Re: Kommentare erwünscht: Dubrovnik-Bremen

von: Keine Ahnung

Re: Kommentare erwünscht: Dubrovnik-Bremen - 11.01.19 10:38

Hallo Georg,

vielen Dank für die vielen Hinweise. Wahrscheinlich sieht man meiner Strecke an, dass ich hier nicht wirklich die "Version 0" präsentiere. Ich habe schon viele Abende investiert, um sie hin und her zu verlegen und ursprünglich waren sogar zwei völlig unterschiedliche Regionen vorgesehen, für die ich ebenfalls schon Planungen gemacht habe (Porto - Paris und Tallinn - Norddeutschland). Diese Regionen kommen sicher auch bald zum Zuge, die Wahl fiel aber nun auf Südosteuropa. Hier kennst Du Dich ja offensichtlich sehr gut aus.

Zu dem Steinschlagbereich: Ich bin auf meinen früheren Touren schon zweimal durch Bereiche gefahren, die relativ kurzfristig wegen Steinschlags gesperrt waren. In beiden Fällen wusste ich zuvor nichts von der Sperrung und der Umweg wäre enorm gewesen. In einem Fall war das gar kein Problem, im anderen Fall musste ich mein Fahrrad und dann das Gepäck über Felsen bringen. An der Südabfahrt des Splügenpasses bin ich übrigens einmal (als "junger Erwachsener) wegen eines Steines auf der Strecke direkt hinter einem Tunnel böse gestürzt (seitdem fahre ich Passabfahrten vorsichtiger, was mir vielleicht Unfälle erspart hat. Ich habe jetzt eigentlich weniger Bedenken wegen des Steinschlags an sich, sondern weiß nicht, ob die Strecke nach früheren Steinschlägen geräumt wurde und wird. Der Umweg ist ja nicht ganz so groß ...

Zu den Grenzübergängen. Danke für den sehr berechtigten Hinweis. Ich kenne die Situation der Grenzübergänge in diesen Ländern schon von früher, wo ich das auch recherchieren musste. Als ich im Kosovo die Rugova-Schlucht hochgefahren bin, hatte ich den Rückweg durch die Schlucht schon eingeplant, weil der Grenzübergang nach Montenegro illegal war und (auch wenn wohl Radfahrer schon durchgekommen sind) ich an solchen Grenzen keine Schwierigkeiten riskieren möchte.

Mit Schrecken hatte ich nach meiner ersten Planung des Weges über die Grenze zwischen Hadžin Potok und Bogovolja in Wikipedia gefunden, dass der als "lokal" klassifiziert ist, d. h. dass nur Anwohner passieren können. Zum Glück hat aber Wikipedia nicht immer recht. Seit 2017 ist der Grenzübergang für den internationalen Verkehr geöffnet lach .
Die Grenze zwischen Blaževci und Sodevci ist als "lokal" klassifiziert, aber bei Übergängen zwischen Kroatien und Slowenien dürfen hier auch EU-Bürger passieren lach .

Als Mensch mit sehr schlechtem Orientierungssinn, habe ich immer mein Garmin dabei und zusätzlich die Strecke auch noch auf dem Mobiltelefon (als Notlösung). Ich bin zwar früher auch mit Karten ans Ziel gekommen, war aber dann tendenziell doch deutlich mehr auf den größeren Straßen unterwegs. Für mich bedeutet das Navi einen riesen Fortschritt auch in Bezug auf meine Radreisen.

Beim Weg nach "Laibach" (möchte ich nicht auslassen, da ich dort noch nicht war ...) fahre ich nur wenige Meter auf der "106". Ich habe das sogar noch weiter reduziert und stoße auf die Straße nur noch, um an einem Fahrradgeschäft (man weiß ja nie) und einem "Hofer" vorbeizukommen. Ansonsten sind die Wege eher kleiner als der über Ig. Man muss zum Teil stark hineinzoomen, um dies zu erkennen.

Hunde sind in Südeuropa ein Problem. Ich hatte bereits in Albanien und noch mehr in Rumänien unschöne Begegnungen. Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden, aber wenn man in Rumänien fünf wilde Hunde über die Wiese auf einen zu rennen sieht, so steigt der Adrenalinspiegel doch kräftig an entsetzt . Ich habe immer eine Hundepfeife dabei, die ich griffbereit auf der Lenkertasche befestigt habe. Bei einzelnen Hunden hatte die mir in der Vergangenheit zumindest etwas Abstand verschafft, aber bei Hundehorden ist dieser Effekt bestenfalls marginal.