Re: Italien-Reise 2006

von: veloträumer

Re: Italien-Reise 2006 - 26.02.19 21:38

Aufgrund immer auch ähnlicher Fragen zur Routenalternativen im italienischen Stiefel ist mir aufgefallen, dass oben vorgestelle Reise im Forum ungünstig verteilt ist. Ich füge deswegen hier noch die Details der Reise an, die auch schon an anderen Stellen des Forums verstreut zu finden sind. Die hier nachgelieferten Details sind also schon an anderer Stelle im Forum zu finden, hier also nur optisch etwas aufbereitet und im nun Verbund mit der Reisevorstellung im Start-Thread (wo ein paar Bilderstrecken verlinkt sind), der auch im Rad-Wiki so als Bericht verlinkt ist. Natürlich alles ein wenig lang her bereits, so also die Details wie Preise und Unterkunftsangaben mit Vorsicht zu genießen sind bzw. an aktuelle Zeiten angepasst zu denken sind.

Routenwahl

West-/Ostküste: Bin vor allem entlang dem Apenninen-Hauptkamm mit steten Querungen gefahren – dabei ist auch Ostküste (sieht man besser bei Betrachtung der Gesamtreise). Die Schwerpunkte der Reise waren aber nicht die Küstenstrecken, sondern die Berge. Ich habe nur begrenzte Zeit für eine Reise, daher kann ich nicht alle Landstriche abfahren zumal ich den ganzen Stiefel samt Alpenüberquerung gemacht habe. Ligurien und Toskana waren mir schon bekannt, daher dort keine Küste bzw. gar nix, dafür mehr Ostküste in der Region Marken und im Norden. Habe mir bestimmte Ziele gesetzt und dann den Kurs gesetzt. Amalfi bis Páola ist Westküste aber Crotone – Monesterace Marina ist Ostküste, ganz im Süden halt nochmal etwas mehr Westküste. Apulien musste rausfallen, weil die schönen Gegenden dort zu weit von meiner Falllinie abwischen – insbesondere die Region Gargano. Sonst hätte ich die Amalfi-Küste streichen müssen oder Sila-Gebirge mit Capo Rizzuto - und das wollte ich auch nicht. Der größte Teil Apuliens ist mir zu flach – ich bin halt eine Bergziege.

Kleine Straßen: Es gibt nicht so ein feingliedriges Straßennetz wie in Frankreich – das ist aus topographischen Gründen auch verständlich. Insbesondere zwischen der Po-Ebene und der Toskana oder der Marken gibt es unzählige Passstraßen, sodass die meisten Straßen nur wenig befahren sind. Manche der in Karten rot gezeichneten zentralen Straßen sind bereits „kleine“ Straßen – zwar gut, aber nicht breit und wenig befahren. Das gilt für die meisten Bergregionen. Wenn man nach San Marino, Pompeji oder Ravenna will, muss man halt auch mal durch eine „Verkehrshölle“. Wenn’s an der Küste eng wird, gibt’s meist keine Alternativen. In der Po-Ebene gibt es natürlich auch zahlreiche Radwege und kleine Straßen – die habe ich aber nicht ausgeschöpft, weil ich da schnell durch wollte.

Unterkünfte

C steht für Camping, H für Hotel oder B&B, es folgt die Bezeichnung der Unterkunft, Preise gelten für Einzelperson mit Zelt, Hotelpreise sind Einzelbelegungspreise. Darauf achten, dass im Binnenland oft nur wenige Campingplätze zur Verfügung stehen. Ich habe daher öfter als gewollt in Hotels übernachten müssen. Sie sind außerdem gerne ungünstig weit/steil außerhalb der Städte. Wenn ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, könnt ihr ja die Standorte mit Bedacht wählen und seid nicht auf die spontan vorhandennen Unterkunftsmöglichkeiten angewiesen.

Der Übersicht wegen folgt die Tour in 5 Teilen