Re: Von Houston nach Key West

von: Axurit

Re: Von Houston nach Key West - 09.02.15 13:06

Hallo Thomas,
In Antwort auf: Cruising
Jennings und Lafayette hatten wir mangels besseren Wissens nicht auf der Rechnung und zunächst gedacht, über Beaumont an die Küste hinunter zu fahren. Mulate und Randol's haben gute Webseiten – verspricht einen netten Abend. Eunice und Opelousas müssen wir mal noch schauen; samstags dorthin werden wir aber wohl nicht schaffen. Aber dieser Teil der Route steht schon mal.
Meine Tipps waren ja mehr für den Fall gedacht, dass ihr ohnehin in der Gegend vorbeikommt, denn die Gegend zwischen Lake Charles und Lafayette ist ansonsten landschaftlich und architektonisch ziemlich öde. Flache Prairie, Wald nur entlang der Flüsse, aber da gibt es wenig befestigte Straßen und die verlaufen auch meist von Nord nach Süd, also quer zur Hauptfahrtrichtung. Die Ortschaften sind auch recht banal, nicht anders als z.B. im Mittleren Westen. Von Beaumont runter und dann an der Küste entlang ist zwar auch topfeben, aber landschaftlich und naturmäßig abwechslungsreicher.

Zwischen Lafayette und Morgan City kann man entweder über Breaux Bridge, Saint Martinville und New Iberia fahren oder ab Henderson am großen Damm entlang zum Lake Fausse Point State Park fahren. Einen Eindruck davon, wie es dort aussieht, kann man in der Schlussszene von Easy Rider bekommen. Im Park gibt es großzügig eingerichtete Cabins und sicher auch Camping. In Saint-Martinville kann man die Longfellow-Evangeline-Gedenkstätte besuchen und New Iberia ist eine der wenige Kleinstädte in der Ecke, die typisches Südstaatenflair ausstrahlt (East Main Street). Leser von James Lee Burke's Krimis können dort die Original-Schauplätze seiner Robicheaux-Romane besichtigen. In der Gegend kann man auch die Tabasco-Produktion besichtigen.

In Antwort auf: Cruising
Wo sind denn in New Orleans die nicht so guten Viertel, die es besser zu umfahren gilt?
Grob gesagt im Nordosten vom Zentrum aus gesehen, eine Idee von der geographischen Verteilung vermitteln Infos wie diese Karte. Ich denke aber, dass das für Radtouristen tagsüber eher eine gefühlte als eine reelle Gefährdung ist, denn es handelt sich mehr um interne Gewalt als um Übergriffe auf Touristen. Und wie immer beim Thema Sicherheit kommt es auf die Umstände, die Tageszeit usw. an. Vor allem habe ich es dort nicht als schlimmer empfunden als in vergleichbaren Vierteln in anderen amerikanischen Großstädten.