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#1361335 - 05.11.18 22:33 Auf der Raise Teil 3
iassu
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Dauer:
Zeitraum:
Entfernung:0 Kilometer
Bereiste Länder:

Der erste Tag südlich Patras verläuft unspektakulär. Eigentlich sind meine Räder und ich hier quasidaheim und wir finden den Weg auch bei Nacht und mit eingeklappten Zehen. Vom obligatorischen Straßencafé in Káto Achäa ergibt sich, immerhin wohlverdient nach der erforderlichen Überwindung der 30 Höhenmeter hier rauf, der obligatorische Fernblick zurück auf die Bucht von Patras mit dem Berg vor Mesolonghí:



Diesesmal will ich aber in ungewohnter Umgebung nächtigen und habe mir ein Hotel im extrem unscheinbaren Provinzstädtchen Amaliáda rausgesucht. Kleines Fiasko: die bei booking angegebene Adresse ist offensichtlich falsch. Auch Anwohner kennen dort keine Unterkunft. Ich rufe an, am Telefon sind der Reihe nach zwei Leute, keiner kann richtig reden, dann wird aufgelegt.

Ich nehme ein anderes Hotel, was eh viel besser aussieht. Dann werde ich noch zurückgerufen und eine nichtgriechischtönende Stimme fragt, wo ich sei. Ich gehe nicht mehr darauf ein, inzwischen habe ich den Eindruck, daß das eine von Asiaten betriebene Etagenwohnung über einem Supermarkt ist. Habe nie mehr etwas davon gehört und mußte auch keine Stornogebühren bezahlen.

Es folgt die bekannte, teilweise schön bewaldete Westküste der Peloponnes:



Rund um den See Kajaphas war bis 2007 ein großartiges Naturschutzgebiet. Der Bürgermeister von Zacháro wurde später verhaftet, weil er maßgeblich in die Brandstiftungen involviert war, die das ganze Areal zu Boden geascht haben. So langsam beginnt die Natur sich zu erholen, die großen Kiefern gibt es aber natürlich nicht mehr. Auf der Rückseite des Sees gibt es ein lauschiges Sträßchen mit Blick auf Wasser- und Luftbewohner:













Die Warmsanierung ist diesem Olivenbaum nicht bekommen:



Südwärts führt mein Weg:





Hier sieht es irgendwie fast grüner aus als in manchen Teilen Deutschlands zur selben Zeit:



Kyparíssia war mal eine Endstation der Peloponnesbahn. Vor 8 Jahren.....



Achja und Monsieur Eiffel was here too. Filiatrá:



Das Etappenziel Marathópoli mit dem vorgelagerten Sonnenuntergangverhinderungsinselchen, der Mondsichel und dem Abendstern, der Venus:



Die Voidokilia-Bucht ist seit langem ein Geheimtip für die Massen. An diesem Natur-Omega ist Südsee, Sylt und Sonnesatt gegeben:



Direkt daneben bilden Pýlos und die Bucht von Navarino die Kulisse für den Wendepunkt in der neueren griechischen Geschichte. Hier das Tor in der Felsengruppe, die den Ausgang der Bucht bewacht:



Ordentlicher Parkplatz über der Bucht:



Das Überqueren dieses westlichen Fingers der Peloponnes erfordert die Bewältigung einiger Höhenmeter, was duch eine rauschende Abfahrt nach Koróni belohnt wird:



Es folgt die Bucht von Kalamata. Zunächst ein Ratefoto. Was ist das hier:



Richtig. Weintrauben bzw Rosinenproduktion:



Farbenfrohe Gärten:



Und vergangenheitsbewußte Schrotthändler:





Hungern muß ich hier nicht. Ein junger Mann serviert mir zur highnoon-Zeit in Petalídi leckere Speisen:







Bevor ich dann langsam an die bekannte Felswand hinter der Uferpromenade von Kalamata herankomme:



Das Ende naht noch nicht. schmunzel



...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (05.11.18 23:12)
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#1361484 - 07.11.18 00:39 Re: Auf der Raise Teil 3 [Re: iassu]
iassu
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Es folgt eine gute Woche Rundfahrten auf dem mittleren Finger der Peloponnes, der Mani. Zuerst mußte ich noch einen Ruhetag in Kalamata überleben:









Fundsachen zum Thema Rad:







Alles Eisenbahnmäßige hat nur noch Museumsstatus:



Hier nochmal die nicht ganz senkrechte Felswand östlich der Stadt. Auf 900 m Höhe liegen ein paar verstreute Häuser:



Vor dem, welches man auf dem Bild ganz oben erkennen kann, haben sie eine Absprungrampe für Gleitflieger aufgeschüttet:



Man sieht Kalamata jetzt ähnlich wie aus einem Flugzeug:









Aller "Müßiggang" hat mal ein Ende und es geht weiter:









Suchbild:





Richtig: eine ganz normale Tarnkuhweide:





Ich übernachte in einem Bergdörfchen oberhalb von Kardamili am Rand einer Schlucht, durch die ich vor 13 Jahren mal von der anderen Seite her gewandert war:





Dann geht es eine Halbhöhenpanoramastraße entlang weiter nach Süden:





Der Weiler Miliá:



Dorfbewohner:



Blick auf das Itilo-Gebirge:



Bilder aus der Bucht von Itilo:









In Areópoli, die Stadt der Winde:









Und ich nähere mich der Südspitze der Mani mit ihren charakteristischen viereckigen Türmen:



Vathy:









Der Finger hat ganz unten noch ein Extraglied, abgetrennt mit einer Art Wespentaille. Hier der Blick auf deren westliche Bucht:



Und auf die östliche:



Dazwischen liegt das Kap Tenaro. An dessen südlichstem Eck befindet sich ein Leuchtturm, den man vom Schiff aus sehr prägnant erkennen kann. Diesesmal habe ich einen Fußmarsch vor mir:





Obwohl ich hier nicht zum erstenmal laufe, mache ich einen typischen Anfängerfehler. Ich unterschätze Weglänge, Tageszeit, Sonneneinstrahlung. Ohne Kopfbdeckung und nur mit einem halben Liter Wasser gehe ich los. Umkehren aber gilt nicht. Ich werde das schon überleben:



Das Ziel rückt näher, ich bin schon 40 Minuten unterwegs. In der Flasche sind noch Restschlucke:



Detail am Rande:



Fast da:



Ich lasse mich dort im Schatten nieder. Innen werkelt der Leuchtturmwärter, öffnet aber nicht die Türe. Kann ich auch verstehen. Wenn jeder der Touris bei ihm nach etwas betteln würde - lästig. Zu mir gesellt sich bald eine kleine Gruppe Italiener und einer davon macht mir vor, wie mein Rückweg ablaufen könnte: Hemd ausziehen und über den Kopf binden. So mache ich das und komme erheblich besser zurück als befürchtet. Der Blick zum heißersehnten Resto, welches ich dann sogar noch vor den Italienern erreiche, ziemlich angekrebst, mir aber egal. Der Kameragurt zaubert einen netten weißen Streifen diagonal über Schulter und Rücken:



Zwei Farbkleckse unterwegs:





Womit dieser dritte Teil beendet ist.

Winkewinke.













...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (07.11.18 01:03)
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