Zum Alltagsfahren und für Touren in der Umgebung habe ich andere Fahrräder. Deshalb und weil mein Villiger Cabonga seit fünf Wochen bei meinen Eltern stand, hatte ich dieses erst gestern von der "Flugzeugverpackung" befreit und gereinigt.
Mir ist aufgefallen, das nun im Hinterrad ein starker Achter ist, welchen ich vom letzten Fahren und auch vom Überprüfen des Rades nach Erhalt am Flughafen nicht so stark in Erinnerung habe.
Uuund! Risse! Von den 32 Speichen des Hinterrades gehen an 17 jeweils beidseitig der Ösung an der Felge Risse längs der Felge aus.
Obwohl zum Teil nur antriebsseitig (jede zweite) gerissen, ist kein Muster zu erkennen. Denn es sind auch hintereinander folgende Ösen betroffen. Die Risse haben auch verschiedene Längen oder sind erst im Anfangsstadium.
Auf meiner ersten Tour vor 14 Jahren hatte ich Probleme mit gerissenen Speichen... Deshalb machte ich mich vor dem Kauf des Cabonga bezüglich der Qualität der Laufräder kundig und konnte mit dem Hinweis auf die "nur" 32 Speichen pro Laufrad und das wohl recht schnelle "durchbremsen" der Felgenflanken nochmals einen Rabatt bekommen...
Ich hatte also schon damit gerechnet, das die Felgen nicht ewig halten! Aber das es so schnell geht, dachte ich nicht!
Felge: Mavic F 519, 26"
Gesamtlaufleistung: unter 3.000 km!!!
max. Luftdruck, Fahrer: 70 - 75 kg
Bremsen HS 33
bisherige Belastung:
Das Fahrrad wurde im Juni 2003 an den Erstbesitzer verkauft. Dieser 1,90m-Mann wollte sein Gewicht von 110 kg abbauen, nach 96 km mit 15er Schnitt war jedoch Schluß (Radfahren ist eben doch anstrengend...) So konnte ich das Rad zu einem guten Preis erwerben. Eine Tagestour als Probefahrt und zum Einstellen, dann noch das Hinterad mit einer Acht zum Zentrieren in eine Werkstatt geschafft, dann ging es auch schon auf die erste Tour. Mit 25 - 30 kg Ausrüstung 1.000 km auf Asphalt (nur 10 km Piste/ Flussbett in vorsichtiger Fahrweise). Keine Probleme, Speichenspannung war gleich, aber wieder leichter Achter hinten.
Es folgte die zweite Tour über 1.600 km, teils auf schlechteren Asphalt, ebenfalls mit 30 kg Gepäck - ohne erkenntliche Probleme.
Danach nun habe ich die Risse bemerkt! Beim Nachforschen im Internet gibt es dazu die verschiedensten Ursachen:
1. Falsche Speichenspannung - wäre möglich, da das Laufrad nach 120 km (sogar vom Shop-Inhaber selbst) zentriert wurde!
2. Hoher Luftdruck - ich bin davon ausgegangen, das die Felge den möglichen Luftdruck des Mantels aushält und hatte fast Maximaldruck, eventuell dann durch die Hitze extreme Druckerhöhung?
3. Starke Belastung durch Fahrer/ Gewicht/ schlechte Straßen - Laut Aussagen mancher ist diese Felge nicht reiseradgeeignet, da mehr für den Wettkampfeinsatz gewichtsoptimiert gebaut. Wenn 105 kg Gesamtgewicht für Fahrer und Gepäck zu schwer sind, würde dies stimmen! Aber ein MTB-Wettkampf findet doch auch nicht auf Asphalt statt???
An der VR-Felge sind noch keine Risse zu erkennen.
Ich suche nun "die" stabile 26"-Felge! Ist noch die Frage, ob ich die Onyx-Nabe mit den 32 DT Competition-Speichen wiederverwende oder eine größere Speichenanzahl.