Da meine Lampe den letzten Flug nicht überlebt hat und ich sowieso schon die meisten USB-Teile im Einsatz habe, möchte ich nun endgültig auf USB umstellen. D.h., ich möchte auf den Frontscheinwerfer mit Umschalter verzichten. Dafür wartet bereis ein IXON core mit USB-Eingang auf seinen Einsatz, der NaDy ist vorhanden, weiterhin ein USB-Werk. Die Lampe habe ich eine weile am Stadtrad mit Lenkerklemmung getestet und finde Sie für meine Zwecke sehr gut geeignet. Nur der "Kabelkram muss noch in die Tat umgesetzt werden."

Mein Plan ist nur noch das USB-Werk an den NaDy zu hängen und dann ein Kabel wieder zurück zum Scheinwerfer zu legen. Mir fällt nichts ein, was dagegen spricht, außer einem weiterem USB-Kabel im Regen, das zur Lampe führt.

Wäre es schlau, noch einen Schalter zur Lampe vorzusehen, den man in die Leitung hängt, damit nicht immer das USB-Ende frei rumflattert? Wenn ja, welchen würdet ihr empfehlen? Klein und regenbeständig. Da hat doch sicher schon mal jemand was gebastelt und nach passenden Schaltern gesucht. z.B. so etwas in der Art in wasserdicht (IP 68).

Das Hauptargument für mich dagegen wären die Transformationsverluste, die du bei dem Setup unweigerlich in Kauf nehmen willst.
Und ja, der USB-Standard wurde auch nicht für den Außeneinsatz konzipiert. Ich fürchte, dass du hier über kurz oder lang mit Korrosionsproblemen rechnen musst. Aber wenn du es ausprobieren willst - nur zu.

Wenn schon eine Komplettlösung mit eigener Bordspannung und unbegrenztem Standlicht nachdenkst, dann würde ich auf ein 12V-System wie mit dem Forumslader setzen. Als Scheinwerfer nimmst du einen E-Bike-Scheinwerfer. Zumindest die von Bumm haben einen Weitbereichseingang 6V-42V. Das Rücklicht kannst du in der Tat sicher bedenkenlos an 5V laufen lassen. Da halten sich die Umwandelverluste auch in Grenzen. Aber verkabeln würde ich das nicht über USB sondern einen korrosionsbeständigeren Modellbausteckerstandard.

Das ist sicher gut gemeint, wäre mir aktuell für mein 12 Jahre altes Rad zu viel Aufwand.

Ich habe bereits:
- Deore LX Nady
- Ixon Core Akku-Lampe mit Micro USB Anschluss
- USB-Werk
- Batterie-Rückleute (soll bleiben, die Batterien wechsele ich ca. im 3-Jahres-Rythmus)

Es fehlt noch eine Halterung für die Gabel, da man die von der Ixon IQ nicht passt und halt ein Micro USB-Kabel. Da wäre eins mit IP68-Schalter nicht schlecht. Dann ist nur noch die Einsteckverbindung in der Lampe unsicher. Die könnte man trennen und abdecken, während der Schalter unweigerlich im Regen bleiben (und absaufen) würde.

Ich gehe davon aus, dass ich nach wie vor die Lampe selten brauche, weil ich das Rad nur zum Reisen nutze und da zu 99.9% bei Tageslicht unterwegs bin. Die Lampe soll helfen, wennn es, warum auch immer, mal wieder spät geworden ist und das Zelt noch aufgestellt werden muss, beim Dunkelwerden noch gekocht wird oder die Lampe mal mit ins Zelt genommen wird. Das ging mit der alten Batterie Ixon IQ gut. Danach habe ich auf NaDy umgerüstet und seitdem vermisse ich diese hilfreiche Unterstützung. Mit den elektrischen Verlusten kann ich leben.

Den fehlenden Halter gibts für 6 fufzich. Wenn ich keinen dichten Schalter finde, wird es halt eine reine Steckverbindung mit einem Ende in der Lenkertasche. Also kommen noch 3 fufzich für das USB-Kabel drauf.

Die fertig konfektionierten Kabel, die man findet, sind meistens für den Raspery Pi gedacht. Da ist IP68 eher kein Thema.

Die Modellbaustecker würden mich trotzdem mal interessieren. Mich nervt die Standardverbindung zum NaDy. Ich würde die gerne am aktuellen Stecker ständig zusammen lassen und an anderer Stelle trennen (Platten, Flug- bzw. Busde- und montage etc.) Hättest Du da mal einen Link? Wen ich schon mal am Kabelkram dann bin, dann muss das gleich sein, sonst bleibt es wieder 3 Jahre so, wie es ist ...

Grüße
Brit

Musst du unbedingt mit angeschlossenem USB-Kabel bei Regen fahren. Deine Lampe leuchtet im normalen Modus ca. 4 und im Spar-Modus ca. 15 Stunden. Das sollte doch reichen. Solltest du mit nichtangeschlossener Lampe fahren, musst du in jedem Fall die Kontakte vor Wasser schützen. Normalerweise würde man das USB-Kabel abschrauben, und auf den Stecker am USB-Werk eine Gummikappe anbringen.
Was spricht dagegen, das USB-Werk und die aufzuladenden Geräte in der Lenker- oder einer Rahmentasche unterzubringen. Dort kannst du jederzeit, vor Regen geschützt, jedes Gerät laden. Sind deine Geräte alle voll, kannst du immer noch eine Powerbank anschließen.
Gruß Ulli

Nein, das muss ich nicht. Ich fürchte, dass der Schalter selbst nass wird, innen schlecht trocknet und es dann einen Kurzen gibt, ... Oder morgens/abends bei Tau etc.

Ich würde den unteren USB aus der Lampe ziehen und den Deckel zu machen.
Das Kabel soll irgendwie dauerhaft an den Seilzuägen befestigt werden und immer dran bleiben. Daher kommt der Wunsch nach IP68. Es reicht, wenn der Schalter dicht ist. Der obere Stecker kommt in die Lenkertasche, der untere bleibt dreußen und es ist erkennbar, ob er nass ist, ode nicht. Bei tagelangem Regen kommt die Lampe halt mal rein und wird anstatt des Samrtphone-Akkus geladen

Bei sowas nimmt man Polfett um das Wasser von den Metallflächen fern zu halten.

Die Anschlüsse der meisten NaDy sind auch nicht abgedichtet gegen Wasser, halten trotzdem mit Polfett sehr lange. Und der Anschluss bekommt das Salzwasser direkt von der Strasse ab.

Schalter sind geschlossen und betauen von innen. Leider.

Bei 5V gibt es keinen Kurzschluss. Die Schaltung sollte theoretisch selbst unter Wasser funktionieren. Allerdings musst du mit Korrosion an den Kontaktstellen rechnen und das Wasser kann dir natürlich im Schalter gefrieren, so dass dieser mechanisch blockiert.

Na dann werde ich das Raspery Pi Kabel mal ausprobieren.

Revoluzionär. Wurdest du für diese Entdeckung vom Nobelpreiskommitee schon nominiert?

Regnet es bei Dir Salzwasser? Dann zieh schnellstens um.

Ok, dachte schon dass klar sei, dass sich dies auf eine Überbrückung mittels sagen wir 1mm handelsüblichen Regenwassers bezieht.

Dass ich die Idee nicht dolle finde, schrub ich oben schon. Aber wenn du dich davon nicht abbringen lässt, dann würde ich dir zumindest raten den Schalter in etwas Schrumpfschlauch zu stecken und die Enden mit Heißleim zu versiegeln. So bekommst du den wasserdicht gekapselt. Wenn du ganz sicher gehen willst um Flüssigkeit draußen zu lassen, dann pack noch etwas Kieselgel mit rein.

Na, was denn jetzt? Ist das kurzschlussfest oder nicht? Ich kann es auch lassen und ein normales USB-Kabel nehmen. Ist halt umständlicher in der Handhabung. Daher die Frage nach dem Schalter.

Ein Fahrrad mit einem stromführenden Kabel und dem Rahmen als Masse verursacht ja auch keinen Kurzschluss wenn es regnet oder das Kabel reißt und beide Enden auf den Rahmen gelangen. Daher erscheint mir da nicht ganz unwahrscheinlich. Aber die E-Techniker werden mich sicher gleich korrigieren

@Falk Wenn man am Pazifik oder Altlantik zeltet ist der Morgentau salzhaltig. Ich musste sogar schon mehrfach mein Außenzelt reinigen, nachdem es unter einem Palmendach oder Tropenschirmen am Strand "eingesalzt" wurde.

Das ist richtig, doch dafür sind USB-Verbinder so oder so nicht ausgelegt. Die Salzablagerungen stammen dann aber weniger vom Tau, denn im Dampf lösen sich Salze eher nicht, sondern vom Sprühnebel, den die Brandung hervorruft. Das übliche und ekelhafte Regenwasser, wie es in der letzten Nacht und auch heute tagsüber unbestellt geliefert wurde, ist ziemlich ionenarm und entsprechend schlecht leitfähig.

Schrub ich doch oben schon:
Kurzschluss (sprich faktisch Überbrückung der Kontakte) gibts wegen des Wassers nicht. Aber die Kontakte werden korrodieren (das heißt hochohmig werden). Deshalb ist es grundsätzlich eine gute Idee von den Kontaktflächen das Wasser fern zu halten.
Die genannten alternativen Modellbaustecker (z.B. Minitamiya, Goldkontakt, etc.) gibt es in vergoldeten Ausführungen. Und Gold rostet bekanntlich schlecht...

Dass Goldkontkat = Modellbau sein soll, ist mir neu. Das gibt es doch an jeder Stereo-Anlage.

Molex und Co. Bieten auch USB für Industrieanwendungen an.ggf findest Du da was. Was Du aber unbedingt vermeiden soltest sind die micro- USBs. Die haben begrenzte Steckzyklen. Und ja- bei Regenwasser dürfte an 5V der Kriechstrom merklich kleiner sein als am Verbraucher.

Das schaut gut aus. Genau so ewas in der Richtung habe ich gesucht. An mirco USB werde ich leider nicht vorbei kommen, da das in der Lapmpe integriert ist. Das sehe auch ich als die kritische Stelle an.

Ich meine 2mm-Goldkontakt. Keine Ahnung wo das eingesetzt wird. Wenn auch an Stereo-Anlagen - na gut. Natürlich gehen auch größere Stecker wie vergoldete Cinch. Aber mir wäre das eindeutig zu wuchtig. Und richtig - zu dem Micro-USB wüsste ich auch keine sinnvolle Alternative. Bei normalen Frontleuchten kannst du das Anschlusskabel nach dem Öffnen der Lampe in der Regel an-/ablösten. Ob das bei der USB-Lampe geht, kann ich nicht sagen.

Hängt bei mir zwischen 64s und Ahead Forumslader, aber mit Mini auf der einen Seite. Sitzt fest und bündig. Werde ich auch im Regen testen auf der nächsten Tour.

http://www.lindy.de/CROMO-USB-2-0-Kabel-...595&ci=8001

Die Industrie Molex Teile sehen sehr gut aus, nen bisserl klobig vielleicht. Hätte ich freie Hand bei der kompletten Verbindungsstrecke, würde ich da Zugreifen. Die 64s und FL Buchsen passen aber leider nicht.

Ich mache mir am ehesten Sorgen um die Steckverbindung an der Lampe. Das ist Micro-USB. Alles andere wird einfach. Daher kam auch die Idee, das möglichst selten zu trennen und einen Schalter vorzusehen.
Ich bin schon gespannt, wie lange die Verbindung das mitmacht. Gold ist zwar gut gegen Korrosion, aber auch weich und zerkratzt schnell. Im Audio-Bereich hat man da eher andere Sorgen.

Vielen Dank für den Link
Grüße
Brit