Re: Die Königslinie wurde eingestellt, gänzlich.

von: Falk

Re: Die Königslinie wurde eingestellt, gänzlich. - 11.04.20 10:23

Zitat:
Bei der Verlegung des Abfahrtshafens von Sassnitz nach Murkran hat man es verpasst, auch Reisezüge zumindest passend zu den Fährabfahrten und vielleicht passend zu Arbeitszeiten im Hafen anzubieten.

Doch, das gab es eine Weile, so etwa bis 2000 oder 2001. Vor vielleicht fünf Jahren wurde auch auf schwedischer Seite wieder Regionalverkehr zwischen Sassnitz und Malmö aufgenommen. Solche Verbindungen sind aber nur die Zugabe. Das Trajektieren von Reisezugwagen war doch gerade der Sinn der Übung und das zunehmend Besondere. Im Nachhinein ist es wohl auch kein Zufall gewesen, dass seit ungefähr einem Jahr immer wieder auf das »unverantwortliche Vorgehen« hingewiesen wurde, dass man den Reisenden das Weiterschlafen im Zug gestattet hat. Praktisch ging das seit dem ersten Tag, es gab nie einen damit zusammenhängenden Vor- oder Unfall und unverantwortlich handeln immer wieder Kraftfahrer, die auf Fährschiffen beispielsweise gerne auf die Idee kamen, den Treibstoff im Kanister noch kurz vor dem Zoll in den Fahrzeugbehälter umzufüllen. Außerdem spielt die Brandlast bei Reisenden in Reisezugwagen im Vergleich zu Kraftfahhrzeugen keine Rolle. Ich habe das Hauptdeck auch schon voll mit Flachwagen erlebt, die ausschließlich mit Holz beladen waren. Das Kfz-Deck soll im Brandfall übrigens mit Schutzgas geflutet werden. Beim Hauptdeck war davon nie die Rede. Schon deshalb wäre das Raustreiben der Fahrgäste nutzlos.

Ich sage es mal bewusst böse: Die Kraft- und Luftverkehrslobby hat wieder einen Sieg eingefahren und man hat ihr das auch noch besonders leicht gemacht.

@BaB, die Verbindung von und nach Budapest wurde als erstes eingestellt. Bis Juni 2001 gab es noch eione Tag- und eine Nachtverbindung zwischen Berlin und Malmö und die Tagverbindung war im letzten Jahr sogar noch bis und ab Leipzig verlängert worden, mit durchaus gutem Erfolg. Da war aber der große VorsitzendePleitegeier Hartmut M. am Ruder und mit dem ging ja so einiges nicht.