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#507888 - 17.03.09 09:39 Wie lange hält ein Schaltbowdenzug?
jan84
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 24
Hallo,

mir ist gerade zum dritten mal innerhalb von 11.000km mein Bowdenzug für den hinteren Umwerfer gerissen. Der erste riss nach etwa 5500km, der zweite nach 9000km und der dritte jetzt bei knapp 11000km. Ich habe die Schaltung immer schön gepflegt und sie ging immer leichtgängig.

Alle drei Züge sind ca. 1-2 cm hinter dem "Knuppel" gerissen, welchen man in den Schalthebel einlegt. Ich habe Deore-Schalthebel. Dabei habe ich jedes mal das Riesenproblem den gerissenen oder angerissenen und daher aufgedrieselten Bowdenzug aus dem Schalthebel zu bekommen. Ich musste ihn immer aufschrauben und mit einem Schraubenzieher darin herumfummeln. Ihn einfach mit dem neuen Bowdenzug durch das "Einfädelloch" herauszuschieben ging nicht, da sich die einzelnen Sehnen des Bowdenzuges überall verteilt bzw. verhakt hatten.

Irgendwas mache ich da falsch. Ich wäre über eure Tipps und Erfahrung sehr dankbar!

Gibt es bei Bowdenzügen große Qualitätsunterschiede? Die letzten beiden waren sehr günstige für 1,50€.
Oder kann es am kalten und langem Winter liegen?

An meinem alten Rad hatte ich Acera-Schalthebel und da ist auf 23000km ein oder zwei mal der Bowdenzug gerissen. Allerdings bin ich damit nicht so viel im Winter gefahren. Jetzt fahre ich bei jedem Wetter.

Grüße

Jan
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#507895 - 17.03.09 09:45 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
Allwetterfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 337
In Antwort auf: jan84

Alle drei Züge sind ca. 1-2 cm hinter dem "Knuppel" gerissen, welchen man in den Schalthebel einlegt.


Hallo Jan,

genau dort war er bei mir letztens auch hinüber, nach aber immerhin 10 Mm ... Beschweren will ich mich nicht darüber, aber das riecht doch nach einer doofen Konstruktion. Ich habe LX-Schalthebel von 07.

Hast du denn nicht schon lange vor dem Reissen etwas gemerkt? Bei mir hatte das Schalten schon länger (~500km) arge Probleme bereitet...

Viele Grüße,

Mathias

Geändert von Allwetterfahrer (17.03.09 09:46)
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#507900 - 17.03.09 10:04 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo,

liege ich richtig, wenn ich folgende Annahmen treffe:
hinterer Umwerfer = Schaltwerk (sortiert die Kette auf die 7,8 oder 9 Ritzel)?
"Knuppel" = Nippel (das Ding, das dem Schalthebel erlaubt, den Zug zu ziehen, ohne dass er durchrutscht)?

Mögliche Ursachen:
  • Ein Grat in dem Loch der Verstellschraube, an dem sich der Schaltzug aufreibt.
  • Die Stellschraube ist ganz rausgedreht und sitzt schief auf dem Schalthebel
  • Der letzte Schaltzug hat wiklich nichts getaugt
  • Die Aussenhülle oder die Hülse auf der Aussenhülle beschädigen den Zug
  • Der erste Zug ist "einfach so" kaputt gegangen, aber Du hast Dir beim entfernen der Reste mit dem Schraubenzieher eine Riefe in die Mechanik gekratzt, die Dir jetzt den Zug beschädigt?


Wenn diese "Checkliste" keine Ursache zu Tage bringt, ist das Schaltwerk evtl. doch schwergängig?

Viel Erfolg bei der Fehlersuche.

Grüße
hans-albert
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#507906 - 17.03.09 10:23 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
Das ist mir nach einige Tausend km auch schon passiert, Deore 9fach Hebel von so 2005. Riecht doch stark nach ner ungünstigen Konstruktion (Zughülle und Stellschraube waren in Ordnung).
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#507907 - 17.03.09 10:24 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: hans-albert]
jan84
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 24
Hallo Hans-Albert,

vielen Dank für deine Checkliste schmunzel

also deine Annahmen bezüglich Knuppel=Nippel und Umwerfer=Schaltwerk sind natürlich richtig peinlich

An einen Grat oder so habe ich auch schon gedacht bzw. eine Beschädigung durch vorherige "Operationen". Aber ich konnte nichts spezielles finden. Wobei ich den Schalthebel auch nicht richtig zerlegen kann und daher nicht alles einsehen kann. Ich habe lediglich das Werkzeug um die Plastikverkleidung zu entfernen. Aber ich werde mich mal darum kümmern der Sache noch einmal tiefer auf den Grund zu gehen.

Grüße

Jan
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Off-topic #508547 - 18.03.09 21:01 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
elwoodianer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 643
hallo Jan,

den Schaltzug der achteren Schaltung (derzeit Alivio) wechsele ich ungefähr alle 5.000 Kilometer. Meistens brechen die Drähte im Schalthebel, praktisch nie im Schaltwerk. Ein Grund wird sicher das Vor- und Zurückbiegen bei jedem Schaltvorgang sein. Ich schalte auch ziemlich häufig, nicht nur im Stadtverkehr. Da der dritte Schaltzug bei Dir nur 2.000 Kilometer gehalten hat: ist die Schaltung nicht doch etwa schwergängiger geworden? Wechsele demächst auch die Bowdenzughülle, zumindest das Stück, das das Zugseil U-förmig auf das Schaltwerk führt. Das Schalten wird danach sicher wieder leichter gehen, und der nächste Schaltzug hält dann auch wieder länger.

so unsigned long
elwood
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#508634 - 19.03.09 07:19 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: elwoodianer]
haraclicki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 835
Ich fette reichlich das Endstück des Bowdenzuges, welches sich im Schalthebel (egal, welcher Bauart) befindet.
Marcin
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#508691 - 19.03.09 10:24 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
StephanZ
Nicht registriert
Ich hatte so etwas mal mit Bremszügen. Als die Aussenhülle weniger scharf gebogen war, hörte das Problem auf.

GS
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#508708 - 19.03.09 11:05 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: jan84

Dabei habe ich jedes mal das Riesenproblem den gerissenen oder angerissenen und daher aufgedrieselten Bowdenzug aus dem Schalthebel zu bekommen. Ich musste ihn immer aufschrauben und mit einem Schraubenzieher darin herumfummeln. Ihn einfach mit dem neuen Bowdenzug durch das "Einfädelloch" herauszuschieben ging nicht, da sich die einzelnen Sehnen des Bowdenzuges überall verteilt bzw. verhakt hatten.

Jan


Das hat mich mal auf einer Radtour in Norwegen fast zur Verzweiflung gebracht. Das Einzige, was half, war die komplette Demontage des Schalthebels. Wir haben zuvor vieles versucht, am Zugende oben mit Sekundenkleber etwas ankleben etc., nichts half. Zum Glück haben wir allen wieder richtig zusammen bekommen. Dabei habe ich die Konstrukteure des Deoregriffes ziemlich verflucht. Passiert ist das am Rad einer Mifahrerin, an meinem Rad ist ein ganz einfacher Schaltgriff.

Auf mein Posting hier im Forum konnte mir auch keiner eine andere Lösung präsentieren, deshalb können alle Deorefahrer nun hoffen, dass der Zug nicht ausfranst unterwegs reißt. oder sie haben mechanisches Geschick.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #508721 - 19.03.09 11:39 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: Dittmar]
jan84
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 24
Hallo Dittmar,

mir ist es letzten Sommer in den Pyrenäen auf einer Passanfahrt passiert. Da ich nicht wieder den halben Pass hinunter fahren wollte, hatte ich alle Plastikteile, die mit einem Schraubenzieher zu entfernen waren, entfernt und dann mit einem kleinem Schraubenzieher die restlichen nicht demontierbaren Plastikteile mit etwas grober Gewalt zur Seite gebogen. Das hat geholfen, aber ich schätze, dass ich das noch ein bis zwei mal machen könnte und dann wäre die Verkleidung futsch. Also werde ich wohl von jetzt an mal öfter nachschauen ob eine Sehne angerissen ist.

Den Schalthebel und die Bowdenzughüllen habe ich immer mit WD-40 ausgesprüht. Da geht wirklich alles leichtgängig. Ich habe das jetzt mal mit einem fast neuem Fahrrad verglichen.

vielleicht werde ich mich mal nach einem besser konstruierten Schalthebel umschauen. Von einem Fernradler hab ich erfahren, dass er auf großen Touren außerhalb Europas diese eigentlich schon veralteten Reibungsschalthebel verwendet, wo man die genaue Position noch abschätzen muss, da diese robuster sind und leichter zu reparieren sind.

Grüße

Jan
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Off-topic #508726 - 19.03.09 12:03 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: jan84]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: jan84

vielleicht werde ich mich mal nach einem besser konstruierten Schalthebel umschauen. Von einem Fernradler hab ich erfahren, dass er auf großen Touren außerhalb Europas diese eigentlich schon veralteten Reibungsschalthebel verwendet, wo man die genaue Position noch abschätzen muss, da diese robuster sind und leichter zu reparieren sind.

Ach, wenn ich mir da so die Sram Drehgriffe ansehe...
Die bestehen aus 4 Teilen und einer Schraube. Man kann sie wirklich soweit demontieren, das es kein Problem sein sollte da irgendwas herauszufummeln.
Mein SRT-600, leider nur 7x, wird seit bestimmt 15 Jahren an unterschiedlichen Rädern benutzt.
Schaltbowdenzüge sind mir an noch keinem Rad gerissen.

job

Geändert von Job (19.03.09 12:03)
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Off-topic #508730 - 19.03.09 12:12 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: Job]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: Job

Ach, wenn ich mir da so die Sram Drehgriffe ansehe...
Mein SRT-600, leider nur 7x, wird seit bestimmt 15 Jahren an unterschiedlichen Rädern benutzt.
job

Das lässt ja hoffen, fahre ein SRAM Attac 9 fach Drehgriff und erwartete eigentlich keine wirklich hohe Lebensdauer. Meiner Vermutung nach wird die Kunstoffrasterung mit der Messingraste langsam verschleißen. Hält aber schon seit ca. 9000km, vielleicht dann doch noch viel länger. An dem Teil ist der Schaltzugumbau nun wirklich vollkommen problemlos.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #508781 - 19.03.09 14:32 Re: Wie lange hält ein Schaltbowdenzug? [Re: Dittmar]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Die vielgeschmähten Drehgriffe haben aber einen ganz großen Vorteil. Das Seil wird in ihnen nur wenig und mit großem Radius gebogen. Seilschäden, die durch zu starke Bewegung gerade an Schalthebeln gerne auftreten, sind bei Drehgriffen nahezu unbekannt. Allerdings fehlt mir der Vergleich zu den Schnellfeuerhebeln, da ich noch keinen zerlegt habe. Die alten Blechprägehebel für die Sachsnaben waren jedenfalls echte Seilfresser.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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