was mir beim Schmökern in den Radreiseberichten auffiel ist, daß ein Großteil (subjektiv empfundene 80%, kann aber auch weniger sein) der Radreisen allein unternommen werden. Es werden unterwegs oft andere Radler getroffen, mit denen evtl. ein Stück gefahren wird, aber in der Hauptsache wird alleine gefahren.
Ich bin auf dem Weg zur Arbeit und auch so fast täglich auf dem Inntalradweg unterwegs, wo ich vielen Reiseradlern begegne. Höchstens 40 Prozent sind allein unterwegs. Es fällt mir aber auf, dass unter den "hartgesottenen" Reiseradlern - sofern sich von Fahrrad, Ausrüstung,... darauf schließen lässt - eher mehr alleine unterwegs sind. Das kommt schon auf die 80 Prozent hin. Bei denen, wo ich das Gefühl habe, das Rad und Ausrüstung eher nur gelegentlich und auf kürzeren Strecken in Anspruch genommen werden, fahren die meisten in Gruppen. Die Paar-Radler sind überall vertreten.
Ich selber fahre lieber alleine. Wenigstens für die paar Tage im Jahr möchte ich tun können, was ich will. Und wer will schon um 4.00 Uhr früh weg fahren oder 100 Kilometer Umweg fahren, um in irgendeinen Wallfahrtsort zu kommen?