Re: Ende September wohin aus München

von: CarstenR

Re: Ende September wohin aus München - 12.09.18 18:41

Hallo Manuel,

da bietet sich die Via Claudia Augusta an, die ich im Frühjahr gefahren bin. Ich bin in Donauwörth gestartet, aber man kann auch weiter südlich in Augsburg, Landsberg oder Füssen einsteigen, die alle von München aus mit der Bahn schnell zu erreichen sind. Der Abschnitt durch das bayerische Alpenvorland ist eine schöne Einstimmung auf das, was kommt, zumal man ab Landsberg (bei gutem Wetter schon kurz hinter Augsburg) die Alpenkette vor sich sieht. Hier und vor allem auch weiter über den Fernpass bis etwa Imst kommst Du bezüglich Schotterstrecken voll auf Deine Kosten. In Richtung Reschenpass und darüber hinaus ist der Asphaltanteil schon deutlich höher. Auf den höher gelegenen Abschnitten wirst Du nur wenige Leute treffen, aber in den Obst- und Weinanbaugebieten in Südtirol könnte ich mir vorstellen, dass Ende September noch Hochsaison ist. Am Ende hat man verschiedene Möglichkeiten, die Tour abzukürzen oder auszuweiten. Ich bin damals von Verona mit dem Eurocity zurückgefahren, man kann aber auch jederzeit dazwischen einsteigen (Bozen, Trento, Rovereto). Von Donauwörth bis Verona (inklusive Abstecher zum Gardasee) waren es ziemlich genau 700 Kilometer, die Variante von Trento in Richtung Venedig dürfte ein gutes Stück länger sein.

Wenn es nichts Wildes sein soll, würde ich vom Pfitscherjoch eher abraten. Auf der österreichischen Seite wird von der Schlegeis-Staumauer bis zur Passhöhe ein Wanderweg benutzt, der Schiebe- oder gar Tragepassagen enthält. Das wollte ich mir mit einem voll beladenen Reiserad eher nicht zumuten, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Gruß
Carsten