Nun ist es passiert, ich habe mir ein GPS (Vista Hcx) bestellt.
Das Teil ist noch nicht da und es tauchen schon die nächsten Fragen auf: wie unterwegs die Stromversorgung sicherstellen?
Da ich absolute Laiin bin was Strom angeht, müsste das Ding idiotensicher sein. Ob Direktversorgung oder Akkus aufladen ist wohl egal, denke ich, da das Vista eine ziemlich lange Akku-Laufzeit hat.
Das Zzing sieht mir ganz vernünftig aus, aber funktioniert das tatsächlich erst ab 15 km/h? So'n Alpenpass schaffe ich nicht in dem Tempo und auch im Mittelgebirge liegt meine Geschwindigkeit oft längere Zeit darunter.
Wie lange braucht es denn, bis so ein Satz Akkus aufgeladen ist, bzw. wie lange reicht der Puffer, wenn das GPS direkt angeschlossen ist?

Etwas ratlos,
Katja

Hallo,

der Vista Hcx hält laut Hersteller Garmin ca. 20 Stunden, was ich auch bestätigen kann.
Ordentliche Batterien vorausgesetzt und nicht ständig auf höchste Beleuchtungsstärke.


Ist mir nicht bekannt, das er ab 15 km/h funktioniert.
Der Garmin braucht zur exakten Anzeige der Geschwindigkeit eine gute Sicht auf die Satelliten. Also kein Wald, Schluchten oder Innenstädte, da wird die Anzeige ungenau.
Vielleicht ist das die Ursache?


Hängt vom Ladegerät und den Akkus ab.



Gruss Rainer

Hi Katja,

ich habe mir für 40 EUR eine Schnelllader gekauft und soviele Akkus, dass ich 2 Wochen autark bin.

Die 4 Akkus kriege ich in ca. 1-2 Stunden geladen. Fand ich praktischer (und günstiger) als ein Dynamo-Ladegerät. Das Gerät ist auch nicht schwerer, größer als der Forumslader.

Gruß
Thomas

Stellt sich mir nur die Frage, was schädigt die Akkus am wenigsten?

Schnelllader sind es auf jeden Fall, weil die Akkus recht warm/heiß werden und zudem die Akkus nicht voll geladen werden.

Sind die 2 kommerziellen Dynamolader und der Forumslader auch "intelligent" und schonend zu den Akkus, wie z.B. eines der wenigen guten Akkuladegeräte wie das IVT AV4.

http://www.yatego.com/soltronik-shop/p,473857383bda5,472b4f6d3a4d75_4,ladeger%C3%A4te-av4]

Es wäre schade wenn man sich z.B. schöne Sanyo Enelop Akkus so schädigt.

Hallo!

Intelligent ist sicher keines dieser Produkte, soweit ist´s noch lange nicht...
Am schonendsten werden die Akkus sicher mit einem niedrigerem, als wie mit einem hohem Ladestrom, geladen. Und innerhalb dieser Auswahl wird das AV4 (was es bei accu-select mittlerweile in einer neuen verbesserten Version gibt) die Akkus am besten behandeln (was nicht heißt, das es nicht noch bessere Ladegeräte gibt).

Einen optimalen (!) Ladeprozess wird man am Rad mit einem der genannten Dynamolader, wie auch mit den diversen Forumsladerversionen nicht hinbekommen.

Der Vollständigkeit halber, hier noch ein kommerzielles Produkt von Jawetec. Das Gerät ist von der Funktion ähnlich dem zzing, nur das kein Pufferakku enthalten ist.

Ich selber werde in den nächsten Tagen meinen Lader neu bauen, da sich meine Ansprüche an die Funktionen geändert haben, sowie auch bei meinem alten Gerät ein Defekt vorliegt.
Es wird ebenfalls ein Pufferakku enthalten (9V Block NIMH), einen hierüber gepufferten Ausgang für einen USB-Anschluss und für das GPS-Gerät (für den 12-32V Eingang). Dieser Teil soll auch bei Lichtbetrieb funktionieren.
Desweiteren werden 4 wechselbare Mignonzellen (u.a. Eneloops) geladen werden können.

Hi Markus,

kurze Frage nur an den GPS-Spezialisten. Die Geräte wie das Legend uä, die mit AA Akkus betrieben werden können, kann man die auch im Gerät über USB laden oder bedarf es dazu dann immer eines weiteren Ladegerätes?

Gruß Uwe

Hallo Uwe!

Die Antwort auf deine Frage findest du in diesem Faden!

Gruß LUTZ


P.S.: Wie geht es dem guten alten NSU-Rad?

Hallo Uwe!
Wie du ja vermutlich schon gelesen hast (vom Lutz verlinkter Thread mit Antwort von mir), geht das nicht!

Hallo Lutz!

Erst mal Dank für die Antwort. Vielleicht ist der Edge, bei dem das Laden wohl über USB geht, doch die bessere Wahl für mich. Mal sehen.

Ja, Dein gutes altes NSU:

Gesehen hast Du es ja damals wahrscheinlich bei Marios Vorstellung? Es stand dann eine ganze Zeit lang im Schaufenster bei uns im Geschäft, direkt am Mannheimer Hauptbahnhof. Regelmäßig kamen dann Leute, die es kaufen wollten oder einfach bloß erzählen, dass sie so was früher auch mal fuhren.
Dann aber kamen Kollegen einer Firma, die für die Ausstattung unserer Geschäftsstellen zuständig sind und stellten die Frage, "was das den mit Versicherung zu tun habe" Na ja, mein Chef hatte ein paar ganz gute Erklärungen im Sinne von Werte erhalten und schützen aber wir wurden dann doch angehalten, das Rad zu entfernen.

Jetzt ist es so was wie mein Sonntagnachmittag- Ausgehe-Fahrrad geworden. Ein passendes Rücklicht habe ich in der Zwischenzeit gefunden, nur ein originaler Sattel fehlt immer noch. Seit man bei uns den Sperrmüll abgeschafft hat, versiegte die Quelle.


Mit Gruß in den Süden



Uwe

Ist ja schön, dass ihr euch über den optimalen Ladeprozess Gedanken macht, mich interessiert aber immer noch, wie lange es z. B. dauert, bis die Akkus voll sind und was das Zzing oder andere kommerzielle Geräte bei einer Geschwindigkeit von ca. 8-12 km/h machen...

Hallo Katja,

ich habe verschiedentlich Tests mit dem Aufladen von Akkus gemacht und festgestellt, dass sich unterhalb von 8 km/h nicht mehr viel tut. Bei 12 km/h könnten schon 200 mA Ladestrom fließen. Bei 15 km/h sind es wohl um die 300 mA und 20 km/h leicht 400 mA Ladestrom.
Bei nur 200 mA Ladestrom braucht ein 2000 mAh-Akku theoretisch 10 Stunden zum Laden, aber bei so geringem Ladestrom im Verhältnis zur Kapazität -hier also 1:10- bis zu 40% mehr.
Bei 400 mA sind die Verluste schon deutlich kleiner; da braucht es dann knapp 6 Stunden, wenn der Akku anfangs völlig "platt" war.

Auch das Zzing sollte bei schon bei weniger als 15 km/h funktionieren; genaueres weiß der Hersteller. Am besten diesen direkt fragen: E-Mail-Kontaktadresse steht auf der Homepage.

Übrigens klappt das Laden nicht mit Dynamos, die eine Begrenzerdiode haben: bei denen wird die Spannung nicht hoch genug. Das ist zum Beispiel der AXA HR. Die meisten anderen Seitendynamos, die Nabendynamos von Shimano und der SON haben keine solche Diode.

In der Praxis stellt sich die Frage, wie viel Strom Deine Geräte benötigen und wie intensiv sie genutzt werden.
Sicher fährst Du auch nicht die ganze Strecke mit 8-12 km/h; es geht ja auch mal wieder bergab oder es kommt eine mehr oder weniger ebene Strecke. Da geht es dann schneller, und es fließt dann auch mehr Ladestrom.
Auch wirst Du die Akkus kaum jeden Tag komplett leeren; das passiert trotz Zeltbeleuchtung, Handyaufladen, Kamera, Radio und Standlicht auch mir kaum jemals.

Auf meiner letzten Reise lag die Durchschnittsgeschwindigkeit meistens zwischen 17 und 19 km/h, in Norwegen sogar nur bei 16 km/h. An manchen Tagen fuhr ich dabei keine 50 Kilometer.
Ich war von Ende August bis Ende September unterwegs, brauchte also jeden Tag Licht, abends oft stundenlang, manchmal auch den Scheinwerfer als Standlicht beim Aufbauen des Zelts. Fotografiert habe ich reichlich und auch öfters das Radio benutzt.
Einen leeren Akku hatte ich nur 2-mal oder so. Nach der Fahrt des Folgetages war der meistens wieder voll.
Ich habe übrigens einen Shimano-Nabendynamo.

Wenn Du auch einen Nabendynamo verwendest: besorg Dir ein Gerät wie das Zzing und fahr damit los. Meine Vorhersage ist, dass das ausreicht. Im Normalfall werden Deine Akkus abends ganz voll sein.
Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du natürlich auch noch ein Steckernetzteil mitnehmen, um damit Akkus zu laden, oder sogar ein Messgerät, um die Akkus zu prüfen, aber ich glaube, das ist überflüssig.

gute Reise!
elwood

Da ich sowohl ein Zzing, als auch einen Bikecharger von Jawetec besitze eine kurze Antwort:
Zzing verwendet eine Schaltung ohne integrierte Schaltkreise (ohne Laderegler-IC) und Ladespannung liegt tatsächlich erst ab Tempo 15 km/h an. Fährt man langsamer, liefert allein der Pufferakku die Energie. Da ich inklusive der Pausen nicht wesentlich schneller als mit durchschnittlich 15 km/h mit dem bepackten Reiserad unterwegs bin, waren am Abend stets Pufferakku und PDA-Akku völlig leer - manchmal auch schon vor der Ankunft.
Aus diesem Grund verwende ich nun meistens den Bikecharger, der ab Tempo 8-10 km/h Ladespannung bereitstellt und dazu eine aufwendige Elektronik mit SMD-Bauelementen und IC besitzt. Bei einer vergleichbaren Tagesetappe bleibt damit der PDA-Akku (bei GPS-Betrieb) etwa auf gleichem Ladeniveau.
Zur Ladedauer kann ich nichts genaues sagen, man müsste wohl mehrere Stunden radeln, ohne einen anderen Verbraucher (Licht, GPS) zu betreiben.

Das ist allerdings eigenartig; der Dynamo liefert schon unter 10 km/h ausreichende Spannung zum Laden.

Ich verwende übrigens einen Eigenbau: eine Einfachst-Variante des Forumsladers mit einem dicken Klotz von Akku, und das ohne Laderegler.
Für ein GPS-Gerät -falls mal vorhanden- würde ich nur noch einen 5V-Regler anschließen - fertig. Selbst 10 km/h würden es dafür wohl tun.

elwood

Ich finde, das Varta USB-Ladegerät sieht interessant aus. Das könnte man dann doch mit dem ganz einfachen Stollberg DynaLader Direkt kombinieren.

Funktionen:
- AA und AAA in beliebigen Kombinationen während der Fahrt laden (mit dem beiliegendem Varta-Netzteil auch am Netz)
- gepufferter USB 5V-Ausgang fürs Navi oder zum Laden von Handys

Wie schätzen die Elektronik-Experten diese Kombination ein?

Danke,
Bernhard

Finde die Kombi auch nicht schlecht, werde das wohl mal probieren. Aus der Anzeige geht (mir)nicht klar hervor das da ein Netzteil(230V) bei ist! Hatte den 15min Lader von Varta mal in der Hand und da ist das Netzteil ein schwerer klotz.

Da stellt sich mir jetzt die Frage, warum man dann nicht gleich den DynaLader USB2 nimmt...
Ich kenne das Vartagerät zwar nicht, aber kann es denn überhaupt laden und geladen werden gleichzeitig?

Viele Grüße,
Henning

Ich habe gestern bei Oehling nachgefragt und die Anwort erhalten, das Netzteil sei dabei (obwohl im Webshop nicht erwähnt). Bei Reichelt ("VARTA DIGI USB") ist das Netzteil auch abgebildet, da kannst Du die Abmessungen beurteilen.

Mir würde es nichts bringen, nur vier Akkus gleichzeitig (in Serie) laden zu können. Ich habe typischerweise nur Pärchen mit gleichem Ladezustand.



Das ist allerdings eine gute Frage.

Versuch's doch einfach damit und nimm dazu die Beschreibung vom Spannungsregler LM317. Der Spannungsregler wird hier als Stromregler betrieben. Mit dem 2,7-Ohm-Widerstand fließen maximal ca. 450mA. Der Regler muss dabei gekühlt werden; ein Kühlkörper mit ca. 8K/W sollte es tun (weniger Kelvin/Watt ist besser, aber teurer und größer). Der Kühlkörper wird dabei etwa 30-40 Grad wärmer als die Umgebung.
Die heutigen Akkus haben etwa 2000mAh Kapazität, so dass das Laden leicht 6 Stunden dauern kann, aber andererseits besteht kaum die Gefahr, diese zu überladen. Alle Stunde oder so mal nachzusehen, ob die Akkus schon warm werden, sollte ausreichen.
Die Schaltung eignet sich ohne weiteres für bis zu 6 Akkus.

elwood