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#993014 - 27.11.13 18:57 Main Radweg von Bayreuth nach Stadtporzelten
freidurchatmen
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 85
Unterwegs in Deutschland

Dauer:4 Tage
Zeitraum:20.11.2013 bis 23.11.2013
Entfernung:330 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
Externe URL:http://www.freidurchatmen.de

Mainradweg von Bayreuth nach Bad Staffelstein 20.11.2013
Erst am frühen Mittag bin ich in Bayreuth, südlich unterhalb des Festspielhügels, also am Bahnhof, gestartet. Vielen Dank an das Team vom “Hotel Bayerischer Hof” für das gratis unterstellen des Rades in der Hotelgarage an meinem Ruhetag. Der leichte Regen sollte sich nach der Wetterprognose am Nachmittag verabschieden und der Sonne weichen. Denkste! Schnell war ich auf dem schon in der Stadt gut ausgeschilderten Radweg angekommen. Auf einem Bahntrassenweg ging es bis zum zusammenfluß des Weißen und Roten Main. Von den beiden Farben konnte ich im übrigen keine, auch unterzuhilfenahme aller meiner Phantasie, ausmachen. Schnell war ich vorangekommen. Um 13.00h war ich schon an Kulmbach vorbei. Die heutige Strecke war mit vielen Schotter und unbefestigten Abschnitten gespickt. So richtig Schlamm hatte ich nur einmal. Die wenigen Steigungen habe ich genossen. Der Rennsteig lässt grüßen. Mein heutiges Tagesziel ist Lichtenfels. Dort angekommen haben mich der obligatorische Fitness- Zeitmanagement und Wettercheck dann doch noch bis Bad Staffelsetein geführt. In einem schönen und freundlichen Hotel bin ich so gegen 16.45h untergekommen. Keine 200m vom Radweg neben dem Bahnhof entfernt. Den Namen der Herberge habe ich mir nicht gemerkt. Was habe ich heute gelernt. “Hochstadt” nennt sich “Hochstadt” weil es “hoch” oben angesiedelt ist. Die wenigen Steigungen waren so gar keine Herausforderung und auch bei Nießelwetter kommt man, wenn auch schlechtgelaunt voran. Statistik: 73km in 4.13 H bei einer Durschnittsgeschwindigkeit von 17.1kmh und 356 HM rauf sind auch bei Regen machbar.

Mainradweg von Bad Staffelstein nach Schweinfurt 21.11.2013
Am gestrigen Abend bin ich früh ins Bett gegangen. Die Nacht war ruhig und schon um 7.00 h war ich ausgeschlafen. Nach dem Frühstück ging es schon um 8.20h los. Das Tagesziel ist heute Haßfurt. Entspannte 65km sollen es heute werden. Gleich hinter dem Bahnhof verlief der Mainradweg. Da es trocken bei 2° plus war kam ich gut voran. Die Sonne war bis Mittag nicht zu sehen. Auf dem Weg nach Rattelsdorf versperrte eine Baustelle den Weg. Soweit für einen Radler nicht schlimm. Unangenehm war nur der bestimmt 1km lange Schlamm auf der aufgeweichten Straße. Im kleinsten Gang hindurch, nur nicht absteigen. Kurz vor Ende der Baustelle dann doch noch der Tritt in die Matsche. Na ja das Rad, die Ketten, und Reifen waren schon dreckig, jetzt auch noch die Schuhe bis über die Zehen eingesaut. Damit kann ich ja umgehen. Nur nicht aufregen. Zu 95% war die Strecke heute befestigt. So kam ich sehr gut voran. In Kemern machte ich am Mittag eine Aufwärmpause. Schon richtig Strecke gemacht. Eben kaum Steigungen und ein gut ausgebauter Radweg. Premiumradweg eben. Bamberg lies ich nach nur 90 Minuten links liegen und konzentrierte mich voll auf mein heutiges Ziel Haßfurt. Nach 65 Km war ich dort um 14h angelangt. Zu früh um schon eine Herberge zu suchen. Was nun? Die Karte sagt bis Schweinfurt sind es noch 30 km. Schaffe ich die? Das Wetter und meine Kondition meinen es gut mit mir. Also weiter bis Schweinfurt. Ich rollte nur so flott dahin. Die Kilometer flogen an mir vorbei. Heute habe ich die ersten Schleppkähne gesehen. Leider fuhren Sie in die andere Richtung. Es macht mit immer Spaß Rennen mit Ihnen zu fahren. Da es genügent Schleußen gibt gewinne meist ich das Rennen. Nach angenehmen 95 Km habe ich auf der Maininsel im “Hotel Mercure” einen für Radler und Kollegen akzeptablen Zimmerpreis von der überaus freundlichen und kundenorientierten Kollegin bekommen. Hier nutze ich jetzt nach einem wärmenden und entspannenden Bad den Rechner um euch zu belustigen. Jetzt erst einmal ein fränkisches Esssen und dann ins Bett. Was habe ich heute gelernt? Es gibt Nord- und Süddeutschland, West- und Ostdeutschland, der Roten und den Weißen Main, Ober- und Unterfranken aber auch Wein- und Bierfranken. Das wusste ich noch nicht. Morgen freue ich mich auf die ersten Weinberge entlang meiner Route.

Mainradweg von Schweinfurt nach Würzburg 22.11.2013
Um 08.30h hatte sich die Temperatur im Vergleich zum Vortag verdoppelt. Mit 4° bin ich gestartet. Im laufe des Tages hat es die Sonne geschafft noch 7° daraus zu machen. An Schotter kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Es lief super gut – bis zur Maininsel bei Volkach. Durch die Weineberge verzaubert habe ich mich treiben lassen. Habe die Schilder nicht mehr wahrgenommen. Genauer gesagt bin ich in Nordheim gestrandet. Der Main hat dort Hochwasser und der Fährbetrieb ist eingestellt. Also wieder die 5 KM zurück und dann in Richtung Dettelbach. Nicht Gut das der Wind heute aus Nord-West kommt. Schnell war ich in Kitzingen angekommen. Ein leckerer Milchkaffeewärmte mich gut auf. Die Pause tat mir auch gut. Ochsenfurt ist mein heutiges Tagesziel. Doch um 12.30h kann ich ja diesen Tag noch nicht beenden. Noch 30 km dann bin ich in Würzburg. Schaffe ich die? Egal wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nach der Müsli- und Bananenpause ging es flott weiter. Einige Kilometer nach dem überqueren der Mainbrücke begegnete ich den gefürchteten Wind aus Nord-Westen. Immer von vorne und das noch so 30 KM. Muss das sein? Von der Landschaft sind mir heute nur die ersten Berge in Erinnerung geblieben. Natürlich auch die verkosteten Weintrauben die noch an der Rebe hingen. Supersauer, sage ich dazu nur. Mit meinem Kamillentee habe ich mir den Mund danach freigespült. Von Unterwegs bestelle ich mir ein Zimmer im IBIS HOTEL Würzburg. Das direkt am Radweg gelegene Hotel kenne ich von früher. Um 17.00h bin ich dort angekommen. Pitschenassgeschwitzt. Jetzt erst eine warme Dusche und Klamottenwaschen. Danach in das Nachtleben von Würzburg. Das glaubt ihr ja wohl alle nicht!! Nach 105 KM in 5.45 h bei nur 214 HM will ich nur noch: Döner und ein Kellerbier. Morgen lasse ich die Strecke bis nach Lohr mit dem Rad ausfallen und fahre mit dem Zug. Die kenne ich schon von einer Tour mit dem Wintersportverein des FSK Vollmarshausen. Von diesem PC aus kann ich auf die Feste Würzburg schauen. Dort hin möchte ich heute nicht mal mehr in einem Taxi hoch.

Mainradweg von Lohr a. Main – Stadtporzelten 23.11.2013
Das erste was ich heute morgen sehe ist ein Nebelschleier auf dem Main. Schon früh bin ich am Bahnhof in Würzburg um meinen Zug nach Lohr zu erreichen. Es klappt wie geplant und die erste Überraschung des Tages ist, dass mein Rad am Wochenened kostenfrei befördert wird. So ist es gut, so soll es bleiben. In Lohr erreiche ich den Radweg am Main nur über die Stecke an der Schule vorbei. Auf diesem Gelände ist auch die Schwimmhalle. Draußen bei guten 8° rolle ich langsam vorbei. Drinnen in der vollen Halle tummeln sich schon mehrere Dutzend Menschen im warmen Wasser. Die ersten Kilometer der Strecke kenne ich noch. So langsam verlasse ich nun die Weinberge links und rechts am Main. Das Taubertal empfängt mich. Mächtig ist eine Markierung aus Stein am Wegesrand die darauf hinweist das ich jetzt kurz in Baden-Württemberg bin. Die Sonne kommt immer öfter durch und beleuchtet den Laubwald links und rechts von mir in hunderten von Farben. So ist der Herbst. Tückisch sind die kurzen oft steilen Abfahrten. In den laubbedeckten Kurven macht es Sinn schon vorher abzubremsen. Um jede einzelne Mainschleife herum verändert, ja verzaubert sich das sich mir bietente Panorama. Diese Bilder sind einzigartig. Alle Facetten von braun, gelb, grün und rot sind vertreten. Die Sonne verschwindet leider immer wieder hinter den Wolken. Auch der stärker werdende Wind aus Nord – West macht mich müde und kühlt mich schnell aus. Die ersten 50 KM waren anstrengend. Die weiteren Kilometer sind heftig. Meine Kraft lässt nach. Als ich an der Fähre bei Stadtporzelten auf den Zerberus fast 15 Min warte kühle ich aus. Die Kälte macht mich müde und unmotiviert. Ich fahre zum Bahnhof und suche mir eine Verbindung nach Frankfurt a. M.. Dort bin ich heute Abend bei einem Freund in seinem Hotel eingeladen. Für dieses Jahr wird mein Radlertagebuch mit den Tagestouren geschlossen. Trotzdem, immer mal reinschauen. Es lohnt sich.
Schaut doch mal rein bei: www.freidurchatmen.de
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