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#1366537 - 11.12.18 16:53 Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen
borstolone
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
bin gedanklich dabei, mir vorzustellen, daß ich einen längeren Zeitraum an einem kühleren Ort mit Zelt verbringen möchte (das spielt vor allem bei Gewichtsfragen eine Rolle), ich werde also nicht jeden Abend auf- und morgens wieder abbauen.

Meine Idee wäre, das Zelt nach unten über die gesamte Zeltfläche mit einer Schaummatte zu isolieren. Ich frage mich, welches Isolationsmaterial, welche Stärke man hierfür optimalst verwendet.

Es geht mir schon auch darum, es mir einigermaßen gemütlich zu machen. Die Frage des Schlafsackes ist schon gelöst.

Könntet Ihr bitte Eure Do's & Don'ts zusammentragen, damit ich mein Hirn etwas Input bekommt. Zu diesem Thema gibt es nicht sehr viel per Suchfunktion zu finden.

Danke und Grüße, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1366541 - 11.12.18 17:13 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
Langhals
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 147
Was das Verhältnis zwischen Isolationsleistung : Gewicht : Robustheit angeht, ist meines Wissens Evazote das geeignete Material.
Welche Stärke hängt vom eigenem Empfinden und der Außentemperatur ab.
Gute Reise
Gruß Langhals
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#1366543 - 11.12.18 17:25 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Ich verwende immer so eine Billigisomatte als Zeltunterlage (anstatt Footprint), gibts in verschiedenen Formaten, meine ist 120x190cm und ca. 3mm dick.
Beispiel

Gruß Ekki
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#1366546 - 11.12.18 17:35 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: Langhals]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Langhals
Was das Verhältnis zwischen Isolationsleistung : Gewicht : Robustheit angeht, ist meines Wissens Evazote das geeignete Material.
Welche Stärke hängt vom eigenem Empfinden und der Außentemperatur ab.
Das wäre auch mein Vorschlag und ersetzt gleichzeitig das Footprint.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1366548 - 11.12.18 17:39 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.207
In den Nächten, in denen es kalt war (um die 0°) habe ich die Kälte haupsächlich da gespürt, wo die Isomatte aufhörte. Heute habe ich eine, die breiter ist. ME bringen 3mm Styropor nicht viel.
Wichtiger wäre mir, wie Du schon gesagt hast, ein warmer Schlafsack, bei dem Du die Füllung auf die Oberseite schieben kannst und, wenn es windig sein sollte, ein Zelt, dessen Außenwände bis zum Boden reichen. Das Hubba wäre bei Wind nicht meine Wahl.
Wo willste denn hin, Jakob?
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Reisen +

Geändert von Juergen (11.12.18 17:40)
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#1366555 - 11.12.18 17:56 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: Juergen]
borstolone
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo Jürgen,
vermutlich nach Bavaria in die Alpen für ne Woche. Habe mir gerade ein etwas größeres 4-Jahreszeitenzelt mit Snowflaps besorgt. Möchte das mal ausprobieren. Aber erst im Januar.

Muß das erstmal für mich testen, ob das was für mich wäre. Meine Idee ist ja, daß das auch Spaß machen soll. Im Wohnwagen war ich schonmal im Winter am Fuße der Jungfau. Da kam ich mit der Gasheizung nicht so zurecht, weil es sehr feucht wurde.

Ich kann immer noch in ein Hotel gehen, wenn das nix ist.

Versuch macht kluch. Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1366582 - 11.12.18 22:35 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1366583 - 11.12.18 22:40 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Salut Jakob

3 mm finde ich knapp. So 10 mm Evazote sollte es schon sein. Als Wintersxhlafmatte nehme ich 14 mm. Aber zum Schlafen hast Du wohl noch eine Extramatte, oder?
Im outdoorforum gibts uebrigen geniale Zeltoefen ... ;-)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1366588 - 12.12.18 03:22 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.330
Hallo,
hier mal meine Gedanken dazu:

Isolierung heißt ja nicht, dass es warm macht, sondern nur, dass die erzeugte Wärme langsamer entweicht. Sprich neben der eigentlichen Isolierung würde ich mir bei "Zelt bleibt lange an einem Ort" überlegen, wie bekomme ich das Zelt warm. Wenn du das Zelt nur per Körper heizt, denke ich mal bringt die Isolierung unterm Zelt nicht viel. Du bekommst es ohnehin nicht warm. Sprich du brauchst dann egtl. nur Da Isolierung wo du liegst damit dein Schlafsack warm beleibt. Hier gilt dann allgemein: Je mehr (nicht bewegte) Luft desto besser, da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist.

Erst wenn du über ein aktives Heizen des Zeltes nachdenkst, lohnt sich meiner Meinung nach der Gedanke um Evazote unter dem kompletten Zelt und dann auch nur in Kombination mit Isolierung nach oben. Wenn Schnee sicher ist, sollte auch Schnee an sich schon eine gute Unterlage sein. Aber ich habe da keine Erfahrung, ob nur Schnee reicht oder es noch einer Matte bedarf.
Viele Grüße,
Henning
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#1366594 - 12.12.18 07:18 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo Jakob!

Zuerst die Frage: Ist es dort, wo du zelten willst, oben in der Luft kälter, oder am Boden? Es müsste der Boden schon viel kälter sein, damit sich eine Isolation unten irgendwie auszahlt.

Du hast ein paar Zielkonflikte, die du möglichst ausgeglichen hin bekommen willst:

Dein Zelt verliert oben und unten Wärme, wo also beim Dämmen mehr einsetzen? Warme Luft steigt auf. Die Wärme, die du produzierst, hält sich also oben, nicht unten.

Im Winter wirst du wahrscheinlich mehr Zeit im Zelt verbringen, also brauchst ein etwas komfortableres Zelt als in wärmeren Zeiten. In einem größeren Zelt ist das Thema Feuchtigkeit auch weniger gravierend als in einem kleinen. Die Feuchtigkeit teilt sich besser auf. Dagegen spricht klar, dass ein kleineres Zelt, v.a. ein möglichst niedriges, weit energieeffizienter ist als ein großes. Ein kleines Zelt hat weniger Oberfläche zum Auskühlen, dazu bleibt das Bisschen warme Luft, die du v.a. durch Ausatmen produzierst, so lange der Kocher nicht läuft, dort, wo sie sein soll, ohne nach oben zu entfleuchen: Im Raum um dich herum.

An sich brauchst du nur eine halbwegs gut isolierende Isomatte und einen warmen Schlafsack, was die erste und damit wichtigste Schichte um dich angeht. Wir haben bei Langlauf-Touren in Lappland im Frühjahr, das dort etwas frisch sein kann (-15°C untertags sind dort nichts Besonderes) manchmal in Koten oder im Schnee geschlafen. Dafür haben wir billige geschlossenzellige Isomatten verwendet. Die 10 bzw. 12mm Dicke haben leicht ausgereicht, um keinen fühlbaren Wärmeverlust Richtung Boden zu haben. (Bei diesen Matten hatten wir kein Risiko, durch ein Loch die Isolierung nach unten zu verlieren. Das war wichtig.)

Beim Zelten solltest du das Außenzelt möglichst gut am Boden abschließen, um das Auskühlen durch Wind und Ventilation zu minimieren. Das wird viel mehr bringen als eine großflächige Isoschichte am Boden.

Das größere Problem beim Winterzelten, das mir bei einer anderen Gelegenheit mit Zelt bei Temperaturen bis um die -8° auf gefallen ist, ist die Feuchtigkeit im Inneren. Auf Tour konnte ich das Zelt untertags nicht trocknen lassen. Auch der Inhalt wurde in wenigen Nächten unangenehm klamm. Hast du die Möglichkeit, v.a. den Schlafsack untertags irgendwo zu trocknen? Kannst du das Zelt unter tags länger offen stehen lassen? Ich würde eher diese Fragen bedenken.

Auch das Lüftungsverhalten, wenn du im Zelt bist, macht viel aus. Schließen bedeutet ein vergleichsweise warmes Zelt, Lüften ein kaltes. Wenn du die Feuchtigkeit möglichst vollständig los werden willst, wird das Zelt fast gar keine zweite Isolationsschichte (die einige Grade ausmacht) aufbauen können. Da kannst du nur experimentieren, wie du am besten zwischen diesen Polen am besten durch lavierst.

Wenn du den Kocher im Zelt anwirfst: Gut lüften und erst nach dem letzten Lüften nach dem Erwärmen per Kocher alles abschließen! Die Abgase sind nicht risikofrei!

lg!
georg
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#1366596 - 12.12.18 07:30 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: aighes]
borstolone
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Klar denke ich übers Heizen nach. Das ist aber auch eine Gewichtsfrage.

Wir haben bei den Pfadfindern früher einen Heizkopfaufsatz für die Gasflasche gehabt, mit dem wir das Zelt und die Schlafsäcke vor dem Schlafengehen auf unklamme Temperaturen gebracht haben. Nach Mitternacht ist nochmals einer aufgestanden und hat das Zelt dann nochmal auf Temperaturen gebracht.


Da waren wir aber in der Regel zu Mehreren und mit einem ottomotorgetriebenen Fahrzeug unterwegs, was bedeutete, daß die Transporteinschränkung des Rades hinsichtlich Gewicht und Materialmenge nicht gegeben war.

Jetzt mit dem Postulat des Rades als Fortbewegungsmittels sieht das anders aus. Mein Vitelli-Anhänger könnte zum Einsatz kommen.

Grüße, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1366597 - 12.12.18 07:42 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
Juergen
Moderator
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#1366599 - 12.12.18 07:59 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: ro-77654]
borstolone
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo Roland,
ja so ne ganz dünne Evazotte habe ich auch. Der traue ich für meine Absichten nicht ganz über'n Weg. Da muß, wie Jürgen schon sagt, noch was dickeres her. Der Link für Extremtextil ist schon nicht schlecht.

Grüße, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1366603 - 12.12.18 08:20 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.330
Hallo Jakob,

dann würde ich vermutlich zuerst diese "Heizungsfrage" klären und dann drüber nachdenken, was man isoliert. Wie bereits geschrieben. Dafür sorgen, dass die Luft, die dich umgibt sich nicht bewegt ist das Beste. Luft isoliert gut. Beißt sich aber mit Gasheizung im Zelt. Weil das Abgas muss ja raus.

Hier ist dein Zielkonflikt dann, warme Luft im Zelt lassen und Abgase raus bekommen. Je nachdem, was du da für eine Lösung findest, würde ich dann schauen, was man isolieren muss und wie gesagt, kommt auch drauf an, was dein Untergrund ist. Bei Schnee würde ich erstmal nichts anders machen als im Sommer. Halt Isomatte mit entsprechender Stärke für den Bereich, wo du schläfst. Sicherheit ist denke ich hier auch besser als hightech
Viele Grüße,
Henning

Geändert von aighes (12.12.18 08:23)
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#1366608 - 12.12.18 11:07 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: aighes]
albe
Mitglied
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Beiträge: 258
Wenn Schnee gesichert in ausreichenden Mengen vorhanden ist, wuerde ich darüber nachdenken das Zelt durch eine Iglu zu ersetzen - wenn Du da Fragen hast, kann ich Dir weiterhelfen.
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#1366627 - 12.12.18 13:29 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: albe]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Ein Iglu ist bei Temperaturen unter 0° wärmer. Nur bacherlwarm ist er natürlich auch nicht!

lg!
georg
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#1366686 - 13.12.18 10:57 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: aighes]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
Das sehe ich ähnlich.
Unter den Schlafsack muss beim Wintercamping eine stark isolierende Matte. Wenn diese nicht Isolationswerte für echten Winter bietet, gibt es eine böse Überraschung. Über den plattgedrückten Schlafsack und eine ungenügende Isomatte verliert man genug Wärme, um über Nacht keine Minute Schlaf zu erhaschen.

Eine weitere Isolation des Zeltbodens ist unbeheizt nicht der ganz große Wurf. Beim Hinknien/Sitzen wird es nicht ganz so kalt. Allerdings braucht man zum längeren Sitzen eine dicke Isolation, z.B. 20mm Evazote - da würde ich also sowieso auf die Schlafisomatte zurückgreifen. Auf dem Boden stehende Gegenstände kühlen langsamer durch bei etwas Isolation (eine Tasche kühlt z.B. in grob 6h auf 5° runter statt ohne Isolation in 3h). Klar, ein bisschen wärmer dürfte es im Zelt durchaus werden bei längerem Aufenthalt.

Ich würde auf einen Schlafsack mit Komfortbereich deutlich im Minusbereich und guter "Kapuze" setzen. Dazu eine Isomatte, die den Namen verdient hat, z.B. aufblasbar mit guter Füllung (sowas wie Exped Downmat ...) oder eine ~30mm evazote. Für zusätzlichen Komfort beim Knien/Sitzen könnte man ein Sitzkissen mitnehmen - dieses relags eva 14mm Kissen https://www.camp4.de/relags/sitzkissen-eva.html?utm_campaign=Cockpit&utm_source=shopwahl erweist mir treue Dienste. Dann die Luken zu - permanentes Lüften ist im Zelt ein Sommerluxus, da geht die ganze Wärme schnell flöten. Eine große, 3mm evazote Zeltunterlange ist bestimmt kein Fehler und hält schon auch Körperwärme im Zelt. Wie schon gesagt wurde, Schnee ist ein guter Isolator. Der ist beim Zeltaufbau ein dankbarer Untergrund.

Eine Zeltheizung ist so eine Sache. Man sollte gut verstehen, wie eine Kohlenmonoxidvergiftung funktioniert und auf was bei der Belüftung und Brandverhütung zu achten ist. Dann kann es allerdings im Gegensatz zur Außentemperatur richtig schön mollig werden im Zelt. Abends im Zelt zu kochen schafft auch Wärme - wenn aber das Zelt Feuer fängt zu viel davon.

Noch ein Hinweis - diese Buch hat hier und da Bechreibungen vom leichtgewichtigen Zelten in der Arktis und ist auch sonst eine super Lektüre https://www.amazon.com/Escape-Pole-Kevin-Biggar-ebook/dp/B004C059OQ.

Geändert von Lord Helmchen (13.12.18 11:00)
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#1366829 - 15.12.18 14:45 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
Rockdog
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4
Ich war im Februar/März für fast zwei Wochen im schwedischen Fjell unterwegs und hatte dort ein stationäres Lager.Geschlafen wurde bei bis zu -15 Grad in einem Husky Flame2 Zelt mit Snowflaps,Waterbloc 1400 Daunenschlafsack und zwei übereinandergelegte Eva Matten von Thermarest(Ridgerest und Z-Lite).
Das hat mir so gereicht!
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#1366849 - 15.12.18 18:54 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
Katun
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 360
Zitat:
Ich kann immer noch in ein Hotel gehen, wenn das nix ist.


Ich glaube, das ist nix. Du kannst den Boden auslegen, damit es nicht sofort völlig kalt ist, aber dann sitzt du eben auf der Unterlage (schätzungsweise der Schlafunterlage, weil doch dicker) und die Raumluft bleibt kalt - man befindet sich also eigentlich im Schlafsack. Und wie schon einer sagte, es wird fix feucht. Wenn du "wohnen" möchtest, wäre ein Tipi wohl besser, da kannst du auch einen Ofen reinstellen. Transportierbar ist da wohl noch der Titaniumgoat Vortex Stove... den es nicht mehr gibt? Aber die haben wohl auch anderes.

Geändert von Katun (15.12.18 18:55)
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#1367392 - 21.12.18 06:58 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
FordPrefect
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Beiträge: 3.231
Hallo Jakob - wirst du die Ausrüstung auf dem Fahrradgepäckträger transportieren, auf einem Anhänger oder im Kofferraum/Kombi ? (Ich habe vor 2 Jahren eine Woche unter 0 Grad gezeltet - aber da hatte ich einen großen Fahrradanhänger voll Komfort dabei).

Liebe Weihnachtsgrüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !
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#1367419 - 21.12.18 10:47 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
sloby
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Ein längerer Zeitraum...wie lange wäre das dann genau? Ich denke eine Woche hält man es mit einer einfachen Isomatte aus...wenn es aber wirklich länger sein soll nutzen viele auch ein Feldbett. Dann liegt man nicht direkt auf dem Boden und man ist geschützter. Feldbetten kann man natürlich gut zusammenklappen - aber Transport auf dem Fahrrad wohl auch wieder schwierig(er). Natürlich erwärmen keine dieser Methoden das Zelt direkt, aber dir geht es wahrscheinlich eher um die Wärmeisolierung, oder?
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#1367452 - 21.12.18 16:42 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: FordPrefect]
borstolone
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Micha,
ich fahre ziemlich sicher mit dem Auto, nehme aber das Rad mit. Ich habe einen 4-Mann-Dom (riesig!)von Exped gerade sehr günstig erworben. Ich werde mir im Weiteren noch eine 2cm-dicke Evazote-Matte besorgen, die ich als Unterlage unter meine Termarest nehme. Ich habe auch ein klappbares US-Feldbett, was hier sonst nur Gäste dann und wann bekommen. Da bin ich noch am Überlegen.
Ebenfalls nehme ich neben meinem wirklich warmen Yeti auch noch eine alte schwere Kufapenntüte und eine Daunenjacke mit. Damit müßte ich es gut aushalten können.

Ich habe hin und herüberlegt wegen einer Heizung im Zelt. Aber ich mache das aus Sicherheitsgründen nicht. Die Idee, mir Kohlenmonoxyd- oder -Dioxydvergiftung einhandeln zu können, schreckt mich ab.

Wohin ich fahre, weiß ich noch nicht genau, aber es muß schon Schnee liegen. Es gibt eine Menge Campingplätze, die in den Wintermonaten ihr Geschäft nur an Campingbusse anbieten und Zelter ausschließen.

Herzliche Grüße und schöne Feiertage an alle netten Radfahrer, Jakob

I
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#1367453 - 21.12.18 17:05 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
winoross
Mitglied
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Hallo Jakob,

das klappbare US-Feldbett würde ich an Deiner Stelle schnell vergessen. Ich erinnere mich noch an meine BW-Zeit: Da habe ich bei -12° im Zelt auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken auf dem Ding fürchterlich gefroren. Von unten hast Du da trotz Schlafsack 0-Isolation. Mit einer dünnen Iso-Matte unter der Synmat7 habe ich mich vor zwei Jahren (als alter Mann) in der Kälte im Zelt seeehr viel wohler gefühlt.
Beste Grüße, Peter
Die Schildkröte sieht mehr vom Weg als der Hase

Geändert von winoross (21.12.18 17:07)
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#1367458 - 21.12.18 19:12 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: winoross]
Hansebiker
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Beiträge: 1.504
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: winoross
Hallo Jakob,

das klappbare US-Feldbett würde ich an Deiner Stelle schnell vergessen. Ich erinnere mich noch an meine BW-Zeit: Da habe ich bei -12° im Zelt auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken auf dem Ding fürchterlich gefroren. Von unten hast Du da trotz Schlafsack 0-Isolation.


Die Erfahrung habe ich im Oberharz (Stieglitzeck) während der Winterkampfausbildung auch gemacht.
LG aus HL



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#1367459 - 21.12.18 19:15 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: Hansebiker]
borstolone
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Themenersteller
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Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Gute Güte, mit was für Haudegen habe ich es hier zu tun?

grins, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1367479 - 21.12.18 22:14 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: borstolone]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
Hallo Jakob,

Ich habe im Winter 2 von den dicken 2cm Evamatten nebeneinander gelegt (das gibt 1m Breite) und obendrauf noch eine dünne Fleece-Decke - da kann ich mich auch drehen, ohne daß ich gleich den kalten Boden berühre. Es würde dafür aber auch die große und dünne 1 x 2 Meter Evadecke unter einer dicken Evazote-Wintermatte reichen: wichtig ist nur, daß es direkt neben der Isomate nicht gleich eiskalt ist.
Als Luxus: Einen Wasserkocher und 2 Wärmflaschen mit Flauschbezug - da ist es gleich herrlich warm im Schlafsack ( die Wärmflaschen geben auch nach 6-7 Stunden noch Wärme ab) - und eine Fleecejacke mit Kapuze, damit mein Kopf nicht so viel Wärme verliert (du hast noch Haare drauf - da ist das etwas entspannter ).
Wichtig ist, daß das Zelt nicht in einer Mulde/Senke steht, weil sich dort die Bodenkälte sammelt und windgeschütz natürlich...
Mein Campingplatz hatte einen geheizten Aufenthaltsraum - da habe ich mich immer zum Frühstück und Abendessen aufgehalten. Die kälteste Nachttemperatur lag in der Woche bei ca. 6 Grad Minus - das war kein Problem. Der große Vorteil unter 0 Grad: Es ist immer schön trocken und beim Radeln ziehe ich nur eine Windjacke über die warmen und luftigen Klamotten - da entsteht kaum Schwitzfeuchte auf der Haut ( Unterwäsche aus Merinowolle ) und ich bleibe warm...

Ich wünsch dir viel Freude und guten Schnee !!!

Liebe Grüße / Micha

P.S.: Auf einem Campingplatz wäre auch eine elektrische Infrarotlampe machbar - erzeugt durch die Wärmestrahlung ein gutes Wärmegefühl, ohne die Luft so stark aufzuheizen, wie ein Gebläse, braucht weniger Energie und macht keinen Lärm...
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !

Geändert von FordPrefect (21.12.18 22:19)
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#1367598 - 22.12.18 23:50 Re: Isolationsschicht im Zelt bei kühleren Tagen [Re: habediehre]
Velocio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.707
In Antwort auf: habediehre
Ich verwende immer so eine Billigisomatte als Zeltunterlage (anstatt Footprint), gibts in verschiedenen Formaten, meine ist 120x190cm und ca. 3mm dick.
Beispiel

Gruß Ekki


Ich mach's auch so, eine Isomatte unter das Zelt und ein selbstaufblasbare Innen. Für drunter nehme ich einfach eine Günstige (war ja klar zwinker ), evtl. 2 mitnehmen und dann nebeneinander legen und wenn's doch zu kühl werden sollte übereinander.


Geändert von Velocio (22.12.18 23:52)
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