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#1329765 - 01.04.18 23:12 Re: Portugal: Mit dem MTB auf der Via Algarviana [Re: haegar]
haegar
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.590
27.02 Sonniger Start in Alcoutim
58,96km - 6:12 - 1.473Hm

7:15 aufstehen, dank Klimaanlage im Quietmode ist das Zimmer angenehm temperiert, alles packen. Alles? Am Abend muss ich feststellen, dass meine Schlaf-Boxershorts fahnenflüchtig ist, keine Ahnung, wie sie das angestellt hat schockiert

Das Zimmer hat tatsächlich Flussblick, na ja, so irgendwie …

…aber noch liegt der Nebel über dem Fluss.

Um 8:35 erreiche ich den Frühstücksraum, angeblich ab 8:30 geöffnet, für das bis dahin menschenleer erlebte Hotel ist er überraschend mit insgesamt 6 Personen gefüllt. Das Buffet dagegen ist nicht mehr gefüllt schockiert es wurde in den ca. 5 Minuten komplett leer geräumt, Berge von Rührei türmte sich auf den Tischen, Teller voll Wurst …bis auf die beiden Rennradfahrer blieb auf jedem Tisch massenweise Essen zurück wirr Leider dauert es nun fast 30 Min. bis so nach und nach das Frühstücksbuffet wieder aufgefüllt wird, planlos wäre noch beschönigend. Na ja, wie war das mit dem geschenkten Gaul …also versuche ich mich nicht zu sehr zu ärgern und geniessen die Sonne.


Um 10:00 Uhr stehe ich an den Kais von Alcoutim an dem ordnungsgemäßen Start der Via Algarviana …


und nur wenig später habe ich auf bereits knirschendem Sand unter den Reifen die Stadt hinter mir gelassen



noch sind die Hügel nicht zu hoch, aber die Anstiege sind bereits knackig und reihen sich wie in stetem Auf- und Ab aneinander. Die Sonne hat schon so richtig Kraft und so fahre ich mittlerweile in Kurz - Kurz, SO sollte es sein cool



Nach gut einer Stunde erreiche ich das in dem Führer beschriebene Dorf mit den ursprünglichen Ausküchen und den Gärten hinter Hecken und Mauern …

… zu meiner Überraschung köchelt in fast jedem der Öfen das Mittagessen vor sich hin …es riecht LECKER!


Die berühmte frühzeitliche Kultstätte, war eher nun ja, übersichtlich

die beiden amerikanischen Touristinnen finden dann auch den Radfahrer aus Deutschland deutlich interessanter, können aber nicht verstehen, wie man bei DER Hitze mit einem Rad OHNE Motor fahren könne schockiert …kann man und ich bin weg.


Die Strecke macht einfach Spass und ist wunderschön anzusehen …

an einigen Stellen ist die Strasse deutlich schlechter, genau das richtige Revier für ein MTB.


Der Ribeira Da Foupaina voraus …


…und bei den Wettervorhersagen und den ausdrücklichen Warnungen im Guide hatte ich mir schon Sorgen gemacht, aber trotz des Regens der letzten beiden Tage ist er trocken, staubtrocken schockiert



An dieser Stelle muss man ca. 200m im Flussbett flussaufwärts gehen, bevor man auf der anderen Seite wieder heraus kann. An einigen Stellen wirkt das Ufer so, dass man da nur so schlecht runter oder wieder raus kommt, also ein wenig Spielraum mag man haben, aber viel nicht. Ein Woche später hätte ich HIER eher nicht längs gehen wollen.

Gegen 16:20 erreich ich Furnazinhas und finishe gekonnt mit einem Treppen-Downhill ins Dorf grins


Furnazinhas ist der Zielort der 2. Wanderetappe und nach Beschreibung soll es hier auch eine Snack-Bar geben, gibt es auch.

Neben den Übernachtungen in Hotels, waren diese Snack-Bars, oder eher Pastellerias, eigentlich der zweite Punkt meiner Reise, mit dem ich geplant und auf den ich mich auch ein wenig gefreut hatte. Gestern in Azinhal hatte das auch super geklappt, warm, lecker, preiswert. Jetzt werde ich auf den harten Boden der portugiesischen Realität zurück geholt und es wird nicht das letzte Mal sein traurig

Draussen ist es mittlerweile bewölkt und windig und kühler geworden, mag auch daran liegen, dass ich zu lange nix gegessen habe. Aber nun betrete ich einen eisigen Raum, drinnen sitzen einige ältere Leute, in dicken Sachen eingemummelt, Wollmützen auf dem Kopf und nippen an winzigen Rotweingläsern, dann noch ein Tisch mit 3-4 Hausfrauen(?) in Kittelschürzen über den Winterjacken und einen Espresso in der Hand. Der bestellte Galão wird sicher heiss, der Gastwirt lässt einfach die Milchkanne unter der Düse stehen, bis sie fast glüht schockiert … ich versuche was zu essen zu bestellen.

Nein, gibt es nicht!
Wie gibt es nicht?
Nix Essen!
Aber das ist doch eine SNACK-Bar?
Sim, sim …Snack-Bar, nein, trotzdem nix Essen!

Pathetisch lässt der Gastwirt seine Hand über das Regal hinter sich gleiten. Dort stehen einige Flaschen WC-Reiniger, neben Weichspüler, ein paar Dosen Limo, Batterien, einen Karton Kitkat und völlig ausgebleichte 500g Schokotafeln in einem Plastikdisplay. Vermutlich sagt er gerade wortreich dabei, dass ich nicht fragen soll, was sie haben, sondern sagen, was ich will. Ich habe sogar Glück, es gibt noch ein Kitkat im Karton lach So hatte ich mir die Mittagspause nicht vorgestellt, aber immerhin ein warme Galão und Zucker.

In dem Moment schaltet sich mein vor dem Urlaub neu gekauftes GPS aus. Wie praktisch, Batterien standen ja im Regal träller ... im Laufe des Urlaubs sollte ich DAS auch nicht mehr ganz so lustig erleben böse

Das ständige bergauf auf dem brösligem Belag kostet wirklich Körner und so schnell bin ich dabei auch nicht. Ein Blick auf die Uhr mahnt so langsam zur Eile und so wechsle ich auf die Straße

die Hügel werden nicht flacher, aber der Belagswechsel bringt ca. Faktor 2-3 ins Tempo.

Mit den letzten Lichstrahlen des Tages erreiche Vaqueiros, mittlerweile regnet es …ähm ergiebig. Es dauert ein wenig, bis ich endlich verstanden habe, dass ich den Schlüssel für das Zimmer im Restaurant bekomme und es riecht HIMMLISCH nach Hühnchen. Aber zuerst ab ins Zimmer, die Radiatoren auf Maximum stellen, die nassen Sachen zum Trocknen drapieren und mich tischfein machen.

Während ich in den Alpen viel von dem Randonneurs-Menu in den Herbergen gelesen hatte, war ich ein wenig unvorbereitet, das Motto des Restaurants …gegessen wird was auf den Tisch kommt lach Zuerst die Vorspeisen, neben den üblichen Oliven mit Butter, Fischpaste und Brot, gibt es auch noch eingelegte Möhren, auch ein kleinerer Ziegenkäse auf den Tisch gestellt. Die Chorizo sieht lecker aus, die bekomme ich aber nicht, …die sieht aber lecker aus, klar ist auch hausgemacht, mal probieren …:D

Dann kommt das Essen …

… alles klar, DAS war vorhin im Topf. Es schmeckt unglaublich gut, neben dem Hühnchen findet sich auch noch die Chorizo und einige Stücke Leber im Reis. Leider schaffe ich nicht alles auf, aber die Chorizo picke ich mir noch raus. PAPPSATT!

Die Chefin und Köchin kommt und meint was von Nachtisch, nein Danke! Doch, doch …Nachtisch gut! NEIN! …Es ist kalt draussen, es regnet und Du brauchst Vitamine, DAS ist Obstsalat …Guten Appetit! Ich sagte doch schon, gegessen wird, was auf den Tisch kommt :hahaa: Inkl. Wein und 2 Espressi finde ich die aufgerufenen 10,50 Euro schon fast beschämend.


Während des ganzen Essens über unterhalte ich mich rege mit 4 netten Holländerinnen am Nachbartisch, sie wandern die Via Algarviana bis Messines, aber jeden Tag nur so lange, wie sie Lust haben, dann rufen sie sich ein Taxi und lassen sich ins Ziel bringen …klingt nach einem komfortablen Plan lach
ciao Thorsten.

Geändert von haegar (01.04.18 23:12)
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Portugal: Mit dem MTB auf der Via Algarviana haegar 01.04.18 14:36
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Re: Portugal: Mit dem MTB auf der Via Algarviana kaspress 11.05.18 04:21
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