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#1449 - 12.09.01 13:18 Haltbarkeit von Rahmen
Zwigges
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hallo Leute,

als ich gerade einen Beitrag zum Thema Rahmen schrieb, stellte sich mir spontan folgende Frage:

Wie lange hält denn so ein Rahmen? Stichwort Materialermüdung. Machen ihm nur die heruntergestrampelten Kilometer zu schaffen, oder nagt außer Wind und Wetter auch der Zahn der Zeit an ihm? Wie ist der Unterschied zwischen Stahl und Alu?

Wie sind denn Eure Erfahrungen? Ich selbst habe einen relativ preiswerten Cromo Rahmen von Bicycles. Der ist etwa 7 Jahre alt und hat schätzungsweise 10.000 bis 15.000 km runter. Bisher hatte ich noch nie Probleme und bilde mir ein, dass er auch im Tretlagerbereich noch nicht "weich" geworden ist.

Bin auf Eure Erfahrungen gespannt.

Gruß
Zwigges

Achtung: Das Thema ist nach wie vor interessant, jedoch stammt dieser Eröffnungsbeitrag aus dem Jahre 2001. Der Threaderöffner selbst erwartet daher sicher keine Antworten mehr. (BastelHolger)

Geändert von BastelHolger (25.09.06 16:06)
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#1453 - 12.09.01 20:13 Re: Rahmen [Re: Zwigges]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Hallo Zwigges,
hatte auf Tour bisher drei Rahmenbrüche!
Den ersten in Neuseeland 1993 auf einem preiswerten, normalen Stadtrad von Villiger. Der Rahmen war aus Stahl, jedoch von einem Crash bereits etwas gestaucht. Hatte damals kein Geld für ein neues Fahrrad. Der Rahmen riss beim Unterrohr am Ösenloch des Beleuchtungskabels, das inseitig geführt war. Der Rahmen brach wahrscheinlich, weil er bereits gestaucht war und ich schliesslich noch Schotterstrassen mit viel Gepäck fuhr.
Den zweiten Rahmenbruch hatte ich mit einem TREK 950 (MTB mit Stahrahmen aus dem Jahr 1994, TIG-geschweisst). Es erstaunte mich und auch die TREK-Händler, das ein solcher Rahmen bricht. Es brach die Verbindung von horizontalem Rohr zum Ausfallende beim Schaltauge. Hatte keinen Schlag bekommen. Passierte auf guter Strasse in Irland 1998. Konnten den Rahmen bei einer Autowerkstätte schweissen lassen. Der Rahmen machte jedoch über 40'000km. Meist mit schwerem Gepäck und teils schlechten Strassen. Denke, dass dies ein typischer Ermüdungsbruch war. Kriegte den Rahmen von TREK ersetzt.
Der dritte Rahmenbruch hatte ich an einem handgeschweissten Rahmen an einem Aarios-Fahrrad. Dies ist eine Fahrradmarke aus der Schweiz. Die Rahmen sind aus Stahl (Mannesmann-Rohre), gemufft und dies alles zusammengelötet. Er brach an der exakt gleichen Stelle wie das TREK 950. Passierte mir letzten Winter in Tasmanien. Der Rahmen war etwa zwei Jahre alt und hatte etwa 10'000km (auch meist mit Gepäck) hinter sich. Machte in Tasmanien teils ziemlich schlechte Wege mit schwerem Gepäck. Konnte den Rahmen bei einem Transportunternehmen schweissen lassen. Brachte in der Schweiz das Fahrrad in die Fabrik, wo mir das ganze Material kostenlos an einen neuen Rahmen montiert wurde! Die Leute in der Fabrik meinten, dass die Verbindungsstelle zu heiss gelötet wurde und sie mittlerweile die Löttechnik geändert hätten.
Ich weiss nicht, ob die Bruchstelle auch strapaziert werden könnte, wenn mit zuviel Kraft gefahren wird? Es gibt in diesem Dreieck doch ziemliche Kräfte.
Bin im Moment etwas skeptisch, ob ich mich mit dem Aarios wieder auf ne längere Reise traue, oder doch ein anderes Rad kaufen sollte. Bei allen drei Rahmenbrüchen war ich meist in unmittelbarer Nähe eines Dorfes. Es hätte in allen Länder auch anders kommen können. Auf alle Fälle würde ich mir nie ein Tourenrad aus Aluminium kaufen. Und dass ein Rahmen nicht bricht, glaube ich einem Verkäufer sowieso nicht.
Auf den längeren Touren schaute ich mir den Rahmen periodisch an und deckte die Stellen, wo der Lack weg war wieder mit Farbe ab.

Gruss Urs
Urs
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#1454 - 12.09.01 21:56 Re: Rahmen [Re: Zwigges]
jw243
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Das, was einem Rahmen zu schaffen macht, sind Schwingungen. Also, wo immer etwas schwingt oder vibriert, kann nach einer gewissen Zahl von Schwingungen Materialermüdung auftreten. Das kann so ab ein paar Millionen Schwingungen der Fall sein, bei Aluminium deutlich früher als bei Stahl oder Cromo. Wenn du dir mal überlegst, dass einige Teile bei einer Radumdrehung bestimmt zweimal schwingen (entspricht einer Schwingung pro Meter), dann wären eine Million Schwingungen bereits nach 1000 km erreicht. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn billige Rahmen nach einer so kurzen Schotterstrecke mit Gepäck bereits den Geist aufgeben. Cromo ist in Bezug auf Langlebigkeit sicher im Moment das beste Material, und daher IMHO als einziges am Reiserad zu empfehlen.

Die anderen großen Schwachstellen am Rahmen sind sicherlich die Verbindungen. Da kommt es sehr auf die Verarbeitung an. Wenn das Material sehr stark erhitzt wird, wie z.B. beim Schweißen, und danach nicht wieder durch fachmännisches Tempern entspannt wird, ergibt sich automatisch eine Schwachstelle. Dies ist wiederum bei Alu am stärksten der Fall, bei Cromo am wenigsten.

Dass das Material allein durch Zeit ermüdet, kann ich mir nicht vorstellen. Das einzige, was passieren kann, ist, dass der Rahmen anfängt zu rosten, z.B. an Stellen, an denen der Lack beschädigt ist, oder auch von innen. Aber wenn Rost ausgeschlossen werden kann, kann das Material eigentlich nicht von selbst ermüden.

Würde mich interessieren, was ihr so dazu meint.

Beste Grüße,

Jan.
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#1455 - 13.09.01 05:55 Re: Rahmen [Re: jw243]
Zwigges
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hallo Ihr beiden,

erst mal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich bin bisher von Rahmenbrüchen verschont geworden und ich hoffe das bleibt auch so. Wie Ihr, so halte auch ich den Cromo-Rahmen einem aus Alu für überlegen. Nicht nur wegen der besseren Reparaturmöglichkeiten am A.... der Welt, sondern auch wegen der besseren "Eigenfederung". Wenn ich so mitkriege, dass auch Handgelötete Edelrahmen brechen bin ich immer mehr von meinem "Billigteil" begeistert. Es ist ein gelöteter Trekkingrahmen von Cyclescope und wurde seinerzeit von Bicycles vertrieben. Die Rohre sind 25Cromo5 Rohre von Mannesmann (wenn mich nicht alles täuscht) und das Oberrohr ist leicht abfallend. Der Rahmen halt alle notwendigen Anlötteile und ist pulverbeschichtet. Damals kostete er schlappe 399,- Märker. Leider wird er nicht mehr hergestellt/verkauft. Werde mal bein Bicycles nachfragen, wieso das so ist.

Es freut sich auf weitere Beiträge
Zwigges
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#278954 - 25.09.06 15:58 Re: Rahmen [Re: Zwigges]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
Wertes Forum!

Mein Alltagsrad (Utopia Silbermøwe) wurde in letzter Zeit zum "Flattermann".

Speziell bergab mit etwas Gepæck.

Zuerst habe ich den Steuersatz gewechselt.

Spæter die Laufræder zentriert.

Das Flattern blieb...

Heute beim putzen fiel mir ein kleiner Lackschaden (Oberhalb der Tretlagermuffe, zur Reifenseite) auf.

Scheint sich wohl ein Rahmenbruch anzubahnen.

Waere dann schon der zweite Sibermøwenrahmen der genau an dieser Stelle bricht.

Viele Gruesse

Corsar
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Off-topic #278971 - 25.09.06 16:52 Re: Rahmen [Re: Corsar]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
tja so ist das eben bei Alurahmen.
einen Stahlrahmen könntest du jetzt in Nord-Norwegen noch schweissen lassen.

übrigens war der original-thread von 2001.
also glückwunsch zum goldenen Spaten.

job
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#278976 - 25.09.06 16:57 Re: Rahmen [Re: Corsar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: Corsar

Mein Alltagsrad (Utopia Silbermøwe) wurde in letzter Zeit zum "Flattermann".
Das Flattern blieb...
Heute beim putzen fiel mir ein kleiner Lackschaden (Oberhalb der Tretlagermuffe, zur Reifenseite) auf.
Scheint sich wohl ein Rahmenbruch anzubahnen.
Waere dann schon der zweite Sibermøwenrahmen der genau an dieser Stelle bricht.


Also sind die Utopia-Rahmen trotz ihres mehr als beachtlichen Gewichtes nicht sonderlich dauerhaft.
Wieviele Kilometer hast du ihn denn etwa gefahren, und wie fährst du?

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278979 - 25.09.06 17:03 Re: Rahmen [Re: Job]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 931
Zitat:
ja so ist das eben bei Alurahmen.
einen Stahlrahmen könntest du jetzt in Nord-Norwegen noch schweissen lassen.

Homepage Utopia
Zitat:
Rahmenkonstruktion
Langer Radstand. Rahmenmaterial CrMo-Stahl.

Gruß Wolfram
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Off-topic #278981 - 25.09.06 17:06 Re: Rahmen [Re: Wolfram]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
please use ironie-detector.

ich hör hier immer nur von gebrochenen Stahlrahmen.

Nur Kettler als Pionier der Alurahmen-Herstellung hatte mal ein Qualitätsproblem.
Damit bekommt die obsolete Disskusion Alu-Stahl doch ein paar neue Facetten.



job
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#278983 - 25.09.06 17:19 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Zwigges]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
Die Sibermøwe ist aus dem Jahr 1994.
Der Rahmen wurde schon einmal im Jahre 2001 ausgetauscht (Bruch ueber dem Tretlager.

Gerechterweise muss ich gestehen, dass ich schon ziemlich viel und lange Anstiege fahre.
Ausserdem bin ich ein Freund dicker Gaenge grins

Bislang sind mir vier Rahmen gebrochen.

Alle an der gleichen Stelle.

Hier im Forum liest man oft, dass Ausfallenden, Unterrohre und Kettenstreben brechen.

Dies ist mir noch nie passiert!

Kann es sein dass es an der Fahrweise (dicke Gaenge, oft im Wiegetritt) liegt?

Geändert von Corsar (25.09.06 17:19)
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#278990 - 25.09.06 17:33 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Dicke Gänge im wiegetritt belaten ds Tretlager besonders.
Frag mal Urs der kriegt auch jeden Rahmen klein.

Dumm ist allerdings, dass jetzt die Garantie rum ist. Die interessante Frage, wie lange dauert es bis Du einen Alu Rahmen klein kriegst ist leider nicht zu beantworten.

Allerdings eines ist sicher, Alu bricht ohne Vorwarnung beim Wiegetritt im dicken Gang. Sei Froh, wenn es dann bergauf geht, dann ist der Sturz nicht so schlimm.


Die einzige Alternative, wäre ein Canondale, die geben (glaube ich) lebenslange Garantie für Erstbesitzer auf ihre Alu Rahmen. Dann sind die finanziellen Folgen nicht so schlimm, der Rest heilt wieder (hoffentlich).

Detlef

Geändert von Deul (25.09.06 17:35)
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#278991 - 25.09.06 17:34 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 931
Hallo Corsar,
Zitat:
Kann es sein dass es an der Fahrweise (dicke Gaenge, oft im Wiegetritt) liegt?

So isses. Bei dieser Art der Rahmenmalträtierung wird das Sattelrohr links und rechts wechselnd auf Zug und Druck belastet. Irgendwann gibt´s dann einen Ermüdungsbruch. Da Dein Sattelrohr angebrochen ist, kannst Du die Bewegung im Betrieb direkt beobachten. Wenn nicht jetzt, dann bald. Um den Rahmen zu reparieren würde ich das Innenlager ausbauen und ein Rohr zur Verstärkung ins Sattelrohr einführen und verlöten oder verschweißen. Ein Schlosser sollte das können.
Gruß Wolfram
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#278994 - 25.09.06 17:44 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Wolfram]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: Wolfram

Um den Rahmen zu reparieren würde ich das Innenlager ausbauen und ein Rohr zur Verstärkung ins Sattelrohr einführen und verlöten oder verschweißen. Ein Schlosser sollte das können.


Die Reparatur würde ich auch empfehlen. Allerdings kann ein eingeführtes Rohr kaum irgendwo verschweisst werden, löten geht auch schwierig, von wo soll das Lot den reinfliessen? Vielleicht vom Tretlagergehäuse her da es (wie ich vermute) ein gemuffter Rahmen ist, die Distanz bis zur Bruchstelle ist dafür aber vermutlich zu gross.
Eher würde ich Aussen ein Blech (z.B. aus Rohrabschnitt) mit grosszügigen Massen über die Bruchstelle löten (lassen).
Wenn das sauber ausgeführt wird kann das so dauerhaft wie der restliche Rahmen sein.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#278999 - 25.09.06 18:00 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Zwigges]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
Ich vergass uebrigens, dass ich mit der Silbermøwe 19800km gefahren bin.

Eine Reparatur kommt nicht in Frage.

12 Jahre, 20000km, zwei Rahmen.
Der Rest ist auch schon ziemlich mitgenommen.

Dumm nur, dass ich erst vor kurzem einen neuen Steuersatz, 2Reifen mit Schlauch und eine neue Kette montiert habe...

Meine Trauer hælt sich eigntlich in Grenzen, jetzt habe ich endlich einen Grund, mir das Patria Ranger zu holen. schmunzel

Utopia ist fuer mich Geschichte.

Als ich mir 1994 ein Alltagsrad aussuchte bin ich auf die Firma Utopia gestossen.
Vor allem deshalb, weil sie so ziemlich die ersten waren, die individuelle Ræder anboten.
Alles nach Wunsch und Geldbeutel.

Ausserdem warben sie damit, hauptsæchlich deutsche und europæische Teile zu verwenden.

Und heute?

Taiwanteile ohne Ende, selbst Wippermann Ketten wurden zugunsten der schnellverschleissenden KMC ersetzt!

Ne Utopia, nicht mit mir!

Geändert von Corsar (25.09.06 18:01)
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#279001 - 25.09.06 18:04 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 931
Hallo Manuel,
Zitat:
Die Reparatur würde ich auch empfehlen. Allerdings kann ein eingeführtes Rohr kaum irgendwo verschweisst werden,

Kehlnaht an der Bruchstelle. Muß halt einmal herumgehen.
Zitat:
löten geht auch schwierig, von wo soll das Lot den reinfliessen?

An der Bruchstelle, vorausgesetzt es geht einmal rundherum, oder zumindestens fast. Silberlot ist dünn und die benötigte niedrige Arbeitstemperatur kratzt die Original-Messinglotstelle nicht. Damit das Lot hereingeht, notfalls den Rahmen Anfangs etwas auseinanderziehen
Aber wem sag ich das. Für Corsars Schlosser könnte die Überlegung aber interressant sein. Bloß ob der Silberlot hat? Bei den Preisen.
Gruß Wolfram
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#279011 - 25.09.06 18:23 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Knappe 20'000 km finde ich sehr schwach für so ein Teil.

@Wolfram
Klar, wenn die Bruchstelle rundherum wäre, wird sie aber nicht sein vermute ich.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#279012 - 25.09.06 18:30 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Mäni

Knappe 20'000 km finde ich sehr schwach für so ein Teil.


Gruss
Manuel


ich auch.
Mein Centurion Rahmen, den ich seit 1995 fahre
( ca. 50000km) ist leicht (Radgewicht voll reisetauglich 12,5 kg)
zeigt noch keinerlei Tendenzen sich aufzulösen.

Gruß

Theodor
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Off-topic #279016 - 25.09.06 18:50 Re: Rahmen [Re: Job]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: katjob

ich hör hier immer nur von gebrochenen Stahlrahmen.


ich weiß aber von mehren längeren Krankenhausaufenthalten nach gebrochenen Alugabeln. Die gehen ohne Vorwarnung "weg".

Ich hatte schon 2x angebrochene Stahlgbeln, habe es immer vor dem u.U. endgültigen Sturz am Fahrverhalten gemerkt und hatte noch "Zeit" zum Austauschen.

Gruß Dittmar
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#279019 - 25.09.06 19:02 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
In Antwort auf: Mäni

Knappe 20'000 km finde ich sehr schwach für so ein Teil.






Ne, es waren zwei Rahmen peinlich .

Der erste brach so beim Kilometerstand 14000km.

Zum Thema Aluminium:

Scandiumrahmen sind beruechtigte "Brecher".
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#279029 - 25.09.06 19:37 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Abdu
Nicht registriert
eines vorweg - im Bezug auf Reiseräder hab ich (noch) keinerlei Erfahrung, aber weil's so schön zu Thema passt: Ich fahre immer noch (u.a.) einen meiner ersten Rennradrahmen, ein Eddy Merckx Corsa Extra von 1987. Der hat mittlerweile deutlich mehr als 100.000 km drauf. Ausser ein paar Lackschäden durch Steinschlag nix dran und dass Rahmen irgendwann mal "weich werden" hab ich hier noch nicht festgestellt. Ach ja, mein nick "Abdu" kommt von Abduschaparov und genauso "filigran" und "materialschonend" fahre auch ich...

gruß abdu

PS: ich bin auch kein Leichtgewicht... grins
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#279038 - 25.09.06 20:04 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: Abdu

Ich fahre immer noch (u.a.) einen meiner ersten Rennradrahmen, ein Eddy Merckx Corsa Extra von 1987. Der hat mittlerweile deutlich mehr als 100.000 km drauf.


Sehr schön, da sieht man doch was echte währschafte Qualitätsrahmen aus dem guten alten Stahl waren. Den heutigen Rennrahmen wird so eine lange Nutzungsdauer niemals mehr zugemutet.
Interessant finde ich auch die Tatsache, dass schwere Stahl-Rahmen keineswegs unbedingt länger halten als leichtere.
Aus welchem Rohr ist dein Corsa Extra gebaut? SLX?

@Corsar
Dann also 14'000 für den ersten und nur ca. 6'000 km für den zweiten Utopia-Rahmen. Kaum zu glauben!

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #279039 - 25.09.06 20:06 Re: Rahmen [Re: Job]
MaikHH
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.859
Moin Job,

Zitat:
ich hör hier immer nur von gebrochenen Stahlrahmen.

damit du auch mal was anderes hoerst: Das MTB-Fully meines Bruders hatte einen Riss ueber dem Tretlager. Das Rad hatte vielleicht 3000km runter (hoechstens) und wurde eigentlich nur in der Stadt (ohne grossartig Gepaeck) benutzt. Rate mal, aus welchem Material der Rahmen betsand...

Gruss,
Maik

Geändert von MaikHH (25.09.06 21:53)
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#279040 - 25.09.06 20:07 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
@Manuel:

Die geringe Laufleistung des zweiten Rahmens (6000km), hat vermutlich damit zu tun, dass ich jetzt einen langen, steilen Berg bezingen muss, um nach Hause zu kommen.
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#279045 - 25.09.06 20:22 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Auf deinem Arbeitsweg?
Sollte meines Erachtens noch lange kein Grund für eine so kurze Lebensdauer sein.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#279055 - 25.09.06 20:46 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
Nein auf dem Weg VON der Arbeit zwinker
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#279103 - 26.09.06 06:27 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Machinist]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Mäni

Auf deinem Arbeitsweg?
Sollte meines Erachtens noch lange kein Grund für eine so kurze Lebensdauer sein.


Auch wenn ich eigentlich mit den Utopias persönlich eher auf Kriegsfuß stehe, muß ich dann doch mal eine Lanze für Utopia brechen.
Das Problem ist einfach die unterschiedliche Fahrweise. Es ist schier nicht vergleichbar, wenn Person A 10000km fährt oder Person B.
Das reine Gewicht halte ich auch noch für relativ nebensächlich, dafür ist aber die Belastungsart sehr entscheidend.
Wiegetritt, dicke Gänge und eine hohes Fahrergewicht ist so ziemlich das Böseste was man dauerhaft eingebracht einem Rahmen antun kann.
Ich halte eher die spezielle Fahrweise für Rahmenmordend und weniger die Rahmenqualität für das Problem.
Vermutlich wären auch die meisten unserer Räder innerhalb deutlich kürzerer Zeit gestorben, als sie es so tun.

Man kann natürlich über Einzelteile streiten, aber insgesamt kann ich es nachvollziehen, warum Utopia auch in Fernost einkauft. Es bleibt einem als Hersteller schier gar nichts anderes mehr übrig. Oftmals sind europäische Hersteller zu arrogant bei Sonderwünschen oder kleineren Stückzahlen zum anderen bekommt man manche Teile schier nicht mehr aus europäischer Produktion.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#279106 - 26.09.06 06:31 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Also mein Fahrrad ist ein gemuffter CroMo-Rahmen mit geradem Oberrohr. Lackschäden hat es schon reichlich, allerdings sind es eher Abplatzer als richtige Roststellen. In den Innenrohren, wo Sattel und Lenker sind, hatte sich auch schon Rost angesetzt. Konnte ich aber jetzt durch regelmässiges Fetten stoppen. Einzig am Umwerfer ist stärkerer Rostansatz, den ich aber demnächst auch behandeln werde.
Ich gehe jetzt auf die 60.000 km zu und hoffe, dass der Rahmen noch einige Jahre hält. Ich mach mir allerdings Gedanken, ob nicht im Laufe der Zeit das Tretlagergehäuse "weich" wird. Vor allem, da ich die letzten Jahre viele Bergtouren machte und daher auch stärker treten musste. Ist da wirklich was dran, dass ein Tretlager weich werden bzw. ausleiern kann?

Gruss Alex

Kilometerstand 58.467 km
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#279109 - 26.09.06 06:42 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Radlfreak]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Radlfreak
Ich mach mir allerdings Gedanken, ob nicht im Laufe der Zeit das Tretlagergehäuse "weich" wird.


Wenn Dein Tretlagerbereich so weich ist, daß Du was spürst, bzw. daß der Umwerfer ungewollt schaltet, dann würde ich anfangen mit Gedanken zu machen.
Allerdings würde ich in dem Fall dann auch eher von einem echten Riss und nicht mehr von einem interkristallinen Riss ausgehen. schmunzel
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#279115 - 26.09.06 07:09 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Flo]
Corsar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 757
In Antwort auf: Mäni



Man kann natürlich über Einzelteile streiten, aber insgesamt kann ich es nachvollziehen, warum Utopia auch in Fernost einkauft. Es bleibt einem als Hersteller schier gar nichts anderes mehr übrig. Oftmals sind europäische Hersteller zu arrogant bei Sonderwünschen oder kleineren Stückzahlen zum anderen bekommt man manche Teile schier nicht mehr aus europäischer Produktion.


Da kann ich dir nicht zustimmen.

Utopia wirbt in seinem gut gemachten Radratgeber mit der hervorragenden Qualitaet seiner Raeder.

Und dann billige Taiwan Ketten verbauen, welche ratz fatz verschlissen sind.
Nein Danke!

Zurueck zum eigentlichen Thema:

Kønnte mir auch vorstellen, dass ein langer Rahmen schneller zum Bruch neigt als ein kurzer Rennrahmen zum Beispiel.

Weiss jemand mehr darueber?
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Off-topic #279128 - 26.09.06 07:47 Re: Haltbarkeit von Rahmen [Re: Corsar]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Corsar

In Antwort auf: Flo

Man kann natürlich über Einzelteile streiten, aber insgesamt kann ich es nachvollziehen, warum Utopia auch in Fernost einkauft. Es bleibt einem als Hersteller schier gar nichts anderes mehr übrig. Oftmals sind europäische Hersteller zu arrogant bei Sonderwünschen oder kleineren Stückzahlen zum anderen bekommt man manche Teile schier nicht mehr aus europäischer Produktion.


Da kann ich dir nicht zustimmen.
Utopia wirbt in seinem gut gemachten Radratgeber mit der hervorragenden Qualitaet seiner Raeder.
Und dann billige Taiwan Ketten verbauen, welche ratz fatz verschlissen sind.


Darf ich Dich bitten, meinen Beitrag genau zu lesen! Was hab ich denn gesagt? Ich habe gesagt, daß man prinzipiell nicht ohne Fernostteile auskommt. Ich habe nicht gesagt, daß die Ketten die Utopia verwendet OK sind. Übrigens sag ich auch nicht daß sie schlecht ist, da ich sie noch nie ausprobiert habe.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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