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#1453624 - 22.12.20 16:37 Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Dauer:9 Tage
Zeitraum:13.6.2020 bis 21.6.2020
Entfernung:970 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
czTschechische Republik

Eine verhinderte Erzgebirgstour

ca 970km ca 9000 hm mit geländegängigen Rädern und Zeltgepäck

Dieses Jahr ist dank der Corona-Pandemie alles ein wenig anders als sonst. Weil wir kurz vorm losfahren, der Lockdown wird just an diesem Wochenende aufgehoben, noch nicht wissen, was wo genau möglich ist und was nicht, disponieren wir eine Tour mit vielen alpinen Schlenkern nach Norditalien und retour um und planen statt dessen von daheim ins Erzgebirge zu radeln. Das hat uns bei unserem einmaligen Aufenthalt sehr gut gefallen und wir wollen die Gegend noch einmal besuchen. Und weil wir feststellen, dass wir viele Ecken dazwischen, wie zb Oberfranken ebenfalls gar nicht oder nur flüchtig kennen, halten wir das für gar keine schleche Idee.
Rückzus wollen wir eventuell über die bayrische Landeshauptsadt fahren, ich muss meinen Eltern dringend einen Besuch abstatten, sie sind beide nicht ganz gesund auch schon in einem Alter in dem das Anlass zu Sorge gibt. Das Wetter soll durchwachsen werden, wir hoffen aber das Beste.
Die mitgenommenen Räder sind geländegängig, so dass wir hoffen können dem in den letzten Monaten extrem angestiegenden Autoverkehr im ländlichen Raum aus dem Weg gehen zu können. Ich bin da zwar eher schmerzfrei, aber zuviel ist einfach zuviel.

Im Dauerregen ist uns leider unterwegs das Garmin abgesoffen und ich habe mir nur rudimentär gemerkt, wo wir genau entlang gefahren sind. Das ist aber nicht schlimm, es geht ja um die Eindrücke einer Tour. Ich empfehle sowieso niemandem die Touren anderer exakt nachzufahren, die Vorlieben sind einfach zu verschieden, wie eben die Menschen das auch sind.

Teil 1 Baden-Württemberg-Franken-Böhmen- Sachsen-Franken

Karlsruhe- Maulbronn Zaberfeld-Lauffen-Beilstein-Löwenstein-Brezfeld-Schwäbisch Hall- Braunsbach-Schrozberg-Tauberscheckenbach-Bettwar




Wir starten spät, wir wollen nämlich lediglich zu Freunden ins Bottwartal. Das liegt nur etwa 90 leicht hügelige km entfernt und wir kennen die Strecke in verschiedenen Varianten. Und das was rechts und links davon liegt ebenso. Das Wetter ist prächtig und die Laune auch: Endlich haben wir, nach vielen arbeitsreichen Monaten einmal frei und können uns den Luxus gönnen mehrere Tage am Stück durch die Gegend zu radeln.

Wir durchqueren den Kraichgau auf teils unbefestigten Wegen, fahren beim Kloster Maulbronn durch Weinberge bergan, was uns einen schönen Blick auf die Klosterdächer verschafft und sind gegen Mittag an der Ehmetsklinge.



Weil wir diesmal über Waldwege einfahren, fällt mir erst einmal auf, wie waldreich dieser Naturpark Stromberg-Heuchelberg eigenlich ist, das Naturpark-Zentrum ist seit einigen Jahren an der Ehmetsklinge in einem kleinen Gebäude unetrgebracht.
Nachmittags sind wir dann am Ziel und verbringen einen schönen Abend mit Besenbesuch.



Der nächste Tag beginnt trüb. Und sobald wir auf den Rädern hocken, beginnt ein durchdringender Regen, der die schöne Gegend rund um die Löwensteiner Berge in dunstige Nebelschwaden hüllt, während wir hier bergan fahren. Schade. Immerhin hält das aber auch den motorisierten Ausflugsverkehr fern, der in diesem Jahr noch erheblich zugenommen hat. Die Löwensteiner Berge sind sonst auch bei Motorradfahrern sehr beliebt, die halten sich heute aber merklich zurück, was zumindest akustisch eine Wohltat ist.
Bei weiterhin starkem Regen durchqueren wir die kleinen immer etwas ausgestorben wirkenden Orte der Hohenlohe und kurz vor Mittag schwimmen wir mit einem Schwall Wasser hinunter zum Kocher und nach Schwäbisch Hall hinein.



Wir suchen vergeblich ein geöffnetes Kaffee, der Ort ist auch bei trübem Wetter recht ansehnlich



und beschließen weiter bis Braunbach zu fahren, wo wir ein gutes Gasthaus kennen.
Das hat auch geöffnet und als wir uns wohlgestärkt und angetrocknet wieder nach draußen begeben, hat der Regen immerhin an Intensivität nachgelassen.

Wir kämpfen uns zurück auf die Hochebene, durchqueren hübsche, ruhige Orte und sind gegen frühen Nachmittag am keltischen Oppidum in Finsterlohr. Den Besuch dieser Stätte hatte ich mir vorab ausbedungen, auch wenn es sich um eine eher unscheinbare Grabungstätte handelt, habe ich Interesse an solchen Dingen.
Während wir die verstreute und einsam liegende Anlage ablaufen, hört es sogar auf zu regnen.



Bevor wir nach Rothenburg im Taubertal einfahren, wo wir hoffen eine Stelle zum Nächtigen zu finden, fahren wir an einem einladenden Gasthof mit Zimmervermietung vorbei.
Wir schenken uns also die bekannte Touristenhochburg, ich finde solche Rummelstätten sowieso in höchstem Maße abschreckend und gewesen bin ich dort auch bereits mehrmals und verbleiben im ländlichen Raum. Immerhin sind wir nun schon einmal in Franken.

Bettwar- Bad Windsheim-Neustadt/Aisch- Höchstadt/Aisch-Forchheim- Gössweinstein-Pottenstein- Creussen-Immenreuth

Tags drauf bleibt kurz trocken. Etwa 20 Minuten. Während wir uns einen Hügel hocharbeiten, fängt es einmal wieder an zu regnen und etwa eine halbe Stunde später, ich erfreue mich gerade an der sanften Hügellandschaft, beginnt es zu schütten, was der Üppigkeit der örtlichen Flora aber nichts anhaben kann.



Wir radeln leise fluchend weiter und erreichen gegen Mittag Neustadt an der Aisch, wo wir in eine Brauereigaststättespringen, was für Leib und Seele sehr wohltuend ist.



Als wir herauskommen schüttet es unvermindert weiter und als wir durchs örtliche Gehügel rollen stellen wir fest, dass unser Navigationsgerät quasi ertrunken ist, was dazu führt, dass wir bei unserer wald- und feldwegträchtigen Streckenführung alle paar Minuten die Landkarte herauszerren müssen, was bei diesem Wetter nicht die reine Freude ist.
Wir beschließen ins Aischtal retour zu fahren, immerhin ist der dortige Radweg makelos ausgeschildert und wir müssen nur den Schildern folgen. Die Richtung stimmt sehr grob auch.
Das tun wir auch und gelangen am frühen Abend nach Forchheim, wo wir feststellen, dass die Jugendherberge zum Flüchtlingsheim umgewidmet wurde. Zelten wollen wir bei den durchfeuchteten Wiesen auch ungerne, also nehmen wir einmal wieder ein Zimmer, das wir nur verlassen um eine Flasche Wein und ein Brot zu kaufen.
Am nächsten Morgen nieselt es immerhin nur noch, so dass wir uns frohgemut in die fränkische Schweiz begeben.



Hier gefällt es uns ausnehmend gut, auch wenn sämtliche Biergärten Anfang der Woche geschlossen haben, was ein echter Jammer ist



auch schöne Felsformationen sind am Straßenrand zu bewundern.,

.

Kurz vor Mittg gelangen wir nach Pottenstein und weil dort ein Brauereigasthof geöffnet hat, versorgen wir uns mit einem frühen Mittagessen. Wir sind nahezu die einzigen Gäste.



Danach wird es sogar trocken, was die Stimmung erheblich hebt und wir machen uns durch eine schöne Landschaft, mit Felsen, Wäldern, Wiesen und Wachholderheiden auf in Richtung Oberpfalz.

In Immenreuth, fast am Fuße des Fichtelgebirges, finden wir einen kleinen Campingplatz, der sehr familär uns überschaulich ist. Wir kommen schnell mit den Anwesenden ins Plaudern und müssen versprechen, beim Rückweg, sollte er hier entlang führen, wieder vorbei zu kommen.




Immenreuth-Wurmloh-Tröstau-Wunsiedel-Selb-Aš-Hranice-Oelsnitz- Lottengrün-Obermarxgrün-Magwitz-Hof

Tags drauf geht es dann ins Fichtelgebirge, wo es sehr interessante Ortsnamen gibt



und viel Wald noch dazu



Auf und ab geht es, auf ruhigen kleinen Straßen und einen als solchen beschilderten Pass befahren wir auch



In Wunsiedel treffen wir auf den bayrisch-böhmischen Brückenradweg, der hervorragend ausgebaut ist und sehr schön durch die Landschaft führt.
Wir folgen ihm bis Selb.



In Selb pausieren wir kurz und stellen bei einem Blick in die Wettervorhersage fest, dass für diese Region und auch das Erzgebirge für die nächsten vier Tage (und darüberhinaus) Dauerregen prognostiziert werden.



Kurzerhand rufe ich bei der Forumskollegin im sächsischen Vogtland an, die wir im Anschluss an unsere Runde durchs Erzgebirge besuchen wollten und frage ob wir bereits heute schon kommen dürfen. Wir dürfen und so wenden wir uns in Richtung tschechische Grenze, die wir im Wald passieren.



Dort fahren wir dann den tschechischen Radwegschildern nach, die nach einem Nummernsystem funktionieren, deren Routenführung ich glücklicherweise einer auf meinem Smartphone installierten App entnehmen kann.
So kommen wir problemlos zu unserer Gastgeberin, mit nur einem kleinen Verfahrer auf sächsischem Gebiet und den Erzgebirgskamm queren wir dabei immerhin auch.




Wir verbringen einen lustigen Abend in ausgesprochen netter Gesellschaft (Danke!) und in schöner Umgebung. Und weil die Wetterprognosen immer schauerlicher werden und wir erfahren, dass es einen ausgesprochen geschickten, durchgehenden Nahverkehrszug mit unproblematischer Radmitnahme von Hof nach München gibt, rufe ich meine Eltern an und kündige unseren besuch für den fplgenden Tag an.

Unsere Gastgeberin zeichnet uns nicht nur einen schönen, vollkommen verkehrsarmen Track nach Hof, sie leiht uns auch Ihr Navigationsgerät aus. Das ist ganz hervorragend, weil wir die verschlungenen Wege zum Ziel sonst nie gefunden hätte, zumal es bei der Fahrt ununterbrochen schüttet, als stände die Sintflut bevor.
Hübsche Eindrücke der Gegend bekommen wir dennoch





und als wir am späten Nachmittag in München aus dem Zug steigen, scheint sogar die Sonne



HIER gehts weiter


Teil 2: Oberbayern- Schwaben (Allgäu)-Oberschwaben-Alb-Schwarzwald-Baden

München-Elching (Ammersee)-Landsberg/Lech-Bad Wörrishofen-Günz an er Günz

Nachdem wir uns einen komplett verregneten Tag in München verlustiert haben, machen wir uns an die Fahrt in Richtung Heimat. Weil ich schon mehrfach über Augsburg, Ulm und Stuttgart geradelt bin, was sicherlich der nächste Weg ist, beschließen wir eine andere Wegvariante über das Unterallgäu, Oberschwaben, die Alb und den Schwarzwald anzutesten. Immerhin sind wir ja auf einer Radreise, wenn auch einer eher bescheidenen.

Bei gutem Wetter geht es los und zu einem Frühstückkaffee sind wir bereits am Ammersee, wo wir teuer ausgestatteten Rennradlern beim posieren zuschauen. Und den Enten.




So darf es gerne weiter gehen.
Tut es natürlich nicht. Schwarze Wolkentürme künden von einem Wetterumschwung und als wir nach Landsberg einfahren, werden wir begossen, als ständen wir unter einer Eisdusche.
Wir springen in ein italienisches Restaurant, in dem unser tropfnasses Auftreten ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert wird. Als wir beide eine Pizza verdrückt haben, hat es sich ausgeregnet und wir setzten unsere Fahrt fort.



Gelegentliche Regenschauer ziehen zwar weiterhin durch, sie sind aber derart kurz, dass es nicht einmal lohnt die Regenjacken anzuziehen.
Bei der Einfahrt nach Bad Wörrishofen platzt Michas Reifen mit einem lauten Knall, irgend etwas hat ihn seitlich aufgeschlitzt und natürlich haben die Radläden gerade geschlossen. Einheimische weisen uns den Weg zum nächsten Baumarkt, wo wir mit einem chinesischen Billigreifen ausgestattet unsere Fahrt fortsetzen können, ohne größere Näharbeiten zu tätigen.

Weiter geht es durch grünes Hügeland, wobei wir Feld-und Waldwege bevorzugen



Das örtliche Weideland wird nicht nur von Kühen frequentiert



Auch durch kleine Wälder kommen wir, deren Vegetation nicht gerade von Trockenheit kündet





Wir beenden den Tag in Günz an der Günz, wo wir uns in einem Brauereigasthof einquartieren. Im Biergarten verhockt es sich sehr angenehm. Alternativ hätten wir bis Memmingen rollen können, aber auch wenn jenes recht ansehnlich ist, haben wir auf den Verbleib in Städten einfach keine Lust.

Günz an der Günz- Aitrach-Bad Wurzach- Munderkingen- Untermarchtal-Lauterach-Erpfingen-Mössingen- Hechingen-Sulz(Neckar)-Horb/Neckar-Dornstetten-Freudenstadt-Baiersbronn- Rot-Seewald-Besenfeld-Kaltenbronn- Bad Herrenalb-Waldbronn-Pfinztal



Am nächsten Morgen navigieren wir uns gut ausgeruht um Memmingen herum, queren die schmucken, oft barocken Orte Oberschwabens, wobei wir gelegentliche Regenschauer durch geschicktes Umfahren auf ein Minimum reduzieren.




Und gelangen dann ins Donautal, wo wir nach ein paar Kilometern auf dem Donauradweg ins Lautertal abbiegen.



Hier waren wir in der Zeit, in der wir in Cannstatt gewohnt haben, recht oft mit dem Rennrad in Richtung Oberschwaben unterwegs. Den Radweg sind wir damit freilich nie gefahren, die Straße war damals ohnehin eher unbefahren und insgesamt war die ganze Ecke eher verschlafen und menschenleer.
Das ist ja schon einige Jahre her und hat sich geändert, wie wir feststellen.
Auf der Straße brüllen die Motorräder, Cabrios reihen sich an familienfreundliche Minivans sowie massenweise Wohnmobile und auf dem Radweg ist Hochbetrieb, der jedoch mit fortschreitendem Tagesverlauf abebbt.
Hübsch ist es aber immer noch.



Auch die zahlreichen Ausflugsgastädten hat es vor etlichen Jahren nicht gegeben, eine Veränderung, die wir gerade nicht unangenehm finden.

Wir beschließen im Lautertal zu nächtigen und sitzen des Abends neben der Belegschaft eines Gasthofs im Biergarten, die gut gelaunt den besten Umsatz seit Aufhebung der Corona-bedingten Zwangsschließung feiert.

Tags drauf geht es weiter Richtung Westen, an Wiesen und Weiden vorbei



und auch die Bärenhöhle passieren wir, ein beliebtes Ausflugsziel, das heute jedoch geschlossen ist.

Wir beschließen ins Neckartal abzufahren, haben jedoch wenig Lust uns durch Tübingen und dessen Speckgürtel zu würgen, so dass wir erst bei Sulz an den Neckar gelangen.

Vorher gibt es jedoch noch einmal einen Blick auf die Alb.



Einen Wanderweg durch ein hübsches, enges Tal abfahrend gelangen wir dann an den Neckar



und sind gegen Mittag in Horb, wo wir am Neckarufer unser Vesper einnehmen



Von hier beabsichtigen wir Richtung Enzklösterle weiter zu fahren.
Der Anstieg Richtung Dornstetten ist unangenehm verkehrsreich, weshalb wir auf einen Radweg abbiegen, der wie sich herausstellt nach Freudenstadt führt. Das passt uns auch, weshalb wir eine spontane Routenänderung vornehmen.

Wer von Horb nach Freudenstadt möchte, nimmt normalerweise den Radweg über Glatten. Das ist angenehm zu fahren und die Steigungen halten sich in Grenzen.
Wer jedoch mit möglichst vielen Höhenmetern und auf eher grobschottrigem Belag in Richtung Freudenstadt zu radeln gedenkt, der nimmt die Route, die wir gewählt haben, sie entspricht dem Schwarzwald-Mittelweg fürs MTB, wie wir später feststellen.
Als wir nach etlicher Zeit endlich in Freudenstadt einrollen, geht es bereits auf den Abend zu.
Bleiben wollen wir dort nicht, in die S-Bahn Richtung Heimat steigen wollen wir auch nicht und um voll nach Hause zu rollen ist es reichlich spät am Tag.
Wir fahren also einfach das Murgtal herunter, es ist auf dem Radweg am Abend nicht mehr allzu viel los



und suchen uns weit hinter Baiersbronn einen schönen Platz für die Nacht, auch wenn es nicht mehr weit bis nach Hause ist



Tags drauf beschließen wir über das Hochmoor am Kaltenbronn in die Heimat zu radeln. Da sind wir zwar relativ oft, aber wir waren noch nie mit vollbepackten Reiserädern dort und irgendwie finde ich es interessant meine Stammstrecken einmal als Radtouristin zu erleben.
Damit die Route einmal anders ist als sonst, fahren wir nach Seefeld hoch und von Besenfeld aus den Waldweg weiter aufwärts, was neben der Straße von Enzklösterle aus die steigungsärmste Variante ist.



Noch am Vormittag sind wie am Aussichtturm



Von hier aus hat man eine tolle Sicht über die ausgedehnten Wälder des Nordschwarzwalds und auch wenn ich den Anblick schon zahlreiche Male genossen habe, gefällt er mir immer wieder aufs Neue





Wir fahren dann ab nach Bad Herrenalb, wo wir einen Einkehrschwung einbauen und gegen späten Mittag/frühen Nachmittag sind wir wieder daheim.

Hier verbringen wir zwei sonnige Tage und machen uns dann wieder auf dem Weg. Und zwar in den Jura, aber das ist eine andere Geschichte.

Fazit: Eine kleine Radtour mit Hindernissen, die den Zielort leider nur gestreift hat. Trotzdem haben wir so einiges gesehen und Spaß hatten wir auch. Nur die häufigen Gasthausübernachtungen gehen unangenehm ins Geld, aber in knöcheltiefen Sumpfgebieten mag ich einfach ungerne zelten.
Das Erzgebirge steht aber noch auf der Liste, da kommen wir sicherlich noch einmal hin, auf welchen Wegen allerdings, das ist ungewiss. lach


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#1453626 - 22.12.20 16:40 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: natash]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.676
Anbei der Anfang unserer Frühsommertour. Wetterbedingt wars eine Erzgebirgstour ohne Erzgebirge sozusagen. Pläne sind ja bekanntermaßen dazu da, sie über den Haufen zu schmeißen, wenn sie nicht passen. Das haben wir gemacht und zwar rigoros.
Nett wars dennoch.
Gruß

Nat
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#1453632 - 22.12.20 18:39 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: natash]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.864
Da wart Ihr ja auch in meiner Heimat unterwegs. Fränkische Schweiz, Fichtelgebirge und dann aber auch Frankenwald sind schöne Teile Frankens, die allerdings teilweise anspruchsvoll zu fahren sind - vielleicht daher meine Vorliebe für hügelige Landschaften und Touren. Schade, dass Ihr kein schöneres Wetter hattet.

Garmin abgesoffen??? Was war denn das für ein Gerät? Meine Garmins (eTrex, GPSMap) hatten schon schlimmste Regenschauer problemlos überstanden ... verwirrt
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1453634 - 22.12.20 19:00 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: Keine Ahnung]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Es war ein Oregon. Und zwar eines bei dem Micha mal den Touchscreen gegen einen besseren ausgetauscht hat. Da hätte man vermutlich danach besser abdichten müssen.
Da gute Stück ist nun Elektroschrott.
Ich hatte zum Glück zusätzlich mehrere Karten dabei. Aber eine ähnlich kreative Wegführung über unbeschilderte Feld-Wals und Wiesenwege geht damit freilich nicht. Zumindest nicht schwerpunktmäßig über weitere Strecken, wenn man auch mal vom Fleck kommen möchte.
Mir hat Oberfranken sehr gut gefallen, ich fahre da sicher nochmals hin, wenns auch für etwa ein langes Wochenende zu weit weg ist. Wir haben ja nur einen ganz kleinen Ausschnitt gesehen.
Gruß
Nat

Mir
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#1453713 - 23.12.20 21:09 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: natash]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: natash
eine Erzgebirgstour ohne Erzgebirge

Das nenne ich mal ein pointiertes Tourmotto. lach Wetter war wohl überall und nicht nur zu dieser Zeit schwierig mit vielen Auf und Abs, gegen Mitte Juni bin ich auf der Alb auch mal "abgesoffen" - will sagen, einen Tag komplett im Regen. Bin mal gespannt, wie es in der "Weihnachtsgeschichte" weitergeht, fränkische Ecke südlich Vogtland ist mir ja auch noch Neuland. Danke, dass du dich mal wieder zum Wort- und Bildprotokoll durchgerungen hast! cool
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (23.12.20 21:10)
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#1453721 - 24.12.20 09:03 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: natash]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.450
Schön. Einiges davon kenne ich sogar. Und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1453726 - 24.12.20 12:23 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: natash]
Ortenauer
Nicht registriert
Cooler Bericht bisher. Deine Berichte sind vor allem immer interessant für mich da mein Startpunkt ja nur etwas weiter südlich ist und somit immer willkommener Input grins

Bin gespannt auf weiteres.
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#1453939 - 27.12.20 18:04 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: ]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Hallo zusammen,

es hängt wieder ein Stückele dran.
Teil 2 unserer kleinen, etwas chaotischen, Regen-Flucht-Tour folgt

Gruß

Nat
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#1454138 - 29.12.20 12:20 Re: Baden-Franken-Vogtland-Bayern-Alb retour [Re: indomex]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Der Bericht unserer Minireise ist nun beendet.
Mit beeindruckender Großartigkeit kann er zwar nicht punkten, aber auch in Vertrautem, kann man immer wieder neue Facetten entdecken.
Wer das mag, der hat vielleicht auch Spaß an diesem bescheidenen Bericht.

Gruß
Nat
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