Tach auch..

Mein erster Kettenwechsel steht an -- zumindest den ersten, den ich selbst machen möchte. Kann mir jemand einen guten Kettennieter empfehlen? Stabil soll er sein, Premium hingegen nicht. :-)

Beste Grüße

3Xl

Hier wurden einige erwähnt.

Der vom Tutor verwendete Kettennieter ist übrigens von Park Tool und wiegt 70 g. Funktionierrt!


Park Tool CT-5

Gruss Jens

Wie sieht es denn mit dem Super Chain Tool aus? Ist ein Name, den man hier und da mal hört. Ist das Ding stabil, einfach einzusetzen, rostfrei? Ich möchte damit eine CN-HG 73 "bearbeiten".

es gibt etliche die als Nietwerkzeug einen Innensechskantschraube verwenden, deren abgedrehter Ausdrückdorn aber zu weich ist und anfangs leicht wegbiegt.

Wer Kontakt zu guten Metallfacharbeitern hat sollte sich eine ZWEITE Schraube, meist M6 ( Material 8.8 z.B. ) abdrehen lassen mit einem kurzen Dorn. Den nur zum Ausdrücken der ersten 1, 5 - 2,5mm verwenden, dann hat auch ein weicher Dorn genügend Führung um ohne Abknicken die Restarbeit zu schaffen.

Hab ich nicht. Welches Tool wäre denn eine gute Alternative?

Hallo,

als echten Kettennieter kenne ich nur den von Rohloff (Revolver 2). Dort wird die Kette richtig vernietet, indem der Bolzen am Ende so umgeformt wird, daß er auch unter Extrembedingungen sich nicht lockert.

Für den Hausgebrauch reicht ein ganz normaler "Kettennieter", wobei dieser den Stift lediglich einschiebt ("Stifteindrücker" wäre eigentlich die bessere Bezeichnung). Ich würde mir da keine Sorgen machen - für den häufigen Gebrauch oder in der Werkstatt ist es sinnvoll, den Stift, der den Bolzen einschiebt, wechseln zu können.

Die Arbeit mit einem Rohloff-Revolver macht sicher mehr Spaß und man erhält ein perfektes Ergebnis...

Die einfachen Teile, die z.B. an dem Multi-Tools (Topeak oder SKS) dran sind, reichen für die meisten Fälle aus. Rostfrei (an der Schraube) sind die wenigsten - das ist aber kein Problem wenn man diese leicht gefettet hält, rostet auch nichts.

Viele Grüße

Stephan

Ja für den Heimgebrauch tut es ein einfacher ich z.B. habe den hier und konnte damit Problemlos jede Kette kürzen, die Lösung mit dem innensechskant war mir irgenwie nix, soviel Platz nimmt die andere Variante jetzt nicht weg im Werkzeugtäschchen.

Hallo,

nachdem mir so ein Billigteil (6-8 Euro) schon sehr bald gebrochen ist, habe ich mir diesen hier von Rose zugelegt und bin absolut zufrieden damit. Ist halt was für zuhause, zum Mitnehmen ist er zu groß und schwer.

Ralph

Nur halb so groß, dafür doppelt so teuer.





Der "Droid" von Topeak, klein und gut.

Gruß Mario

noch kleiner, viel billiger und ebenso gut.
auch von Topeak

job

Ja. Ich verwende diesen seit Jahren zum Öffnen der Ketten. Ich verschließe in der Regel mit SRAM PowerLink.


andre

Hallo

dieser, wie die anderen auch (?), wird vom Anbieter völlig korrekt als Kettennietdrücker (wenn er nur für einmaligen Gebrauch taugt) oder Kettennietendrücker (bei mehrmals möglicher Anwendung) bezeichnet. Beide Sorten hatte ich schon. Wenn dem Fragesteller diese Funktion ausreicht, alles in Ordnung. Wenn er einen wirklichen Kettennieter sucht, sind wir wieder beim Revolver, der auch für häufige Anwendungen taugt.

Die Alternative für den Hausgebrauch sind ein oder zwei Körnerschläge auf den mit dem Nietendrücker eingedrückten Niet.

Grüße
hans-albert

Eine Alternative, nicht irgendeine, sondern eine wirklich gute...





ist das "Alien", links vom Droid, damit kannst du alles zerlegen,
auch dein T-XXL, bis zur letzten Schraube!

Gruß Mario

Ich find die Sram Kettenschlösser immernoch komfortabler, aber ich hatte auch erst einmal das Vergnügen eine Kette mit dem Shimanoniet zu verschliessen, vielleicht wird das mit mehr Übung besser mit der Zeit

ach, funktionieren tun beide Varianten. Ich bevorzuge auch das Kettenschloß. Da kann man auch vorher mal probieren, ob die Kettenlänge stimmt.
Und billiger sind die Schlösser auch noch.

job

Meine Erfahrungen mit Kettenschlössern sind weiterhin so schlecht, dass ich davor nur warnen kann. An dieser Stelle längen sich die Ketten so, dass man dabei zugucken kann. Akzeptabel sind die Schlösser nur, wenn sie vom gleichen Hersteller wie der Rest der Kette stammen und aus demselben Material bestehen. Nur klappt das praktisch nie.

@atk, die Kette am Umwerfer vorbeizuziehen bedeutet doch nicht, sie nochmal öffnen zu müssen. Die Umwerferleitbleche sind doch in aller Regel zerlegbar - alleine schon, um auch den Umwerfer mal wechseln zu können.

Wer allerdings eine Kette mehrmals öffnen muss und das an ein- und derselben Stelle macht, dem ist kaum mehr zu helfen. Das dieses Gelenk ausleiert, ist so gut wie sicher.

@hans-albert, die Idee mit dem Körner ist erstmal gar nicht so verkehrt. Aber, wieviele eingedrückte Kettenbolzen sind schon unplanmäßig wieder rausgerutscht? Außerdem, einen dafür nötigen Feldamboss hat auch die Schwerlastabteilung nur in bisher nicht erreichten Extremsituationen auf der Stauliste.

Falk, SchwLAbt

hm, meine erfahrungen mit Kettenschlössern beziehen sich lediglich auf die Modelle (8x/9X) des Herstellers Sachs/Sram.
Einige davon haben auch 2 Ketten klaglos überstanden.

kann ich echt empfehlen.

job

Hallo,
habe auch gerade meine Kette gewechselt. Dazu hab ich den hier schon genannten Park Tool CT-5 benutzt. Hat absolut problemlos funktioniert, das Teil macht einen sehr soliten Eindruck. Das Teil ist außerdem klein genug um auch mitgenommen zu werden, sollte man denn mal vorhaben in entlegene Winkel unseres Planeten zu reisen. Der Pin, der den Niet raus-/reindrückt, ist als Ersatzteil erhältlich (2 Stück davon für ca. 6 €). Fazit: Ich finde das Teil super.

Ich habe übrigens eine 9-fach Shimanokette bei ca. 132,8mm (eher minimal darunter, also vielleicht 132,78mm) gegen eine neue Campa C9 getauscht. Ergebnis: keines der Ritzel springt !

Jetzt meine Frage: Die neue Kette ist ja mit einem ziemlich dickflüssigem Schmierfilm ausgestettet. So bin ich sie auf Asphalt auch schon einige km gefahren (Testrunde), könnte mir aber vorstellen, daß das Fett als wahrer Dreckmagnet wirkt, sobald ich mal auf einem Waldweg fahre. Bisher benutze ich immer das Finish Line CC Kettenöl und bin damit auch zufrieden. Sollte ich die neue Kette also vielleicht (äußerlich!) entfetten oder das Fett drauflassen und erst bei Bedarf Ölen? Wie macht ihr das?

Gruß
Paul

Hallo.

Habe selbst das Alien II tool http://www.topeak.com/products/Tools/ALiEN_II.

Bisher noch keine Probleme gehabt die ich damit nicht lösen konnte. Vielleicht auch einfach nur Glück gehabt. Sicherlich gibt es jetzt auch bessere neuere Modelle, aber bei mir passt es noch!

Auf längerer Reise bin ich sicher, dass man etwas mehr braucht.

P.-

Hallo Falk,

Feldamboss: Beliebiger Findling, Bordsteinkante, ..., jeweils mit einem untergelegten Metallstück, z.B. Schraubenschlüssel.
Feldhammer: "Faustkeil", Pflasterstein,...

Der letzte Kettenniet ist mir vor vielen Jahren herausgerutscht, auf dem Weg zur Arbeit. Ich kann aber nicht sagen, ob das irgendwann mal eine Trennstelle gewesen war, oder ob es "einfach so" passiert ist. Ein bisschen Draht hatte ich damals immer im Bordwerkzeug, damit habe ich die Kette geflickt, und dann konnte ich weiterfahren. Dabei jeweils eine Kurbelumdrehung vor und wieder zurück, damit die Draht-Flickstelle immer im Leertrumm bleibt. So kann man auch 10km fahren, allerdings sieht es lustig aus. Seit dem habe ich den Körnerpunkt verwendet, allerdings stets in der heimischen Werkstatt. Und bei erster günstiger Gelegenheit einen Revolver erworben.

grüße
hans-albert

Ich habe anläßlich dieses Threads einmal mein Bordwerkzeug überprüft und festgestellt, daß mein Kettennietendrücker relativ sperrig ist. Ich wollte mir eigentlich den hier mehrfach empfohlenen Parktool CT 5 zulegen, bin dann aber auf den bbb nautilus gestoßen. Bei diesem hat mir sehr gut gefallen, daß man den an die Breite der Kette anpassen kann (siehe Rändelschraube). Erfahrung mit dem Ding habe ich natürlich noch keine. Es soll ja nur für Notfälle dienen. Zuhause verwende ich den Revolver.

Den hab ich mir übrigens auch zugelegt. Am Wochenende habe ich die Kette gewechselt. Das Ding funktioniert prima. :-)