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#1332501 - 18.04.18 22:26 Reiserad selbst aufbauen?
wutztock
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Hallo,

ich fahre zur Zeit - also eigentlich fahre ich es seit heute so gut wie nicht mehr - ein Villiger Cabonga.
Ich habe nun seit Wochen geplant von Bochum nach London zu fahren. Habe mich mit GPS und Smartphone befasst. Wollte am Montag losfahren und habe mich schon auf den diversen Campingplätzen gesehen und die Strecke quasi vor Augen gehabt. Mir eine neue Taschenlampe gekauft. Einen SON-Nady in eine neue Felge einspeichen lassen. Mir eine Edelux II gekauft, wollte sie noch anbringen und dann noch das Zelt und Campingzubehör auf Vollständigkeit testen.....und habe heute erfahren, dass die Aufnahme des Tretlagers unrettbar defekt ist - Rahmenschaden - Gewinde im A.... so ein Mist.
Ich glaube der ein od. andere hier kann nachvollziehen, dass das für mich echt eine Art Supergau ist.
Naja, offenbar kann ich es nicht ändern!
Mit meinem Rad war ich seit ca. 10 Jahren super zufrieden. Die Geometrie scheint mir zu liegen.
Ich weiß nicht ob es noch besser geht, weil ich auch nie das unbedingte Bedürfniss hatte etwas anderes auszuprobieren. Die Sitzhaltung empfand ich immer als recht gut - leicht gestreckt, aber dennoch aufrecht genug.
Ich muss dazu vielleicht sagen, dass ich eine Spinalkanalstenose der HWS im Bereich des 5. und 6. Halswirbels habe. Wenn ich also sehr gestreckt (wie beim Rennrad) fahre und den Kopf sehr anheben - also in den Nacken legen muss - habe ich relativ schnell zunehmende Schmerzen und Ermüdungserscheinungen. Ganz gerade sitzen ist aber auch ziemlich schlecht.
Ich habe natürlich nie an schönen Rädern vorbeisehen können und so sind mir immer mal wieder einige Rahmen begegnet die mir auch gut gefallen könnten. Schön finde ich z.B. das Surly LHT, das Patria Terra (in normaler Ausführung), das Intec M1.
Käme einer dieser Rahmen meinem Cabonga nahe? Falls nicht, gäbe es denn einen anderen der eine nicht ganz aufrechte, leicht dynamische Sitzposition unterstützt?
Der Surly LHT 26", der mir inkl. drop bar, sehr gut gefällt erfordert wahrscheinlich doch eine erhebliche Streckung (plus Kopf in Nacken) - weiß ich aber mangels Testmöglichkeiten nicht genau. Od. eben recht viele spacer?
Der Intec M1 hat für meinen Geschmack etwas viel sloping - ist er deshalb vielleicht etwas stabiler? Fahre immer mit vollem Gepäck - also Front- u. Backroller, volle Campingausrüstung....Küche, Diele, Bad zwinker
Da ich viele Teile an meinem Rad noch als sehr gut bzw. brauchbar empfinde (neue Avid SD7 Hebel und Bremsen, SON Nady in neuer Sputnik-Felge, die XT-Schaltung tut auch noch gut ihren Dienst, Tubus-Gepäckträger, SKS-Schutzbleche neu...) würde ich die gerne wieder verbauen. Kurbel und Tretlager müssten wohl neu.
Bei dem Lenker bin ich mir nicht sicher. Ich fahre zur Zeit einen Humpert-Multifunktionslenker (Brezel), der mir eigentlich aufgrund seiner Form sehr hilfreich erscheint, weil er mir viele Griffpsitionen bietet - auch wenn er irgendwie nicht mehr zeitgemäß erscheint (der lässt sich wahrscheinlich auch schlecht mit dem Surly kombinieren?)
Ich bin im Moment etwas durch den Wind, weil ich nicht weiß wie ich nun vorgehen soll.
Einerseits fällt es mir schwer zu akzeptieren, dass ich meine Fahrt offensichtlich nicht antreten kann, da es fast unmöglich scheint in den nächsten 3-5 Tagen einen passenden Rahmen zu besorgen und diesen auch entsprechend aufzubauen.
Andererseits möchte ich mir auch, wenn ich mich schon mit dem Neuaufbau eines Rades befassen muss, die nötige (und ja irgendwie auch schöne Zeit) nehmen, mich mit der Sache genau zu befassen.
Hinzu kommt, dass meine Kenntnisse im Moment einfach zu begrenzt sind, um einen Neuaufbau ohne erheblichen Zeitaufwand hinzubekommen - ich müsste mir die Fähigkeiten und das Wissen dafür erst erarbeiten.
Kann mir also jemand sagen, ob einer der genannten Rahmen meinem Cabonga einigermaßen ähnlich ist? Falls nicht, welcher Rahmen käme evtl. noch in Frage?

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332516 - 19.04.18 05:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Job
Mitglied
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Beiträge: 18.523
bevor du jetzt den urlaub absagst, würde ich mal nach Innenlagern googeln, die kein Gewinde benötigen. Sogenannte Reperaturlager.
Dann eine vierkant jis oder iso kurbel drauf und der urlaub ist erst einmal gerettet
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#1332519 - 19.04.18 05:34 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo Ralf!

In den wenigen Tagen könntest du allenfalls ein Rahmenset, das ein komplett da ist, also beim Händler hängt oder aus einem alten Rad ausgeschlachtet wird, zum Aufbauen verwenden. Und da bin ich mir gar nicht sicher, ob das zeitlich ausgeht. Oft hunzen noch irgendwelche kleinen und kleinsten Zusammenhänge oder fehlenden Spezialteile, die sofort einen oder mehrere Tage kosten, bis du die Teile hast.

Dazu hast du spezielle Bedürfnisse, die vernünftiger weise berücksichtigt werden sollten, um einen teuren Fehlaufbau zu vermeiden.

Mein Vorschlag: Für diese Tour schätzt du 8 - 10 Tage zu ca. 70km, also knapp 600 bis 700km insgesamt. Das ist nicht so viel, dass du unbedingt das optimal passende Tourenrad dafür brauchen wirst, auch wenn es natürlich sehr zu wünschen wäre.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, ein Rad für diese Tour zu leihen oder ein gebrauchtes dafür zu kaufen und so weit zu adaptieren, dass du fahren kannst. Gibt es in deinem Umkreis vielleicht jemanden, dessen Rad du ausborgen kannst?

Für den Neuaufbau würde ich mir Zeit lassen. Du legst dich damit ja doch für ziemlich lange Zeit wieder fest. Wenn du dann ein nicht oder nicht mehr passendes Rad aufgebaut hast, fängt der Ärger bald wieder an.
Allgemein würde ich beim Neuaufbau versuchen, einen Rahmen zu verwenden, der aufrechteres Sitzen als der derzeitige zulässt. Mit Vorbau und Lenker kannst du beim Einstellen eine Menge Spielraum, da muss es bei geschickter Rahmenwahl möglich sein, die selbe Einstellung, wie du sie jetzt hast, auch mit einem "aufrechterem" Rahmen wieder zu bekommen. Wenn du später aufrechter sitzen willst, kannst du mit Verstellen des Vorbaues, etc. nachstellen, ohne den Rahmen wechseln zu müssen.

Allgemein sehe ich im Zuge des älter Werdens bei den meisten den Bedarf, aufrechter zu sitzen. Dafür muss man gar nicht einmal wirklich alt sein. Diesem Trend kannst du dann leicht Rechnung tragen.

lg!
georg
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#1332520 - 19.04.18 05:36 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
blue
Mitglied
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Beiträge: 672
Puh, sehr ärgerlich. Geschwinde nachschneiden ist nicht möglich? Ich habe damit keine Erfahrung. Das Cabonga von einem Freund ist auch an vergammeltem Tretlager gestorben und wurde durch ein Rotor Komet (mit Rohloff) ersetzt. Das ist im Oberrohr im Verhältnis länger, mit entsprechendem Spacereinsatz fährt sich das aber ganz gemütlich. Patria Terra könnte auch was sein, oder das Intec M1 (das ähnlich kurz sein dürfte wie das Cabonga). Rennlenker würde ich nicht grundsätzlich ausschließen, die Sitzposition hängt nun mal an der Geometrie. Ich habe einen Randonneur und hatte da noch keine Nackenprobleme, beim einem anderen Reiserad mit geradem Lenker hingegen schon.
Welche Rahmengröße hast du? Bei E. Kleinanzeigen stehen gerade zwei drin, einmal mit Rohloff (und etwas ambitionierter Preisgestaltung in Verbindung mit unzulänglicher Artikelbeschreibung zwinker ).
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#1332525 - 19.04.18 06:16 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Noch was: Wahrscheinlich hast du ein Alltagsradl. Lässt sich das für die Tour aufrüsten?

Wir sind es nicht mehr gewohnt, in unserer "Alles muss immer bestens sein"-Zeit, aber man kann auch mit unmöglich aussehenden Rädern gut weite Strecken fahren. Zu Beginn meiner Radtouren gab es nicht einmal etwas anderes, zu mindestens nichts, was ich hätte bezahlen können.

Zum Einschätzen: Mit meinem Alltagsrad (damals noch Alltagsrad und Rad fürs Grobe), aus mindestens 10 Schrotträdern aufgebaut, bin ich auch Touren gefahren, auf sehr rauem Untergrund. Das Radl hat die Belastungen weg gesteckt wie nichts.
Vorgestern habe ich an diesem Radl den Service anlässlich des Winterreifentausches gemacht und muss sagen: Dem mehr als schäbigen Radl, dem in 27 Jahren Dauereinsatz nie etwas geschenkt wurde, traue ich bedenkenlos eine weitere Tour zu.

Selbst wenn du für die Tour einen neuen Vorbau o. Ä. kaufen musst: Was sind die paar Euros im Vergleich zu einem ganzen Rad oder einer nicht angetretenen Tour?

lg!
georg
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#1332530 - 19.04.18 07:19 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: wutztock

Der Intec M1 hat für meinen Geschmack etwas viel sloping - ist er deshalb vielleicht etwas stabiler? Fahre immer mit vollem Gepäck - also Front- u. Backroller, volle Campingausrüstung....Küche, Diele, Bad zwinker

Wenn Du aus Bochum bist, hast Du doch Intec sozusagen vor der Haustür, Firma "Meilenweit". Herr Erlenkemper wirkt manchmal etwas spröde, ist aber eigentlich ein ganz Netter. Vielleicht kannst Du auf einem fertigen Rad eine Testrunde drehen und kauftst dann nur den Rahmen, sofern alles stimmig ist.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (19.04.18 07:20)
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#1332536 - 19.04.18 07:44 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo,

danke für eure Antworten!
Mit dem Reparaturlager werde ich mal nachforschen - wenn das haltbar ist und mich bis England bringt wäre das eine gute Möglichkeit.
Allerdings habe ich das Rad bereits vor einiger Zeit schon mal zur Reparatur des Tretlagers abgegeben und ich meine der Händler sprach damals schon von einem "Reparaturlager", dass er einbauen wollte.
Das hat aber nicht lange gehalten - wurde dann zusätzlich geklebt - hat auch nicht gehalten.
Dann bin ich vor ein paar Monaten zu Krabo gegangen (weil ich mir dachte, dass ein Rahmenbauer evtl. andere Möglichkeiten hat). Dort wurde es erneut bearbeitet und verschraubt ....und auch hat sehr gut gehalten.
Irgendwie dachte ich schon ich jetzt wäre alles gut. Evtl. war ich einfach zu blauäugig (was den Rahmen angeht) oder ich wollte es nicht wirklich wahrhaben. Womöglich hätte ich einfach eher reagieren müssen und als die ersten Schwierigkeiten an der Tretlageraufnahme auftraten mich nach einem neuen Rahmen umschauen sollen.
Jedenfalls setzte ich mich jetzt aufs Rad und konnte beim Antreten sehen, dass sich da unten am Tretlagergehäuse etwas leicht bewegte.
Ich also gestern erneut zu Krabo in der Hoffnung:"Da geht noch was....bitte nicht jetzt - kurz vor der Tour sterben!"....aber schon beim Öffnen wurde klar, da ist nix mehr zu machen.
Ich habe auch gefragt ob man denn nicht Material auftragen könne und dann ein Gewinde nachschneiden. Aber wie dünn sollte das Materail sein, das man da auftragen müsste. Es fehlt ja gerade mal ein 10tel Millimeter - eben soviel, dass das Gewinde nicht mehr greift.
Nachschneiden nutzt da nichts, weil einfach nicht genug "Fleisch" da ist.
Ein Fahrrad ausleihen, das geeignet wäre ist auch schwierig, da kein passendes zur Hand.
Die Fahrt sollte ja auch Spass machen und irgendwo in Belgien am Kanal liegenzubleiben, weil unzuverlässig wäre auch blöd.
Mit meinem Sohn bin ich mal - als er noch sehr jung war und ich das Fahrradfahren so langsam für mich selbst wieder entdeckt habe - mit meinem Baumarktrad für geschätze 150,- DM zur Nordsee gefahren. Hat auch irgendwie geklappt, aber das heute und alleine zu wiederholen ...muss nicht sein zwinker.
Ich habe ja auch mein gesamtes Geraffel (eben Küche, Diele, Bad + Schlafzimmer) dabei und das ist nicht so einfach unterzubringen - zumindest war das Fahrgefühl damals auf dem Baumarktrad echt schwammig (und da hatte ich noch keine Frontroller).
Zur Gesundheit: ich bin jetzt 56 (ist übrigens auch die Rahmenhöhe meines Cabongas grins ) und es treten schon leichte Probleme auf. Die Stenose in der HWS ist da wohl die größte Baustelle, weil schon recht ausgeprägt. Radtechnisch relevant kommt noch hinzu eine Kniearthrose (links) - kann im Moment noch gut für 3 Monate mit Hyaluron besänftigt werden.
Eine Bandscheibenvorwölbung im Lendenbereich macht Schwierigkeiten bei zu aufrechter Sitzposition (man, man, man ...das hört sich beim Aufzählen irgendwie an, wie aus dem Gruselkabinett).
Ich möchte nicht alle Wehwehchen extra erwähnen, aber die Maße und wie ich auf dem Rad sitze könnte auf längeren Strecken schon eine Rolle spielen.
Selbst auf dem Cabonga sind mir nach längerer Fahrzeit schon hin und wieder die Arme etwas ermüdet - empfand ich aber nie als echtes Problem, weil ich da schon 60-70km hinter mir hatte und nach einer Pause konnte es dann weitergehen. Da ich aber - wie gesagt - nie etwas anderes in der Liga ausprobiert habe, weiß ich natürlich nicht ob es nicht noch besser gegangen wäre.
Dieses Rad ist mein Reiserad, mein Alltagsrad - ich habe nur dieses eine. Für kurze Strecken im Nahbereich habe ich mir ein altes Colnago Tecnos gekauft - einfach weil ich gerne mal wissen wollte wie ich auf einem Rennrad so klarkomme (und weil ich gern auch mal schneller unterwegs sein wollte...so ganz ohne Satteltaschen grins ).
Das Cabonga in den Kleinanzeigen habe ich gesehen....ist von Bochum eine echte Ecke weg! Der Verkäufer möchte dafür 500,- Euro. Von der Entfernung mal abgesehen habe ich natürlich die meisten Anbauteile. Aber meins sieht dem relativ ähnlich.
Ich weiß echt nicht was zu tun ist. Vielleicht ist es aber - wenn ich mir die nötige Ruhe bei der Planung nehme - auch die Gelegenheit mir einen Rahmen zu suchen, der noch besser zu mir passt.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1332539 - 19.04.18 07:52 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Thomas S
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Hallo Ralf,

wie hast Du denn erfahren, dass das Gewinde defekt ist? Vermutlich war es in der Werkstatt zum Austausch des Tretlagers, oder? Hast Du das Gewinde selbst gesehen? Zuerst würde ich einmal das Gewinde nachschneiden lassen und ein neues Lager mit Schraubensicherung einbauen lassen. Wenn das wirklich nicht geht dann ist der Vorschlag von Job mit dem Reparaturlager der richtige. Einen neuen Rahmen kannst Du dann nach dem Urlaub immer noch in Ruhe suchen.

Meilenweit wäre dann auch mein Vorschlag gewesen. Zumindest zum Testen, ob der Rahmen was für Dich wäre. In erster Linie solltest Du darauf achten, dass der Rahmen nicht zu lang ist. Alles andere kann man anpassen.
Gruß
Thomas
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#1332541 - 19.04.18 07:54 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
wutztock
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Hallo Bernd,

ja bei Meilenweit habe ich gestern schon angerufen.
Er hat ein Intec da und ich bin echt am überlegen. Wenn ich keine Lösung finde, die mich doch noch mit dem Rad nach England bringt (ansonsten müsste ich halt hin fliegen, denn meine Frau hat ihren Flug und unsere Unterkunft schon gebucht) dann werde ich mir den Intec M1 selbstverständlich anschauen.
Ich weiß nur noch nicht, ob der der da ist für mich passend von der Höhe her ist. Ich habe eine Schrittlänge von 82cm und bin 180cm groß. Da meinte der Herr Erlenkemper das es mit nem 54er Rahmen knapp werden könnte (weil der 81cm misst) und womöglich eher ein 50er in Betracht gezogen werden sollte - wenn beide da wären könnte ich sie halt ausprobieren.
Aber ohnehin müsste der Rahmen bestellt werden und das dauert natürlich.

Danke und viele Grüße
Ralf
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#1332542 - 19.04.18 07:58 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Thomas S
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Jetzt habe ich zu lange für meinen Beitrag gebraucht und Deinen neuen übersehen. Wenn Teile des Gewindes fehlen ist noch kein Reparaturlager verwendet worden. Dabei wird nämlich das Tretlagergehäuse angefast und das Reparaturlager wird dort eingepreßt und nicht verschraubt. Ob und wo es solche Lager in Deiner Gegend gibt weiß ich nicht. Aber ich würde nochmal nachfragen, sowohl bei Krabo als auch bei Deinem Händler. Die sollten zumindest wissen, wo man sowas noch bekommt.
Gruß
Thomas
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#1332543 - 19.04.18 07:59 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
BeBor
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In Antwort auf: wutztock

Ich weiß nur noch nicht, ob der der da ist für mich passend von der Höhe her ist. Ich habe eine Schrittlänge von 82cm und bin 180cm groß. Da meinte der Herr Erlenkemper das es mit nem 54er Rahmen knapp werden könnte (weil der 81cm misst) und womöglich eher ein 50er in Betracht gezogen werden sollte...

Herr E. dürfte nicht ganz daneben liegen. Ich habe das Teil (allerdings als M02 für R-Getriebe, sonst gleich) in 50 cm Rahmenhöhe, bei 176 cm Leibeshöhenmaß und 86 cm
Schrittlänge. Beim 50 cm-Rahmen käme Dir das kürzere Oberrohr gegenüber dem 54er ja durchaus entgegen, wenn Du wegen "Rücken" bewusst keine Streckbank anstrebst.

Bernd
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#1332544 - 19.04.18 08:02 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Thomas S]
wutztock
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Hallo Thomas,

ja ich habe das Gewinde gesehen - sieht echt traurig aus. Und der Herr Krautscheid meinte auch:"Da ist nix mehr mit nachschneiden!" Er brauchte es fast nicht mal mehr rauszuschrauben traurig .
Ich fahre gleich mal einen Radladen hier in der Nähe an - also da wo die ersten Reparaturen gemacht wurden und frage nach wegen des Reparturlagers - wie gesagt da wurde schon ordentlich dran gebastelt - ich weiß nicht mal ob es nicht bereits ein Reparaturlager war.
Evtl. hätte ich einfach eher aufgeben und mich direkt mit einem neuen Rahmen beschäftigen sollen... aber jammern hilft mir jetzt auch nicht weiter. Und mir fällt es auch echt schwer zu akzeptieren, dass nichts mehr gehen soll (das steht mir nicht zum ersten Mal im Weg träller )
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#1332546 - 19.04.18 08:10 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Thomas S]
wutztock
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angefast ....das war genau das Wort wonach ich gesucht habe!
Das sagte mir der Radhändler zu dem ich es gebracht hatte. Er sagte er würde es anfasen und das Lager einpressen, da könne sich dann nichts mehr lösen - hat sich aber trotzdem.
Ich fahre aber trotzdem nachher nochmal hin und frage ihn, ob er nicht noch eine Lösung weiß oder ob das nicht nochmal geht.
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#1332548 - 19.04.18 08:13 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
ro-77654
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Beiträge: 5.767
Kauf doch das gebrauchte aus Stuttgart. Du weisst, dass der Rahmen pefekt passt und hast noch jede Menge Ersatzteile vom alten Rad.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1332554 - 19.04.18 08:23 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
manfredf
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Beiträge: 2.293
Man sagt (ich habe es selbst nie probieren müssen), eine Lösung sei ein BSA-Gewinde durch ein italienisches zu ersetzen (etwas größer als BSA), und dann natürlich ein dazu passendes Innenlager italienischen Typs zu verwenden.
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#1332556 - 19.04.18 08:34 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: manfredf]
wutztock
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Hallo Manfred,

ja das funktioniert aber offensichtlich nur wenn das verbliebene Material ordentlich dicker ist - ich hatte selbst auch darauf gehofft.
Für das italienische Gewinde müsste noch ca. 1-2mm mehr Material vorhanden sein - in das man dann reinschneiden könnte.
Ein Alurahmen, der in der Regel etwas dicker ist könnte das hergeben, aber bei dem Stahlrahmen wird das wohl nichts.

Viele Grüße
Ralf
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#1332561 - 19.04.18 08:56 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ro-77654]
wutztock
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Ja, ich hatte auch schon überlegt ob ich das Rad aus Stuttgart kaufen soll, aber da gibt es - zumindest bis Montag (da wollte ich eigentlich losfahren) ein Distanz- und ein Zeitproblem.
Ich wohne in Bochum und nach Stuttgart sind es gut 4-5 Std. mit dem Zug (also knapp 10 Std. hin und zurück!) - ich weiß nicht wo ich diese Zeit in den nächsten 3 Tagen hernehmen soll ...da geht halt locker ein ganzer Tag drauf. Dazu kommt das die Fahrt so ungefähr 80,- Euro kosten wird - also 160,- Euro insgesamt.
Und wenn ich es dann bis Sonntag hier habe müsste ich zumindest noch einige Teile austauschen und da ich mangels Kenntnisse und Fertigkeiten nicht sehr schnell bzw. routiniert arbeiten kann wird es dann bis Montag sehr knapp.
Falls es also wirklich nicht (einigermaßen stressfrei) klappen sollte mit England habe ich bis ca. Juli Zeit mich nach einem entsprechenden Rahmen umzuschauen. Wenn alles gut geht, dann möchte ich im August/September gerne nach Südfrankreich fahren.

Viele Grüße
Ralf
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#1332574 - 19.04.18 09:53 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
Mitglied
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Beiträge: 6.568
Hallo Ralf!

Wenn ein Reparaturlager dein Problem lösen kann, wäre das die einfachste und eleganteste Lösung. Dass du mit einem Baumarktradl um die 150,- herum nicht gerne eine Tour fahren willst, verstehe ich voll und ganz.

Zu deinem aktuellen Rad und einer allfällig anderen Rahmengeometrie:
Ich denke, wenn ich dein Rad sehe, dass dieser Rahmen einiges an Spielraum hat, um mit einer anderen Vorbau-Einstellung auch aufrechter zu sitzen, wenn das besser für dich sein sollte. Sehr weit würde ich mich also nicht von diesen Maßen entfernen wollen.

Genaue Tipps, welche Haltung am besten für dich sein wird, können wir mit der Glaskugel aus der Ferne wahrscheinlich nicht machen. Du musst, wenn ich deine Geschichten richtig verstehe, zwischen Teufel und Beelzebuben einen Kompromiss finden: Aufrecht sitzen schont die Halswirbelsäule, vorgeneigt die Lendenwirbelsäule. Hast du einen Physiotherapeuten, der sich mit der Biomechanik des Radfahrens hoffentlich auskennt? So jemand wäre wahrscheinlich erste Adresse.

lg!
georg
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#1332584 - 19.04.18 10:33 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.495
Ich vermute, dass dir ein guter Radhändler am ehesten aus der Missere helfen kann.

Ich würde mir ohne Weiteres zutraun, einen Rahmen kurzfristig zu tauschen. Das geht beim 1:1-Umsetzen der Komponenten in der Regel recht schnell. Einen Tag würde ich dafür aber auch lieber einplanen.

Typische Baustellen beim Rahmentausch sind:
- Schutzblechbefestigung (Strebenlänge, sonstige Fixpunkte)
- Gepäckträgerbefestigung (inkl. Spacer)?
- Sattelstütze inkl. Klemmschelle
- Steuersatz
- Klemmschelle vom Umwerfer mit richtigem Durchmesser?
- Länge aller Züge/Kabel/Hydraulikleitungen passend?
- Ständermontage

Wenn du genau den identischen Austauschrahmen hast, passt das alles. Wenn der Rahmen nur "ähnlich" ist, kann es an jedem der Punkte Probleme geben. Ein Radhändler sollte eigentlich für jeden der Punkte die passenden Kleinteile vorrätig haben. Wenn deine Heimwerkstatt nicht so gut ausgestattet ist, dann wird es mit dem Rahmentausch bis Montag daheim wohl in der Tat schwierig. Drücke dir die Daumen, dass du ne akzeptable Lösung für dich findest.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1332591 - 19.04.18 10:48 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.499
Hallo Ralf,

und noch ein Link zu einem, der das YST-Reparaturlager verwendet hat.
Gruß
Thomas
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#1332611 - 19.04.18 11:50 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
So kurzfristig klappt es tatsächlich nicht.
Ich würde mir das auch per Hermes liefern lassen, die brauchen allerdings auch sinige Tage.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1332617 - 19.04.18 12:21 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Thomas S]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: Thomas S
Hallo Ralf,

und noch ein Link zu einem, der das YST-Reparaturlager verwendet hat.

Und wenn man sich den Preis ansieht, vielleicht mehrere kaufen und dann in Ruhe nach der Tour ein neues Fahrrad besorgen.
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#1332623 - 19.04.18 12:35 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: JSchro
Und wenn man sich den Preis ansieht, vielleicht mehrere kaufen und dann in Ruhe nach der Tour ein neues Fahrrad besorgen.

Vom gleichen Hersteller gibts auch „normale“ Patronenlager, ich habe bei einem meiner Räder so eines verbaut. Auffällig billig oder minderwertig wirkt daran trotz des niedrigen Preises nichts, eher alles ziemlich „heavy metal“. Wie dauerhaft die Fixierung des empfohlenen Teiles im Lagersitz ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1332626 - 19.04.18 12:38 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: wutztock
angefast ....das war genau das Wort wonach ich gesucht habe!
Das sagte mir der Radhändler zu dem ich es gebracht hatte. Er sagte er würde es anfasen und das Lager einpressen, da könne sich dann nichts mehr lösen - hat sich aber trotzdem.
Ich fahre aber trotzdem nachher nochmal hin und frage ihn, ob er nicht noch eine Lösung weiß oder ob das nicht nochmal geht.

Mir ist mal vor Jahren das Gewinde sogar ziemlich am Anfang einer Tour kaputt gegangen. Ein netter Händler am Wegesrand hat mir mein Vierkantinnenlager mit hochfesten Schraubenkleber eingeklebt und das hat für 4000 Kilometer gehalten. Dann habe ich das Prozedere noch einmal selber gemacht und mir in aller Ruhe ein neues Rad gekauft.

Meine Idee kauf dir ein paar solcher Lager und entsprechenden Kleber.

http://www.perpedali.com/Antrieb/Lager/Reparaturlager--Innenlager--BSA.html
http://www.perpedali.com/Antrieb/Lager/I...Hollowtech.html

Bei ersterem braucht es aber anscheinend eine Rahmenbehandlung.
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#1332634 - 19.04.18 13:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
phiboa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Hallo Wutztock,

edit: habe gerade gesehen, dass der Vorschlag mit dem Italienischen Lager weiter oben schon mal dabei war. Trotzdem kurz meine Erfahrung damit:

ich habe vor zwei Jahren einen ählichen "irreparablen" Schaden beim Alltagsrad meines Vaters repariert. Der 20 Jahre alte Schauff-Stahlrahmen war schon mit Madenschrauben und "Flüssigmetall" bearbeitet worden. Ist alles nach wenigen Kilometern wieder locker gewesen. Ich hatte dann das verbauten BSA Lager durch ein ITA Lager ersetzt. Italienische Lager haben einen rund 1mm größeren Durchmesser. Daher lässt sich bei defektem BSA Gewinde häufig noch Italienische Gewinde drüber schneiden. Die Selbsthilfewerkstatt hatte zum Glück einen entsprechenden Gewindeschneider und ein passendes Lager da. Bei meinem Vater hält es jetzt schon wieder rund 10000km im Alltagsbetrieb. Eigentlich hatte er den Rahmen schon aufgegeben.
Vielleicht findest du ja eine Werkstatt, die ein solches Werkzeug hat.
Gruß
Philipp

Geändert von phiboa (19.04.18 13:36)
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#1332637 - 19.04.18 13:54 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
Thomas S
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Die beiden von Dir verlinkten Lager unterscheiden sich nur in der Kurbelaufnahme: Vierkant- bzw. Hollowtech-Kurbelaufnahme. Der Lagersitz dürfte der gleiche sein. Wenn man dem von mir verlinkten Bericht glauben darf, muss man den Rahmen auch nicht vorbereiten, sprich anfasen. Das war mal bei einem früheren Reparaturlager von Mavic nötig. Bei dem YST scheint es nicht mehr nötig zu sein.
Gruß
Thomas
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#1332640 - 19.04.18 14:26 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Thomas S]
Stylist Robert
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Das Lagergehäuse muß beim YST angefast werden. Nur so ist ein flächiges Anpressen möglich. Wenn es lediglich an der Kante sitzt kann es noch zu geringem Verkanten kommen und sich der Sitz lockern.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1332657 - 19.04.18 15:51 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Ich habe mal ein Foto gemacht. Ist nicht sauber peinlich ....aber vielleicht hilft es ja ein wenig weiter die Situation einzuschätzen.

Viele Grüße
Ralf
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#1332691 - 19.04.18 19:01 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.
Grüße
Franz
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#1332694 - 19.04.18 19:25 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: aazzaa]
BeBor
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Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1332698 - 19.04.18 20:20 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
JSchro
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Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.

Bernd

Man könnte einfach edie Frage in den Raum stellen, wie lange muss der Kleber aushärten? Gibt es Kleber der schnell aushärtet? Was für ein Risiko geht man ein?

Also gehen wir davon aus, einmal in der Woche muss man nachkleben. Wie lange hält das einen auf?

Mich stört an der Geschichte das schnell zusammengeschusterte Rad, bloß um die Tour zu retten.
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Off-topic #1332704 - 19.04.18 21:10 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
Stylist Robert
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Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.
Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr
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#1332708 - 19.04.18 21:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

ich habe mir heute ein YST Reparaturlager gekauft. Damit werde ich es evtl. versuchen ....wenn ich es denn verbaut bekomme.
Ich habe im Geschäft nochmal nachgehakt und mir den Einbau weitestgehend erklären lassen. Es muss nicht angefast werden (hat mich stutzig gemacht). Es soll nur absolut plan an der Tretlageraufnahme anliegen (die Gefahr des Verkantens würde natürlich durch eine Fase in meinen Augen reduziert) ist aber baulich auch offensichtlich gar nicht vorgesehen.
Also der Besitzer des Radladens sagte mir, das sie plan anliegen muss. Auf die letzten Windungen macht er etwas Loctite.
Ich habe die Ausführung für Hollowtech. Ich bin mal gespannt ob ich das hinbekomme, da ich ein Tretlager noch nie selbst gewechselt bzw. ausgebaut habe (aber einmal ist ja immer das erste Mal träller ).
In der Tat bin ich hin und her am überlegen was ich besser tun soll.
Nicht fahren fällt mir schwer ...aber um jeden Preis fahren möchte ich auch nicht.
Wenn dieser letzte Versuch jetzt nicht vertrauenserweckend ended, dann werde ich es wohl besser lassen.

Danke erstmal für eure hilfreichen Ratschläge
Viele Grüße aus Bochum
Ralf
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#1332721 - 20.04.18 05:47 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
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Hallo Ralf,

versuch es einfach. Die Lösung schaut in meinen Augen intelligent gemacht aus.

Ein BSA Lager (also eines mit Achse und Lagerschalen extra, mit den Kugeln dazwischen), bei dem sich aufgrund der schlampigen Montage durch den Händler (es geht halt nichts über Profiarbeit!) in Griechenland die eine Lagerschale selbst heraus geschraubt hat, kann ich als Erfahrung beisteuern.
Da der Kurbelabzieher nicht gepasst hat, konnte ich nicht zur Lagerschale hin. Letztendlich habe ich einen Blechschlüssel gefunden, der zwischen das kleinste Ritzel und die Lagerschale gepasst hat, und die Schale damit wieder angezogen, so gut es gegangen ist. Anfangs einmal, später zwei bis dreimal täglich habe ich so die Schale an der Flucht gehindert und bin heim gekommen, etwa 1500km, über Stock, Stein und Pässe. Deine Lösung ist professionell, was man von meiner Notlösung nicht sagen kann.

Geh einfach davon aus, dass es klappen wird!

Noch ein Beitrag zum Einkleben: Ich verwende bei ähnlichen Anforderungen recht gerne Uhu Plus. Beim Einkleben eines Lagers ist es wahrscheinlich nicht einfach, den Spalt zwischen Lager und Rahmen möglichst vollständig auszufüllen, damit die Kraft gut verteilt wird. Wenn das gelingt, kann das klappen. Aber wie das machbar ist, bin ich mir nicht sicher. Natürlich würde ich den Kleber auf die saubere und fettfreie Fläche sowohl am Lager wie auch in der Tretlageraufnahme auftragen, der Großteil wird aber innen hinein geschoben werden bzw. außen abgestreift.
Das könnte man aber risikolos probieren, wenn alle anderen Versuche gescheitert sind. (Und, beim Uhu Plus nicht vergessen, mindestens 24 Stunden mit dem Belasten warten. Anwärmen erhöht die Festigkeit und verkürzt die Abbindedauer.)

lg!
georg
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Off-topic #1332722 - 20.04.18 05:56 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Stylist Robert]
BeBor
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In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

Das ist als Ratschlag gut gemeint, sachlich nicht daneben und im Einzelfall praktisch bewiesen. Aber keine Garantie, dass es auch im hier behandelten Fall funktioniert. Englische Hügel ermuntern gern und häufig mal zum Wiegetritt, da ist auch Loctite ziemlich fix bröselig gemahlen.
Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr

Verstehe jetzt Deinen Hinweis nicht. Ich beziehe mich in meiner geäußerten Skepsis zu Loctite doch ausdrücklich auf das Problem der Fadeneröffners mit Nicht-Liegerad.

Bernd
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#1332723 - 20.04.18 06:02 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
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Ich würde mir eine Strategie überlegen, wie Du den Sitz des Ersatzlagers regelmäßig kontrollierst und gegebenenfalls nachziehst. Also verhindere den Punkt, jetzt ist alles zu spät.

Ich kenne deine Strecke nicht, aber beschäftige dich damit, wie leicht Du mit dem Rad im Notfall nach Hause kommst. Oder um auf Nummer sicher zu gehen, mach doch in D ein Tour ins Blaue.
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#1332725 - 20.04.18 06:17 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
AndreMQ
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Wenn Du einen Ansprechpartner beim Radhandel hast, wäre vielleicht noch eine Frage, ob sich der Rahmen für eines der Pressfit-Lager-Normen aufdrehen lässt. Die werden - daher der Name - in den Rahmen eingepresst - kein Gewinde. Ich kenne die verschiedenen Varianten selbst nicht, aber es sind gängige Systeme bei vielen MTB-Rahmen.
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#1332727 - 20.04.18 06:45 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
Sickgirl
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Und wie stellst du dir das aufdrehen so konkret vor? Welche Radwerkstatt hat so einen Maschinenpark?
Vorstellung von den Kosten? Dürfte aber locker 3-4 mal soviel wie den Zeitwert des Rahmen kosten

Hier mal eine Tabelle mit den Maßen, da siehst du davon abgesehen von dem Aufwand das entweder vom Innendurchmesset oder der Breite nicht passt
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#1332730 - 20.04.18 06:55 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
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Hallo,

naja, so langsam läuft mir auch ein bisschen die Zeit davon. Heute geht es noch mit dem Versuch es einzubauen, morgen habe ich quasi keine Zeit mich ums Rad zu kümmern ...bleibt dann nur noch der Sonntag (da muss ich eigentlich meine Sachen packen) und Montag solls losgehen. Ich hätte vorher gerne nochmal mein Zelt aufgebaut um zu sehen ob nach unserem Umzug alles vollständig vorhanden ist - muss mich also auch mit der Ausrüstung beschäftigen.
Du hast schon nicht ganz unrecht, wenn du sagst es stört dich, dass das Rad womöglich schnell "zusammengeschustert" wird nur um zu probieren ob es klappt.
Ich habe eigentlich kein Problem mit improvisieren - wenn es unterwegs sein muss.
Aber ich frage mich natürlich:"Sollte ich improvisieren um loszufahren!"
Das Problem fängt schon damit an, dass mir aufgefallen ist, dass ich nur einen Schlüssel fürs Hollowtech habe ...ich muss dieses Teil aber kontern (brauche also einen zweiten Schlüssel od. eine Nuss). Ist nur ein kleines Problem ...kostet aber Zeit und eine Investition von der ich nicht weiß ob sie etwas bringt. Das Werkzeug dafür müsste ich auch mitnehmen, weil ich ja nicht weiß ob ich nicht genau an einer Stelle liegen bleibe wo vor mir 20km Kanal sind und hinter mir auch.
Also ich werde es zusammenbauen und schauen ob es dann den Eindruck macht dass es halten könnte.
Das letzte Lager wurde schon mal eingeklebt - vom Händler. Das war nach einigen hundert Kilometern fertig und eierte wieder.
Ich kann mir noch nicht genau vorstellen wo ich an dem YST-Reparaturlager für Hollowtech den Kleber auftragen soll. Soviel Fläche die Kontakt mit dem Rahmen hat scheint des gar nicht zu haben - und der Händler sprach auch nur von zusammenschrauben und die letzten Gewindegänge mit Loctite einschmieren (damit man es wieder aufbekommt ...gut das muss ich nicht unbedingt, wenn ich mir danach ohnehin einen neuen Rahmen besorge). Es sollte nur sehr plan an den Aussenrändern der Tretlageraufnahme anliegen und darf auf keinen Fall verkanten, damit es sich nicht löst.
Bei dem Reparturlager für Innenlager kann man ziemlich gut erkennen, dass es sich mehr in die Tretlageraufnahme "reinzieht" und nicht nur anliegt - deshalb macht für dieses auch in meinen Augen anfasen einen Sinn.
Ich bin echt gespannt wie das nachher ausschaut und ob es auch so ausschaut, dass ich mich damit weit von zuhause wegbewegen möchte zwinker.
Letztendlich ist es natürlich so, dass ich eine möglichst entspannte Radtour machen möchte ...keinen Survival-Trip grins
Ein bisschen Abenteuer gehört dazu, weil man unterwegs auch nicht alles abschätzen kann und möglicherweise bereit sein muss zu improvisieren. Wenn ich es allerdings zuhause schon absehen kann, dass ich gerade mal bestenfalls bis Holland komme bevor ich auf die Bahn umsteigen muss, dann macht es keinen großen Sinn.
Apropos Bahn - Holland und Belgien gehört für mich auch noch zu den dichtbesiedelten Gebieten. Ich denke da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn ich genau an einer Stelle liegen bleibe wo kein Ausstieg mehr ohne weiteres möglich ist - aber ich möchte auch Murphys Gesetz im Hinterkopf behalten.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
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#1332732 - 20.04.18 06:58 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Sickgirl]
AndreMQ
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Ich sage ja, dass ich die Werte nicht geprüft habe, wer sich dort besser auskennt, kann ja die Antwort geben. Vorgestellt habe ich mir das so wie beim BSA-Gewindeschneiden: ein Ausdreh-/Ausfräs-/Ausreib-Werkzeug für die entsprechende Pressfit-Norm.
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#1332734 - 20.04.18 07:04 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
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Vielleicht auch noch den Kleber auf das Gewinde,wo das Lager zusammengescharaubt wird.
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#1332736 - 20.04.18 07:08 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
Sickgirl
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Dies Werkzeuge sind zum Feinnacharbeiten ähnlich wie eine Reibahle, wir sprechen hier von einem Abrtag im Bereich von 0,2 mm

Aber wenn du dir meine verlinkte Tabelle anschaust passt es wie gesagt entweder nicht vom Durchmesser oder der Breite des Tretlagergehäuse
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#1332737 - 20.04.18 07:08 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
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Hallo André,

das mit dem Pressfit habe ich gestern schon mal im Radladen erfragt - keine Chance.
Vom Aufwand (finanziell und zeitlich - es ist leider auch gerade Hochsaison in den Radläden ....für Reparaturen müsste ich schon mal so 2-3 Wochen einplanen) mal abgeshen.
Ein Pressfit passt nicht rein.
Trotzdem Danke für den Tipp!

Ein italienisches Gewinde reinzuschneiden habe ich bei dem Herrn Krautscheid (Krabo, Rahmenbauer hier in Bochum) erfragt.
Er hat sich das angeschaut war sehr nett und hat sich echt Gedanken gemacht, weil er natürlich sieht, dass der Rahmen wirklich mal klasse war. Aber er meinte, dass die Wandstärke des Stahlrohrs einfach nicht stabil genug bleibt wenn er da ein italienisches Gewinde reinschneidet.
Es würde womöglich instabil.

Viele Grüße
Ralf
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#1332739 - 20.04.18 07:12 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
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Ja, das meinte der Radhändler gestern auch. Er sagte, wenn er es einbaut, dann macht er den Kleber immer auf die letzten Windungen der Verschraubung. Aufs komplette Gewinde aufzutragen würde er nicht empfehlen, da man es sonst möglicherweise nie mehr auseinanderbekommt.
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#1332742 - 20.04.18 07:36 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Spargel
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Wäre das denn ein Problem? So wie ich es sehe, ist der Rahmen so oder so ein Totalschaden und nach der Tour nur noch zum Zeitüberbrücken und Maß nehmen für einen Nachfolgerahmen gut. Dann lieber für die Tour so fest wie möglich - und ggfs auf Wiegetritt verzichten und die schwersten Steigungen schieben; mit wenig Druck auf dem Pedal hält es besser durch.

ciao, Christian
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#1332743 - 20.04.18 07:37 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
BeBor
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In Antwort auf: wutztock
Bei dem Reparturlager für Innenlager kann man ziemlich gut erkennen, dass es sich mehr in die Tretlageraufnahme "reinzieht"...

Die Koni an den Lagerschalen dürften an den Stellen ihrer maximalen Durchmesser dem Durchmesser des Tretlagers entsprechen, vielleicht sogar wenige Zehntel größer sein, damit es sich beim Verschrauben spielfrei zentriert und festzieht. Ein Anfasen des Tretlagers könnte daher kontraproduktiv sein, weil an der Stelle „Fleisch“ wegnommen wird, das für die Funktionsweise unbedingt da sein muss.

Bernd
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#1332759 - 20.04.18 08:56 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: Spargel]
LudgerP
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In Antwort auf: Spargel
... und ggfs auf Wiegetritt verzichten und die schwersten Steigungen schieben;
Ich denke, auf einer Fahrt von Bochum nach London läuft er nicht Gefahr schwere Steigungen meistern zu müssen.
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#1332762 - 20.04.18 09:00 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
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In Antwort auf: wutztock
Ja, das meinte der Radhändler gestern auch. Er sagte, wenn er es einbaut, dann macht er den Kleber immer auf die letzten Windungen der Verschraubung. Aufs komplette Gewinde aufzutragen würde er nicht empfehlen, da man es sonst möglicherweise nie mehr auseinanderbekommt.

Also ich bin mit einem eingeklebten Vierkantinnenlager 4000 km gefahren. Das komplette Gewinde wurde regelrecht im Kleber gebadet. Vielleicht ist das erste Lager auch so schnell locker geworden, weil der Kleber so dezent aufgetragen war.
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Off-topic #1332763 - 20.04.18 09:01 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: LudgerP]
paschukanis
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Kommt auf die Route an lach
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#1332800 - 20.04.18 11:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
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Jetzt kommt das nächste Ding, dass ich nicht so ganz verstehe.
Ich war gerade mal beim Radhändler hier in der Nähe und er hat sich das Teil angeschaut.
Ich sagte ihm, dass ich mit dem Gedanken spiele, das Teil ins Tretlagergehäuse mit 2-Komponenten-Kleber einzukleben.
"Das sollte dann für immer sein!" meinte er.
"Jo, habe ich ihm gesagt, ist ja auch nicht schlimm ...Gewinde habe ich ja nicht mehr und kann ich ja auch nicht mehr kaputtmachen." zwinker
Er hat dann mal nachgemessen und so eine Einschraubhülse die in die Tretlageraufnahme eingeschraubt wird hat ein Aussenmaß von 34,9 mm.
Die breiteste Stelle des Reparaturlagers (innen) misst ca. 34,5mm.
Das würde ja bedeuten so richtig mittig wird das Teil nicht sitzen. Eine Chance habe ich wohl nur, wenn die Kanten der Tretlageraufnahme regelrecht plan geschliffen würden, damit ein gerader Sitz gewährleistet ist sonst habe ich ja immer eine Toleranz, da das Material sich im Inneren der Aufnahme quasi nicht berührt (wenn das Lager genau mittig sitzen sollte - würde es sich an einer Stelle berühren wäre es logischerweise nicht mehr mittig) ....seltsam, dass das nicht passgenau und stramm sitzt, dann wäre doch ein Verkanten im Grunde ausgeschlossen.
Wenn ich es nun mit 2K-Kleber fixiere und es sitzt leicht schräg (eben wegen der Toleranz) dann ist aber auch nix mehr mit korrigieren, oder?

Viele Grüße
Ralf
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#1332829 - 20.04.18 13:51 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
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Hallo Ralf!

Es wird so gut wie sicher gerade sitzen. Durch das Festziehen wird es gerade gezogen. Wenn nicht, ist das auch kein Malheur, weil diese minimale Abweichung nicht zu merken ist. Auch die Kette wird sich nicht darüber beschweren, die ist bei Schräglauf zu einem wenig idealen Ritzel ganz andere Biegungen gewohnt.

Dann klebt ein, so gut ihr es schafft, spart nicht am Kleber und der Rest ist das Restabenteuer, das du eigentlich nicht so haben wolltest. Wobei ein Abenteuer, bei dem ich maximal ein Stückerl vor dem geplanten Ziel in den Zug steige, für mich keine große Sache ist. Sowas kommt vor. Bei deinem Rad rechne ich nicht damit, dass sich das Lager vorzeitig verabschiedet, auch wenn es natürlich nicht auszuschließen ist.

lg!
georg
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#1332841 - 20.04.18 14:31 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
aazzaa
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: Stylist Robert
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: aazzaa
Ich habe ein Tretlager im Liegerad mit Loctite 660 eingeklebt und es hat gehalten bis das Tretlager hinüber war, so ca.2 Jahre.
Damit kommst du sicher nach England und zurück und kannst dich anschließend in ruhe um einen Neuaufbau kümmern.

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Die Methode mit dem Loctite bezog sich auf ein Liegerad - wie belastet man an dem das Tretlager per Wiegtritt so stark? wirr

Verstehe jetzt Deinen Hinweis nicht. Ich beziehe mich in meiner geäußerten Skepsis zu Loctite doch ausdrücklich auf das Problem der Fadeneröffners mit Nicht-Liegerad.

Bernd


Es ist für nicht Liegeradler vielleicht nicht so einfach zu verstehen, beim Liegerad wird das Tretlager extrem belastet da dort nicht nur das Körpergewicht als Kraft wirkt.
Durch die Abstützung des Rückens bekommt man die Kraft, wie im Fitnessstudio beim Beinpressen,in die Pedale.
Mit deiner Annahme das Loctite würde zerbröseln liegst du völlig falsch,es ist für höchste Belastungen im Maschinenbau gemacht, wie schon die Bezeichnung sagt "für Welle/Nabe Verbindungen".
Es macht Sinn sich erst zu informieren bevor man etwas beurteilt. Es gab einen Motorrad Fahrer der, nach dem kleben der Hinterradnabe mit besagtem Loctite Welle/Nabe, 1000km durch die Wüste fuhr bevor er sein Hinterrad wechseln konnte.
Da wird das Zeug ein Tretlager am Radel ganz sicher bis zu dessem Ableben dort fixieren. zwinker
Grüße
Franz

Geändert von aazzaa (20.04.18 14:32)
Änderungsgrund: Falscher Smile
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#1332863 - 20.04.18 17:46 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
manfredf
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äh, planfräsen ist aber schon Teil des ordentlichen Einbau jedes Innenlagers (mit ganz wenigen Ausnahmen). Es ist auch keine Hexerei.

Die meisten 2K-Kleber lassen sich übrigens durch Hitze wieder lösen, so ca. 200°, so nicht besonders temperaturbeständiger Kleber verwendet wurde. Der Lack am Rahmen wird es eher nicht vertragen, falls du einmal auf die Idee kommen solltest das eingeklebte Lager wieder zu entfernen.
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#1332872 - 20.04.18 18:45 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Stylist Robert
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Deswegen gab ich ja den Hinweis mit der Fase. So wird es richtig zentriert und flächig angepreßt.
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#1332873 - 20.04.18 18:50 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
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Wir reden hier eigentlich nicht von 2K-Kleber sondern hochfesten Schraubenkleber.

https://amzn.to/2qS7icO
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#1332888 - 20.04.18 20:31 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Wenn du den von mir schon genannten Kleber verwendest kannst du ein passendes Standardlager mit Gewinde verwenden.
In der Lagerhülse sind ja noch Restgewindegänge die zur Zentrierung genügen,die Spaltüberbrückung sorgt für die nötige Festigkeit.
Ich hab seinerzeit ein Gewindelager in eine selbstgedrehte Hülse eingeklebt, nach 24h bin ich dann zwei Jahren täglich zur Arbeit gefahren.
Grüße
Franz
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#1332889 - 20.04.18 20:32 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Weder noch..... zwinker
Grüße
Franz
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#1332942 - 21.04.18 13:34 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

ich wollte euch nur mal auf dem Laufenden halten wie im Moment der Stand der Dinge ist.
Wie schon gesagt läuft mir echt die Zeit weg, da ich noch soviel zutun habe und heute auch noch unterwegs bin (da kann ich mich unglücklicherweise nicht ums Rad kümmern) - andererseits ist der Anlass auch ein schöner auf den ich auch nicht verzichten kann und möchte.
Zwischendurch muss ich meine Sachen packen und mich mit dem navigieren per OSMAnd erstmalig befassen (mir qualmt echt die Rübe )
Genug gejammert ...ich habe mir also das YST-Reparaturlager in Essen besorgt.
Der Händler dort meinte bereits, dass einkleben eigentlich nicht nötig ist ("das muss so halten, wenn die Auflagefläche plan ist!")
Naja, ich wäre nicht abgeneigt gewesen es einzukleben - der Rahmen ist ohnehin fratze.
Ich bin jedenfalls zu einem Rahmenbauer hier in der Nähe gegangen, der mir bisher echt weitergeholfen hat, freundlich und hilfsbereit war (um den Rahmen tat es ihm irgendwie auch leid, hatte ich den Eindruck).
Ich habe ihm das Teil gezeigt, er hat es sich angeschaut, gemessen und meinte:"Das sieht gut aus und sollte klappen!"
Wenn das angezogen ist und mit Loctite gesichert, dann dürfte das nicht mehr aufgehen.
Ich meinte nochmal das einkleben für mich kein Problem wäre. Aber das konnte er als Mechaniker wohl nicht übers Herz bringen, weil man dann nichts mehr korrigieren kann falls es mal nicht richtig sitzt oder ausgetauscht/erneuert werden muss.
Ich bin ihm jedenfalls echt dankbar, dass er es in der Kürze der Zeit und so unkompliziert macht - mehr geht nicht!
Ich hole das Rad gleich ab und werde ja dann sehen wie stabil das Ganze wirkt (von dort aus geht es gleich mal gut bergauf zu mir nach Hause ...kann also gleich zeigen ob es an den ersten Hügeln hält zwinker ).
Wenns zeitlich bei mir nicht so knapp wäre hätte ich es echt mit Loctite 660 versucht (das Zeug ist ziemlich teuer!).
Wenn es also nicht wackelt bis Montag morgen, dann geht es los und ich freue mich grins .
Ich werde wohl zwei Schlüssel für Hollowtech mitnehmen, damit ich gegebenenfalls nachziehen kann, wenn es doch mal locker wird (einen zum anziehen und den anderen zum kontern)
Wenn nix mehr geht dann kann ich ja immer noch in den Zug steigen und in die eine od. andere Richtung fahren (je nachdem wo ich näher dran bin).
Ich werde berichten wie es gelaufen ist.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf
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#1332949 - 21.04.18 14:20 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Ich wünsche dir viel Glück und Spaß bei deiner Reise, es wird schon halten.
Grüße
Franz
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#1333530 - 25.04.18 07:33 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

ja, da bin ich wieder!
War leider nur ein kurzer Ausflug....und echt zu kurz für einen Reisebericht (habe genau zwei Fotos gemacht - einmal "halber Sonnenuntergang über der Ruhr bei Duisburg" - ich weiß nicht ob es was geworden ist).
Ich bin also - wie geplant - am Montag 23.04. losgefahren. Dass es deutlich später wurde als geplant ist bei mir fast normal und sollte mich aber nicht abhalten - ich könnte mir ja zur Not einen Campingplatz in der Nähe von Duisburg suchen - Hauptsache ich war schon mal unterwegs.
Bin also die Erzbahntrasse von Bochum nach Gelsenkirchen gefahren und bemerkte kurz vor dem Rhein-Herne-Kanal so ein leichtes Knacken im Tretlager. Ich konnte es unter der Fusssohle spüren - nicht viel aber fühlbar. Ich bin also runter vom Rad und habe nachgeschaut ob das Lager Spiel aufweist.
Ach ja, da ich wenig bis keine Zeit hatte das Rad vorher ausgiebig zu testen fiel mir erst nach der Abfahrt auf, das sich die Gänge nicht im vollen Umfang nutzen ließen.
Ein Justieren des Umwerfers über die beiden Schrauben habe ich also versucht - da ich darin allerdings nicht sooo fit bin wurde es, nach einigem Probieren zwar besser, war aber nicht perfekt. Ich vermute auch, dass die Zugspannung eher das Problem war. Wäre an der Stelle gut gewesen, wenn ich schon einige Male einen Schaltzug selbst verlegt hätte und gewusst hätte wie man es (auch unter den Bedingungen unterwegs) einstellt - das werde ich auf jeden Fall jetzt nachholen!
Die Kette hat also in einigen Gängen am Umwerfer angeschlagen - aufs große Blatt ging sie gar nicht.
Gewundert hat mich, dass sie nicht eine volle Umdrehung angeschlagen hat sondern in den zwei, drei für mich wichtigsten Gängen nur im gleichen Rhythmus relativ kurz am Umwerfer schliff (kann mir jemand sagen wie das kommen kann?).
Naja, das war nervig, aber ließ in mir keinerfei Zweifel an der Weiterfahrt aufkommen. Ich wäre zwischenzeitlich in einen Radladen eingekehrt und hätte da gefragt ob sie sich das anschauen könnten
Zurück zum Lagerspiel.
Ich habe also nachgeschaut bei Tageskilometerstand 17,6 und das Lager hatte leichtes Spiel. Da ich mir extra und wohlwissentlich zwei Hollowtech-Schlüssel gekauft hatte baute ich die Kurbeln ab und zog das Lager nach. Es war schon deutlich zu spüren wie lose es war.
Ich zog es kräftig an - immer in dem Bewusstsein "nach ganz fest kommt....lose!". Andererseits dachte ich mir: "Du bist hier noch in Gelsenkirchen - wenn es hier kaputt geht sind es knapp 17 km bis nach Hause ....nicht mal die Strecke einer Abendrunde!"
Danach weitergefahren und zumindest vom Sitz des Lagers her keine Probleme (Schaltprobleme waren natürlich nicht weg und Kettengeräusche in einigen Gängen auch nicht).
So bin ich bis Duisburg gut durchgefahren und es wurde schon Zeit einen Campingplatz aufzusuchen - konnte aber keinen finden.
Eine Weile dachte ich noch daran mich für die Nacht in die Büsche zu schlagen, aber irgendwann war die Dunkelheit zu weit fortgeschritten und ich beschloss die Nacht durchzufahren. Habe ich noch nie gemacht, aber mit meiner neuen Edelux und dem SON Nady war es lichttechnisch kein Problem ...fand ich sogar mal recht spannend am Hülser Berg in der Dunkelheit zu fahren.
Das Lager hat gut durchgehalten und morgens war ich dann in Roermond. Beim Kilometerstand 144 fühlte ich dann wieder dieses Knacken unter der Fußsohle ....das Tretlager musste wieder nachgezogen werden (hierbei entstand dann auch das zweite Foto der "Tour" - "ausgebaute Kurbeln" zwinker )
Nachdem Anziehen habe ich allerdings bemerkt, dass das Lager auf der Antriebsseite knarzte - immer nur an einer Stelle aber ätzend lauter werdend. Das war schon nervig, vor allem in Verbindung mit der teilweise schleifenden Kette und dem nicht vollumfänglichen Repertoire an Gängen.
Also habe ich es nochmal auseinandergenommen und nachgeschaut was da schiefgelaufen sein könnte - habe aber nichts feststellen können was anders war als beim letzten Mal.
So bin ich dann noch ca. 18 km gefahren als sich wieder dieses leise Knacken bemerkbar machte....das Lager hätte nachgezogen werden müssen.
Mich hatte ohnehin schon vorher eigentlich gestört, dass ich im Kopf einfach nicht frei wurde. Normalerweise vergesse ich, wenn ich fahre einfach alles andere und schaue mir die Gegend um mich herum an und/oder denke an schöne Dinge, habe Musik im Kopf, sehe Tiere am Wegesrand. Mit Problemen beschäftige ich mich da nicht - das macht es für mich so schön unterwegs zu sein ...die Welt mit ihren Sorgen und Schwierigkeiten kann mich dann irgendwie mal... ICH lächle zwinker
Würde mir in so einer Situation der Rahmen unterm Hintern zerbrechen, würde ich mir denken: "Echt schade ....aber vorher hat Spass gemacht!"
Diesmal war alles vorher hektisch, problembeladen und improvisiert!
Den Großteil der Fahrt habe ich mir Gedanken gemacht wie lange das Lager halten würde, wann ich es nachziehen müsste, warum ich diesen blöden Umwerfer nicht justiert bekomme und schließlich woher das Knarzen kommt und wohin es führt. Ich habe mehr nach unten geschaut als um mich herum.
Das alles hat dazu geführt, dass ich mich kaum auf die schönen Dinge die das Fahren mit sich bringt konzentrieren konnte ...ich konnte es einfach nicht wahrnehmen.
So habe ich schweren Herzens einige Kilometer hinter Roermond beschlossen die Tour abzubrechen und bin jetzt wieder zuhause, traurig und entäuscht.
Nach London fliege ich mit meiner Frau natürlich trotzdem, aber das wäre für mich der Tupfen auf dem "i" gewesen mit dem Rad dorthin zu fahren.
Ich werde mich nun damit befassen ein neues Rad bzw. einen Rahmen zu besorgen.
Dann werde ich mich mehr mit der Technik beschäftigen müssen (Thema Bremse klappt ganz gut, Schaltung hat offensichtlich ein Defizit zwinker ).
Und ich werde mich auf die nächste Fahrt vorbereiten, die dann (hoffentlich) gegen Ende des Sommers problemslos und schön wird.
Vielen Dank euch nochmals für eure aufmunternden Beiträge und auch für die hilfreichen Tipps (denn auch wenn es letztendlich in die Buxe gegangen ist, so habe ich doch einiges übers Tretlager gelernt, das ich vorher nicht wusste und ich würde mir jetzt durchaus zutrauen selbst eines zu wechseln - vorher habe ich irgendwie nie richtig verstanden wie "das da unten" grins verbaut ist)

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf
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#1333555 - 25.04.18 09:12 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
BeBor
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In Antwort auf: wutztock
So habe ich schweren Herzens einige Kilometer hinter Roermond beschlossen die Tour abzubrechen und bin jetzt wieder zuhause, traurig und entäuscht.

Kopf hoch. Es ist ja nicht aller Tage Abend. Mit dem (dann neuen) Rad von Bochum nach London dürte sich wahrscheinlich auch künftig noch realisieren lassen. Bin ja selbst noch am überlegen...

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1333592 - 25.04.18 10:30 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
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Hast Du jetzt das Lager geklebt oder nur geschraubt?

Geändert von JSchro (25.04.18 10:31)
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#1333600 - 25.04.18 10:57 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
wutztock
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Hallo Bernd,

danke für die aufmunternden Worte!
Ja, es ist nicht aller Tage Abend. Im Moment bin ich etwas geknickt, jammere rum und schaue mich um, was es so für mich gibt. Und vielleicht ist es ja auch eine Chance einige Dinge am zukünftigen Rad - auf jeden Fall aber mein technisches Wissen - zu verbessern.

Klar ist mir gestern abend beim zweiten Bier durch den Kopf gegangen, dass ich es vielleicht noch weiter hätte versuchen sollen, aber wenn es dann so ätzende Umstände sind und ich die Aufnahme nach knappen 150 km schon mehrmals auseinandernehmen und wieder zusammenbauen muss und nichts wirklich Spass macht (naja, die Nachtfahrt war schon lustig - aber zuhause haben sie sich Sorgen gemacht, das tat mir natürlich leid), dann ist auf den nächsten knappen 600 Kilometern kaum Besserung zu erwarten....
Also Anlauf nehmen und mit neuem Spaß wieder rauf auf den Gaul zwinker.

Viele Grüße
Ralf
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#1333609 - 25.04.18 11:32 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
wutztock
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In Antwort auf: JSchro
Hast Du jetzt das Lager geklebt oder nur geschraubt?


Hallo,

ja das war wohl doch zumindest ein Großteil des Problems.
Ich schrieb ja, dass ich vor der Abfahrt nicht wirklich die Zeit hatte mich der Sache anzunehmen - selbst mit zur Verfügung stehender Zeit hätte ich wohl auch ziemlich viel Respekt davor gehabt, weil ich mich vorher mit dem Tretlager, seiner Funktion, Bauweise und Unterschiede noch nicht wirklich tief befasst hatte.
Auch deshalb, aber in erster Linie weil ich nicht gewusst hätte wie ich das zeitlich hätte unterbringen können, war war ich ja froh, dass ich jemanden gefunden habe, der es mir eingebaut hat.
Er meinte aber, dass Kleben für ihn undenkbar sei - eben weil man es dann nie mehr korrigieren kann, wenn mal was korrigiert werden muss, weil es womöglich Probleme verursacht od. nicht richtig sitzt bzw. aus irgendeinem Grund raus muss.
Es war also eingeschraubt und die letzten Windungen mit Loctite fixiert.
Klar habe ich während der Fahrt so still vor mich hin geflucht (ich weiß noch ich habe mich auch Kraftausdrücke denken hören...).
Ich hätte auf euch hören und es kleben sollen!!! Schrauben hat einfach der Belastung nicht standgehalten.
Mein Problem wäre allerdings gewesen, das das zunehmende Knarzen am Lager ebenfalls wohl nicht mehr korrigierbar gewesen wäre.
Ich werde ihn wohl trotzdem nochmal kleben, um zu sehen was passiert.
Allerdings befürchte ich, dass auch nach dem Kleben dieses Knarzen bleibt - vielleicht hat das Lager bereits durch dieses zwischenzeitliche sehr leichte Lösen Schaden genommen. Die kann man aber nachbestellen. Nochmal 100,- Euro in den Rahmen zu stecken für wenige Kilometer bzw. dann trotzdem dass Gefühl zu behalten auf der Kanonenkugel zu reiten ist mir ehrlich gesagt wohl zuviel - aber das Lager selbst wird ja nicht so teuer sein.
Jetzt wo ich mehr Zeit habe werde ich evtl. auch nochmal versuchen jemanden zu finden, der hier in der Nähe lebt und die Möglichkeit hat ein italienisches Gewinde in die Tretlageraufnahme zu schneiden. Wenn das Material dann nicht hält hab ich es wenigstens probiert.
Ach ja, das miese Gefühl hat sich irgendwann (und innerhalb der rund 150km relativ schnell) verstärkt, dass ich mich nicht mehr recht getraut habe am Berg ordentlich anzutreten. Hinzu kam die Schaltung, die ich als problematisch langsam empfunden habe, unter anderem weil ich ständig in den Gängen herumwühlen musste - aber auch von der Reaktionszeit her - um den Gang zu finden der noch problemlos funktionierte.
Also unter Umständen ist die Sache in die Hose gegangen, weil ich euren Ratschlag zu halbherzig befolgt habe. Ich hätte es einkleben sollen. Womöglich hätte ich mir dann die 45,- Euro für die Rückfahrt sparen und dafür lieber Loctite 660 kaufen können träller
Dafür fehlte mir aber die Zeit es selbst zu machen.

Viele Grüße
Ralf
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#1333696 - 25.04.18 16:12 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
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Und was ist mit einkleben und aushärten lassen? Kaputt ist der Rahmen eh schon! Ich würde es versuchen und nach einem Stück Zugfahrt noch einmal einsteigen. Mir läuft dabei ja nichts davon!

lg!
georg
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#1333709 - 25.04.18 17:07 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Stylist Robert
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Da kommt mir wieder der Gedanke mit der fehlenden Fase und damit flächenbündiger Auflage statt nur punktförmig an der Kante. Die Bedenken, daß sich das zu leicht wieder lockert waren vielleicht doch berechtigt. unsicher
Loctite Kannst du zusätzlich zu einigen Gewindegängen auch auf die Auflagefläche an der Fase auftragen.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1334049 - 27.04.18 05:51 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

für einen Neustart ist es leider zu spät ....der Flug ist bereits gebucht. Konnte damit auch nicht zu lange warten, weil ich ja zusammen mit meiner Frau London besuchen wollte. Das Datum stand fest - wir wären halt nur auf unterschiedlichen Wegen dorthin gekommen zwinker
Was geht mir in den letzten zwei Tagen nicht alles durch den Kopf....
Ja, der Rahmen ist so definitiv nicht mehr brauchbar!
Es hatte mich schon vorher gewundert, dass das Reparaturlager nicht so konstruiert ist, dass es auch im Inneren der Tretlageraufnahme (möglichst nah zum Rand hin) schlüssigen Kontakt mit dieser hat.
Es "schwebt" quasi in dem Querrohr und wird nur durch den Druck gehalten den man durchs Anziehen des Lagers auf die schmalen Aussenflächen aufbaut. Loctite könnte helfen (od. ein anderer bombenfester Kleber) - aber auf den ca. 2-3mm starken Rändern der Tretlageraufnahme dürfte das noch zu wenig sein, um wirklich dauerhaft zu halten.
Ich habe mir schon überlegt ob ich mir zwei schmale Ringe aus einem Rohr schneide dessen Aussendurchmesser möglichst exakt dem Innendurchmesser der Tretlagerhülse entspricht, die ich auf das Lager schiebe und die dann flächig im Rohr aufliegen (das müsste ich erstmal finden). So würde es zumindest schon mal 100%ig zentriert und kann nicht mehr im Rohr "herumeiern".
Dann noch Schraubensicherung auf die komplette Windung des Reparaturlagers (also von vorne bis hinten ...nicht nur die letzten drei Gänge) und anschließend alles mit Kleber auffüllen.
Aber selbst wenn ich das hinbekommen sollte (was ja auch nicht unbedingt günstig wird - wenn ich sehe dass Loctite 660 schon knapp 50,- Euro kostet!) bleibt immer noch die Frage: "Sollte ich so einer Konstruktion vertrauen, dass sie mich in ein paar Monaten nach Südfrankreich bringt!" Da gibt es schließlich ein paar mehr Berge als mir auf dem Weg nach England begegnet wären.
UND ich wäre quasi immer darauf angewiesen, dass ich die Lager benutze die im YST verbaut sind (ich weiß nicht wie die Qualität dieser Lager ist) das mehrmalige leichte Lockern der Konstruktion hat jetzt zumindest dazu geführt, dass es zunehmend knarzt - müsste also bald ausgetauscht werden, damit es sich nicht festfrisst.
Da hört sich "neuen Rahmen besorgen und Teile vom alten ans neue Rad schrauben" fast besser an unsicher (schlecht wird es mir trotzdem wenn ich bedenke, dass ich mich von meinem Rad trennen muss!)
Ich habe mir gestern die Geometriedaten meines Cabonga besorgt und werde mal schauen ob ich da etwas Vergleichbares finde bei den neuen Rahmen. Zumindest habe ich jetzt etwas mehr Zeit mich darauf zu konzentrieren bis zum Ende des Sommers dauert es ja noch etwas.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1334062 - 27.04.18 06:55 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
erikai
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Bei aller Nachaltigkeit und dem Drang wenig wegzuwerfen. Wenn es nicht zwingende finanzielle Gründe gibt, genieße deinen Urlaub und dann ein neuer Rahmen.
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#1334064 - 27.04.18 07:00 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
aazzaa
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Moin moin,

ich wiederhole noch einmal, Loctite 660 ist keine Schraubensicherung ( Anwendung )

Wenn du ein neues Standard Lager verwendest und es mit Loctite flächig über alle Gewindegänge eingeschmiert einschraubst (handfest ohne zu überdrehen) , ich gege mal davon aus das noch Restgewinde in der Buchse ist,dann die Verschraubung bis zum normalen Sitz drehst wird es halten bis das Tretlager nach einigen tausend Kilometern aufgiebt.
Erst dann würde ich den Rahmen aufgeben.

Kleber auf nur drei Gewindegängen oder nur der Stirnflächen hält in deinem Fall so viel wie Tesafilm.
Auch wird kein Radhändler diesen Kleber vorhalten da er dort normalerweise nicht angewendet wird.
Somit kann er auch keine Erfahrung damit haben.
Grüße
Franz
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#1334065 - 27.04.18 07:02 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
JSchro
Nicht registriert
Also wie schon mal in dem faden von mir berichtet, aber vielleicht nicht klar geworden. Nachdem ein Gewinde ausgenudelt war, ist ein normales Innenlager mit Loctite-Superfest eingeklebt worden. (Eine Info, die die jetzt aber nicht mehr hilft.)

Damit gäbe es die statischen Probleme nicht. Aber nach 4000 km musste ich nachkleben.

Wobei ich mich frage, ob man diese Wirkung des Klebers nicht verstärken würde, wenn es irgend eine Füllmasse für die ausgenudelten Stellen gäbe? Also irgend eine Art Faden oder Gewebe, welches um das Gewinde des Lagers gewickelt wird. Oder ein Pulver, welches durch einen Zusatz aufquillt.

Geändert von JSchro (27.04.18 07:03)
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#1334071 - 27.04.18 07:12 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
AndreMQ
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Ja, der früher bei Wasserrohrmontage benutzte Hanf. Loctite und andere Sekundenkleber füllen kaum, Montagekleber, Uhu-Plus, Spachtel etc. aber schon. Nach Montage mit noch frischem Kleber würde ich mal mit beiden Füssen auf den Pedalen das Tretlager belasten, damit sich unten Metall auf Metall setzt und hoffentlich die Mikrobewegung später reduziert, die Kleber mürbe macht.
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#1334077 - 27.04.18 07:25 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
irg
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Hallo!

Blöd gelaufen!

Deinen alten Rahmen kannst du immer noch für Alltag & Tagesausflüge mit einem neuen Lager versorgen, wie hier beschrieben. Für eine Tour in einem ausreichenden Zeitabstand würde ich diesen Rahmen nicht mehr nehmen. Es lohnt sich einfach nicht, das Risiko, Ärger zu bekommen, den du dann wahrscheinlich nicht mehr in den Griff kriegst, wäre mir zu hoch.

Manchmal ist es einfach Zeit, sich von alten Zeitgenossen und Freunden, mit denen du viele Berge, Touren und Abenteuer genossen hast, zu verabschieden.

Schade! Ich hätte angenommen, dass das Reparatur-Tretlager für diese Tour reichen wird!

Wenn du unbedingt einen alten Retro-Rahmen fahren wolltest (was ich aktuell nicht heraus lesen kann, es wäre aber möglich), könntest du versuchen, einen gebraucht zu bekommen. Mit etwas Glück findest du einen ähnlichen!

lg!
georg
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#1334079 - 27.04.18 07:28 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Was ist Loctite Superfest?
Grüße
Franz
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#1334080 - 27.04.18 07:29 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: irg]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: irg
... Deinen alten Rahmen kannst du immer noch für Alltag & Tagesausflüge mit einem neuen Lager versorgen, wie hier beschrieben. Für eine Tour in einem ausreichenden Zeitabstand würde ich diesen Rahmen nicht mehr nehmen. Es lohnt sich einfach nicht, das Risiko, Ärger zu bekommen, den du dann wahrscheinlich nicht mehr in den Griff kriegst, wäre mir zu hoch ...
... mhmm, im Klartext: schmeißt das Zeug weg, es hat schon Ärger genug gemacht und wird das auch in Zukunft tun. Rahmen kosten nicht die Welt - weder neu und schon gar nicht von den vielen Fahrrad-Friedhöfen.

Geändert von AndreMQ (27.04.18 07:30)
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#1334083 - 27.04.18 07:34 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: aazzaa]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: aazzaa
Was ist Loctite Superfest?

In meinem konkreten Fall war das LOCTITE 270
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#1334085 - 27.04.18 07:40 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Eine Schraubensicherung, genau das wovon ich schon mehrfach abgeraten habe da für diesen Einsatz nicht brauchbar.
Grüße
Franz
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#1334091 - 27.04.18 08:04 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
BeBor
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In Antwort auf: AndreMQ
... und hoffentlich die Mikrobewegung später reduziert, die Kleber mürbe macht.

Das wäre auch meine Befürchtung, dass die Reparaturmasse durch die Walkbewegung mürbe getreten wird. Aber Franz (aazzaa) hat ja in diesem Faden beteuert, dass dies nach selbst gemachter Erfahrung nicht eintritt. Bevor ich mich wieder als „uninformiert“ hinstelle, würde ich mir zumindest die (mir nicht bekannten) Spezifikationen des Herstellers anschauen, es muss ja dazu verbindliche Aussagen geben.

Meine eigenen Erfahrungen mit chemoplastischen Erzeugnissen, die an belasteten Stellen Metallsubstanz ersetzen sollen, sind a) durchweg negativ und b) zugegebenerweise nicht aktuell. Vielleicht gibts ja inzwischen wirklich Eisen aus der Tube.

Wobei letztlich der Preis für die Tube die Frage aufwirft, ob man zum eigentlich toten Pferd noch den Tierarzt hinzubestellen soll. Oder besser den Kerl mit der großen Schüppe.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (27.04.18 08:06)
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#1334093 - 27.04.18 08:08 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: BeBor]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: BeBor
... ob man zum eigentlich toten Pferd noch den Tierarzt hinzubestellen soll. Oder besser den Kerl mit der großen Schüppe.

Bernd
So sehe ich das auch, nichts gegen Notreparatur eben bei Not, aber nicht als Dauerzustand, wo eigentlich keine Not besteht.
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#1334104 - 27.04.18 08:47 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: aazzaa]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: aazzaa
Eine Schraubensicherung, genau das wovon ich schon mehrfach abgeraten habe da für diesen Einsatz nicht brauchbar.

Was ich an solchen Bemerkungen im Netz immer liebe, ist, dass die Leute einfach glauben, weil sie etwas behaupten, muss man das als sachkundig betrachten. Würde ich dir aber auch drunterschreiben, wenn Du den von meinem Händler verwendeten Kleber in dieser unbelegten Art und Weise propagieren würdest.
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#1334112 - 27.04.18 09:07 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Entschuldige das ich meine Fachkenntnisse als Maschinenbauer hier kundgetan habe, es wird nicht wieder vorkommen.
Das Datenblatt zum Kleber hatte ich verlinkt, man muss es nur lesen.
Grüße
Franz
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#1334129 - 27.04.18 10:19 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: aazzaa]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: aazzaa
Entschuldige das ich meine Fachkenntnisse als Maschinenbauer hier kundgetan habe, es wird nicht wieder vorkommen.

Stand ja ganz groß in deinen Postings.

Ich habe mir den Spass gemacht

http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowPD...amp;plant=WERCS

und

http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowPD...amp;plant=WERCS

zu lesen.

Und jetzt erkläre bitte dem Laien, woran man die bessere Geeignetheit des Loctite 660 erkennt. Weil mein mangelnder Sachverstand liest da mehr oder weniger das gleiche raus. Was nichts bedeutet, weil es ja Unterschiede in den Datenblättern gibt. Aber wie wertet man die aus?

Geändert von JSchro (27.04.18 10:20)
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#1334133 - 27.04.18 10:38 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: ]
aazzaa
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Sorry, das kann ich nicht besser erklären als es im jeweiligen PDF im ersten Satz schon steht.
Vielleicht kann dir das jemand anderes näher bringen.
Grüße
Franz
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#1334239 - 28.04.18 08:45 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
wutztock
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Hallo,

bitte streitet euch doch nicht... zwinker

Also die Sache ist eigentlich für mich klar.
Zur Zeit habe ich wenig Wahl. Als Transportmittel habe ich ein Auto, mein Cabonga und ein Colnago Tecnos. Auto vermeide ich wann immer es geht. Das Colnago habe ich, weil ich ab und zu mal ein bisschen Rennrad fahre - nicht als Alltagsrad und auch nicht für längere Touren (werde es womöglich beizeiten abgeben).
Das Cabonga ist mein Alltags-, Einkaufs- und Reiserad. Da es nun kaputt ist werde ich versuchen es noch so gut wie möglich über die Runden zu bringen (um nicht das Auto nutzen zu müssen - ich bewege mich halt lieber mit dem Rad od. im Nahbereich zu Fuß) - mich aber gleichzeitig mit dem Neuerwerb bzw. dem Neuaufbau eines anderen (möglichst ähnlichen) Rades beschäftigen.
Dafür werde ich wohl besser ein neues Thema eröffnen, weil den ein od. anderen die Länge dieses threads irritiert bzw. die Vorgeschichte zu lang sein könnte und ich z.B. zunächst daran interessiert bin ein od. zwei Rahmen mal probe zu sitzen.
Im Moment könnte ich zwar evtl. einen Cabonga-Rahmen bekommen. Aber bevor ich das überstürze möchte ich mich besser vorbereiten (das habe ich damals beim Cabonga nicht gemacht - der Rahmen passte mir aber - zumindest was das Gefühl der Sitzhaltung und des Rückens angeht sehr gut). Einige Kleinigkeiten ärgern mich allerdings immer mal wieder auf längeren Strecken und da ich zu wenig Erfahrung mit anderen Rädern habe möchte ich ausschließen, dass diese womöglich doch durch eine falsch gewählte Geometrie begünstigt werden.
Wenn ich die 70km-Marke erreiche machen mir schon mal die Hände und mein linkes Knie zu schaffen. Gestern habe ich z.B. gelesen dass das Knielot ein Faktor sein könnte (das werde ich heute od. morgen mal mit meinem Cabonga ausmessen).
Dass es das linke Knie (nie das rechte!!!) ist wundert mich allerdings nicht so wirklich, denn ich habe im linken Knie eine ausgeprägte Arthrose (bekomme Hyaluron gespritzt und das wirkt ziemlich gut für 3 Monate - allerdings auf dem Rad nur für ca. 70 km ....obwohl ich auf der letzten "Tour" in der Nacht damit 150 km durchgefahren bin).
Für die Hände (vornehmlich die Gelenke) könnte evtl. der Brezellenker verantwortlich sein. Obwohl ich den eigentlich mag, weil er mir viel Umgreifen ermöglicht. Anderseits denke ich mir, dass viel Umgreifen eigentlich nicht nötig sein sollte, wenn der Lenker optimal passt (also möglicherweise besser ein od. zwei gute Griffhaltungen als mehrere so lala). Vielleicht fahre ich zuviel mit geknickten Handgelenken(?) - ich weiß es nicht genau.
Wenn man sich aber mein Rad anschaut, dann sieht man, dass der Vorbau schon fast bis zum Limit herausgezogen ist, um die für mich richtige Sitzposition zu finden (also so wie es da steht habe ich vom Rücken her keine Probleme auch nicht nach 150 Kilometern am Stück) - der Sattel ist zur Zeit noch ein klein wenig höher eingestellt).
Leider fehlt mir das Wissen und die Erfahrung, um beurteilen zu können ob ich am Vorbau etwas ändern kann, dass meine Sitzposition einerseits so beibehält meine Handhaltung aber ändert (höher raus mit dem Vorbau geht nicht - hatte schon mal an einen verstellbaren Vorbau in Verbindung mit anderem Lenker) gedacht.
Naja, das werden wohl die Probleme sein mit denen ich mich in der nächsten Zeit auseinandersetzen muss, um für mich das optimale zu finden (ich hoffe ich zahle nicht zuviel Lehrgeld!).
Wie gesagt, das Cabonga mag ich sehr, aber ich werde mich bemühen herauszufinden wie sich die anderen von mir ins Visier genommenen Rahmen anfühlen könnten.
Gestern war ich dafür auch schon mal bei meilenweit und habe die Geometrie vom Cabonga und vom Intec verglichen - die ist völlig anders. Beim Intec (Rh 50) ist das Steuerrohr deutlich länger (160 zu 198 mm) und auch die anderen Maße weichen teilweise ordentlich ab.
Über die unterschiedlichen Winkel habe ich noch nichts herausgefunden.
Aber dass die Maße anders sind heißt ja nicht, dass es nicht doch auch besser sein kann.
Ich werde in einem neuen Thema versuchen jemanden zu finden, der mich vielleicht mal hier in der Nähe probesitzen lässt, um herauszufinden wie es sich anfühlt.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1334289 - 28.04.18 12:10 Re: Reiserad selbst aufbauen? [Re: wutztock]
Stylist Robert
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Abgeknickte Handgelenke beim Fahren sind katastrohal! Auch die Griffweite für bei sehr dünnen Griffen eher zu Verspannungen. Mit gut trainierten Handgelenken ist das Problem deutlich reduziert (siehe Radrennfahrer).
Als besonders geeignet halte ich immer noch passend geformte ergonomische Handgriffe mit großer Ballenauflagefläche, die richtig gedreht eine gestreckte Handhaltung unterstützen.

Für mich sind das zum Beispiel die Sportourer Jammy Gel:
Re: Runde Griffe für Rohloff.....? (Ausrüstung Reiserad)
Re: Runde Griffe für Rohloff.....? (Ausrüstung Reiserad)
Re: Schmerzen im Handgelenk (Gesundheit & Ernährung)

Wichtig ist auch eine Lenkerform, die auf eine entspannte Haltung der Arme und Hände abgestimmt ist. Mit Hörnchen läßt sich noch ein Positionswechsel zur Vermeidung von Verkrampfungen gut realisieren.
Da ich aus der Schwerlastfraktion kommend für das sichere Handling einen recht breiten Lenker benutze habe ich - eher recht ungewöhnlich - die Hörnchen nicht außen an den Griffen, sondern etwas weiter innen an der Lenkstange und kann dann bei Gegenwind etwas weniger aufrecht und mit schmalerer Silhouette vorankommen. Das erwies sich auch günstig beim Wiegetritt auf steileren Abschnitten, wenn man näher an den Lenker heranrückt. listig
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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