Dauer:25 Tage
Zeitraum:1.7.2018 bis 25.7.2018
Entfernung:1900 Kilometer
Bereiste Länder:frFrankreich



Erster Traum: Heumahd

In diesen heißen Augusttagen fällt mir das Schlafen schwer. Ich liege mit geschlossenen Augen und horche dem Traktor nach, der zu später Stunde von nun öden Weizenfeldern mit einem Anhänger voller Strohballen zurückkehrt. Dann ein Bellen. Ein Nachbar hat noch einmal den Hund ans Eck geführt. Fern rattert ein Güterzug.

Wie ich im Dunklen liege, denke ich an Nordfrankreich zurück, an zwei Dutzend Tage im Juli, auf dem Rad wie in einem langen Traum verbracht. Bei schwüler Hitze stiegen Nicole und ich in Karlsruhe aus dem Zug, überquerten den Rhein und bald auch die Maginotlinie, deren Bunker Frankreich einst vor unseren Landsleuten schützen sollten. Uns hinderte niemand, wir verließen das Land erst fünfundzwanzig Tage später, über steile Hügel von der Mosel an die Saar wechselnd, um in Saarbrücken erneut in einen Zug zu steigen.

Ich lachte leise in mich hinein, dort oben auf dem Grenzhügel, bei der Rückkehr. Das erste deutsche Schild sagte nicht: "Willkommen zurück." Darauf stand: "Baustelle - betreten verboten."

Von Karlsruhe nach Saarbrücken sind es keine 150 Kilometer. Die Strecke wäre in einem Tag zu schaffen. Wir benötigten 25 Tage, wir nahmen den Umweg über Bayeux in der Normandie.

Abteiruinen haben wir besucht und Kathedralen mit Dächern, so hoch wie der Sternenhimmel. In Amiens waren wir, in Beauvais und Laon und in Metz. Wir blickten zu den gotischen Spitzbögen hoch, bis der Nacken schmerzte, und wenn wir genug gesehen hatten, drückten wir auf den Auslöser.

Wir nahmen Bilder auf, nicht nur mit den Augen, auch mit einer Kamera und zwei Smartphones. Wir speicherten nicht nur im Gedächtnis. Bald war die Flashkarte voll. Anderntags passierten wir zur Mittagsstunde ein Fotogeschäft. Der Inhaber wollte gerade schließen, ließ den eisernen Vorhang aber noch einmal hoch, als er mich auf seinen Laden zueilen sah.

Er war ein drahtiger kleiner Mann mit Schalk in den Augen. Ich fragte nach Sandisk, er empfahl mir Hama. Eine gute Marke sagte er, eine deutsche Marke, und die Technik darin sei von Sandisk.
Ich gab zu, Hama zu kennen, ich sei schließlich selbst Deutscher.

"Ah, La Mannschaft", sagte er und zwirbelte die spitzen Enden seines grauen Schnurrbarts. "Was machen sie nur?"

Die Fußballweltmeisterschaft tobte nämlich in jenen Julitagen fern im Osten. Während Frankreich erfolgreich gestartet war, hatte die deutsche Mannschaft bereits den Rückzug angetreten. Der drahtige Franzose sonnte sich im Erfolg seiner Landsleute und ließ mich mit seinem freundlichen Spott teilhaben. Als ich mit dem Finger auf Holland und Italien wies, die sich für die Endrunde nicht einmal qualifiziert hatten, gab mir mein Optiker großzügig recht und nannte zum Trost noch einige ausgeschiedene Länder.

In den Geschäften und Bars, auf den Plätzen und Terrassen diskutierte man den Kampf der Nationen in Russland. Vor dem nächsten Gegner Uruguay fürchteten sich die Franzosen, denn das seien die Italiener Südamerikas. Die Landschaft aber, durch die wir Tritt um Tritt rollten, sprach zu uns von anderen, von tödlicheren Schlachten. Links und rechts der Straßen sahen wir immer wieder Soldatenfriedhöfe: über einem wehte die französische Tricolore, von den Briten für Commonwealth-Soldaten errichtete Friedhöfe waren am weißen Marmoraltar zu erkennen, und im Schatten von Hainbuchen erhoben sich die schwarzen Metallkreuze der Deutschen Kriegsgräberfürsorge.

In dieser Erde ruhen die Toten von zwei großen Kriegen. In den feuchten Bunkern des Kriegsministers Maginot aber züchte man jetzt Pilze, hörten wir. Damit seien sie erstmals zu etwas nützlich: Der Erste Weltkrieg hatte zu ihrem Bau geführt, der Zweite rollte an ihnen vorbei.

Wie schwer es ist, die Erinnerung aufs Erfreuliche zu lenken. Ich fühle mich müde, doch immer noch nicht schläfrig, drehe mich auf die andere Seite und blättere in Gedanken noch einmal das Buch "In Stahlgewittern" durch, Ernst Jüngers Kriegserinnerungen. In Frankreich habe ich es wiedergelesen. Auf der Landkarte, auf der Landstraße habe ich die Namen gefunden, die kleinen Orte, die größeren Städte. Unsere Wege kreuzten ohne Absicht Jüngers Spuren. Eines Morgens rollten wir durch Bazancourt, den Ort, wo der Kriegsfreiwillige auf der ersten Seite aus dem Zug steigt, um in den Kreidegräben der Champagne zum ersten Mal die Kralle des Kriegs zu spüren.

104 Jahre ist das her. Wir schliefen im nichtssagenden Nachbarort Warmeriville, wohin sich nur Geschäftsleute verirren, die in Reims kein Zimmer mehr bekommen konnten oder nicht zahlen wollten.

Die Gräben sind zugeschüttet. Hier wachsen wieder Weizen und Raps. Die Frontlinien findet man nur noch auf Karten, die Wikipedia bereitstellt - zusammen mit den Porträts schnurrbärtiger Generäle, nach denen Angriffspläne heißen.

Viele Tage später kamen wir auf der Flucht vor Regen nach Cambrai, in eine armselige, prunkvolle Stadt. Wir sahen gotische Fenster mit geborstenen Gläsern, verlassene Paläste voll Staub und Schmutz. Wir fanden: Die EU-Millionen, die in den Bau deutscher Radwege fließen, wären hier besser angelegt. Immerhin, der einzige erhaltene Beginenhof Frankreichs wird gerade restauriert. Oder neu aufgebaut? Hinter den Baugerüsten konnte ich nur Trümmer erkennen.

Cambrai sei ein heiteres Städtchen gewesen, in dem vorm Ersten Weltkrieg 40 Millionäre gehaust hätten, berichtet hingegen Jünger. Der Krieg habe nicht viel davon übrig gelassen.

Südwestlich unweit der Stadt liegt das Dorf Ecoust-Saint-Mein. Vor genau hundert Jahren erstürmte hier der Leutnant Ernst Jünger mit seiner Kompanie eine feindliche Stellung. Angeblich unter den Augen des Kaisers versuchte die deutsche Armee im Zug der Frühjahrsoffensive von 1918 noch einmal, den Durchbruch nach Paris zu schaffen. Auf den hinteren Seiten von "In Stahlgewittern" ist nachzulesen, wie es dem Autor heiß wurde im Blutrausch. "Jetzt zieht Leutnant Jünger seinen Mantel aus", habe er seinen Männern zugerufen, und es sei ihnen allen wie ein köstlicher Witz erschienen.

Heiß ist auch uns in Ecoust, in Cambrai, an der Somme und an der Meuse. Vieles an "In Stahlgewittern" bleibt fremd, aber solche Sätze, solche Szenen vergisst kein Leser leicht, und manchen verfolgen sie bis in den Schlaf.

Der Erinnerung an den Krieg, den ersten seiner Art, den Großen Krieg, hat sich Verdun verschrieben, die Welthauptstadt des Friedens und Ort der deutsch-französischen Versöhnung. In einem monumentalen Beinhaus werden die bleichen Knochen der toten Soldaten aufbewahrt. Draußen auf den weiten Wiesen erinnern weiße Kreuze an die Gefallenen. Wie diese einst scheinen sie angetreten in Reih und Glied, um die Flagge ihrer Heimat zu grüßen.

Die mit Granattrichtern übersäte Hügellandschaft hat ihre pockige Oberfläche behalten. Gespenstisch freundlich wachsen Baum und Strauch darüber. Die Karte vermerkt zerstörte Dörfer, doch wer sich hinbegibt, bekommt nichts zu sehen als eine Kapelle und eine Einnnerungstafel. Den Anblick eines Schlachtfelds, von lehmigen Gräben und schmutzigen Gesichtern zeigen nur die Fotografien im Museum.

Und die Geräusche? Autoren, die im Krieg waren und überlebten, etwa Erich Maria Remarque und Robert Ranke-Graves, haben geschildert, wie der Soldat im Schützengraben die nahenden Geschosse an ihrem Klang unterscheiden lernt. Ich lauschte in den Wald von Verdun hinein. Ich hörte nichts als vereinzelte Vogelrufe, bis mir ein lautmalerisches Gedicht Ernst Jandls einfiel: "Schtzngrmm", donnerte es links, und rechts tackerte ein Maschinengewehr: "t-t-t-t". Ich zuckte zusammen.

Das Licht der Sonne fiel zwischen den Bäumen von Verdun auf die Erde, wie das der Straßenlaterne durch den Vorhang fällt, den ich in meinem rastlosen Halbschlaf wahrnehme, wenn ich für einen Moment die Augen öffne. Wie sind doch in solchen Momenten Vergangenes und Heutiges, Krieg und Frieden, der tiefe Schatten und der Lichtstrahl einander so nah. Ja, sie scheinen sich zu kreuzen. Ich kann sie nur so lange klar voneinander scheiden, wie ich die Augen offenhalte.

Ich beginne, die Pedaltritte zu zählen, um mich in den Schlaf zu wiegen. Licht und Schatten gehen mir nach in der Stille der Nacht, sie verschmelzen zu einem leuchtenden Dunkel.

Ist nicht das Radfahren von der gleichen Natur wie der Traum, denke ich, indem es die Gegensätze verschwimmen lässt? Das langsame Gleiten überführt gewissermaßen das langsame Gleiten in eine Gleichzeitigkeit. Im Gleichmaß des Tretens nehme ich Widersprüchliches auf, als wäre es miteinander verbunden: die unberührte Oberfläche des Sees und eine leere Getränkedose, den Greifvogel hoch am Himmel und die McDonald's-Packung aus Zellophan am Straßenrand, den teuren Bungalow mit den geputzten Fenstern und das gebrochene Glas inmitten von Ziegelfachwerk. Im Vorüberfahren wie im Traum wirken die verschiedenen Eindrücke als eins, und ich wäre nicht verwundert, würde ich aus dieser Landschaft erwachen und die Dinge zu einer logischeren, vertrauteren Welt geordnet sehen, vertraut wie das eigene Schlafzimmer im Licht des Morgens. Wahrscheinlich müsste ich nur stehenbleiben.

Auch aus den Tiefen der Erinnerung spülte der stete Tritt Strandgut hoch. Gelegentlich, wenn ich fuhr und nichts wahrnahm als das schmelzende Bitumen unter meinem Reifen, sagte ich zu mir: "I hob an Hunger und an Durst." Ich sagte es einfach, weil es wahr war, aber gegen meinen Willen ratterte das Lied in meinem Kopf weiter: "... und keinen Plärrer, ich bin der böse Kassenentleerer." Es dauerte jedesmal Viertelstunden, bis ich die Schlagerzeilen der Ersten Allgemeinen Verunsicherung wieder loswurde.

Ach, wer die Erinnerung auf das Gute und Schöne beschränken könnte, auf die Spitzbögen und die Blattornamente, auf die Strände und die brechenden Wellen. Wenn es möglich wäre, das Hässliche zu vergessen, vor allem aber das Belanglose, das Stumpfsinnige und Trübe.

In Warmeriville stießen wir nach mäßigem Mahl im traurigen Hotel beim Abendspaziergang auf einen deutschen Soldatenfriedhof, wo der Ort endete. Wir entzifferten Namen und Ränge. Neben dem Eingang im Eck lagen die Reste eines Zehnerpacks Kronenbourg. Hier hatten französische Jugendliche neben den Knochen von Ernst Jüngers Kameraden billiges Bier getrunken. Störten sie die Ruhe der Toten? Ach was, die Soldaten werden sich über die Abwechslung gefreut haben.

Eine Mittagspause verbrachten wir auf einer Schattenbank an einer unbedeutenden Kreuzung mit dem wohlklingenden Namen St. Erme. Hinter uns eine dichte Fuchsienhecke. Wir konnten die Kinder nicht sehen, die wir im Garten vor ihrem Elternhaus spielen hörten. Die Kinder spielten Krieg - oder auch Räuber und Gendarm. Das ältere Mädchen gab die Parole aus: "On attaque le grand garçon", wir greifen den großen Jungen an.

Als es im Spiel gestorben war, suchte eines der Kinder Trost auf der Schaukel. Eine neue Stimme erklang im Off: Die Mutter war gekommen. Das Kind möge doch nicht gar so heftig schaukeln, bat sie: "Tu vas vomir", du wirst kotzen.

In Lothringen kam uns Jeanne d'Arc entgegen. Sie hatte braune Locken und ein mageres, sonnendunkles Gesicht. Auf einem Traktor ritt sie den steilen Hügel herab. Ich fürchtete mich ein wenig, würde sie uns als Eindringlinge wahrnehmen? Gehörte sie zu den "voisins vigilants", vor denen jeder französische Ortseingang die bösen Menschen warnt, die über die Straßen ziehen?

Nein, sie freute sich, uns zu sehen. "C'est dur, hein?" rief sie mir lachend zu. Für Nicole hatte sie ein "bon courage".

Durch Weizen und Hafer führten endlose Straßen, nur gelegentlich fand sich ein wenig Raps oder Mais. In der Normandie bauen sie Flachs an. Auf einigen Feldern standen die Stengel mit den schweren gelben Bollen an der Spitze wirr hoch, auf anderen lagen sie, bereits gerauft, in sauberen Reihen.

Einen Spatz erinnere ich, der kilometerlang vor mir floh. Auf der Straße sitzenzubleiben wagte er nicht, da ich heranrollte, flog auf, nach links, beschrieb einen Bogen über dem Maisfeldrand, um sich weiter vorn wieder auf die Straße zu setzen. Sekunden später näherte ich mich erneut, war nicht ins Feld abgebogen. Entsetzt stieß er sich hoch, nahm diesmal den Weg nach rechts, an einigen Bäumen vorbei, die ihm nicht bequem genug schienen, er zog den heißen Asphalt vor. Achtmal oder mehr wiederholte sich das Spiel, denn nein, ich bog nicht ins Feld ab, ich setzte mich nicht auf einen Ast, ich folgte stur der Straße. Er auch. "Der Klügere gibt nach", rief ich ihm zu. Am Ende war er verzweifelt genug, die Einladung eines Apfelbaums anzunehmen und sich in luftiger Höhe niederzusetzen, wo meine Reifen bestimmt nicht rollen würden.

Frankreich gewann die Fußballweltmeisterschaft. Nicht nur in Russland, auch in Pont-l'Evêque. Millionen Franzosen waren einen Abend lang glücklich. Feiernde Fans torkelten schreiend über die Straßen, hielten Autos auf und blockierten das Restaurant, das uns unsere Gastgeberin empfohlen hatte. Es öffnete an diesem Abend sicherheitshalber nicht. Wir verfolgten von einer anderen Terrasse aus, ruhig in einer Nebenstraße gelegen, den Autocorso. Am nächsten Tag hatten die Weltmeister in Jumièges Kater und wenig Lust, Crêpes für durchreisende Ausländer zu backen. Wir zeigten Verständnis und verzichteten.

Es war Juli, als wir reisten, es war oft schwül wie die heutige Nacht. So wurden auch wir gejagt - von den Bremsen. In schattigen Wäldern zu rasten war in der Champagne, war in der Picardie oft unmöglich. Einmal blieben wir für eine Notdurft stehen. Der Gegner stürzte heran, es kam zu einem hitzigen Gefecht. Der Feind war schwächer als wir. Ein gezielter Schlag mit der flachen Hand genügte, um einen Angreifer tot auf die Straße stürzen zu lassen. Aber er fiel in großer Überzahl über uns her. Sobald unser Geschäft erledigt war, flohen wir, noch lange von den hartnäckigen Biestern verfolgt.

Erschöpft von der Erinnerung drücke ich mein Gesicht ans Kissen. Noch einmal taucht das Gesicht des Optikers vor mir auf. "La Mannschaft", ruft er und zieht eine Schublade auf. Jetzt erst bemerke ich die Epauletten mit den Sternen auf seiner Schulter. Sein langer Uniform-Arm hält mir ein Foto entgegen. Soldaten im Schützengraben, ausgezehrte Gesichter, Gewehr auf dem Rücken, Spaten in der Hand. "I hob an Hunger und an Durst", brüllt einer der Männer.

Ich laufe los, den Graben hinunter. Etwas ist hinter mir her, sind es Geschosse, sind es Bremsen, es macht "t-t-t-t". Ich stürze, bin ich tot? Nein, es sind nur Regentropfen, die mich treffen. Immer mehr Wasser fällt vom Himmel. Ich sehe kurz hinauf, sehe gotische Kreuzrippen. Das Wasser spült den Graben aus, ich laufe in tiefem Lehm. Die rutschende Erde der Seitenwände gibt notdürftig verscharrte Tote frei, bleiche Knochen treten hervor, formen sich zu weißen Kreuzen.

Immer noch renne ich den Graben entlang, folge einem Spatzen mit einem grünen Zweig im Schnabel. "Warte", rufe ich. Meine Füße stecken im Schlamm fest.

Links pfeift es: "schtzngrmm", eine Handgranate rollt über die Kante, bleibt vor meinen Füßen liegen. Ich hebe sie auf. Sie ist aus grünem Glas. "Kronenbourg" steht auf dem Etikett.

Ich nehme einen Schluck und schüttle mich. Dann spüre ich den Sattel unter mir. Endlich wieder auf dem Rad! Ich trete in die Pedale. Aber ach, ich komme nicht voran. Das Bitumen schmilzt in der Hitze, die klebrig-schwarze Masse hält meine Reifen fest.

"On attaque le grand garçon", ruft eine Stimme, es könnte Jeanne d'Arc sein.

"Qu'est-ce qu'ils font?", fragt der General mit dem spitzen Schnurrbart.

"Tu vas vomir", mahnt eine Mutter.

Der Kassierer sagt: "Nein! Was fällt Ihnen ein!"

"Heumahd", sagt Nicole hinter mir und weist auf die Ballen auf den Feldern.

"Hama", sagt der General.

"Hoamat", rufen Ernst Jandl und die Erste Allgemeine Verunsicherung im Chor.

Ich fahre hoch und sehe mich um. Das Licht der Straßenbeleuchtung fällt durch den Schlafzimmervorhang. Ein Güterzug rattert. Ich gehe in Bad, um mir das Gesicht zu waschen.

Zweiter Traum: Momba

Die Menschen lernen so langsam. Niemand weiß das besser als ich. Ich bin jetzt eineinhalb Jahre alt, und ich bin schlauer.

Stärker bin ich auch. Ich heiße Momba und bin Hofhund auf der Ferme de l'Eglise.

Bei uns sind neulich zwei Leute eingetroffen, die kamen auf Metallgestellen. Wenn Leute kommen, ist das immer gut. Ich kann versuchen, ihnen mein Spiel erklären.

Ehrlich gesagt, die meisten raffen es nicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Es heißt, sie sind Deutsche und sie sprechen das Französische genau so, wie eine Kettensäge Französisch spricht. Mir kann es egal sein. Wir Hunde verstehen ja alle Menschensprachen. Wir sprechen sie nur nicht. Das macht es kompliziert.

Um ihnen das Spiel zu erklären, habe ich ihnen den Ballon gebracht, als sie im Hof saßen und Cidre tranken. Der Ballon, das ist ein Stück Leder, das einmal ein Fußball war. Er ist nicht mehr rund.

Die Deutsche nennt ihn einen Fetzen. Naja, es stimmt, ich habe ihn ziemlich zerfetzt. Der Ballon ist also ein Fetzen aus Leder, der kein bisschen rollt, sich aber hervorragend mit den Zähnen festhalten lässt.

Sie wollen den Ballon nehmen und werfen. Ich halte ihn mit den Zähnen fest. Ja, Momba, sagen sie, wie sollen wir den Ballon werfen, wenn du ihn nicht hergibst?

Es war zu befürchten. Sie raffen es nicht. Trinken lieber ihren Cidre. Ich bin beleidigt, schaue mir die Vorratstüte der Belgier an, aus der ein Baguette einladend hochragt, aber ich werde vertrieben. Um das zu merken sind sie dann nicht zu doof.

Den Cidre hatten sie von meinem Herrn. Mein Herr heißt Jean-Michel. Mit Jean-Michel fahre ich auf die Felder und ans Meer. Nicht mit einem Metallgestell. Mit dem Auto, natürlich.

Er geht ins Wasser, obwohl es hohe Wellen hat. Ich schwimme nicht. Ich bin doch nicht doof. Ich plansche, wo ich noch stehen kann. Wenn er schwimmt, darf ich aber meinen Platz nicht verlassen. Sonst findet er nicht zurück, sagt er. Das verstehe ich und sitze ganz ruhig. Sonst schwimmt er womöglich auf die Kanalinseln, oder nach England.

Meistens aber arbeiten wir, Jean-Michel und ich. Wir bestellen die Felder, transportieren die Ernte und reparieren die Scheunen. Manchmal hat er im Haus zu tun. Wenn ich ihn mit der Werkzeugkiste sehe, weiß ich schon, das wird wieder langweilig. Dann hüte ich die Hühner.

Die Hühner haben einen Zaun aus Metall, hinter dem sie sitzen und Eier legen. Ich kann nicht ins Gehege hinein, und Madame sagt, ich soll auch nicht. Madame, das ist Françoise. Sie kümmert sich um die Hühner.

Aber sie kümmert sich viel zu wenig um die Hühner. Am Metallzaun könnten sie sich verletzen. Und wenn sie ihre Eier neben den Zaun legen, könnte jemand sie klauen. Der Zaun hat schließlich Maschen. Die Hühner sind so dumm. Ich setze mich neben den Zaun. Wenn sie zu nahe kommen, schimpfe ich.

Ich belle nie, außer bei den Hühnern. Es ist Madame Françoise nicht recht. "Momba, laisse les poules", ruft sie.

Wir haben zurzeit auch Gäste mit einem Hund, der heißt Luna. Luna sieht ein bisschen aus wie ich, sie hat auch eine weiße und eine schwarze Gesichtshälfte. Und sie hat sogar wie ich unterschiedliche Augen. Leider sind sie sehr zurückgezogen. Sie schlafen im Appartement. Dort können sie selbst kochen, und Frühstück machen. Und ich kann nicht hinein. Ich würde ja gern mal ein wenig an ihrem Essen schnüffeln oder mit Luna spielen.

Nachts liegt Luna manchmal im Hof, aber es ist nicht viel los mit ihr. Sie ist ganz anders als ich. Sie will den Ballon gar nicht festhalten. Und manchmal bellt sie. Dann kriegt sie geschimpft. Ich belle nie, ich knurre höchstens, wenn die Hühner wieder in die falsche Richtung rennen. Dann schimpft Madame Françoise mit mir.

Lieber als mit den Hühnern spiele ich mit dem Ballon. Aber es ist so schwer, gute Mitspieler zu finden.

Manchen Menschen ist der Ballon zu nass oder zu eklig, wenn ich darauf herumgebissen habe. Die sind dann raus.

Die anderen wollen spielen, aber sie kapieren es nicht. Sie denken, sie müssten den Ballon werfen. Ich gebe ihn aber nicht her. Dann behaupten sie, ich hätte das Spiel nicht verstanden. Da kann ich nur sagen: Hundekuchen! Sie selbst sind es, die nichts verstehen. Den Ballon muss man sich erst mal verdienen!

Inzwischen hat der Deutsche angefangen zu verstehen. Er blickt zur Ecke hinten im Hof und sagt: Schau, Momba! Ich schaue, da ist nichts, aber in der Zwischenzeit hat er sich den Ballon geschnappt. Ein Punkt für ihn. Macht er den Siegestanz? Nein, er grinst nur.

Ich gehe in Laufposition. Jetzt soll er endlich werfen. Ewig zögert er. Dann sehe ich, wie er den Arm bewegt. Ich laufe los. Aber da ist nichts. Er hat gar nicht geworfen. Er hat nur angetäuscht. Jetzt wirft er in die andere Richtung.

Er ist nicht so schlau wie ich. Aber er ist nicht so dumm, wie ich erst dachte. Zweimal hat er mich überlistet und einen Punkt gemacht. Aber er hat sich nicht geschüttelt und im Kreis gedreht, wie es sich gehört, um zu feiern, dass man einen Punkt gemacht hat.

Wenn er antäuscht, wenn er mit dem Fuß im Kies raschelt, einen Stein wirft oder mich zu überraschen versucht, weil ich gerade nicht aufpasse, wenn er dann wieder einmal heimlich nach dem Ballon greift und schon ein Ende in Händen hat, aber ich merke es, ich halte den Ballon fest, ich gebe ihn nicht her, wir ziehen, es geht vor und zurück, aber irgendwann muss er loslassen, er hat keine Kraft mehr - ja, dann mache ich natürlich den Siegertanz. Ich schüttle mich, ich drehe mich im Kreis.

Naja. Als Hund unter Menschen muss man mit Wenigem zufrieden sein. Die Grundregeln hat er begriffen. Und das schon am dritten Abend. Habe ich das gesagt? Andere raffen es nie.

Wer wirklich schlau ist, das ist Madame Françoise. Sie spielt das Spiel gar nicht erst mit. Sie hat anderes zu tun. Sie gibt mir zu essen, mir und den Gästen. Aber sie behandelt uns nicht gleich. Sie verjagt mich aus dem Wohnzimmer, wo die Gäste ihr Frühstück bekommen, am langen Tisch. Jeden Tag gibt es Madeleines oder Crêpes für alle, nur nicht für mich.

Madame Françoise macht das Gebäck für die Gäste. Mir verbietet sie, mit den Hühnern zu spielen. Den Ballon rührt sie nicht an. Sie weiß genau, dass sie das Spiel nicht gewinnen kann, wenn ich die Regeln mache.

Die Deutschen haben Madame erzählt, wo sie waren. Es ging um Abteien und ein Fischrestaurant. Sie waren in einem Fischrestaurant, und sie haben mir nichts mitgebracht. Angeblich waren sie auch an unserem Strand in Asnelles, wo Jean-Michel und ich immer baden. Mit ihren Metallgestellen, auf denen kein Hund sitzen kann, waren sie dort, sagen sie. Ob es stimmt, weiß ich aber nicht. Ich habe sie nicht dort gesehen.

Gestern hat man sie noch lange am Abend gehört. Sie saßen mit den Belgiern im Hof und tranken Bier. Weil sie Menschen sind, hatten sie Schwierigkeiten mit den vielen Sprachen, die sie haben. Meistens sprachen sie Französisch, aber wenn einer nicht weiter wusste, hat er Deutsch oder Flämisch geredet.

Sie haben sich auch Wörter beigebracht. Und weil der Deutsche das belgische Bier nicht vertragen hat, musste er ein flämisches Sprichwort lernen: Als de wijn in de man, de wijsheid in de kan. Er fand es lustig. Was die Menschen alles lustig finden. Ich kann sie einfach nicht ernst nehmen.

Heute morgen sind die Deutschen dann auf ihren Metallgestellen abgereist. Kein Hund saß drauf. Es kann auch keiner drauf sitzen.

Die Belgier sind auch abgereist. Mit dem Auto, ohne Hund. Madame hat ganz traurig getan. "Vous me laissez toute seule", hat sie gesagt. Aber Jean-Michel und ich sind doch noch da.

Und das Haus ist auch schon wieder voll. Alle Zimmer belegt, bis auf eines. Franzosen sind gekommen. Die haben wenigstens keine Verständigungsprobleme. Sie sitzen beim Frühstück und sind lustig. Aber ob sie wohl mein Spiel verstehen? Ich werde es herausfinden.

Dritter Traum: La langue

Die Kirchturmuhr schlägt, einmal. Ist es viertel nach eins? nach zwei? oder gar nach drei?

Einmal ist keinmal, schwimmt durch meinen müden Kopf. Einmal Radler - immer Radler. Einmal ist immer das erste Mal. Gibt es wohl auch französische Sprichwörter dieser Art?

Auf dieser Reise, fällt mir ein, habe ich zum ersten Mal mit einem Autofahrer auf Französisch diskutiert. An einer roten Ampel fuhr er bis auf wenige Millimeter links an mich heran. Ich wies ihn auf den vorgeschriebenen Abstand vom 1,50 Metern hin. "Tiens-toi plus à droite, et ça ira", erklärte er mir - halte dich weiter rechts, dann geht das schon.

Wäre ich flüssiger in der Fremdsprache, hätte ich ihm sagen können, dass rechts von mir noch weniger Platz ist als rechts von der CSU. Aber wer weiß, ob er die CSU gekannt hätte. Egal, er war mit einem "Salut!" schon davongebraust, und ich konnte nur hoffen, dass ihn sein schlechtes Gewissen oder die erschrockene Dame auf dem Beifahrersitz an der nächsten Ampel zu mehr Rücksicht ermahnen würden. Für mich selbst beschloss ich, mich nächstes Mal so weit links zu halten, wie ich es daheim tue.

Er war eine Ausnahme. Eigentlich sind die Franzosen rücksichtsvoller gegenüber Radfahrern als die deutschen Autofahrer. Das betone ich in Gesprächen gern. "Plus respectueux" - diese Formulierung empfiehlt mir eine Spanischlehrerin aus Lille. Über den ausgedrückten Sachverhalt ist sie erstaunt, wie die meisten ihrer Landsleute. Die Franzosen sehen sich selbst eher als Raser.

Auch die Belgier, die mit einem E-Bike den Radweg Richtung Mont-Saint-Michel ausprobiert haben, wundern sich über meine Ansicht über ihre Nachbarn. Dabei radelt es sich doch auf französischen Landstraßen so viel besser, sind die Fahrer so viel toleranter als in Flandern, wo ich vor vier Jahren jedesmal angehupt wurde, wenn ich einen Radweg übersehen hatte.

"Il y a des fous partout", formuliere ich, Irre gibt es überall. Alle geben mir recht. Eine Wendung, mit der man weit kommt, ich kann sie nur empfehlen.

Ob Heinrich der Löwe flüssig Französisch sprach? Der Welfe ist mir bei der Urlaubslektüre über die Füße gelaufen. 1182 reiste er ebenfalls vom heutigen Deutschland in die Normandie, ins Exil zu seinem Schwiegervater Henry II., dem König von England. Zwei Jahre zuvor war Herzog Heinrich wegen eines Majestätsverbrechens gegen Kaiser Friedrich Barbarossa verurteilt worden. Er hatte eine Vorladung ignoriert, sich im Streit um sächsische Territorien zu rechtfertigen. Nun verlor er alle Reichslehen.

Die Normandie war damals noch Besitz der englischen Krone, von hier aus war ja die Eroberung Englands erfolgt, hier wurde die Rechtmäßigkeit der Annexion auf dem Teppich von Bayeux festgehalten. Der Normanne William war der legitime Erbe des englischen Königs Edward, proklamiert die Stickerei. Williams Konkurrent Harold Godwinsson hatte diesem einen Treueeid geschworen. Als Harold nach Edwards Tod selbst auf den englischen Thron stieg, wurde er meineidig. Das Motiv des auf die Bibel schwörenden Harold findet sich als Relief in der Kathedrale von Bayeux wiederholt, dort steht er mit Teufeln und Drachen in einer Reihe.

All die Namen, all die Geschichten. Ich konzentriere mich, fühle mich hellwach durch die Notwendigkeit, das zwölfte Jahrhundert nicht mit dem elften durcheinanderzuwerfen. Und schon gar nicht mit dem einundzwanzigsten.

Eide, Prozesse, Teppiche, Urteile: Das Mittelalter schied Gut und Böse stets unter Berufung auf Gottes Willen. Dabei ging es um Land und Macht. Heinrich der Löwe hatte sich mit seinesgleichen gestritten, mit gierigen Adligen. Er wurde beim Kaiser angeschwärzt und von diesem vorgeladen. Da bat er seinen Schwiegervater, den anglonormannischen König Henry II., um Vermittlung, aber der hielt sich zurück, um einen Konflikt auf europäischer Ebene zu vermeiden.

Nachdem der Löwe auf kein günstiges Urteil hoffen konnte, blieb er dem Prozess am Kaiserhof fern, wurde verurteilt und zog in die Normandie - mit kleinem Gefolge, in einem heißen Juli. Wenn er nicht ab Hamburg ein Schiff nahm, wird er geritten sein. War sein Sattel so bequem wie meiner? Ganz sicher war er ebenfalls aus braunem Leder.

Heinrich der Löwe brach von Braunschweig auf. Wenn er wirklich ritt, und das wäre mir lieber, wird er über Amiens gekommen sein. Die größte Kathedrale Frankreichs, die dort steht, hat er im Gegensatz zu uns nicht gesehen. Der Bau wurde 40 Jahre später begonnen. Wie wird er in Amiens gespeist haben? Am rechten Ufer der Somme reihen sich die Lokalterrassen auf, buhlen um Kundschaft: An einem Mittwoch sind das in erster Linie Studenten und Touristen. Nahm ein französischer Adliger den abgesetzten Herzog von Sachsen und Bayern auf der Durchreise bei sich auf? Traf er an diesem Hof vielleicht eine Gesandtschaft aus Russland? Wir nämlich saßen zwischen einem britischen Paar und zwei Russinnen, ich hörte sie bestellen und hielt es für ein Wunder, dass der Wirt ihnen am Ende brachte, was sie wünschten.

Kurz vor dem Ziel, in den steilen Hügeln über weiten Sumpfwiesen, dem Pays d'Auge, ist Heinrich der Sattelhalfter gerissen, beschließe ich, oder doch vielleicht der Steigbügelriemen? Bei mir war es die interne Ansteuerung der Rohloffschaltung. Da ich den nötigen TX20-Schlüssel nicht im Gepäck hatte, lieh ich ihn bei einem Fahrradhändler in Lisieux. Heinrich wird die Reparatur einem örtlichen Handwerksmann überlassen und diesen fürstlich, pardon, herzöglich belohnt haben. Ich bekam den Schlüssel umsonst geliehen.

Wenn Heinrich Französisch gesprochen hat, dann wohl die Langue d'oïl des Nordens. Vielleicht hat er im Exil zur Rechtfertigung Sätze gesagt wie "j'ai le cuer dolant", mir schmerzt das Herz, oder "ne oi faus cuer ne vain", mein Herz ist weder falsch noch eitel. Diese Sätze stammen aus einem Lied von Richard I. Löwenherz, mit dem Heinrich nicht nur dem Beinamen nach verwandt war. Nein, Richard Löwenherz war der Bruder von Heinrichs Frau - sein Schwager. Richard rebellierte gegen seinen Vater Henry II., Heinrich gegen den Stauferkaiser Friedrich. Der Löwe wird ebenso gern über sein Herz gesprochen haben wie Löwenherz.

Ja, Heinrich der Löwe sprach gewiss Französisch, es war ja die Muttersprache seiner Frau. Auch er wird Fehler gemacht, sich blamiert haben, tröste ich mich im Halbschlaf. So wie ich in jenem Lokal, wo der Wirt unser Französisch so überschwänglich lobte. Das Lob schien nicht gekünstelt, ruhte aber auf einem schmalen Fundament: Im Vergleich zu Engländern und Russinnen trugen wir unsere Bestellung flüssig vor.

"Das sind doch nur Speisen, deren Folge ich da auswändig aufsage, so gut ich es eben kann", wollte ich gern sagen, aber statt "plats", für Teller, Gänge, Speisen verwendete ich den Plural eines anderen Worts, ich sagte mit falscher Bescheidenheit: "mais ce ne sont que des plateaux", das sind doch nur Ebenen. Der Wirt lachte verlegen.

Auch gebe ich zu, ich verstehe nicht alles, was die Franzosen so sagen, wenn sie schnell reden. Dann versuche ich mir etwas zusammenzureimen, schließe die Lücken mit Fantasie. So sprach uns bei einer Rast auf einem Dorfplatz einmal ein Herr in Laufkleidung an. Er erklärte Nicole und mir ausführlich, warum er trotz passendem Dress gerade nicht joggen könne. Nicole hat eine Weile in Frankreich gelebt, sie versteht die Franzosen viel besser und konnte mir später glaubhaft versichern, dass der Mann uns nichts über seinen Alkoholismus erzählt habe, wie ich glaubte. Nein, es ging wohl um eine Wadenverletzung.

An den französischen Höfen werden sie verlegen gelacht haben, wenn der frühere Herzog der Sachsen und der Bayern sich in der Fremdsprache falsch ausdrückte, denke ich. Aber er bekam Gelegenheit, sich zu verbessern. Zum Sprachen lernen ist es nie zu spät. Zwölf Jahre lebte der Löwe im Exil, in der Normandie und dem französischsprachigen England. Er konnte noch im Alter - er war inzwischen über 50 Jahre alt - seine Fähigkeiten vervollkommnen, er wird jeden Tag Französisch gehört und gesprochen und bald auch in dieser Sprache geträumt haben.

Auf Französisch geträumt habe ich noch nicht, geht mir durch den Kopf. Vielleicht wird es gleich so weit sein.