Bei deinem Reiseziel wirst du gar keine Kenntnisse brauchen. Eigentlich brauchst du nicht mal die Luftpumpe, an die Thoralf dich erinnerte. Wenn du dir in Japan in einem Geschäft oder an einer Tankstelle Luft holen willst, wird es dir schwer fallen , die Luft selbst aufpumpen zu dürfen.

Du schreibst es selbst: es gibt überall Läden und Werkstätten. Übrigens auch in kleinen Ortschaften. Da habe ich öfter auch richtige „Krauter" gesehen, also Werkstätten, die offensichtlich alles reparieren, was irgendeine Mechanik hat. Und da es für dich ok ist, Reparaturen in Werkstätten machen zu lassen und zu bezahlen, gibt es sicher nicht viele Länder, wo das einfacher zu organisieren ist.

Prinzipiell ist es gut, so viel wie möglich selbst zu können. Wenn man eine Sache selbst beherrscht, kann man entscheiden, ob man es tut oder in Auftrag gibt. Wenn man es nicht selbst kann, hat man gar keine Wahl.

Für eine Reihe der Arbeiten, die dir eingefallen sind, braucht man Spezialwerkzeuge, die man nicht mitschleppen möchte. Schon gar nicht in Japan.
Auch wird dein Material auf den guten Straßen nicht sehr strapaziert.

Eine Reifenpanne solltest du beheben können. Schon weil es keinen Sinn macht, das Rad zu einer Werkstatt zu schaffen, die vielleicht nicht auf dem Weg liegt und zu warten, wobei ein halber Tag vergeht, bis du wieder rollst, statt in 30 Minuten selbst zu flicken. So geht eben kein wertvoller halber Urlaubstag drauf.

Auch bei anderen Überlegungen, die du anstellst, würde ich dir zustimmen. Wenn du eine gescheite Werkstatt hast, die vor der Fahrt die Mühle anschaut, ist ein Problem in Japan sehr unwahrscheinlich und, wenn es doch eines gibt, lösbar.
Eine neue Kette, ggf ein kompletter neuer Abtrieb, ist ne gute Idee. Es gibt Forumistos, die von sehr hohen Laufleistungen ihrer Ketten berichten. Meine sind meist bei 3000 Kilometern fertig. Ich fahre immer mit einem neuen Abtrieb los.