Re: Ende September wohin aus München

von: veloträumer

Re: Ende September wohin aus München - 13.09.18 11:58

In neun Tagen lässt sich einiges machen, i.d.R. ist das Wetter auch recht ordentlich, hatte um die Zeit bis erste Oktoberhälfte zuweilen noch Spätsommerwetter in den Alpen (Schweiz, Österreich, auch Südtirol). Selbst zum ersten November bin ich mal über Arlberg, Reschenpass, Penserjoch und Kühtai auf einer Kurzreise - weitgehend auch noch sonnig, Penserjoch war allerdings stark in den Wolken, morgens in Kempten Frosttemperaturen.

Südtirol steht noch mit Weinfesten und Traubenkur (Meran) im touristischen Fokus, würde das aber nicht zu hoch hängen - verliert sich alles etwas in den Bergen. Es bietet sich sicherlich ein Dolomitenrunde an, auf kurzen Wege viele Berge zu erleben, schönes Herbstlicht für die Kalkwände der Dolomiten, viele offene Berglandschaftenaften (Wälder können kühl und schattig sein). Geht man etwas abseits vom Mainstream, hat man auch schöne Bergwelten recht einsam - z.B. Belluneser Dolomiten oder Friaul. Ohne Rundkurs kann man auch noch weiter bis in die Weinregionen Colli Orientali oder Brda vordringen - goldenes Licht dann im Weinlaub. Rückfahrtoptionen auf der Schiene Udine, Klagenfurt, Salzburg.

Im Vinschgau kann ich mir eine Tour mit den vielen Stichtälern ausgehend von der Etsch vorstellen. Wenn du einen schnellen Weg nach Süden einschlägst, bietet sich auch Gardasee mit den oberitalischen Seen an, die dann im milden Herbstlicht auch eine besondere Atmosphäre haben. Evtl. reicht es über San Berardino oder Lukmanier für eine Rückroute bis in die Bodenseeregion, oder aber man müsste die Bahn über den Gotthard bemühen.

Selbst mit Urschweiz/Vierwaldstätter See/Klausenpass usw.die Zentralschweiz wäre eine Überlegung wert, habe da schöne Herbsterinnerungen, Anschlussregionen Toggenburg und Appenzell führen etwa in Dornbirn oder Lindau an die Verkehrsachsen Richtung München. Zufahrt ab Landeck etwa über Montafon und Kanton Glarus/Walensee denkbar. Toggenburg und Appenzell haben auch wieder viele offene Bergkuppen, kritischer wäre der Bregenzerwald wegen vieler schmaler Tobeltäler.