Re: Vennbahn komplett, oder lieber Kylltal Radweg

von: dmuell

Re: Vennbahn komplett, oder lieber Kylltal Radweg - 10.07.18 19:11

In Antwort auf: Uli
Ich meine diesen Punkt, bei OSM aus gutem Grund ohne Weg-Markierung darunter, nur blau gestrichelt (Radroute): Karte


Hallo zusammen

genau das ist die Brücke (49.6322, 6.93619), die wir auch überquert haben. Wir fanden das beide nun nicht so beschwerlich. Wir sind mit unseren bepackten Rädern vor der Brücke abgestiegen und haben ein kleines Stück geschoben. Der Weg , vorwiegend durch den Wald, von Hermeskeil bis Nonnweiler fanden wir ansonsten landschaftlich sehr schön und weit von jeglichem Straßenlärm. Nun, das Wetter war auch sehr schön. Sicherlich spielt das auch eine nicht unwesentliche Rolle.

Weiter nach Primstal gewannen wir den Eindruck, dass es im Saarland insgesamt um die Radwegequalität nicht zum Besten bestellt ist. Dieser Eindruck hat sich im weiteren bestätigt. Von Primstal sind wir auf den Prims-Radweg abgebogen, der nach wenigen Kilometern in den Naheradweg mündet.

Zum Naheradweg: Unser Eindruck ist zwiespältig. Es gibt landschaftlich sehr schöne Streckenabschnitte, aber auch viele nervige Stellen entlang verkehrsreicher, lauter Verkehrsstraßen. Die Wegführung ist eher suboptimal und zudem gibt es zahlreiche Ortsdurchquerungen mit schlechter Wegqualität (z.B. unnötige und hohe Bordsteinkanten). Erwartet haben wir nicht, dass viele Ortschaften doch einen fast verlassenen und ziemlich verwahrlosten Eindruck machten. Auch gibt es zahlreiche Zwischenanstiege und einige Schotterstrecken, die nicht als familienfreundlich gelten dürften. Wir fanden es ganz schön anstrengend. Die Jugend hier sieht das vielleicht anders.

Ulis Hinweis Richtung Kammweg/Erbeskopf zu fahren ist also sehr überlegenswert (leider zu spät gelesen). Allerdings beginnt einige Kilometer vor Idar-Oberstein ein wirklich ausgesprochen schöner Streckenabschnitt (allerdings mit einigem Auf und Ab), wie aus dem Bilderbuch, der dann ausfallen würde. Das Städtchen Idar-Oberstein selbst hat wohl die beste Zeit hinter sich. Die 70-er Jahre Betonarchitektur im Zentrum ist grausig.

Wir befinden uns nun in einem Seitental der Nahe in einem ganz kleinen Weinort. Hier ist es wunderbar. Wir bleiben hier ein paar Tage.

Gruß
Dieter