Re: 6 Tage Schwäbische Alb.. - Empfehlungen?

von: veloträumer

Re: 6 Tage Schwäbische Alb.. - Empfehlungen? - 15.08.18 11:18

6 Tage Alb lässt sich eigentlich viel abradeln. Kann aber hier nur Bruchstücke einwerfen, da und dort solltest du Verbindungsstücke auch mit Verkehr akzeptieren (die Alb ist weniger ruhig als man denken könnte, obwohl wenig los - es wohne aber viele Leute dort, Pendelverkehr, auch nachts wegen Disco usw. Ein paar Schlaglichter West-Ost:

Richtung Hechingen: ab Bieringen am Neckar ein recht wenig befahrenes Sträßchen nach Wachendorf, weiter evtl. Rengendingen. Fährt man bei Obernau über Hirrlingen, ist auch nicht so stark befahren. Die Route der 100oer ist zwar auch recht ruhig, finde den Teil der alb aber weniger attraktiv. Auch Lochenpass eher nur Richtung Donau interessant.

Richtung Sonnenbühler Alb: Ab Rottenburg am Neckar via Weiler nach Ofterdingen (Radweg, aber auch Straße weniger befahren), Mössingen, über Passhöhe Tal nach Talheim. Abzweig in Mössingen oder Belsen mit Richtung Olgahöhe suchen, in Mössingen ist wohl die Berggasse. Knapp an Olgahöhe vorbei. Derzeit herrliche Streuobstwiesen dort, evtl. Exkursion zu einem Bergrutsch, auf der Talheimer Seite auch Wasserfälle ansteuerbar (Wanderweg nach Kornbühl) - derzeit aber ausgetrocknet. Weiters Talheimer Steige, Salmendingen, evtl. zur Kapelle auf dem Kornbühl, Ringingen, nebst eher weniger befahrenen Straßen auch zahlreiche alternative (Rad)wege. Weiter Melchingen (evtl. Theatervorstellung?), nach Burladingen. Man kann hier auch wieder eine Kreis fahren etwa über Killer (Peitschenmuseum) nach Ringingen. Ebenso reizvoll auch die Strecke Melchingen - Stetten - Burladingen.

Es gibt einen schönen Badesee bei Gönningen, den man abwärts von Sonnenbühl-Genkingen bzw. aufwärts via Reutlingen oder Tübingen - Gomaringen erreichen kann. Die Strecke ist allerdings recht gut befahren - zumindest an Wochenenden. Von Reutlingen nach Gönningen aber weitgehend Radweg auch teils schön zu fahren, noch mehr durch Obstgärten, wenn man von Betzingen aus abkürzt (ohne Reutlingen, würde ich eher meiden).

Auf der Sonnebühler Alb ab Erpfingen (Trochtelfinger Straße einschlagen) eine einsame Strecke nach Trochtelfingen. Sehr reizvoll ist aber auch das Laucherttal nach Gammertingen. Ziel könnte auch Donau mit Sigmaringen sein (Camping, Schloss). Ich weiß jetzt nicht, wieviel davon Radweg ist, aber auf der Alb vielfach vorhanden nebst Straßen, weil viel Platz. Auch weile Pisten zusätzlich, aber wenig Hinweisschilder.

Von Trochtelfingen kommt man quer rüber zum Großen Lautertal. Das kann man aber vielleicht besser komplett fahren (Radweg vorhanden) und daher über Gomadingen ansteuern. Gomadingen z.B. über Eningen, Eninger Weide, Lindenhof, Würtingen. Lautertal dann kombiniert mit Gestütsradweg (Lindenhof, Marbach usw.) Große Lauter landschafltich überragend, auch Burgen etc. Genussmarkt an diesem Wochenende in Dapfen (Lagerhaus)! St. Johann-Würtingen auch aus Bad Urach ansteuerbar, dazu Erms-Radweg nach Bad Urach nutzen.

Münsinger Alb: Es gibt einen erlaubte Radweg durchs ehemalige Truppenübungsgelände. Sehr viel Alb-Heidelandschaft dort. Mündet ggf. ebenfalls im Lautertal, aber weiter unten (Böttingen - Gundelfingen). Zur Münsinger Alb etwa von Bad Urach, Hengen, Römerstein. Der Camping Bad Urach liegt an der Bundesstraße 28, die ist früh morgens auch kaum befahren. Eine weitere Empfehlung von der Münsiginger Alb ab ist das Schmiechental.

Weiters Mittlere Alb: Kirchheim Teck, Lenninger Tal, Schopflocher Moor über Dieboldsburg. Denkbar aber auch Weilheim, Neidlingen, Wiesensteig, Laichingen, Berghülen, Kleines Lautertal nach Blaustein. Jede Menge einsame Wege auch um Lonsee, Westerstetten etc.

Ostalb: Auch jede Menge einsame Weg. Schön z.B. Eyb-Tal ab Geislingen. Furtlepass von Schwäbisch Gmünd, Lauterstein, Gerstetten, Königsbronn, Brenztopf. Mehr möchte ich jetzt mal nicht listen. Noch ein Hinweis: Aktuell hat BaWü Ferien und die Alb ist kein gewichtiges Ferienziel. Daher haben viel Gastbetriebe wegen Urlaub geschlossen, was die Versorgungslage schon manchmal etwas schwierig macht (oft nur kleine Dorfläden mit geringer Öffnungszeit, wenige Bäckereien).