Im inneren der komplizierten (ich halte eine Kettenschaltung für weniger kompliziert)Mechanik wird dagegen sense sein.

Aber irgendwie gehen die Meinung schon auseinander gell?
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#1230913 - 22.08.16 09:57 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
ctub
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 406
Hallo Marcus,
meine unmaßgebliche Meinung dazu:
Innovationen gab und gibt es auch in Zukunft immer wieder. Durch praktische Anwendung zeigt sich, ob sie sich etablieren kann oder wieder verschwindet. Da spielen Preis, praktischer Nutzen, Anwendbarkeit, Wartung und psychologische Effekte ("will haben", Medienhype, Sieht gut us, ...) eine Rolle. Ich verfolge solche Entwicklungen sehr neugierig. sortiere aber auch aus, was für mich sinnlos oder Modegag ist.

Riemenantrieb: Gute Idee, die z.B. beim Motorrad neben der Kette etabliert ist. Für den Fahrradbetrieb sehe ich Schwächen im Alltag. Reifen- oder Schlauchwechsel sind je nach Lösung der Rahmenöffnung für den Riemen aufwändig und von Spezialwerkzeug abhängig. Werkstätten, die Ersatzteile bevorraten und Know How für Reparatur und Wartung haben, sind selten. Einer der Hersteller rät explizit vom Betrieb im Winter ab. Die Ersatzteilkosten für Riemen, Ritzel und Antrieb vorn sind sehr hoch. Eine Kostenrechnung bei Ganzjahresfahrern gegenüber einer Kettenschaltung auf Deore oder Deore LX Niveau geht etwa unentschieden aus. Rahmen müssen sehr präzise gefertigt sein und müssen auch im Betrieb masshaltig bleiben. Für mich ist der Riemenantrieb wegen der Winterbeschränkung und der komplizierten Technik keine Option.

Rohloff / Pinion: Wenn es klemmt, ist es blöd. Defekte an Drehgriff oder Schaltseile lassen oft noch einen Betrieb als Singlespeed zu. Interne Schäden sind mit Eigen- oder Bordmitteln nicht behebbar. Das ist bei Kettenschaltungen allerdings ähnlich. Schaltauge, Schaltwerk, Freilauf sind auch Fehlerquellen. Sicher ist da mit McGyver mehr machbar als bei anderen Getrieben. Reparatur und Ersatz bei internen Getrieben bedeutet immer Ausfall für mehrere Tage.

E-Bike: Finde ich eine gute Errungenschaft, die auch Licht und Schatten hat. Speziell das Thema "Panne in der Pampa" oder Reparatur sind nervig und teuer. Selbermachen ist an den Elektroteilen nur mit Fachkenntnis machbar. Für mich in der Zukunft sicher eine Option, allerdings warte ich den Entwicklung noch ab.

Eine "automobile" Entwicklung, die jeden Eingriff verhindert oer erschwert, ist sicher erkennbar. Wie in anderen Bereichen auch, gibt es eine Menge Verfechter der hergebrachten Technologien (Singlespeed, Torpedo-3Gang, Rahmenschalthebel usw.). Das wird dafür sorgen, dass eine Nische bestehen bleibt in der auch ältere Technlogien bestehen bleiben.

Albern mit "normalem" Rad: Ein Rad, das Dir passt und Deine Bedürfnisse erfüllt, ist nicht albern. Da steckt Deine individuelle Erfahrung drin. Mir persönlich ist es deshalb egal, ob jemand mein Rad albern findet.

Viele Grüße,
Christian
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#1230914 - 22.08.16 10:02 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
cyclerps
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Soweit klar.

Ich komme mir nicht wirklich albern vor. Es geht mehr in die Richtung von "man wird überholt von Leuten die ohne Motörchen nicht mehr im Sattel säßen". Der innerlich jubelnde Seitenblick ignoriert man doch gerne. So lange ich (mit meinen beiden überstandenen Infarkten etc.) ohne fahren kann dann mache ich das gerne.
Kein Problem, aber jetzt kommts.....

Motörchen ist schick. So schick das bereits, wie jüngst gesehen, Kinderräder ein Motörchen haben. Es ist also schon an der Zeit nicht nur "alten" oder "gehandicapten" Menschen mit Motörchen das Radfahren zu ermöglichen sondern unterstützt die Faulheit Hügel zu bezwingen in jungen Jahren.

Aber wenn ich das gerade noch anmerken darf:

Man schaltet Kernkraftwerke ab. Die Alternativen sollen ersetzen. Für jeden Mist (und wenn es nur der Dosenöffner ist) wird Strom gebraucht.
Und jetzt auch noch in der Breite am Fahrrad. Für Leute die diese Unterstützung brauchen ist das ok für mich. Für alle anderen unterstelle ich eine latente Krankheit dahinter.
Man wird sich in Zukunft zwischen Dosenöffner und Fahrrad entscheiden müssen. Beides wird zu teuer.



Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Geändert von cyclerps (22.08.16 10:07)
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#1230916 - 22.08.16 10:09 Re: Pinion & Co. [Re: ctub]
cyclerps
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Du hast es auf den Punkt gebracht.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#1230917 - 22.08.16 10:10 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.080
Eine Zeitschrift, die Themen wie "Die zuverlässige Acera-Schaltung" und "Wie stelle ich Cantilever-Bremsen ein" behandelt, dürfte auch Probleme bekommen, Anzeigenkunden zu gewinnen.
--
Stefan
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#1230919 - 22.08.16 10:16 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Dergg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.068
In Antwort auf: cyclerps
So ziemlich überall werden die neuen Getriebe (z.b. Pinion) angepriesen und als super Sache verkauft. Die Kettenschaltung scheint vom Fenster allmählich weg zu sein. Auch der Gates scheint der Kette den Rang abgelaufen zu haben.

Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor...... .

Ich nicht, es geht doch ums Fahren, nicht um die Technik. Aber vielleicht liegt es auch daran, daß ich nie Fahrradverkaufsprospektezeitschriften lese.

Die Rohloff-Schaltung fand ich anfangs faszinierend, aber was mich immer daran gestört hat, waren - neben der Abhängigkeit, daß die Schaltung an sich funktioniert - die zusätzliche Abhängigkeit von externen Komponenten (Speichen, anfangs 32-Loch-Felgen, ggf Bremsscheiben, etc...), die nicht überall einfach zu bekommen sind. Auch der mit 526% für mich nicht ausreichende Schaltumfang.

Die Pinion macht vom Ansatz her vieles besser, soll heißen, man ist jetzt wenigstens nur noch vom Hersteller selbst abhängig, Schaltumfang und Gewichtsverteilung sind auch besser, ebenso kann man den Rest der Komponenten frei wählen, aber der Preis ist ein noch wesentlich höheres Gewicht, fast 2kg gegenüber der Kettenschaltung. Das bin ich nicht bereit zu zahlen.

Dann doch lieber die gute alte Kettenschaltung.
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#1230923 - 22.08.16 10:25 Re: Pinion & Co. [Re: Dergg]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
In Antwort auf: Dergg
[zitat=cyclerps](.....) Die Pinion macht vom Ansatz her vieles besser, soll heißen, man ist jetzt wenigstens nur noch vom Hersteller selbst abhängig, Schaltumfang und Gewichtsverteilung sind auch besser, ebenso kann man den Rest der Komponenten frei wählen, aber der Preis ist ein noch wesentlich höheres Gewicht, fast 2kg gegenüber der Kettenschaltung. Das bin ich nicht bereit zu zahlen. (.....)
Moin moin,
die Pinion zielt auch auf den Markt der höherwertigen Pedelecs; und da ist das höhere Gewicht des Pinion-Getriebes in den Augen der Hochglanzmagazin-Schreiber nicht "kriegsentscheidend"...
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (22.08.16 10:26)
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#1230927 - 22.08.16 10:33 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.798
In Antwort auf: cyclerps
Wenn man sich die Zeitschriften durch schaut sind die Räder mit Kettenschaltung eine Seltenheit geworden. Deshalb meine ich das.

Das stimmt so einfach nicht.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1230929 - 22.08.16 10:38 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
cterres
Mitglied
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.112
Ich habe mir ja selbst ein E-Bike für nun ungefähr ein Jahr Nutzung angeschafft. Nicht weil ich nicht mehr so gut Fahrrad fahren könnte, sondern weil man sich entscheiden muss ob man lieber schnell oder unverschwitzt ankommen möchte.
Auf dem Weg zur Arbeit war es nämlich genau das, was mir der wichtigste Vorteil wurde. Ich konnte mit einem Affenzahn heizen und blieb, so wie die Dich überholenden Rentner, entspannt und ausgeruht.
Das würde ich wohl für jeden Erwachsenen unabhängig von seinem Gesundheitszustand als Vorteil erachten. Daher habe ich vollstes Verständnis, wenn auch jüngere Menschen diesen Vorteil nutzen.

Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel für die breite Masse, fast jeder hat eines, fast jeder fährt es auch mindestens gelegentlich. Doch Steigungen oder Gegenwind (hier im Norden das Hauptproblem) bremsen eine Mehrheit aus.
Es ist schon ein elitärer Kreis von Personen die mit dem Rad den Brocken im Harz oder den Feldberg im Schwarzwald hinauf radeln. Mit Motorunterstützung ist dieser Kreis weit weniger elitär.

Ich verkaufe mein E-Bike weil ich an Kondition verliere, seit ich es fahre. Anfangs dachte ich noch, den Fahrradkurier vor mir könnte ich auch ohne Motor leicht überholen. Mittlerweile weiss ich, das es nicht mehr ganz so leicht wäre als noch vor einem Jahr. Und in der Realität fährt mir der Kurier immer davon, da er sich im Gegensatz zu mir an die meisten Verkehrsregeln nicht hält um eben noch schneller zu sein.
Also hab ich die Typen schon immer vor mir gelassen und blieb im Windschatten. Wenn einer in ein plötzlich auftauchendes Hindernis rein knallt, bin das immerhin nicht ich.

Übrigens, die Zeitschriften die Du so liest, behandeln wohl nur Tourenräder, oder?
Bei der Tour de France habe ich noch nie was anderes als Kettenschaltungen gesehen. Eine Getriebeschaltung soll wartungsärmer sein, ist dadurch aber auch schwerer gebaut. Leichtgewichte sind es nie.
Doch bei ausreichend Pflege sind Kettenschaltungen so zuverlässig wie eine Getriebeschaltung.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (22.08.16 10:42)
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#1230933 - 22.08.16 10:52 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: cyclerps
Ich könnte mir vorstellen das die Hersteller dieser tollen Getriebe die Dinger extra so konzipieren das der (auch engagierte Schrauber) keine Chance mehr hat ein Rädchen zu wechseln.

Ich glaube, es ist in der Tat auch heute schon so, dass man am Getriebe (Pinion oder Rohloff) nicht wirklich viel als Laie rumbauen kann. Das liegt aber in der Natur der Sache, und ist m.E. nur bedingt auf pure Bosheit zurückzuführen.

Am Fahrradrahmen kannst du auch nicht groß rumbauen.

In Antwort auf: cyclerps
Man könnte dann auch sagen das es eine geniale Geldmacherei ist.

Ja, früher nannte man sowas Marktwirtschaft.

Ich finde es ziemlich erschreckend, dass bei Innovationen immer gleich Bosheit und Ausbeutung unterstellt werden. traurig Entwicklung ist einfach teuer und frisst einen Haufen Geld. Gerade für so kleine Buden wie Rohloff oder Pinion ist das nicht eben mal aus der Portkasse zu bezahlen. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich selbst in einem Startup arbeite.

Das Geld kommt erst dann wieder rein, wenn sich ein Produkt auch verkauft. Aus christlicher Nächstenliebe wird dir niemand ein Getriebe zusammenfeilen. Zumindest nicht in den Auflagen, in denen das z. Zt. verkauft wird. Da muss Miete bezahlt werden, die Angestellten wollen was verdienen, Material und Energie kosten auch was... Und zum Selbstkostenpreis möchte man auch nicht arbeiten, ein bisschen Gewinn darf auch schon rumkommen.

Mal ehrlich.. das wirtschaftliche Klima ist gerade derart investitionsfeindlich, dass es nahezu unmöglich ist, irgendwas neues zur Marktreife zu entwickeln. entsetzt Und dann kommen Leute, die meinen, das Produkt sei zu teuer und Geldschneiderei -> Abzocke. Wird das Produkt billiger, leiden in aller Regel zuerst die Gehälter der Angestellten -> Ausbeutung. Ja was denn nun? verwirrt Selbst ist man nicht bereit, für vernünftige Arbeit auch vernünftiges Geld hinzulegen, aber vom Unternehmer erwartet man ganz selbstverständlich, dass er seine Angestellten nicht mit einem Hungelohn nach Hause schickt? wirr Benimmregeln gelten immer nur für die anderen...

Vernünftige Arbeit darf bitte auch vernünftig bezahlt werden, und das gilt für beide Seiten!

Letzten Endes steht es dir ziemlich frei, weiterhin Kettenschaltung zu fahren. Wenn genug Leute der Meinung sind, Rohloff und Pinion sind zu teuer, dann werden sie vom Markt verschwinden. So einfach ist das. schmunzel

In Antwort auf: cyclerps
Bei der Kettenschaltung wird der ein oder andere noch irgendwelche Tricks auspacken können. Im inneren der komplizierten (ich halte eine Kettenschaltung für weniger kompliziert)Mechanik wird dagegen sense sein.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber die Frage brennt mir auf der Zunge - was kratzt es dich, dass an einer Rohloff-Nabe nicht ein Zahnrad wechseln kannst? verwirrt Deinen bisherigen Äußerungen habe ich entnommen, dass du auch an einer Kettenschaltung nicht selbst rumbaust. Insofern ist es doch vollkommen Wurst...

Gruß
Thoralf
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#1230935 - 22.08.16 10:55 Re: Pinion & Co. [Re: Dergg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Dergg
Auch der mit 526% für mich nicht ausreichende Schaltumfang.

Echt? verwirrt Erstaunlich. In welche Richtung hättest du gern mehr, also wo genau hapert es? Ich frage aus reinem Interesse und purer Neugier. schmunzel

Die 555% meiner Kettenschaltung haben bisher immer gereicht. Aber ich sehe natürlich ein, dass es andere Vorlieben gibt.

Gruß
Thoralf

PS: Der große Vorteil der Kettenschaltung gegenüber einem Getriebe ist für mich, dass ich die Übersetzungsbandbreite (und damit die Abstufung der Gänge) selbst festlegen kann.
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#1230946 - 22.08.16 11:10 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
Falk
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Zitat:
Selbst bei Kraftfahrzeugen lernen Mechaniker in der Ausbildung zwar die Reparatur eines Getriebes oder eigentlich nur das Zerlegen und den Zusammenbau, doch tatsächlich wird diese Arbeit nur bei einer kompletten Überholung durchgeführt, dauert Stunden und lohnt nur bei seltenen Oldtimern oder teuren Sportwagen.
Also selbst beim Auto wird das Getriebe auf Verschleiß gefahren und bedeutet dann den wirtschaftlichen Totalschaden für den Wagen.

Bei einem Fahrrad mit mehr als 100.000 Km sähe das ähnlich aus. Zwar lässt sich ein Getriebe immer noch komplett tauschen oder eben im Werk überholen, aber bis dahin sind mehrere Teile des Rades vom Verschleiß geprägt. Mit dem Getriebetausch wäre eine wirkliche Überholung des Fahrrades nicht abgeschlossen und die Kosten würden leicht den eines vergleichbaren gebrauchten oder sogar neuen Rades einholen.

Das ist der typische, kraftfahrzeuggeprägte Denkfehler. Im Gegensatz zu den ganz und gar nicht heiligen qualmenden Blechmülleimern ist ein Fahrrad auch weiterhin ein Baukastensystem. Die meisten Teile sind unabhängig vom Rest des Fahrzeuges tauschbar. Der »wirtschaftliche Totalschaden« ist damit echte Verarsche und dient nur dazu, den Leuten noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen. Darauf sollte jeder selberdenkende Mensch eigentlich selber kommen.

Zumindest beim R-Gerät ist nichts verkapselt. Der Getriebeblock ist tauschbar und das halte ich für deutlich einfacher, als den Radstern umzuspeichen. Wer mal gesehen hat, wie das Getriebe montiert wird, der weiß, dass es keine Zauberei ist. Das Entscheidende sind durch unterschiedlich starke Beilagescheiben eingestellte Spiele und damit sollte es möglich sein, den Getriebeblock zu zerlegen und wieder zusammenzusetzen, wenn alle Teile wieder in dieselbe Lage kommen. Das Problem dürfte eher die Ersatzteilverfügbarkeit sein, doch Getriebeteile für Kraftfahrzeuge gibt es auch nicht im Dorfkonsum irgendwo in Bolivien. Seltsamerweise macht das unseren kraftfahrenden Freunden keine schlaflosen Nächte. Ein Totalausfall, der das Fahrzeug fahrunfähig macht, dürfte bei den beiden hochübersetzenden Getriebebauarten, die für Fahrräder derzeit verfügbar sind, gleichermaßen unwahrscheinlich sein.

Wieso eine Kettenschaltung nun zum »Normalfall« definiert wurde, ist mir auch weiterhin nicht klar. Vielleicht fehlt mir die entsprechende Sozialisierung. Das dürfte dieselbe sein, die aus alten starrübersetzten Mühlen schicke ähm chice »Singlespeeder« gemacht hat.

Nur beim Vergleich mit den Zahnriemen geht mir regelmäßig das Messer auf. Im Kolbentriebwerk sind die Riemen Teil der Steuerung und nicht der Kraftübertragung. Naja, muss wohl ebenfalls an der (west)deutschen Kraftfahrzeugprägung liegen.

@cyclerps, als gelernter Tischler solltest Du eigentlich mit der Handhabung von Schrauben bestens vertraut sein. Dass die Gewindegänge in den Metallhandwerken etwas enger stehen, ändert doch am Prinzip nichts. Der Kettenantrieb dürfte niemanden mit zwei intakten Händen und zehn Schuljahren vor unlösbare Probleme stellen.
Falk, SchwLAbt
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#1230952 - 22.08.16 11:17 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
iassu
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Kettenschaltung ist einfach quantitativ gesehen Standard. Und das extrem überwiegend. Ob man eine qualitative Rangordnung anders gestalten möchte, ist sozusagen subjektiv. Um mal eine mir ansonsten völlig verquere Argumentation zu benutzen. Hier aber ist das Tatsache.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1230953 - 22.08.16 11:20 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
kettenraucher
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Zitat:
… Beim durchlesen verschiedener Fahrradmagazine … Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor......
Vielleicht liest Du die falschen Hochglanz-Verkaufs-Zeitschriften. Es gibt doch mehrere Alternativen für Kenner und Könner, z.B. Fahrstil, Fahrradzukunft, Bicycle Quartely/Off the beaten path etc.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#1230957 - 22.08.16 11:57 Re: Pinion & Co. [Re: Toxxi]
Dergg
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In Antwort auf: Toxxi
Ich glaube, es ist in der Tat auch heute schon so, dass man am Getriebe (Pinion oder Rohloff) nicht wirklich viel als Laie rumbauen kann.

Das war schon früher so. In den 90ern habe ich mal eine Sachs-7-Gang auseinandergenommen, und ich war wirklich froh, als ich sie wieder zusammen hatte. Ist aber letztlich kein Fehler. Schaltwerke und Ritzelblöcke tauscht man ja i.d.R. auch im ganzen.
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#1230958 - 22.08.16 11:58 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
Toxxi
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In Antwort auf: Falk
Wieso eine Kettenschaltung nun zum »Normalfall« definiert wurde, ist mir auch weiterhin nicht klar.

Stell dich mal an eine normale Straße und zähle. Und dann mache die gleiche Zählung noch einmal bei einem Forumstreffen. träller

Gruß
Thoralf
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#1230960 - 22.08.16 12:00 Re: Pinion & Co. [Re: Toxxi]
Dergg
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Dergg
Auch der mit 526% für mich nicht ausreichende Schaltumfang.

Echt? verwirrt Erstaunlich. In welche Richtung hättest du gern mehr, also wo genau hapert es? Ich frage aus reinem Interesse und purer Neugier. schmunzel

Ich fahre 44-32-20 vorne und 36-11 hinten. Macht 720%. Mit dem kleinen Gang kannst Du schön 16% mit Gepäck raufkurbeln, der große könnte eigentlich noch etwas länger sein auf Abfahrten, besonders ohne Gepäck. Klar, es geht auch mit weniger, aber nicht so bequem. Jedenfalls tut mir heute im Gegensatz zu früher mein Knie nicht mehr weh.
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Off-topic #1230961 - 22.08.16 12:01 Re: Pinion & Co. [Re: Dergg]
Toxxi
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In Antwort auf: Dergg
Schaltwerke und Ritzelblöcke tauscht man ja i.d.R. auch im ganzen.

Ich habe als 14-jähriger mal das Schaltwerk an meinem Rennrad komplett auseinandergebaut (Campagnolo Athena). Mann was habe ich geschwitzt, das wieder zusammenzubekommen. unsicher Da war irgendeine Feder zu spannen, für die man eigentlich drei Hände brauchte... peinlich Ich habe bestimmt drei Stunden lang fluchend rumgepopelt.
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#1230967 - 22.08.16 12:18 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
AndreMQ
Nicht registriert
Mit dem heutigen Baukasten des Rades ist leider auch folgendes verbunden:
- Kein Hersteller (ggfs. Specialized) entwickelt das Rad als Gesamtsystem und betreibt/beauftragt auch Komponentenentwicklungen.
- Alles hängt an veralteten, mechanischen Schnittstellen und Branchenstandards und das bremst Innovationen massiv.

Für Neulinge ist es sogar riskant, an schlechten Standards vorbeizuentwickeln. Es ist sehr gut, dass es Pinion geschafft hat, eigene Rahmen durchzusetzen und sich damit Freiräume zu schaffen. Inzwischen finde ich es auch gut, dass große Komponentenhersteller sich nicht mehr scheuen, eigene Achsstandards zu schaffen. Auch mehrere inkompatible. Ich habe mich auch schon voreilig über solche Inkompatibiläten geärgert. Aber positiv: damit werden die alten Standards verwässert und irgendwann endlich abschussreif - d.h. die grossen der Branche betreiben keine Entwicklungen mehr auf dieser Basis. Anders geht das Aufräumen nicht.
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#1230974 - 22.08.16 12:48 Re: Pinion & Co. [Re: Toxxi]
cyclerps
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Und nennt es heute noch Marktwirtschaft.

Nein, Bosheit habe ich bei den Fragen wirklich nicht im Kopf. Ich lasse selbst produzieren und weiß was Entwicklung kostet.

Natürlich ist es Wurst. Ich lasse basteln.
Mir ging es bei der Frage auch nicht um mich sondern eben um die Leute die basteln können wenn sie es an den Neuheiten könnten.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1230975 - 22.08.16 12:48 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Falk
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»Veraltete, mechanische Schnittstellen«? Willst Du die Laufräder vielleicht magnetisch arretieren – oder schicke US-Zollgewinde aus der Mottenkiste holen? »Eigener Achsstandard« ist Unfug. Ein Standard zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er nicht nur von einem Hersteller verwendet wird.Verletzt wurden sinnvolle Normen übrigens schon öfter, beispielsweise durch Veränderung der Einbaubreite.

Aus Anbietersicht hast Du möglicherweise sogar recht. Nur funktioniert die Kundenbindung nur dann, Wenn auch darüberhinaus echte Vorteile zu erkennen sind. Nur inkompatibel um der Abgrenzung von Anderen willens, das fällt bei den Käufern schnell und zurecht durch. Die Macht der Verbraucher ist gar nicht mal so klein, nur nehmen wir uns durch die Autodenkweise mit dem wirtschaftlichen Totalschadensunfug selber das Durchsetzungsvermögen.
Falk, SchwLAbt
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#1230984 - 22.08.16 13:05 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
cyclerps
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Themenersteller
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Um mal ein Zwischenergebnis dar zu stellen:

-Könnte man sagen das die Kettenschaltung von Pinion und Co nicht abgelöst werden kann weil diese
1. Günstiger
2.Leichter
3.Reparabel (zumindest in Teilen)
ist?

-Könnte man sagen das die Kette weil unproblematischer ( z.b. auf der Tour) den Vorteil gegenüber dem Gates hat?


Was ich raus gelesen habe ist das Pinion-, Gates oder auch E-Bike weiterhin und auf zig Jahre die Ausnahme/Luxus darstellen wird.

Zum Verständnis, mir war es jetzt mal wichtig euch zu lesen die ja nicht nur mit dem Drahtesel zur Arbeit fahren sondern weitaus mehr fahren. Und mir wars auch wichtig Leute zu lesen für die das Fahrrad ein Gebrauchsgegenstand ( sehr oft auch ganz tolle!) ist und kein Statussymbol.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1230988 - 22.08.16 13:17 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Falk
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»Billig« ist nicht dasselbe wie »günstig«. Ganz im Gegenteil, wer zu billig beschafft, lebt unter dem Strich oft besonders teuer. Die über einen längeren Zeitraum anfallenden Kosten haben mit den Beschaffungskosten nicht viel zu tun. Wartungsarme und -freundliche Bauarten kompensieren den höheren Beschaffungspreis in der Regel ziemlich schnell.

Der Kettenantrieb hat eigentlich nur Nachteile, doch gegenüber allen Zahnriemen einen entscheidenden Vorteil: Die Länge ist einfach und reversibel zu ändern. Die Zahnriemen müssen in der passenden Länge hergestellt werden.
Falk, SchwLAbt
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#1230991 - 22.08.16 13:30 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Dergg
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In Antwort auf: cyclerps

Was ich raus gelesen habe ist das Pinion-, Gates oder auch E-Bike weiterhin und auf zig Jahre die Ausnahme/Luxus darstellen wird.

Gates/Pinion/Rohloff - ja, das E-Bike dagegen ist Mainstream. Wird sich auch weiterentwickeln, ähnlich den klassischen Mofas. Sieht man heute schon teilweise in anderen Ländern.
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#1230993 - 22.08.16 14:05 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
lufi47
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Beiträge: 2.006
Ja, aber das ist doch den meisten Käufern völlig egal.
Ein paar Dinge fallen mir immer wieder auf, viele Schreibende geben Ihre Meinung wieder ohne jemals eine Nabenschaltung gefahren zu haben. Egal ob Rohloff oder Pinion, aber ganz schlimm wird es bei dem Riemen. Wieviele da ihre "fundierte" Meinung abgeben ohne jemals länger ein Rad mit Riemen gefahren zu haben.... schon erstaunlich. Hiermit ist nicht Falk gemeint.
Zum Ursprungsthema der Zeitschriften. Die überwiegende Menge der Käufer will noch Schöneres sehen. Also die preislichen Topräder, egal ob sie sich das jemals leisten können oder wollen. Das sieht man bei jedem Thema. Egal ob nun Auto, LKW oder Playboy.
Ich bin der Meinung das der Fortschritt nicht aufzuhalten sein wird. Egal bei welcher Schaltung. Und es wird nach meiner Meinung immer verschiedene Schaltungen geben, da Jede eine Daseinsberechtigung(Nutzungsnische) hat.
Ich glaube auch, das wenn man die Entwicklung im Automobilsektor beobachtet und sieht das neuerdings massive Kaufkraft in den Fahrradsektor fließt, das das mit Rohloff, Pinion, Alfine und SON erst der Anfang einer langen Entwicklung ist.

Gruß
Lutz

Geändert von lufi47 (22.08.16 14:06)
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#1230997 - 22.08.16 14:33 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: cyclerps
Um mal ein Zwischenergebnis dar zu stellen:
Ich teile dein Resümee nicht.

Voll gekapselte Schaltungen in Nabe oder Tretlager werden meiner Meinung nach in Zukunft einen immer größeren Marktanteil ereichen. Alleine Naben- / oder Tretlagerschaltungen ermöglichen den Einsatz von Zahnriemen. Da sich bei Pedelecs derzeit der Mittelmotor durchsetzt werden sich eher Schaltungen in der Hinteradnabe weiterentwickeln. Die Übertragung wird zunehmend drahtlos geschehen: das vereinfacht die Fertigung.

Die heutigen Preise sind da kaum ein Massstab: die ersten Nabendynamos waren auch wesentlich teurer.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231001 - 22.08.16 14:53 Re: Pinion & Co. [Re: kettenraucher]
panta-rhei
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In Antwort auf: kettenraucher
Zitat:
… Beim durchlesen verschiedener Fahrradmagazine … Langsam kommt man sich auf einem herkömmlichen Rad albern vor......
Vielleicht liest Du die falschen Hochglanz-Verkaufs-Zeitschriften. Es gibt doch mehrere Alternativen für Kenner und Könner, z.B. Fahrstil, Fahrradzukunft, Bicycle Quartely/Off the beaten path etc.


Ich glaube, letzteres ist das Hauptproblem: Viele gängige Fahrradzeitschriften sind "Umrahmung" fürs Anzeigengeschäft oder gar "Spin-offs" der Händlermagazine (zB "passiv-Radfahren" zwinker als Konsumentenableger der "Radmarkt", dies schon ewig gibt).

Bei all diesen Blättchen geht es darum:
- ein unbedarftes Publikum zu bedienen
- diesem "Innovationen" begehrlich zu machen, die manchmal technisch interessant, oft aber auch völlig sinnfrei sind (27 1/2 Zoll-Mode )

Langlebigkeit und Reparierbarkeit sind da völlig uncool ...

Würde mir gut überlegen, was man da so mitfinanziert ...

Praktisch @ TE:

- finde Pinions / Gates für Radreisen unpraktisch, da zu exotisch. Der (mässig ausgeprägte) Vorteil der Wartungarmut käme eher im Alltag zu tragen
- finde speziell Pinion keine gute Idee, weil es mit dem modularen Grundkonzept des Rades bricht (Autoprinzip), was für Reiseradler folgende Nachteile hat:
x weniger Improvisationsmöglickeiten unterwegs
x weniger Selbsthilfe
x schneller wirtschaftlicher Totalschaden -> mehr Müll
- kenne ja Deine Lebenserwartung nicht, aber für meine rechne ich damit, dass ich lange noch genug uncoolen Kettenschaltungskram finde
- im Übrigen waren meine Räder schon immer "nicht-satisfaktionsfähig": mal quietschlila, mal völlig unsportliche Lenkerüberhöhung, häufig "sackschwer" und immer ungeputzt und verschrammt ... teuflisch
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (22.08.16 15:04)
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#1231002 - 22.08.16 14:54 Re: Pinion & Co. [Re: StephanBehrendt]
AndreMQ
Nicht registriert
Doch noch mal ein längerer Text, auch in Deine Richtung gehend. Forderung an das Rad als gleichzeitig ernsthaftes Verkehrsmittel und Sportgerät:
- Leicht im Gewicht (notwendig für den schwachen Muskelmotor).
- Leichtlaufend (nur minimale Reibungsverluste im Gesamtsystem).
- Ergonomisch passend (d.h. zumindest bei Auswahl und Kauf viel Anpassungsfreiraum).
- Steif und wackelfrei auch mit hoher Last.
- STZVO-konform
- Hohe Übersetzungsbandbreite (notwendig für den schwachen Muskelmotor).
Aber das nicht nur im Verkaufszustand, sondern ohne jegliche Wartung für mindestens ein Jahr (30.000km/a egal bei welchem Dreck), keine Korrosion, keine "Performance-Reduktion" (z.B. Schwergängigkeit durch Schmutz), Waschen mit klarem Wasser ist ohne Einschränkungen erlaubt (aber nicht notwendig), keine Nachbehandlung irgendeiner Stelle. Und nur mal eine kleiner Ausschnitt der Realität:
- Scheibenbremsen reagieren auf kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust (aber gut, dass es sie überhaupt gibt).
- Die immer noch existierenden Felgenbremsen sind noch schlimmer.
- In die Hohlkammerfelgen läuft Wasser durch die Speichenlöcher.
- Festigkeitsmäßig häufig unterdimensionierte Laufräder (zu schmale Flanschabstände, zu schmale Felgen, QR9-Achsen).
- Nachwievor Schläuche, tubeless mit der Dichtmilch ist nur ein schlechter Scherz.
- Offenlaufende Ketten (gab es bei KFZ so nur bis 1920?)
- Offenlaufende Riemen (damit riskiert man gleich die Sinnhaftigkeit von Riemen als geeigneten Antrieb, was in Industriemaschinen eine übliche Technik ist).
- Schlechtgedichtete Lager (Radlager, Tretlager, Steuerlager, ...).
- Unkontrollierbare Wassereinbrüche in Rahmenteile.
- Offenlaufende Getriebe (= Kettenschaltung) (völlig absurd).
- Bowdenzüge.
- Fehlender Diebstahlschutz als Teil von Konstruktion und Ausrüstung.
- Viel zu wartungsintensive Federgabeln.
- Schwächliche Gepäckträgerbefestigungen (das Basisgerüst muss Teil des Rahmens sein).
- Endlos viele Schrauben und Schräubchen, weil alles wie aus einem Metallbaukasten zusammengebastelt wird.
- Befestigungssysteme aus der Kutschenzeit (Ausfallenden!).
- Überall versteckte (Salz-)Korrosion die nur durch rechtzeitiges Zerlegen zu finden und zu stoppen ist.
- .....
Mit Shimano und Sram ist nur das Wenige zu realisieren, was in deren Richtungen geht, weil dort die meisten Punkte keine Priorität haben (Steckachsen z.B. sind gut, aber kam nur, weil die Not mit dem QR9-Mist zu groß wurde). In diesem Umfeld können selbst Speedhub, Gates und Pinion nicht voll wirken und sich weiterentwickeln. Der Anspruch ist nicht "Statusobjekt", das wäre viel zu wenig, sondern "Perfektion" in Funktion, Ergonomie, Robustheit und Zuverlässigkeit. Warum eigentlich? Weil der Mensch eine solch schwache Maschine ist, so dass nirgends Watt verloren gehen dürfen. Und da darf das Ding auch einen Kleinwagen kosten, schließlich ist der Anspruch und die dafür einzusetzende Technik nicht wenig. Übrigens in Massen, würde es sich schnell dritteln, dann müßten aber erst viele Millionen Räder des aktuellen Feldbestandes in den Schrott und ersetzt werden grins .
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#1231007 - 22.08.16 15:07 Re: Pinion & Co. [Re: StephanBehrendt]
Dergg
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Voll gekapselte Schaltungen in Nabe oder Tretlager werden meiner Meinung nach in Zukunft einen immer größeren Marktanteil ereichen.

Sehe ich auch so, allerdings nicht im Preisbereich Rohloff/Pinion, sondern Alfine 8. So gefühlt fahren hier jedenfalls immer mehr von den Dingern rum. Ist ja auch ideal für die Stadt.
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#1231010 - 22.08.16 15:13 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: panta-rhei
Praktisch @ TE:
- finde Pinions / Gates für Radreisen unpraktisch, da zu exotisch.
Das war aber nicht die Frage. Radreisen wie du es betreibst war exotisch und wird es auch bleiben. Für diese Nische entwickeln Niemand eine Schaltung.

An alle:
löst euch doch bitte von Markennamen wenn ihr über Innovationen diskutieren wollt. Nicht Schmidts Nabendynamo als Erster (SA mal aussen vor) beherrscht den Markt sondern der nachgefolgte Shimano hat ihn demokratisiert.

Ich bleibe dabei dass gekapselte automatische Schaltgetriebe die Zukunft sind. Beim Riemen bin ich mir weniger sicher, denn auch Ketten kann man kapseln und so die Laufzeit immens verlängern.

Warum nicht einen Rahmen entwickeln, in dessen Tretlagergehäuse man wahlweise ein Schaltgetriebe oder einen E-Motor einbaut?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231011 - 22.08.16 15:15 Re: Pinion & Co. [Re: ]
engadiner
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In Antwort auf: AndreMQ

- Scheibenbremsen reagieren auf kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust (aber gut, dass es sie überhaupt gibt).


Kann ich so nicht bestätigen. Auch wenn ich auf einem schlammigen Trail das Rad und mich von oben bis unten eingesaut habe, funktionieren die Bremsen (Shimano Saint am MTB) eigentlich absolut problemlos. Manchmal geben sie dann beim Bremsen zwar ein fürchterliches Geräusch von sich, die Bremsleistung bleibt aber erhalten. Von Funktionsverlust kann also keine Rede sein.
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#1231012 - 22.08.16 15:15 Re: Pinion & Co. [Re: Dergg]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Dergg
Sehe ich auch so, allerdings nicht im Preisbereich Rohloff/Pinion, sondern Alfine 8.
Die Alfine 8 ist heute etwa im Preisbereich der Torpedo-3-Gang. Heutige Preise für heutige Kleinauflagen kannst du nicht zum Maßstab nehmen - siehe NaDy.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231013 - 22.08.16 15:17 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Falk
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Zitat:
- Scheibenbremsen reagieren auf kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust (aber gut, dass es sie überhaupt gibt).

Das kann ich nicht bestätigen. Der Straßendreck, der insbesondere bei Nässe und Schnee aus den Felgenbremsen Schleifmaschinen macht, ist einer Scheiben- und übrigens auch einer Trommelbremse völlig Wurscht. Besteht der Dreck jedoch aus Schmierstoffen, ist das an der falschen Stelle für jede mechanisch wirkende Bremse ein allerdings behebbares Problem.
Falk, SchwLAbt
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#1231014 - 22.08.16 15:19 Re: Pinion & Co. [Re: ]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: AndreMQ
Doch noch mal ein längerer Text, auch in Deine Richtung gehend. Forderung an das Rad als gleichzeitig ernsthaftes Verkehrsmittel und Sportgerät:


Sportgerät finde ich in nem Radreiseforum völlig OT!

In Antwort auf: AndreMQ

- Leicht im Gewicht (notwendig für den schwachen Muskelmotor).
- Leichtlaufend (nur minimale Reibungsverluste im Gesamtsystem).
...
Und nur mal eine kleiner Ausschnitt der Realität:
- Scheibenbremsen reagieren auf kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust (aber gut, dass es sie überhaupt gibt).
- Die immer noch existierenden Felgenbremsen sind noch schlimmer.


Also, ich bin ja nicht als SB-Priester bekannt, aber "kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust" wirr ?! - so schlimm sind ja nicht mal meine Scheiss-Maguras grins
FBs eh nicht.

In Antwort auf: AndreMQ

- Festigkeitsmäßig häufig unterdimensionierte Laufräder (zu schmale Flanschabstände, zu schmale Felgen, QR9-Achsen).

?! Da redest Du vielleicht von Rennräder (OT, s.o.) aber ein Standard-08/15 LRS in 559 hält auch in "nicht RoSON-Ausführung" viel aus. Und QR 9 er sind vielleicht bei Downhillgabeln mit 200mm Federweg (downhill) ein Problem, aber auf dem Weg zur Eisdiele schon nicht mehr cool - auf Radreisen eh kein Thema.

In Antwort auf: AndreMQ

- Offenlaufende Getriebe (= Kettenschaltung) (völlig absurd).


Noe, ist den von Dir oben richtig geschilderten Zwängen von Effizienz vs. Gewicht geschuldet. Eine hydraulische Kraftübertragung im Rahmenrohr wäre sicher das Schickste und auch völlig wartungsfrei. Passt leider weder gewichts - noch wirkungsgradmässig ans Rad listig ...

In Antwort auf: AndreMQ

- Endlos viele Schrauben und Schräubchen, weil alles wie aus einem Metallbaukasten zusammengebastelt wird.


Its a feature, not a bug -> Stichwort "Modularität" - haben wir den Autos VORAUS!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1231016 - 22.08.16 15:21 Re: Pinion & Co. [Re: StephanBehrendt]
Falk
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Zitat:
Warum nicht einen Rahmen entwickeln, in dessen Tretlagergehäuse man wahlweise ein Schaltgetriebe oder einen E-Motor einbaut?

Das wäre tatsächlich mal eine gute Idee. Dann aber bitte auch beim Zusatzantrieb mit dem Schaltgetriebe nur für den Muskelantrieb im Antriebsgehäuse, damit der Unsinn mit einem Schaltgetriebe hinter dem Fahrmotor aufhört. Werner von Siemens wird im Grab heftig rotieren.
Falk, SchwLAbt
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#1231018 - 22.08.16 15:25 Re: Pinion & Co. [Re: StephanBehrendt]
Dergg
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Die Alfine 8 ist heute etwa im Preisbereich der Torpedo-3-Gang

Richtig, insofern sind wir zurück auf dem Weg in die 70er, als die meisten Durchschnittsradler eine 3-Gang-Sachs-Torpedo fuhren, während Kettenschaltungen nur was Exklusives für Rennräder waren.
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#1231019 - 22.08.16 15:28 Re: Pinion & Co. [Re: StephanBehrendt]
panta-rhei
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Lieber Stephan
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: panta-rhei
Praktisch @ TE:
- finde Pinions / Gates für Radreisen unpraktisch, da zu exotisch.
Das war aber nicht die Frage.


Doch, das war die Frage: Der TE hat in seinem ersten Posting (expizit sogar bei Gates) den Bezug zu Reiseradlern hergestellt.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1231022 - 22.08.16 15:36 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
Falk
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Exotisch ist ein Piniongetriebe sicherlich noch immer, doch das dürfte seine Tauglichkeit für Reisen nicht beeinträchtigen. Es ist ein Stirnradgetriebe, wie es tausende Bauarten gibt und Getriebeschäden sind bei belastungsgerechter Auslegung außerordentlich selten. Sie dürften seltener als Rahmenbrüche sein und ein Rahmenbruch ist immer ein Grund zum Abspannen. Nur fällt auch hier mal wieder auf, dass landwirtschaftliches Fachpersonal eine recht einseitige Ernährung bevorzugt.
Falk, SchwLAbt
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#1231023 - 22.08.16 15:38 Re: Pinion & Co. [Re: ]
manfredf
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In Antwort auf: AndreMQ
... Und nur mal eine kleiner Ausschnitt der Realität:
- Scheibenbremsen reagieren auf kleinste Verschmutzungen mit nahezu Funktionsverlust (aber gut, dass es sie überhaupt gibt).
- Die immer noch existierenden Felgenbremsen sind noch schlimmer.
- In die Hohlkammerfelgen läuft Wasser durch die Speichenlöcher.
- Festigkeitsmäßig häufig unterdimensionierte Laufräder (zu schmale Flanschabstände, zu schmale Felgen, QR9-Achsen).
- Nachwievor Schläuche, tubeless mit der Dichtmilch ist nur ein schlechter Scherz.
- Offenlaufende Ketten (gab es bei KFZ so nur bis 1920?)
- Offenlaufende Riemen (damit riskiert man gleich die Sinnhaftigkeit von Riemen als geeigneten Antrieb, was in Industriemaschinen eine übliche Technik ist).
- Schlechtgedichtete Lager (Radlager, Tretlager, Steuerlager, ...).
- Unkontrollierbare Wassereinbrüche in Rahmenteile.
- Offenlaufende Getriebe (= Kettenschaltung) (völlig absurd).
- Bowdenzüge.
- Fehlender Diebstahlschutz als Teil von Konstruktion und Ausrüstung.
- Viel zu wartungsintensive Federgabeln.
- Schwächliche Gepäckträgerbefestigungen (das Basisgerüst muss Teil des Rahmens sein).
- Endlos viele Schrauben und Schräubchen, weil alles wie aus einem Metallbaukasten zusammengebastelt wird.
- Befestigungssysteme aus der Kutschenzeit (Ausfallenden!).
- Überall versteckte (Salz-)Korrosion die nur durch rechtzeitiges Zerlegen zu finden und zu stoppen ist.
- .....

Jetzt einmal davon abgesehen, dass dein Anforderungsprofil eben kein auf die konkrete Anwendung spezialisiertes ist:
- ausser Öl vertragen Bremsen schmutz recht gut.
- ich wüßte nicht, was ganz allgemein an den Laufrädern unterdimensioniert sein soll (gewisse bestimmte Naben gewisser Foristi einmal ausgenommen;))
- Was an einer offenlaufenden FAHRRADKETTE schlimmes sein soll will sich mir nicht erschließen.
- gegen Wassereinbrüche in Rahmen gibt es ein Loch unten am Innenlagergehäuse.
- Bowdenzüge können entfallen. Elektrische Schaltung und hydraulische Bremse wurden mittlerweile erfunden.
- wartungsintensive Federgabel ? Wie sieht es bei einem Motocross-Bike aus ? Für normale Zwecke braucht es keine Federgabel.
- Ich gehe jetzt nicht in die Garage, um an meinem BMW die Schrauben zu zählen lach
usw.

p.s.: Wer die allwissende und alles testende TOUR liest wird verwundert fragen, ob es etwas anderes als Kettenschaltungen gibt schmunzel

Geändert von manfredf (22.08.16 15:39)
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#1231024 - 22.08.16 15:49 Re: Pinion & Co. [Re: Falk]
panta-rhei
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In Antwort auf: Falk
Exotisch ist ein Piniongetriebe sicherlich noch immer, doch das dürfte seine Tauglichkeit für Reisen nicht beeinträchtigen.


Naja, da ich der Dauerhaftigkeit komplexer Radbauteile generell nicht traue, freue ich mich, wenn sie unterwegs reparierbar sind. Und was den Bauern angeht:
Habe nix gegen einen Pinon/Gates Traktor - aber natürlich als Ersatz für meine AllwetterBahnhofsmöhre grins !

An meinem Reiserad vermisse ich NIX, was mir Pinion/Gates geben könnte - hätte mir sonst problemlos ein passendes Gehäuse bei meinem Rahmenbauer meines Vertrauens besorgt und dies in meinen Kanarienvogel integriert grins! So jetzt aber in die Werkstatt, um ebendiesem einen zünftigen, rahmenfesten VR-Träger dranzulöten teuflisch!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (22.08.16 15:50)
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#1231034 - 22.08.16 16:56 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
jan13
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Tja, hätten Pinion und Steps die gleichen Schnittstelle wäre Pinion weiter...
Offen laufende Ketten und Riemen sind am Einspur-Kfz Standard, im Osten wäre anders...
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#1231042 - 22.08.16 17:34 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Sickgirl
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Ein bißen wiedersprichst du dir ja selber, einerseits soll es ja leicht sein und leicht laufen, dann aber wieder gekapselter Antrieb, supergedichtete Lager oder Diebstahlschutz.

Alles zusammen geht nicht.

Ansonsten finde ich die vielen Schrauben und den modularen Aufbau toll, habe schon als Kind gerne mit Fischertechnik gespielt.
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#1231048 - 22.08.16 17:54 Re: Pinion & Co. [Re: ]
iassu
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Also deine SB Aussage bleibt komplett unverständlich. Zumal du sonst keinen derartigen Kram schreibst.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1231052 - 22.08.16 18:04 Re: Pinion & Co. [Re: Sickgirl]
AndreMQ
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In Antwort auf: Sickgirl
Ein bißen wiedersprichst du dir ja selber, einerseits soll es ja leicht sein und leicht laufen, dann aber wieder gekapselter Antrieb, supergedichtete Lager oder Diebstahlschutz.

Alles zusammen geht nicht.

Ansonsten finde ich die vielen Schrauben und den modularen Aufbau toll, habe schon als Kind gerne mit Fischertechnik gespielt.
Ja, das stimmt schon. Die einzige Chance daraus sind teure Materialien und Konstruktionen, mit weniger Schraubschnittstellen. Gehäuse, Kapselungen, Gepäckträger, Schutzbleche etc. dürfen nicht ein zusätzlich angeschraubtes Teil sein, sondern gleich mit der Funktion "tragend". Klar, die Forderungen sind widersprüchlich - wie übrigens meistens bei Neuentwicklungen - deshalb geht das nicht preisgünstig (nur die Stückzahlen würden das bringen). Es gibt solche Konstruktionen auch, die immer wieder einzelnde Ideen umsetzen (z.B. die ehemaligen www.katz-bikes.ch), aber es gelingt nur selten der Durchbruch. Fischertechnik ist als Lernspielzeug, für Laborkonstruktionen, Demo- und Funktionsmodelle prima. Aber ein echtes Auto nach dem Prinzip? Die KFZ haben die letzten Jahrzehnte ihre "Fehlentwicklung" Gewichtsaufbau einfach durch Motorleistung ausgeglichen und damit der Spritkonsum nicht hochgeht, wurden die Motoren wesentlich besser - geht aber beim Menschen nicht grins
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#1231058 - 22.08.16 18:11 Re: Pinion & Co. [Re: iassu]
AndreMQ
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In Antwort auf: iassu
Also deine SB Aussage bleibt komplett unverständlich. Zumal du sonst keinen derartigen Kram schreibst.
Das ist wohl zu krass verstanden worden. Fahre ja auch SB und würde nie zurückwechseln. Es war schon wie bei Falk gemeint: öl-, fett- silikonhaltiger Schmutz (auch einige Pflanzenreste wirken so), den man aufsammelt oder selbst versehentlich draufbringt. Man kann das reinigen, muss aber auch, weil die Bremskraft sonst schlecht bleibt. Bei den KFZ sind die Scheibenbremsen darauf kaum empfindlich. Es kann nicht nur an den Bremskraftverstärkern liegen, vielleicht am Gußmaterial oder höheren Scheibentemperaturen??
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#1231061 - 22.08.16 18:19 Re: Pinion & Co. [Re: ]
iassu
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Verstehe. Allerdings habe ich nur ein einziges mal versehentlich Beläge (die auch nicht eingebaut waren) verölt. Spiritusbrand hat das papariert. Ansonsten habe ich solche Vorkommnisse weder in der Werkstatt je gehabt noch gar unterwegs aufgesammelt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1231062 - 22.08.16 18:44 Re: Pinion & Co. [Re: iassu]
AndreMQ
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Ich habe ab und zu aus heiterem Himmel spürbar Bremskraftverlust am Hinterrad. Sichtbar auf der sonst blanken Scheibe: eine schmale, dünne, graue Spur. Minimaler Öltropfen. Vielleicht rechts aus der Speedhub oder der Kette ein Tropfen in die rotierenden Speichen geraten und schön zerstäubt. Scheibe säubern, Beläge ebenfalls (Spiritus, Aceton, ...) und alles wieder bestens - bis zum nächsten Mal irgendwo und irgendwann. Wegbremsen hatte bisher nicht geklappt (vielleicht bei Passabfahrt, aber da trat es noch nicht auf).
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#1231098 - 22.08.16 20:31 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
macbookmatthes
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Hmm,

vielleicht lese ich das ja nicht richtig, aber für mich ist es doch so: Preislich liegt eine Pinion recht weit oben, eine richtig teure Kettenschaltung ist aber auch nicht so extrem weit davon entfernt. Es dürfte unterm Strich also eine Geschmacksfrage bleiben. Was Magazine so schreiben und präsentieren (testen nenne ich das nur bedingt), ist nicht zwingend die geradelte Wirklichkeit, zumindest quantitativ.

Das Getriebe haltbar sein können, sollte Rohloff eigentlich zu Genüge gezeigt haben. Es kommt also auf die konkrete Ausführung an.

Riemen hingegen werden wohl -wie der Kardanantrieb annodunnemals- eher in der Nische bleiben, denn er funktioniert nur mit Getriebeschaltungen und mit Rahmen, deren Hinterbau sich öffnen lässt. Das sind zwei nicht unterhebliche Hürden.

Wenn wir von Innovationen und Standards reden, sollten wir vielleicht bedenken: Am Velo gibt es einen bunten Strauss von "echten" wie "Quasi"-Standards höchst unterschiedlicher Herkunft. JedeR der oder die möchte kann das gerne für obsolet erklären. Doch selbst der Angelsportriese aus Osaka hat damit bisweilen so seine Probleme, "überholte" Technik oder Standards einfach für nicht mehr zeitgemäss zu erklären. Wir kennen da sicher alle das eine oder andere Beispiel..... grins

Warum also noch Kettenschaltung?
Sicher nicht, weil alles einfach, einfach, einfach ist. So manche teure Kettenschaltung braucht einiges an Aufmerksamkeit und Kenntnissen beim montieren und einstellen, sonst ist die Funktion teilweise wirklich lausig. Anders herum hätten wir aber sonst NIE den Schaltkomfort, den wir heute haben und wenn ich mal an die Schaltungen von vor 20-30 Jahren denke, ist das schon ein nicht ganz unerheblicher Unterschied innerhalb des gleichen Schaltungssegments.
Letztlich kann ich mit der Kettenschaltung sehr viel an meiner übersetzung für meinen persönlichen Einsatz feilen, seien es nun die Gangabstufungen, die Bandbreite oder beides. Zudem war -bis zur Rohbox von Gebla- ein Getriebe und ein Rennlenker eine Kombi die mit Kompromissen behaftet war, die zumindest mir persönlich zu gross waren.

Unterm Strich: NIemand muss mir das glauben. Vielleicht hilft es aber, einmal eine richtig gute Kettenschaltung zu fahren, wie die SRAM XX oder eine XTR oder eine Campa Record oderoderoder
Das macht Rohloff, Pinion und CO. nicht weniger interessant, hilft aber vielleicht den persönlichen Geschmack genauer zu definieren.

Beste Grüsse
m
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
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#1231160 - 23.08.16 07:32 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
cyclerps
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Stimmt.

Schließlich ging es mir um die Frage ob tolle Neuerungen auch sinnvoll sind auf Reisen oder nur tolle Neuerungen in nahen Umkreis sind mit dem Effekt "hallo guck was ich für ein geiles Teil habe".

Als Beispiel (und da wird mir der Jürgen evtl. recht geben): Haste eine alte Maschine in der Schreinerei die völlig mechanisch ist kannste dir helfen. Bei CNC ist Ende.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1231189 - 23.08.16 10:06 Re: Pinion & Co. [Re: macbookmatthes]
AndreMQ
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Stimmt absolut: die neuen Kettenschaltungen zudem noch im Neuzustand schalten wirklich gut, sind leicht etc. etc. Die offen laufende Kettenschaltung lebt davon, über einige Zeit trotz hohem Verschleiß noch zu funktionieren, von den dann niedrigen Verschleißteile-Preisen und von den Anpaßmöglichkeiten. Da läuft aber bei den neuen Systemen z.Zt. was preislich aus dem Ruder.
Die geschlossenen Getriebe haben den Job nur zur Hälfte gemacht, weil nachwievor klassische Rahmen mit offen laufenden Ketten, zur Krönung noch mit Kettenspanner. Manchmal ist "Job nur zur Hälfte gemacht" kaum besser als "Job gar nicht gemacht" - und das mit ordentlich Preiszuschlag.
Der nächste Fehler: Zahnriemen ebenfalls offen laufen zu lassen. Das gefährdet die Akzeptanz dieses guten Systems, weil Versprechungen nicht gehalten werden können. In Industriemaschinen ist das ein seit Jahrzehnten bewährtes Antriebssystem bis zu extrem hohen Drehmomenten. Gründe: trockener Lauf ohne Ölbäder und Fettpackungen, damit kein Schmutzsammler und auch kein Umgebungsverschmutzer, trotzdem sehr wenig Längung und Verschleiß, niedrigeres Gewicht, wie bei Ketten kein Schlupf, Laufruhe, wenig Wartung. Aber vorsätzlich im Dreck läßt das dort keiner laufen. Selbst im offenen Motorraum von KFZ sind immer Abdeckungen. Mit geringem Staub werden die Systeme fertig aber Betrieb in einer Staubwüste oder Schlammbädern zerstört die auch in kurzer Zeit.
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#1231198 - 23.08.16 11:43 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Juergen
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schmunzel ja!
Mir gehts auch darum, dass, wenn ein Pinion Getriebe kaputt ist, Du den Urlaub knicken kannst. Im schlimmsten Fall kann ich statt Rohloff irgendein Hinterrad einbauen und weiterfahren.
(Man sollte allerdings das passende Ausfallende mointiert haben grins )
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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Geändert von Juergen (23.08.16 11:43)
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#1231203 - 23.08.16 12:16 Re: Pinion & Co. [Re: Juergen]
cterres
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... und die passende Bremse, wobei es natürlich zur Not hinten auch mal ohne Bremse ginge.
Aber warum gleich in diesen Endzeitfatalismus ausbrechen? Wenn so ein Getriebe unfahrbar geworden sein sollte, lässt sich doch mit überschaubarem Aufwand aus Deutschland ein Ersatz anfordern?
Das ist doch nur eine Frage der Kosten und in zweiter Linie eine der Zeit? Rohloff macht es doch ähnlich?

Na schön, wenn der Urlaub nur zwei Wochen lang sein sollte und nach drei Tagen geht das Rad kaputt, würde man vielleicht nicht vier bis fünf Tage bis zur Reparatur warten. Aber wenn man die Zeit hätte, müsste das doch zu organisieren sein.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1231205 - 23.08.16 12:39 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
Flachländer
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In Antwort auf: cterres
Das ist doch nur eine Frage der Kosten und in zweiter Linie eine der Zeit?


Ich hab als Akademiker 20 Tage Urlaub pro Jahr. Davon 4 Tage rum sitzen und auf Post warten wäre wirklich blöd.
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Off-topic #1231207 - 23.08.16 12:42 Re: Pinion & Co. [Re: Flachländer]
Deul
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Das ist aber dann ein zensiert Job bei der geringen Urlaubszahl
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#1231212 - 23.08.16 13:06 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
Uli
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Mit ist exakt das ...

Zitat:
wenn der Urlaub nur zwei Wochen lang sein sollte und nach drei Tagen geht das Rad kaputt, würde man vielleicht nicht vier bis fünf Tage bis zur Reparatur warten

.. schon mal in Deutschland(!) passiert und sooo exotisch war das Ersatzteil nicht. Es hat bloß (fast) kein Radhändler das Teil im Regal rumliegen.

Zitat:
Aber warum gleich in diesen Endzeitfatalismus ausbrechen? [...] wenn man die Zeit hätte, müsste das doch zu organisieren sein.

Stellt sich also die Frage, wieviele Reisende genügend Zeit in diesem / für diesen Urlaub haben, um mehrtägige Zwangspausen zu akzeptieren. Ich schätze mal, dass die Menge relativ klein ist. Urlaube bis max. 3 Wochen sind die Regel und die "Abbruchbereitschaft" entsprechend der geringen Urlaubsdauer hoch.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #1231213 - 23.08.16 13:13 Re: Pinion & Co. [Re: Flachländer]
cterres
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Du wärst in einem fremden Land und eben ohne Fahrrad, also könntest Du auch das touristische Programm anderer Nichtradler durchlaufen lassen.
Und die 20 Tage sind wohl nur der bezahlte Urlaub. Den kann man zwar sicher nicht spontan unbezahlt verlängern, aber natürlich vorab etwas großzügiger planen, wenn man schon mal weit weg fährt bzw. fliegt. Oft ist die Reise doch teuer genug, das sich ein paar Tage weniger Gehalt einrichten lassen?
Das meint jetzt natürlich nicht das Planspiel, einen längeren Urlaub zu nehmen damit man auf Pakete aus Übersee warten könnte. Doch wenn mir meine bezahlten Urlaubstage zu knapp erscheinen, muss ich doch nicht auch noch eine Fernreise mit Fahrrad in ein paar Tage hinein quetschen?
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1231214 - 23.08.16 13:16 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
Toxxi
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In Antwort auf: cterres
Oft ist die Reise doch teuer genug, das sich ein paar Tage weniger Gehalt einrichten lassen?

Jein. Das mag für große Arbeitgeber gelten, die den längeren Ausfall eines Mitarbeiters durch andere abfedern können. Für kleine Firmen ist das aber ziemlich schwer zu tragen. Da sind 4 Wochen Urlaub am Stück so eher das Maximum, was im beiderseitigen Einverständnis möglich ist.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1231221 - 23.08.16 14:16 Re: Pinion & Co. [Re: Toxxi]
cyclerps
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4 Wochen Urlaub eines Mitarbeiters eines Kleinbetriebes geht nicht maximal, das geht gar nicht.

Ok, also stelle fest. Pinion kann nur der fahren der in großen Betrieben arbeitet. grins
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Off-topic #1231228 - 23.08.16 14:45 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
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Dann verrat mir mal, wie ich das angestellt habe, als Angestellter eines Kleinstbetriebes mit 3,5 Mitarbeitern.

Gegen Absolutismen in der Formulierung lach.
Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern.
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Off-topic #1231230 - 23.08.16 14:54 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
JSchro
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Ich glaube ich bin einer der wenigen, die dieses Jahr in Schottland wirklich vor diesem Problem standen. In Schottland die Ersatzsachen bestellt, zurückgeflogen, repariert, in D weitergefahren.

Der angeblich vermeintlich sauteure kurzfristig Flug war billiger als die im Januar gebuchten Flüge. Erleichternd kam dazu, ich hatte von meiner Nabenflanschbruchstelle 6 Kilometer zum nächsten Verkehrsmittel zu Flugfhafen und Radläden gleichzeitig.

Das Hauptproblem für mich in der Situation war, dass ich erst einmal recherchieren hätte müssen, was kann ich wie machen. Um das vernünftig planen und recherchieren zu können, hätte ich doch erheblich viel Zeit gebraucht, ob ich die Zeit sinnvoll nutzen kann.

Z.B. Jochen hat damals vorgeschlagen auf der Isle of Arran zu wandern. Aber was muss ich kaufen, um wandern zu können, wie kann ich auf Arran wandern, wie viel Mehrkosten kommen auf mich zu etc. Da war die Aussicht in D noch zwei Wochen zu fahren, erfolgsversprechender.
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#1231231 - 23.08.16 14:59 Re: Pinion & Co. [Re: Juergen]
AndreMQ
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In Antwort auf: Juergen
schmunzel ja!
Mir gehts auch darum, dass, wenn ein Pinion Getriebe kaputt ist, Du den Urlaub knicken kannst. Im schlimmsten Fall kann ich statt Rohloff irgendein Hinterrad einbauen und weiterfahren.
(Man sollte allerdings das passende Ausfallende mointiert haben grins )
Die reinen Getriebe (Pinion und Speedhub) sind ausfallsicher wie ein KFZ-Getriebe. Bei Speedhub ist es bewiesen, bei Pinion wird es nach den (wenigen) Anfangsproblemchen genauso sein. Gibt keinen Grund, dafür Notfallplanungen zu machen. Die Probleme beginnen im Umfeld, wo "klassische" Radtechnik nicht an das Niveau dieser System ranreicht (geht direkt bei den Schalt-Bowdenzügen los). Da ist ja schon einiges aufgezählt. Der Rest muss dann auch unterwegs am Laufen gehalten werden können. Die Wahrscheinlichkeit, dass unterwegs das Getriebe unrettbar aufgibt, ist nicht größer, als dass ein LKW die Fuhre komplett überrollt und platt macht. Und darauf richtet sich auch niemand ein.
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Off-topic #1231232 - 23.08.16 15:07 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
Toxxi
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In Antwort auf: cyclerps
4 Wochen Urlaub eines Mitarbeiters eines Kleinbetriebes geht nicht maximal, das geht gar nicht.

Bei mir geht das. Weil ich mit meinem Chef vorher rede und nicht auf den Tisch haue, weil mein Chef auch gern verreist und Verständnis dafür hat, und weil wir die längere Abwesenheit vorher wirklich gut organisieren.
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#1231233 - 23.08.16 15:12 Re: Pinion & Co. [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli

.. schon mal in Deutschland(!) passiert und sooo exotisch war das Ersatzteil nicht. Es hat bloß (fast) kein Radhändler das Teil im Regal rumliegen.


So etwas kann letztlich immer passieren, egal mit welchem Rad man in den Urlaub fährt. Genaugenommen sogar, wenn man gar keinen Radurlaub macht. zwinker Irgendetwas für den Urlaub essenzielles und nicht ohne weiteres unterwegs ersetzbares kann immer kaputt- oder auch verlorengehen, ich denke da z.B. an die Brille. Es können auch die Eisenbahner oder Fluglotsen streiken, man kann krank werden etc, d.h. es gibt genug Szenarien, in denen der Urlaub anders verläuft als erhofft oder sogar abgebrochen werden muss. Letzlich wird es immer subjektiv bleiben, welches Risiko man in Kauf zu nehmen bereit ist.

Martina
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#1231235 - 23.08.16 15:19 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Raumfahrer
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Die Bowdenzüge sind noch das geringste Problem.
Die Pinion-Getriebe sind nicht gerade sanft zur HR-Nabe. Grund ist der hohe Kettenzug durch das Getriebe. Bei der normalen Kettenschaltung kommt das in dieser Form so nicht vor.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1231236 - 23.08.16 15:43 Re: Pinion & Co. [Re: Raumfahrer]
Standschalter
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In Antwort auf: Raumfahrer
Die Pinion-Getriebe sind nicht gerade sanft zur HR-Nabe. Grund ist der hohe Kettenzug durch das Getriebe. Bei der normalen Kettenschaltung kommt das in dieser Form so nicht vor.

Hi,

erklär das mal geauer, wo ist der Unterschied zu 20/36 gefahren mit ner Kettenschaltung? Ich hätte mir jetzt vorgestellt, dass Kettenzugkraft und Belastung der Sperrklinken/Zahnscheiben/Klemmrollen im Freilauf gleich sein müssten.

verwirrt

Grüße,
Felix
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#1231238 - 23.08.16 15:51 Re: Pinion & Co. [Re: Raumfahrer]
AndreMQ
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jo, wenn man neben einem Kettenschaltungsrad mit gleicher Radgröße und gleichem Systemgewicht den Berg hochfährt und dort das aktive Ritzel der Kassette gerade größer ist als das hintere Pinionritzel, dann hat das Pinion den höheren Kettenzug. Das Raddrehmoment ist aber gleich. Empfehlung von Pinion geht mWn nach auch zu möglichst großen Ritzeln.

.. da hat sich jetzt irgendwas überschnitten.

Ja, die Drehmomentbelastung geht auf die Sperrklinken und alles und das wäre gleich. Aber der Kettenzug muss von den Nabenlagern abgefangen werden und verbiegt die Achse.

Geändert von AndreMQ (23.08.16 15:56)
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#1231239 - 23.08.16 15:57 Re: Pinion & Co. [Re: Standschalter]
Falk
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Zitat:
erklär das mal geauer, wo ist der Unterschied zu 20/36 gefahren mit ner Kettenschaltung? Ich hätte mir jetzt vorgestellt, dass Kettenzugkraft und Belastung der Sperrklinken/Zahnscheiben/Klemmrollen im Freilauf gleich sein müssten.

Stimmt, für die Nabe ist es einigermaßen Wurscht, wie der Kettenzug erzeugt wurde. Sie muss das Eingangsdrehmoment dort verkraften, wo das Ritzel aufgesetzt ist. Anders ist das nur bei Getriebenaben und da muss die Drehmomentstütze einiges wegstecken. Bei einfachen Naben gibt es keine und das ist so, weil da durch den Kettenzug kein Drehmoment in die Achse eingeleitet wird.
Falk, SchwLAbt
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#1231248 - 23.08.16 16:42 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
panta-rhei
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In Antwort auf: cterres


Na schön, wenn der Urlaub nur zwei Wochen lang sein sollte und nach drei Tagen geht das Rad kaputt, würde man vielleicht nicht vier bis fünf Tage bis zur Reparatur warten. Aber wenn man die Zeit hätte, müsste das doch zu organisieren sein.


Da ist es halt praktisch, wenn man Modularität und "Abwärtskompatibilität" nutzen kann:

Wenn man einen normalen (=universell nutzbaren) Rahmen verwendet, ist es halt egal, wenn die Rohloff mal den Geist aufgibt: In jedem Baumarkt in D oder F finde ich ein Hinterrad und passendes Zubehör. Und <schwups>, nach 2h basteln auf dem Parkplatz des Baumarkts ist man wieder flott. Die Rohloff kann man immer noch ausspeichen, um sie zu Hause dem Herstller um die Ohren ... zwinker ... NIXda grosse Kommunikation in die Heimat und 5T sich im Hotel wartendenderweise rumärgern. Zumindest hat man mit einem _NICHT_-spezialisierten Rahmen beide Optionen! Bei Pinion besteht das Problem in noch krasserer Form.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1231258 - 23.08.16 17:32 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
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Wenn bei mir irgendwas so irreparabel kaputt geht das ich die halbe Schaltung in einem Baumarkt zusammen kaufen muss, fahr ich lieber nach Hause und kaufe da in Ruhe die Teile die ich wirklich am Rad haben will
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#1231260 - 23.08.16 17:38 Re: Pinion & Co. [Re: Sickgirl]
panta-rhei
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In Antwort auf: Sickgirl
Wenn bei mir irgendwas so irreparabel kaputt geht das ich die halbe Schaltung in einem Baumarkt zusammen kaufen muss, fahr ich lieber nach Hause und kaufe da in Ruhe die Teile die ich wirklich am Rad haben will

Das ist halt Geschmacksache.

Mir ist in den franz. Alpen (in Val d Isere) zB eine banale Hinterradnabe unrettbar verreckt - klar war 50x622 auf der schmalen Rennradfelge (=lokal verfügbares HR) nicht optimal, aber es hat brav die restliche Tour gehalten und war in ner knappen Stunde organisiert. In so einer Situation aus den franz Alpen mit einem nur schiebbaren Rad nach Hessen zurückzufahren, nur um im heimischen Bastelkeller alles perfekt zu machen?! Dafür bin ich nicht perfektionistisch genug listig
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (23.08.16 17:39)
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#1231265 - 23.08.16 17:49 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
Sickgirl
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Nur ein Hinterrad zu tauschen ist ja auch noch mal eine andere Hausnummer wie bei ein defekten Rohloffnabe jetzt auf einmal eine Ganze Kettenschaltung dran zu basteln

Dem Jschro ein paar Posts über dir war das Hinterrad tauschen auch Zuviel und er ist lieber nach Hause geflogen

Wenn es bei so einem Defekt nicht weit zum Bahnhof wäre würde ich jedenfalls auch lieber Heim fahren bevor ich mir irgend ein Bauteil dran Schraube das ich daheim sofort wieder tauschen würde
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#1231267 - 23.08.16 17:52 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
JSchro
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In jedem Baumarkt in D oder F finde ich ein Hinterrad und passendes Zubehör.

Also entweder suche ich falsch oder die Aussage ist falsch, ich habe gerade Hornbach und Obi durchsucht. Da hat sich in der zufällig ausgewählten Filiale nichts finden lassen.
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#1231270 - 23.08.16 17:59 Re: Pinion & Co. [Re: ]
panta-rhei
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: panta-rhei
In jedem Baumarkt in D oder F finde ich ein Hinterrad und passendes Zubehör.

Also entweder suche ich falsch oder die Aussage ist falsch, ich habe gerade Hornbach und Obi durchsucht. Da hat sich in der zufällig ausgewählten Filiale nichts finden lassen.


Das hängt ganz von Deinen Ansprüchen ab. Ein einfaches 559er für Felgenbremsen findet sich in F auch in grossen Supermärkten. Das langt. Wenn Du ausgefalleneres brauchst, hast natuerlich schlechtere Karten.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1231272 - 23.08.16 18:02 Re: Pinion & Co. [Re: Sickgirl]
JSchro
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Dem Jschro ein paar Posts über dir war das Hinterrad tauschen auch Zuviel und er ist lieber nach Hause geflogen

Ich hätte Umspeichen müssen und das war mir eine Nummer zu groß am Straßenrand, weil ich weiß, wie lange ich schon mit Werkzeug brauche. Es war nämlich kein HR für Felgenbremsen aufzutreiben. Nach drei Radläden habe ich aufgegeben, weil ich nicht wusste, wie lang hält so ein gebrochener Nabenflansch, wenn ich da noch weiter in Glasgow rum fahre. Wenn ich nicht fahre, was mache ich mit dem Gepäck und Fahrrad? Wieviel Zeit geht vielleicht unverrichteter Dinge drauf?

Das Lustige waren dann der deutsche Fahrradladen. Da wäre ich ähnlich dumm als Scheibenbremsenfahrer dagestanden. Kein einziges fertiges Laufrad von den ca. 20 Stück im Laden wäre für Scheibenbremse gewesen.
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#1231273 - 23.08.16 18:03 Re: Pinion & Co. [Re: Sickgirl]
panta-rhei
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Hallo Sickgirl
In Antwort auf: Sickgirl
Nur ein Hinterrad zu tauschen ist ja auch noch mal eine andere Hausnummer wie bei ein defekten Rohloffnabe jetzt auf einmal eine Ganze Kettenschaltung dran zu basteln


Da hast Du natuerlich Recht. Deshalb fahr ich ja auch keine Rohloff zwinker ... wie gesagt, es ist halt Geschmacksache: Ein - zwei h unterwegs basteln (im Notfall!) und dafür den Dampfer sofort flott kriegen macht mir halt Laune, wg. fehlenden Brocken den Urlaub abbrechen eher nicht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1231274 - 23.08.16 18:07 Re: Pinion & Co. [Re: ]
panta-rhei
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: Sickgirl
Dem Jschro ein paar Posts über dir war das Hinterrad tauschen auch Zuviel und er ist lieber nach Hause geflogen

Ich hätte Umspeichen müssen und das war mir eine Nummer zu groß am Straßenrand, weil ich weiß, wie lange ich schon mit Werkzeug brauche.


OK, das ist ärgerlich und kann auch mal länger dauern. Verstehe, dass das etwas Respekt abfordert. Habe ich allerdings schon mehrmals weg von zu Hause gemacht, zuletzt bei der Fahrt zum Forumstreffen ... peinlich
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1231275 - 23.08.16 18:11 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
JSchro
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: panta-rhei
In jedem Baumarkt in D oder F finde ich ein Hinterrad und passendes Zubehör.

Also entweder suche ich falsch oder die Aussage ist falsch, ich habe gerade Hornbach und Obi durchsucht. Da hat sich in der zufällig ausgewählten Filiale nichts finden lassen.




Sorry, Du hast eine Behauptung aufgestellt, die ich nicht verifizieren konnte. Statt einer Verifikation kommst Du mit einer weiteren unbewiesen Behauptung.

Ich war heute witzigerweise im größten REWE Frankfurts. Kein einziges Fahrrad. Und richtig große Supermärkte kenne ich Frankfurt keine. Ich habe in Frankfurts Supermärkten schon lange kein Fahrrad mehr gesehen.

Im nebenbei das Angebot der Frankfurter Supermärkte ist meistens dünner als auf dem platten Land. Dürfte daran liegen, weil die Supermärkte nicht die Lücke des fehlenden Fachhandels schließen müssen.
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#1231276 - 23.08.16 18:21 Re: Pinion & Co. [Re: panta-rhei]
Sickgirl
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Ich finde das nicht schlimm, aber ich habe da auch Glück in der Arbeit. Wenn ich mal wirklich schon nach einer Woche die Reise abrechen müßte muß ich auch die restlichen vier Wochen nicht zu Hause sitzen. Ich kann da relativ unkompliziert einfach wieder zur Arbeit gehen und den Urlaub dann nach hohlen wenn das Rad wieder ganz ist.
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Off-topic #1231280 - 23.08.16 18:51 Re: Pinion & Co. [Re: Juergen]
BeBor
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In Antwort auf: Juergen
(Man sollte allerdings das passende Ausfallende mointiert haben grins )

Es soll sagar "verschiebbare" Ausfallenden geben, obendrein mit Gewinde für Schaltwerke/Kettenspanner. Aber irgendein "das taugt nicht"-Fluch teuflisch lastet darauf.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1231284 - 23.08.16 19:00 Re: Pinion & Co. [Re: BeBor]
Deul
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Von dem Fluch hätte ich aber was gehört.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1231293 - 23.08.16 19:32 Re: Pinion & Co. [Re: ]
cterres
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Er hat schon recht, es gibt große Läden (nennt sich im Handel "Verbrauchermarkt") die auch mehrere unterschiedliche Abteilungen für "Non-Food" haben. Ein Beispiel dafür das in Deutschland bekannt sein dürfte ist die Kette "Real". Dort findet man unter anderem auch Fahrradabteilungen mit mal mehr oder weniger breiter Auswahl.
Lustigerweise sind solche "Märkte für Alles" in Deutschland schon öfter gescheitert. So gab es mal "MASSA", die nach dem Konkurs zu Real-Märkten umgewandelt wurden. Mehr im Süden gab es "Continent" aus denen Edeka Neukauf Märkte wurden und vor ein paar Jahren war auch noch Walmart in Deutschland vertreten.

Die Kette "Continent" war ein Ableger der französischen Promodès, die mittlerweile mit Carrefour fusionierten.
In Frankreich ist Carrefour mit solchen riesigen Verbrauchermärkten Marktführer und dort kann man eben auch Fahrräder und Ersatzteile kaufen.

Ich kann in Bremen zum Beispiel in mehreren Real-Märkten Fahrradteile kaufen und bei Bauhaus zwar keine Laufräder aber Außenboardmotoren und ganze Boote, weil es hier eine Nautikabteilung gibt, die ein Baumarkt in sagen wir Frankfurt nicht bieten würde. So ganz einheitlich sind die Sortimente quer durch Deutschland also nicht.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231296 - 23.08.16 19:43 Re: Pinion & Co. [Re: cyclerps]
AndreMQ
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Wenn man die ganzen Ausfälle auf Reisen mal in vier Schubladen packt:
- Schublade 1: Unfälle, Umfaller, Pech, Vandalismus
- Schublade 2: Unterdimensioniertes Material und Konstruktionen
- Schublade 3: Der normale Verschleiß ist gegenüber Reisezeit/Reisestrecke von vorneherein zu hoch.
- Schublade 4: Schlechte Pflege und Vorbereitung
Was würde sich da so ergeben?
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#1231298 - 23.08.16 19:56 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: AndreMQ
Wenn man die ganzen Ausfälle auf Reisen mal in vier Schubladen packt:
- Schublade 1: Unfälle, Umfaller, Pech, Vandalismus
- Schublade 2: Unterdimensioniertes Material und Konstruktionen
- Schublade 3: Der normale Verschleiß ist gegenüber Reisezeit/Reisestrecke von vorneherein zu hoch.
- Schublade 4: Schlechte Pflege und Vorbereitung
Was würde sich da so ergeben?



wenn ich an diese Schubladen vor einer Reise denke, würde mich in den nächsten Biergarten setzen und keinen Meter radeln.


Man kann sich auch verrückt machen
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#1231300 - 23.08.16 19:59 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Falk
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Zitat:
Was würde sich da so ergeben?

Dass der Kutscher nicht fahren kann.
Falk, SchwLAbt
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#1231309 - 23.08.16 20:41 Re: Pinion & Co. [Re: Oldmarty]
AndreMQ
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: AndreMQ
Wenn man die ganzen Ausfälle auf Reisen mal in vier Schubladen packt:
- Schublade 1: Unfälle, Umfaller, Pech, Vandalismus
- Schublade 2: Unterdimensioniertes Material und Konstruktionen
- Schublade 3: Der normale Verschleiß ist gegenüber Reisezeit/Reisestrecke von vorneherein zu hoch.
- Schublade 4: Schlechte Pflege und Vorbereitung
Was würde sich da so ergeben?



wenn ich an diese Schubladen vor einer Reise denke, würde mich in den nächsten Biergarten setzen und keinen Meter radeln.


Man kann sich auch verrückt machen
genau das steckt doch dahinter, wenn sich Leute in der Ausrüstung darauf einstellen (wollen), dass sie vor Supermärkten zerlegt und instand gesetzt werden können. Warum geht das Zeug überhaupt kaputt, dass es repariert werden muss?
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#1231311 - 23.08.16 20:46 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: AndreMQ
Warum geht das Zeug überhaupt kaputt, dass es repariert werden muss?


mir geht eigentlich nie was Kaputt am Rad

auch wenn mal umkippt


Achja, meistens baue ich die fast komplett selbst zusammen. Ohne Ahnung und bin auch nicht der beste Handwerker. Aber sie rollen und rollen und rollen
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#1231313 - 23.08.16 20:52 Re: Pinion & Co. [Re: Oldmarty]
AndreMQ
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: AndreMQ
Warum geht das Zeug überhaupt kaputt, dass es repariert werden muss?


mir geht eigentlich nie was Kaputt am Rad

auch wenn mal umkippt


Achja, meistens baue ich die fast komplett selbst zusammen. Ohne Ahnung und bin auch nicht der beste Handwerker. Aber sie rollen und rollen und rollen
genauso soll es sein, also sind die Gefährte zuverlässig für Deine Reisen. Technik und Pflege paßt offensichtlich zur Belastung.
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#1231329 - 24.08.16 05:02 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
JSchro
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In Antwort auf: cterres
die ein Baumarkt in sagen wir Frankfurt nicht bieten würde. So ganz einheitlich sind die Sortimente quer durch Deutschland also nicht.

Das weiß ich, deswegen sind Aussagen wie
In Antwort auf: Panta Rei
in jedem Baumarkt(von mir fett gemacht worden) in D
falsch. Und wenn mir jemand erzählt, was ich in den großen Supermärkten meiner Heimatstadt bekomme, dann hat er in diesem Punkt leider unrecht.

Die von die genannten Ketten haben ihre nächsten Filialen in Gemeinden der Nachbarlandkreise.

In deiner Differenziertheit magst Du recht haben, aber die undifferenzierten und unpräzisen Angaben von Panta Rei haben ein Körnchen Wahrheit, aber sind für mich nichts anderes als nicht hilfreicher Unfug.
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Off-topic #1231330 - 24.08.16 05:03 Re: Pinion & Co. [Re: Deul]
JSchro
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In Antwort auf: Deul
Von dem Fluch hätte ich aber was gehört.
Flanschbruch? teuflisch
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Off-topic #1231343 - 24.08.16 07:25 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Deul
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Meiner hat aber nicht zum Abbruch geführt, nur zu ner Überdosis Kaffeegrins

Wenn man nicht grad beide Bremssysteme benutzen kann hat man aber auch schnell mal in den Dreck gegriffen.teuflisch
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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Off-topic #1231346 - 24.08.16 07:53 Re: Pinion & Co. [Re: Deul]
JSchro
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In Antwort auf: Deul
Meiner hat aber nicht zum Abbruch geführt, nur zu ner Überdosis Kaffeegrins

Wenn man nicht grad beide Bremssysteme benutzen kann hat man aber auch schnell mal in den Dreck gegriffen.teuflisch


Es gerät jetzt noch mehr Offtopic. Hätte ich die Discaufnahme an meinem Rahmen gehabt, ich weiß nicht, ob ich mich darauf eingelassen hätte. Eine mir unbekannte sicherheitsrelevante Technik korrekt für ein Reiserad auszuwählen und selbst zu montieren, von der ich immer wieder lese wie frickelig sie ist verglichen zu Felgenbremsen, in einer Gegend, wo ich vielleicht alle 100 km sachkundige Unterstützung finde.
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Off-topic #1231347 - 24.08.16 08:12 Re: Pinion & Co. [Re: ]
hawiro
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Man sollte nicht alles glauben, was man liest. schmunzel

Meiner Erfahrung nach ist die Montage und das Einstellen von Scheibenbremsen eher einfacher als die von V-Brakes oder gar Cantilever-Bremsen, da man die Beläge nicht fummelig manuell und mit mehreren Freiheitsgraden einstellen muss, sondern sie sich bei der Montage praktisch selbst zentrieren.

Dazu kommt noch, dass man die Beläge von Scheibenbremsen (zumindest bei hydraulischen) im Betrieb nicht nachstellen muss, im Gegensatz zu Felgenbremsen.
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Off-topic #1231349 - 24.08.16 08:19 Re: Pinion & Co. [Re: ]
JSchro
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In Antwort auf: hawiro
Man sollte nicht alles glauben, was man liest. schmunzel

Meiner Erfahrung nach ist die Montage und das Einstellen von Scheibenbremsen eher einfacher als die von V-Brakes oder gar Cantilever-Bremsen, da man die Beläge nicht fummelig manuell und mit mehreren Freiheitsgraden einstellen muss, sondern sie sich bei der Montage praktisch selbst zentrieren.

Dazu kommt noch, dass man die Beläge von Scheibenbremsen (zumindest bei hydraulischen) im Betrieb nicht nachstellen muss, im Gegensatz zu Felgenbremsen.


Und Du glaubst wirklich, dass Du bei mir just in diesem Moment solch eine Sachautorität hättest, dass ich ich das unbesehen glaube. Erst einmal würde sich doch die Frage stellen, ob die nicht einer der Blöcker bist, die ihre eigene Leichtigkeit oder geglaubte mit der Materie unreflektiert in den Raum schmeißen.
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Off-topic #1231351 - 24.08.16 08:26 Re: Pinion & Co. [Re: ]
hawiro
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: hawiro
Man sollte nicht alles glauben, was man liest. schmunzel

Meiner Erfahrung nach ist die Montage und das Einstellen von Scheibenbremsen eher einfacher als die von V-Brakes oder gar Cantilever-Bremsen, da man die Beläge nicht fummelig manuell und mit mehreren Freiheitsgraden einstellen muss, sondern sie sich bei der Montage praktisch selbst zentrieren.

Dazu kommt noch, dass man die Beläge von Scheibenbremsen (zumindest bei hydraulischen) im Betrieb nicht nachstellen muss, im Gegensatz zu Felgenbremsen.


Und Du glaubst wirklich, dass Du bei mir just in diesem Moment solch eine Sachautorität hättest, dass ich ich das unbesehen glaube.

Habe ich das behauptet? Wohl kaum. Ich habe schlicht meine Erfahrungen wiedergegeben.

In Antwort auf: JSchro
Erst einmal würde sich doch die Frage stellen, ob die nicht einer der Blöcker bist, die ihre eigene Leichtigkeit oder geglaubte mit der Materie unreflektiert in den Raum schmeißen.

Probier's aus, dann weisst Du es.

Wenn Du natürlich mit der Erwartung rangehst, dass Scheibenbremsen zensiert sind und es dir reicht, dir das textuell im Internet bestätigen zu lassen, ohne es selber auszuprobieren, dann ist das natürlich so. Dann bleib' bei Felgenbremsen, aber erzähl anderen Leuten nichts über Scheibenbremsen.
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Off-topic #1231352 - 24.08.16 08:29 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.864
In Antwort auf: JSchro

Und Du glaubst wirklich, dass Du bei mir just in diesem Moment solch eine Sachautorität hättest, dass ich ich das unbesehen glaube. Erst einmal würde sich doch die Frage stellen, ob die nicht einer der Blöcker bist, die ihre eigene Leichtigkeit oder geglaubte mit der Materie unreflektiert in den Raum schmeißen.


Obwohl ich das Geschriebene nicht ganz verstehe, klingt es etwas unfreundlich. Um einer unschönen Entwicklung in diesem Faden gleicht vorzubeugen ... Bleibt friedlich!

Was ist übrigens ein "Blöcker"?
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1231355 - 24.08.16 08:41 Re: Pinion & Co. [Re: Keine Ahnung]
hawiro
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Wahrscheinlich meint er "blöken" --> siehe auch "Schaf". Damit unterstellt er mir, dass ich unreflektiert irgendwas nachplappere, was ich im Internet über Scheibenbremsen gelesen hätte. Letztlich schließt er dabei aber offensichtlich von sich selbst auf Andere.

Da ich aber im kompletten Familienfuhrpark (vier Personen mit insgesamt neun Fahrrädern) nur noch ein Rad mit Felgenbremsen habe, maße ich mir schon an, aufgrund meiner inzwischen langjährigen & praktischen Erfahrungen mit Scheibenbremsen etwas substanzielles über Scheibenbremsen sagen zu können.

Geändert von hawiro (24.08.16 08:45)
Änderungsgrund: Ergänzung
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Off-topic #1231356 - 24.08.16 08:49 Re: Pinion & Co. [Re: cterres]
Uli
Moderator
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Beiträge: 14.661
Zitat:
bei Bauhaus [...] Außenboardmotoren und ganze Boote, weil es hier eine Nautikabteilung gibt, die ein Baumarkt in sagen wir Frankfurt nicht bieten würde.

Täusch dich da mal nicht, die Nautikabteilungen gibt es auch bei Bauhaus-Filialen weitab von der Küste.
Gruß
Uli, aus einem Binnenland-Dorf mit Bötchen im Bauhaus
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #1231357 - 24.08.16 08:56 Re: Pinion & Co. [Re: ]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: hawiro
Wahrscheinlich meint er "blöken" --> siehe auch "Schaf". Damit unterstellt er mir, dass ich unreflektiert irgendwas nachplappere, was ich im Internet über Scheibenbremsen gelesen hätte. Letztlich schließt er dabei aber offensichtlich von sich selbst auf Andere.


Du verstehst das Problem nicht, weil Du vielleicht sogar wirklich kompetent bist, heißt das noch lange nicht, dass diese Kompetenz glaubwürdig übermittelt wird. Es ging darum, wie sich die Dinge mir in einer real erfahrenen Situation dargestellt hätten. Ich hinterfrage eine Information, egal ob es nun dem Ego des Informanten gut tut oder nicht. Auch Du bist ein Mensch wie jeder andere, der sich eine kritische Hinterfragung gefallen lassen muss.

Edit: Wärest Du Fahrradmechaniker oder würdest einen deutlich größeren Erfahrungsschatz nennen, würde ich deiner Kompetenz in solch einer Situation trauen. Bei deiner pampigen Reaktion eher nicht.

Geändert von JSchro (24.08.16 08:58)
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Off-topic #1231358 - 24.08.16 08:58 Re: Pinion & Co. [Re: ]
hawiro
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Dann lass mal hören, was für dich noch kompetenzverstärkender wäre, als jahrelanger praktischer Umgang mit und Nutzung diverser Scheibenbrems-Modelle von verschiedenen Herstellern. wirr
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Off-topic #1231361 - 24.08.16 09:18 Re: Pinion & Co. [Re: ]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: hawiro
Dann lass mal hören, was für dich noch kompetenzverstärkender wäre, als jahrelanger praktischer Umgang mit und Nutzung diverser Scheibenbrems-Modelle von verschiedenen Herstellern. wirr

Ich mag den latent aggressiven Unterton deiner Antworten nicht. Und Du hast immer noch nicht das Problem verstanden, Du postest eine Behauptung ohne irgend etwas zu deiner Person zu sagen und wunderst dich, dass ich solch eine Aussage mit Vorsicht genießt und reagierst beleidigend. Ich sage es mal so, andere Reaktionen würden mein Vertrauen stärken. So wirkst Du auf mich wie jemand, der nicht sonderlich reflektieren und weit denken kann.
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Off-topic #1231367 - 24.08.16 09:33 Re: Pinion & Co. [Re: ]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: hawiro
Dann lass mal hören, was für dich noch kompetenzverstärkender wäre, als jahrelanger praktischer Umgang mit und Nutzung diverser Scheibenbrems-Modelle von verschiedenen Herstellern. wirr

Ich mag den latent aggressiven Unterton deiner Antworten nicht.

Dann solltest Du mal an dem offensichtlich aggressiven Unterton deiner Antworten arbeiten.

Jemandem, der eine freundliche Antwort auf deine Frage gibt (Du verstehst, was der lächelnde Smilie in meiner Antwort bedeutet?), pauschal zu unterstellen, er wäre inkompetent, ist mindestens mal nicht sehr freundlich.

In Antwort auf: JSchro
Und Du hast immer noch nicht das Problem verstanden, Du postest eine Behauptung ohne irgend etwas zu deiner Person zu sagen

Was über meine Person (ausser natürlich meine Erfahrungen mit Scheibenbremsen) ist noch relevant? Wohl eher nichts, was dich angehen könnte.

In Antwort auf: JSchro
und wunderst dich, dass ich solch eine Aussage mit Vorsicht genießt und reagierst beleidigend.

Wer hat mit dem "blöcken" angefangen? Ich nicht, wie die Reaktion von Arnulf zeigt.

In Antwort auf: JSchro
Ich sage es mal so, andere Reaktionen würden mein Vertrauen stärken. So wirkst Du auf mich wie jemand, der nicht sonderlich reflektieren und weit denken kann.

Man sollte nicht immer von sich auf Andere schließen. Ich habe etwas über meine Erfahrungen mit Scheibenbremsen geschrieben. Wenn Du Genaueres wissen willst (z.B. die Unterschiede bei der Nutzung im Alltags- und Tourenrad oder im MTB), dann kannst Du gerne nachfragen & ich werde gerne darüber schreiben. Deinen Ansatz erst mal generell allem und jedem zu misstrauen, kann ich aber in keiner Weise nachvollziehen.
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Off-topic #1231370 - 24.08.16 09:43 Re: Pinion & Co. [Re: ]
cterres
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@JSchro & hawiro:

Vor ein paar Minuten hatte ich eine Antwort auf Ulis Bemerkung zu den Nautikabteilungen von Bauhaus verfasst aber dann, als sie fertig war einfach wieder gelöscht. Das wäre nicht nur komplett Off-Topic gewesen sondern einfach auch ein uninteressantes Thema über Baumärkte in Deutschland und Supermärkte in Frankreich, mit dem ich nicht mal angefangen hatte.

Mir scheint es so, als sei die Nichtantwort bei diesem Disput hier auch der bessere Weg?
Aber dann müsste natürlich einer von euch Beiden es auch gut sein lassen. Jedenfalls wäre nun der Moment erreicht.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1231372 - 24.08.16 09:57 Re: Pinion & Co. [Re: BeBor]
Juergen
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: Juergen
(Man sollte allerdings das passende Ausfallende mointiert haben grins )

Es soll sagar "verschiebbare" Ausfallenden geben, obendrein mit Gewinde für Schaltwerke/Kettenspanner. Aber irgendein "das taugt nicht"-Fluch teuflisch lastet darauf.

Bernd
omm omm omm
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1231376 - 24.08.16 10:07 Re: Pinion & Co. [Re: ]
panta-rhei
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In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: cterres
die ein Baumarkt in sagen wir Frankfurt nicht bieten würde. So ganz einheitlich sind die Sortimente quer durch Deutschland also nicht.

Das weiß ich, deswegen sind Aussagen wie
In Antwort auf: Panta Rei
in jedem Baumarkt(von mir fett gemacht worden) in D
falsch.
... die undifferenzierten und unpräzisen Angaben von Panta Rei ... nichts anderes als nicht hilfreicher Unfug.


Man kann sich auch mit Gewalt missverstehen wollen grins - bei anderer listig Betrachtungsweise: siehe den Beitrag von cterres
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (24.08.16 10:08)
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Off-topic #1231380 - 24.08.16 10:26 Re: Pinion & Co. [Re: ]
Thomas1976
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Zitat:
Du postest eine Behauptung ohne irgend etwas zu deiner Person zu sagen


das sagt der Richtige, der laut seinem Profil gar keine Auskunft zu seiner Person macht.

Mir sind Leute, die in kürzester Zeit in einem Forum über Hunderte Beiträge geschrieben haben ohne irgendeine Angabe zu der Person und deren Radreiseerfahrungen zu machen sehr suspekt.

Wie Du hier in letzter Zeit langjährige Mitglieder, auch Mitglieder der ersten Stunde und sehr aktiv (z.B. im Wiki) mit Deinen Worten beschrieben "anblöckst" finde ich nicht sehr freundlich und sehr unschön.

Überlege mal die Art Deines Schreibstils, der kommt nicht gut an.


Geändert von Thomas1976 (24.08.16 10:32)
Änderungsgrund: Ergänzungen
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Off-topic #1231398 - 24.08.16 12:34 Re: Pinion & Co. [Re: ]
cyclerps
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Er ist bekannt dafür......
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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Off-topic #1231402 - 24.08.16 12:57 Re: Pinion & Co. [Re: Juergen]
BeBor
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In Antwort auf: Juergen
omm omm omm

Wir sollten eine Selbsthilfgruppe einrichten.

"Guten Tach, ich bin der Bernd (der Jürgen, der Wolfgang, der Eberhard, der Heinz)"

"Erzähle uns von Deinem Problem, Bernd (Jürgen...)

"Naja, wie soll ich es sagen.... (herumdrucks, auf-den-Fußboden-schau, nervös-mit den-Fingern-spiel, rot-werd). Ich....... ich bin anonymer verstellbare-Ausfallenden-Benutzer."

"Wie geht es Dir damit, Bernd (...)?"

"Eigentlich ganz gut, aber immer diese entsetzlichen Schamgefühle. Und die Blicke der anderen Radfahrer."

"Sei versichert, Bernd (...), es geht uns allen so. Wir müssen lernen, damit umzugehen."

"...?"

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1231413 - 24.08.16 14:53 Re: Pinion & Co. [Re: BeBor]
Juergen
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: Juergen
omm omm omm

Wir sollten eine Selbsthilfgruppe einrichten.

1. Was macht das mit dir? --------------> Ich fühl mich gut. Bin weniger angreifbar. schmunzel
2. Was macht das mit dir? --------------> Ich fühl mich gut. Bin weniger angreifbar. schmunzel
3. Was macht das mit dir? --------------> Ich fühl mich gut. Bin weniger angreifbar. schmunzel
4. Was macht das mit dir? --------------> Ich fühl mich gut. Bin weniger angreifbar. schmunzel
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.Ein Mantra ist ein Mantra ein Mantra.............. wein
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